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Sachsen prüft Hunde-Einsatz gegen Schafe reißende Wölfe

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~Tanith~



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 16 Sep 2008 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ach die Bildzeitung stellt doch auch immer alles so dar, dass Wölfe dann als Bestien da stehen, hab ich so das Gefühl ... Evil or Very Mad

das mit den Kosten ist ja auch alles relativ, Menschen können auch mal was tun um die Schafe zu schützten, und nicht immer nur jammern das wieder welche gerissen wurden. Das lässt sich nämlich auch alles verhindern, wenn man das will.

_________________
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 16 Sep 2008 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist, wer es bezahlen soll.
Die Schäfer können das nicht allein tragen, der Beruf wirft so schon kaum noch was ab.
Konzepte sind wichtig, die auch realisierbar sind und vor allem muß es im Vorlauf geschehen.
Momentan rennen wir den Wölfen hinterher.
In der Lausitz gibt es die Wölfe seit über 10 Jahren.
Wo sind die eigenen Arbeitslinien der Herdenschutzhunde?
Wieso führt man immer noch Hunde aus der Schweiz ein, die kein Schäfer bezahlen kann, wenn man hier das Material hat?
Wie reagiert das hundefeindliche Bundesland Hessen, wenn der erste Wolf dort auftaucht und Herdenschutzhunde wie Kaukasen und Kangal auf der Liste stehen, einen Wesenstest brauchen?
Ist man in Sachsen-Anhalt auf den Wolf vorbereitet?
In anderen Bundesländern?
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Thomas



Anmeldungsdatum: 23.07.2007
Beiträge: 10
Wohnort: Lauta

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Der Schäfer sprach von Mehrkosten von bis zu 10000 € Exclamation jährlich, die er für HSH aufbringen müsse.
Wie seine Rechnung zustande kommt, blieb allerdings sein Geheimnis und diese Zahl erscheint mir maßlos übertrieben.

In Ostdeutschland setzt man schon über einen längeren Zeitraum Herdenschutzhunde ein. Das sind Kaukasen, Sarplaninci, Estrelas, Pyrenäenberghunde, Tornjaks und Maremmano Abruzzese.


Gruß,
Gerald


Hallo Harald,
zu deinen gemachten Aussagen muss ich dir nun folgendes sagen.
Ich bin selbst Schäfer hier in der Lausitz und halte zwei HSH der Rasse Pyrenäenberghund ( die im übrigen bei den meisten Lausitzer Schäfern gehalten werden ) um dir mal einen Überblick über die Kosten zu zeigen hier mal eine Auflistung:
- anschaffung der Hunde da nur 1 Hund von der GZDW bezahlt wird 900€
- Futter ( bei rund 700gr. pro tag im Winter eher mehr) macht im Monat 21Kg ( Royal Canin 15 Kg= 34,50€ ) mal 12 = 414€ mal 2 830€ Futter
- Tierartzt 150€
- erhöhter Betreuungsaufwand ( ich brauch pro tag etwa 5 Std ( normal sind ungefähr 3,5- 4 Std. ) bei 1 Herde, ich habe 2 Herden mit Hunden) macht bei einem Stdsatz von etwa 15€ und zwei Std. mehr am Tag im Monat 900€
- wir müssen auch unsere Koppeln mit einem doppelten Zaun schützen
(einem sogenanten Überspringschutz) das heißt wiederum ich baue eine normale Koppel von 1ha Größe in 1,5 Std. mit einem Gehilfen um, brauche jetzt aber doppelt solange.
Das heißt 1,5 Std. mal meinem Lohn sind 22,50€
Gehilfe 1,5Std. Lohn ( 8€ Std.) sind 12€ und das 3 mal im Monat bedeutet 103€ aufs Jahr 1242€

So ich hoffe ich habe nichts vergessen macht dann also zusammen 4022€ im Jahr Mehrkosten( es ist natürlich auf meinen Betrieb gerechnet und kann bei Kollegen natürlich anders aussehen )
Nicht mit eingerechnet sind Schäden die trotz oder gerade wegen HSH und Überspringschutz entstehen.
Ich hoffe ich konnte euch mal einen Überblick verschaffen und freue mich über sinnvolle Antworten.

Thomas

www.Leineschaf-Lausitz.de[/url]
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kosten hoeren sich realistisch an. Sie vergessen aber die andere Vorteile. Es werden auch weniger Schafe gerissen von Hunde die anders nicht bezahlt werden. Denn da hilf der herde schutz Hund ja dan auch.
Sonnst freud es mich und ich hoffe das mehr Schaefer diese Schutzmaschnahmen nehmen so wie Sie das machen.

Jos
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hätte nicht gedacht das die Kosten so hoch sind.Wieviele Herdenschutzhunde brauch ein Schäfer? Für eine Herde - einen Hund ?
Rentieren sich die Schutzmaßnahmen am Ende ?( Hunde, Flatterzaun)
Habe darüber keine Vorstellung , aber Deine Zahlen stimmen nachdenklich.
CindyCandy7

_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Thomas



Anmeldungsdatum: 23.07.2007
Beiträge: 10
Wohnort: Lauta

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Also es wird von verschiedenen Stellen empfohlen pro 100 Schafe einen HSH und wenn Kollegen dann teilweise 800-1200 Schafe haben, kann sich jeder die Kosten selber ausrechnen. Da ist mann schnell bei 10000€.
Was das Flatterband betrifft ist es ja kein 100% Schutz mehr wie mann in letzter Zeit gesehen hat.
Ich hatte im Frühjahr selbst einen Übergriff mit 5 getöten Schafen trotz HSH und Überspringschutz.
Jetzt werd ihr euch fragen warum nicht mehr HSH`s und da liegt genau das Problem es gibt garnicht genügend Hunde( aus Arbeitslinien ) in der Lausitz oder der Schweitz.
Vorteile gibt es natürlich auch, seit der HSH da ist haben wir keine Wildschwein probleme mehr.
Trotzdem sind wir Schäfer im Wolfsgebiet gegenüber Schäfern im "normalen Gebieten" Wettbewerbsmäßig im Nachteil, die Schafe sind viel unruhiger durch die HSH dadurch mehr Verlammungen usw.
Versteht mich nicht falsch ich bin sicher kein Wolfsfeind sonst wär ich auch nicht hier, ich möchte nur mal realistisch die Situation der Schäfer darstellen.

Thomas
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wo wir doch gerade wem haben der zu den betroffenen Schäfern gehört.
Nicht als Angriff oder so verstehen aber mich plagen da so einige Fragen, wäre schön wenn du mir die beantworten könnest.

Mich würde interessieren, welche Ausgleichzahlungen wurden denn bezahlt für den entstandenen Schaden?
Wie hoch wäre den der eigentliche Wert der Tiere gewesen?
Anschaffungspreis usw.
Wie sieht es mit Fördergeldern aus (Vereine oder Bund,Staatlichen)?
Wieso erhöhter Betreuungsaufwand? Müßen diese Zäune wieder abgebaut werden? Wenn ja warum, reicht es nicht wenn sie einmal aufgebaut werden und danach höchsten nachkontrolliert werden?
Dann würde mich interessieren was denn Wildschweinprobleme mit Herdenschutzhunden zu tun haben.
Wie ich von einem Schäfer aus der Nachbarschaft hörte, haben Wildschweine erhebliche Schäden an seiner Sommerkoppel verursacht und für diese Schäden kommt niemand auf. Meintest du dies?
Dann mit deinem Stundenlohn, den Du mit 22 € angibst, ich nehme an Du bist selbstständig? Dieser kann der doch nicht dazu gerechnet werden, oder rechnest du jede deiner eigenen Stunden auch beim Gewinn ab?
Dann Berechnung über ein ganzes Jahr, so weit mir bekannt ist gibt es einen Unterschied zwischen Sommerweidung und Winterweidung, laut meines Nachbarn der Schäfer ist. Ich kann mir nicht vorstellen, das deine Tiere im Winter auf Schneebedeckten Feldern stehen und den Schutzzaun dann benötigen?
Ebenso wie sollen Schäden durch den HSH oder durch den Überspringschutz entstehen?

Wäre nett wenn du mir diese Fragen einmal verdeutlichen könntest.
Vielen Dank für deine Bemühungen im Vorraus

Grüße der Wolfsfreund

_________________
Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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Thomas



Anmeldungsdatum: 23.07.2007
Beiträge: 10
Wohnort: Lauta

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also "Ausgleichzahlungen" wie du sie nennst gibt es natürlich und zwar pro Schaf rund 170€ was für mich auch nicht das problem ist wenn die Zahlung nicht 1 Jahr dauern würde aber das Problem hat das Ministerium jetzt wohl erkannt wie ich hörte.

Der Wert der Tiere liegt aber natürlich viel höher, weil mann eigentlich rechnen müßte das Tier ist angenommen 2 jahre alt im besten Alter also und könnte noch mindestens 6 Jahre in meinem Betrieb bleiben und jedes Jahr 2 Lämmer bringen, von der eigenen Leistung mal abgesehen.

Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt ich betreibe hier mit meinen Tieren auf 260ha Landschaftspflege, viel Spaß beim einzäunen!! wäre auch nicht realistisch weil die Wilschweine warscheinlich in einer Woche den Zaun platt gemacht hätten.
www.leineschaf-lausitz.de

Fördergelder was für ein Wort der einzige Verein der uns hier in den letzten Jahren unterschtützt hat die GZSDW die auch den Großteil der Hunde hier bezahlt hat, wofür ich auch sehr dankbar bin.
Vom Ministerium haben wir immer nur große Sprüche gehört wenn die Luft mal wieder gebrannt hat.

Der Betreuungsaufwand ist schon dadurch höher weil ich die Herden viel öfter kontrollieren muss, gerade in der Eingewöhnungsphase des HSH.

Wildschwein und HSH : Wildschweine haben bei mir die Koppelzäune (Elektronetze die immer wieder abgebaut werden Kosten 60€ pro Stck.) eingerannt und teilweise total zerstört. Und seit dem wir die Hunde haben kommt das nicht mehr vor, weil der Hund natürlich auch die Wildschweine fernhällt und sie genauso verbellt wie den Wolf oder die Quadfahrer.

22,50€ sind für 1,5 Std. ist doch ok oder? und warum soll ich den Mehraufwand nicht aufzählen?

Thema Winterweide: ein teil meiner Herde verbringt den ganzen Winter draußen genau wie die Hunde und stehen auf "Schneebedeckten Feldern" vorausgesetzt es Schneit auch.
Auch die Lammzeit findet dann draußen statt mit den HSH`s und dann kommt es schon mal vor bei jungen unerfahrenen Hunden das sie Lämmer verschleppen oder den Muttern an der Nachgeburt ziehen oder fressen und da entstehen mir halt Schäden. Du wirst jetzt sagen das mann halt mehr drauf achten muß und da bin ich voll deiner Meinung da kommen wir dann wieder beim Punkt Betreuungsaufwand raus.

soweit ich hoffe ich habe dir alles einigermaßen rübergebracht
Thomas
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas!

Schön, dass Du Dich als Schäfer hier beteiligst. Unser örtlicher Schäfer hat die Schäferei aufgegeben, bis auf eine kleine Herde Heidschnucken in der Königsbrücker Heide. Das passierte nicht wegen der Wölfe, sondern als die Mutterschafprämie wegfiel und die Förderung bezogen auf die bewirtschaftete Fläche berechnet wurde, sagte er, die ganze Arbeit lohne sich nicht mehr und stieg auf Mutterkuhhaltung um.
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wenn Du auf 260ha Landschaftsftspflege machst, bekommst Du das gefördert? Du tust ja in dem Moment etwas für den Naturschutz.
Eine Möglichkeit die Erschwernisse bei der Weidehaltung von Tieren in den Wolfsgebieten auszugleichen wäre ja, diese Förderung um einen gewissen Zuschlag zu erhöhen.
Ich kenne das von der Wiesenpflege im Rahmen der Naturschutzrichtlinie, jetzt Naturerberichtlinie oder so ähnlich. Dort gibts auch Zuschläge für gewisse Erschwernisse.
Ich hoffe mal, dem Ministerium für Umweltschutz und Landwirtschaft fällt da was ein. Es dürfte ja im Rahmen der ganzen Subventionen für die Landwirtschaft ein eher lächerlicher Betrag sein. Ich weiß, dass da ein großer Teil von der EU kommt, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Jedenfalls solltet Ihr nicht auf den zusätzlichen Kosten sitzen bleiben.

Grüße von Lutra
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Lenz helmut



Anmeldungsdatum: 12.07.2008
Beiträge: 6
Wohnort: 06484 Ditfurt

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Förderung der Landschaftspflege wird immer komplizierter und verrückter.
Im zurückliegenden Bewilligungszeitraum bekamen wir Schäfer nahezu alle Fläche in der Landschaftspflege vergütet.
Ab 2008 beginnt ein neuer 5-jähriger Bewilligungszeitraum und natürlich haben sich die Eurokraten auch etwas Neues einfallen lassen.
;Man unterscheidet jetzt 8 sogenannte "Biotoptypen". Es müssen bestimmte Charakterpflanzen vorhanden sein, damit eine Förderung überhaupt erst möglich ist.
Ich hoffe, dass dem Thomas nicht allzu viele Flächen durch das Raster fallen.
Denn immerhin machen in einigen Betrieben diese Gelder bis zu 2/3 der Einnahmen aus. Ohne diese Pflegegelder können die wenigsten Schäfereien überleben.
Denn extensive Schafhaltung innerhalb der Landschaftspflege und intensive Lammfleischproduktion sind mitunter schwer zu realisieren.

Ich stimme dem Thomas schon zu, wenn er zeitlichen und finanzellen Mehraufwand aufzeigt.
Er wird doch aber nicht seine ganzen 260 Hektar einzäunen. Wenn ja, doch dann doch wohl zeitlich nacheinander. Die hätte er dann auch ohne Wölfe eingekoppelt. Der Mehraufwand mit dem Flatterband ist natürlich nicht zu unterschätzen.
Und auch nicht jeder HSH arbeitet wie man es sich wünscht.Bei der Eingewöhnung geht natürlich viel Zeit für Beobachtungen und Kontrollen drauf.
Die bisherigen Verluste bei Schafen durch Wölfe ( Ich glaube inzwischen bei ca.60 ) zeigen, dass die Schutzmaßnahmen viel zu spät gegriffen haben und dieser Selbstbedienungsladen den Wölfen nicht entgangen ist.

Ähnlich wird es sich in den anderen Bundesländern abspielen. Ehe man hier aus den Puschen kommt, wird auch hier der Gewöhnungseffekt eingetreten sein!

Obwohl zum Beispiel inzwischen auch in Sachsen Anhalt der Wolf an die Tür geklopft hat, ist da so richtig noch nichts auf den Weg gebracht wurden.


Gruß Helmut
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katzengela



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 37
Wohnort: Hoyerswerda

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Thomas,

interessant auch mal was von einem Schäfer direkt zu hören.

du wohnst bei mir quasi " um die Ecke" Very Happy (neukollm)

wo hast du deine Weidefläche? direkt an deinem Wohnort?

Du hast doch bestimmt Kontakt zu einigen Förstern. Wie stehen die denn in unserer unmittelbaren Gegend zu den Wölfen?

_________________
Angela
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 02 Okt 2008 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank Thomas für die aufschlussreiche Erklärung.

Nun es ist ja meist so wenn man Gelder vom Staat oder der Eu bewilligt haben möchte, es so schwierig und kompliziert gemacht wird , dass man dies nur mit Hilfe von Rechtsgelehrten meistern kann.
Sei denn man soll etwas zahlen, da geht es fixer und gleich mit Mahngebühren dazu.

In vielen Bundesländern ist man immer noch so blauäugig der Meinung zu sein, bis der Wolf hier ist, das dauert noch und so gibt es einfach noch keine Pläne oder Schutzmaßnahmen für Weide und Nutztiere.
Erst wenn der Wolf da ist und Tiere gerissen hat, wacht man dort auf und dann ist das Geschrei natürlich gross.
Der beste Schutz ist immer die Vorsorge und nicht die Nacharbeitung!
Meiner Meinung nach ist hier der Gesetzgeber gefragt um schnelle und vorallen unkomplizierte Hilfe(natürlich mit Kontrollen durch die zuständigen Wolfsexperten vor Ort, um Missbrauch vorzubeugen) zu leisten und zwar auf die gesamte EU übertragen und nicht pro Bundesland oder alleine nur der BRD.


Nun dies war eigentlich auch mein Gedanke das die Tiere eh eingekoppelt werden des nachts. Das ein Mehraufwand entsteht durch die Anwesenheit von Beutegreifern, war mir schon klar.

Vladimir Bologov (Russischer Wolfsexperte und Schützer bei Moskau)hat übrigens viel mit Schutzmassnahmen für Nutzvieh experimentiert, mich würde interessieren, ob die GzSdW oder Wolfsbüro sich mit ihm berät? Kann mir diese Frage jemand der dort Mitglied ist beantworten? Leider dauert es immer solange bis Vladimir anwortet , sonst würde ich ihn selber fragen.Hier das Forum ist ja wesentlich fixer.

Grüße der Wolfsfreund[/u]

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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 02 Okt 2008 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas hat folgendes geschrieben:
- Futter ( bei rund 700gr. pro tag im Winter eher mehr) macht im Monat 21Kg ( Royal Canin 15 Kg= 34,50€ ) mal 12 = 414€ mal 2 830€ Futter

Shocked Ehrlich gesagt, bei der Rechnung komme ich nicht mehr mit.
Wir halten 4 Hunde (und keine Zwerge!) und füttern diese für insgesamt rund 1 € je Tag, und zwar sehr hochwertig (BARF-Methode).
Des Rätsels Lösung: Großeinkäufe im Schlachthof und Tiefkühltruhe.
Royal-Canin wäre mir ein bißchen zu teuer, abgesehen davon, daß wir unseren Hunden kein Trockenfutter antun (ich weiß, was drin ist Sad ), was allerdings Ansichtssache ist.

Thomas hat folgendes geschrieben:
- Tierartzt 150€

Auch das kann ich nicht nachvollziehen. Bei uns sind es gut 120 € alle 3 Jahre, also je Hund und Jahr ca. 10€ für Impfungen.

Ich verstehe zwar nichts von Schafen, aber von Hunden dafür um so mehr und das (artgemäß!) Beste ist uns für unsere Tiere gerade gut genug... Wink

Gruß
Grauer Wolf mitsamt seinen 4 Rudelmitgliedern.
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 02 Okt 2008 15:14    Titel: Hallo Grauer Wolf Antworten mit Zitat

Verrätst Du mir wo Dein Tierarzt ist? Ich habe auch zwei Hunde(mittelgroß).Mein Tierarzt nimmt für eine große Impfung (Tollwut,Staupe und...)49Euro pro Hund.Impfung erfolgt jährlich,Dazu kommen Steuern und Futter 1 Euro reicht bei mir auch nicht ganz.
CindyCandy7

_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 02 Okt 2008 15:25    Titel: Re: Hallo Grauer Wolf Antworten mit Zitat

CindyCandy7 hat folgendes geschrieben:
Verrätst Du mir wo Dein Tierarzt ist? Ich habe auch zwei Hunde(mittelgroß).Mein Tierarzt nimmt für eine große Impfung (Tollwut,Staupe und...)49Euro pro Hund.Impfung erfolgt jährlich,Dazu kommen Steuern und Futter 1 Euro reicht bei mir auch nicht ganz.
CindyCandy7

Der sitzt in Köln. 49 € finde ich heftig!
Wir kriegen etwas Mengenrabatt, weil wir mit so vielen kommen und wir haben einen 3-Jahres-Rhythmus! Das reduziert die Kosten gewaltig.
Der Schlachthof in EU ist tatsächlich unschlagbar günstig (bei Spitzenqualität!) und auch da gibt's Naturalrabatt, weil wir meistens mit weit über 150kg Fleisch abziehen (wir kaufen für Bekannte/Freunde gleich mit ein.)

Gruß
Grauer Wolf
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