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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Generationenwechsel bei Hüte- und Herdenschutzhunden
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Sachsen prüft Hunde-Einsatz gegen Schafe reißende Wölfe :: Schnelle Eingreiftruppe schützt Schafe vor Wölfen |
Autor |
Nachricht |
balin Gast
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Verfasst am: 11 Jul 2009 12:17 Titel: Generationenwechsel bei Hüte- und Herdenschutzhunden |
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Immer, wenn man mit Hunden in der Mehrzahl zusammenarbeitet, stellt sich früher oder später dieses Problem. Da ist der alte erfahrene Hund, mit dem man schon so lange zusammen ist und der alles weiss, aber man merkt, daß er sich inzwischen vor manchem drückt und manches auch körperlich nicht
mehr bewerkstelligen kann. Beim Hütehund sieht man es eher, aber das gleiche gilt auch für die Herdenschutzhunde. Sie sollen ja nicht nur als Attrappe rumlaufen. Ein Hund als Arbeitshund ist etwa sechs Jahre voll nutzbar. Die ersten zwei Jahre sind Aufwachsen, Austoben und Lernen,
die Jahre acht, neun und zehn sind solche Hunde gut für das Betriebsklima und für die Weitergabe von Traditionen. Man sollte aber bei Langfristiger Planung überlegen, wie man es anstellt, den Alten einen gerechten Abschied in den Ruhestand zu verschaffen und zugleich neue Hunde ins Rudel und in die Arbeit zu integrieren. Bei mir ist es relativ einfach, weil sie von selber nachwachsen und ich ziemlich eng mit den Hunden zusammenlebe.
Das ist ja aber bei Herdenschutzhunden gerade nicht der Fall. Wie bewerkstelligt man das also, ohne in der Bewachung der Herde einen Bruch zu haben. Hunde sind auch nur Wölfe.
Bin gespannt, was ich dazu höre. |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 11 Jul 2009 12:51 Titel: |
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Wenn der gute @Kangal aus dem Urlaub zurück ist, wird er uns dies sicher erklären. |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 20 Jul 2009 8:35 Titel: |
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Verstehe das Problen nicht so richtig - an türkischen Herden arbeiten mehrere Generationen gemeinsam. In der Lausitz hat man oft nur einen oder 2 Hunde im Gatter, also von Teamwork ist da kaum zu sprechen.
Was spricht dagegen, einen alten Hund auszumustern und ihm das Altenteil zuzugestehen, ähnlich wie beim Diensthund der Polizei oder anderen Gebrauchshunden? Wird man in unseren Breiten auch sicher so praktizieren. Genau weiß ich es allerdings nicht.
In der Tradition der ursprünglichen Hirtenkulturen lief es sicher anders. Unnötige Fresser wurden nicht mit durchgefüttert und man regelte das wohl ähnlich wie die Jäger früher bei uns, die den alten ausrangierten Jagdhund zum letzten Gang mit in den Wald nahmen. Ist noch gar nicht so lange her, daß diese Praxis üblich war.
Die Wege der Transhumance umfassten manchmal ein Pensum von 500 km. Das zweimal im Jahr - zu den Sommer - und Winterweiden. Klar, daß damit schon die biologische Schranke für schwache und alte Hunde gesetzt war. Sie wurden oftmals während der Wanderungen zurückgelassen, bzw. traten sie gar nicht erst an.
Coppinger fragte sich beispielsweise , warum er sich mühsam bei den Hirten um Maremmani bemühte, wenn auf den italienischen Müllkippen entlang der Wanderwege massenweise reinrassige HSH zu finden waren. |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 20 Jul 2009 21:01 Titel: |
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@Kangal
Besten Dank für Deine Informationen zur Thematik. |
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