Letzte Zweifel beseitigt:Wölfe in der Griesen Gegend :: Mehrere Schafe in der Prignitz gerissen |
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Polarwölfin

Anmeldungsdatum: 03.01.2008 Beiträge: 209 Wohnort: Lüneburg

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Verfasst am: 09 Jul 2008 18:35 Titel: Wölfe: Kehren die Jäger zurück? |
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Quelle: Die Kreisboten Lüneburg vom 09.07.08
Dieser Artikel ist aus dem Lüneburger Kreisboten!
Wölfe: Kehren die Jäger zurück?
Lüneburg (stk) – Sein Heißhunger ist sprichwörtlich: Der Wolf vertilgt täglich mindestens zwei Kilo Fleisch, bietet sich die Gelegenheit, verschlingt er auch bis zu zehn Kilo. Beutetiere wittert Isegrimm auf bis zu zwei Kilometer Entfernung, seine Augen durchdringen auch die Nacht. Auf der Suche nach einem neuen Revier kann er über 1.000 Kilometer zurücklegen. Er ist kurzfristig bis zu 50 Stundenkilometer schnell, dazu ein guter Schwimmer.
„Keine Angst vorm bösen Wolf?“ Bislang haben sich nur einzelne Wölfe bis in die Heide verirrt, aber die Lüneburger Grünen werben schon jetzt für den grauen Jäger, der nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt ist. „Wir möchten den Wolf und sein Verhalten bekannter machen, um Vorurteile abzubauen“, sagte Grünen-Kreisgeschäftsführerin Sabine Brunke-Reubold anlässlich einer Informationsveranstaltung im Lüneburger Naturmuseum.
Die Lausitz hat bereits Erfahrung mit dem im 19. Jahrhundert ausgerotteten Isegrimm. Über die polnische Grenze sind dort seit 1996 immer wieder Wölfe zugewandert, inzwischen leben vier Rudel in dem dünn besiedelten Gebiet. Die Diplom-Forstwissenschaftlerin Jana Schellenberg (29) ist Projektleiterin des 2004 von Kreis und Land eingerichteten Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz, das sowohl Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Wolf macht als auch Ansprechpartner für Tierhalter ist.
DIE KREISBOTEN: „Großmutter, warum hast du einen so großen Mund?“, heißt es im Märchen. Sind Wölfe nicht eher unsympathische Tiere?
Jana Schellenberg: Der Wolf hat in der Tat mit einem schlechten Image zu kämpfen. Er steht als Symbol für alles Schlechte und Böse. Im 18. und 19. Jahrhundert, als man ihn in Deutschland ausgerottet hat, war der Wolf für den Menschen ein Konkurrent um die Wild- und Nutztierbestände. Schafe und Ziegen wurden in den Wald getrieben, das war eine einfache und attraktive Beute.
DIE KREISBOTEN: In der „Wolfsregion Lausitz“ geht es um die Wiederansiedlung des grauen Jägers. Wollen Sie damit auch der Rückkehr des Wolfs in die Heide den Weg bereiten?
Jana Schellenberg: Soweit denkt man nicht. Die Lausitzer Wölfe sind auf natürlichem Wege zugewandert. Unser Ziel ist es, ein konfliktarmes Nebeneinander von Mensch und Wolf zu erreichen. Eine wichtige Maßnahme dazu ist der Schutz der Nutztiere. Und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, um unbegründete Ängste abzubauen.
DIE KREISBOTEN: Im Märchen frisst der Wolf das Rotkäppchen. Wie gefährlich ist er für den Menschen?
Jana Schellenberg: Ein gesunder, wild lebender Wolf stellt keine Gefahr für die Menschen dar. In der Lausitz gibt es keinerlei Restriktionen. Die Menschen können in den Wald gehen und Pilze sammeln. Es ist ein großer Zufall, einem Wolf zu begegnen, denn der Wolf meidet in der Regel den Menschen.
DIE KREISBOTEN: Das gilt auch für Kinder?
Jana Schellenberg: Das gilt auch für Kinder. Der Wolf nimmt seine Umgebung vor allem durch die Nase wahr. Auch ein Kind riecht nach Mensch. Und der Mensch gehört nicht zur natürlichen Beute des Wolfes. Der Wolf ist spezialisiert auf Huftiere, das heißt Hirsche, Rehe und Wildschweine.
DIE KREISBOTEN: Tierhalter sind deshalb auf Wiederansiedlungspläne nicht gut zu sprechen. Der Wolf wird manches Lamm reißen...
Jana Schellenberg: Das ist der Fall, wenn es sich um unzureichend geschützte Tiere handelt. Tierhalter müssen ihr Vieh entweder über Nacht aufstallen oder Elektrozäune aufstellen.
DIE KREISBOTEN: Welchen Nutzen hat der Wolf für die Natur und den Menschen?
Jana Schellenberg: Wir Menschen haben nichts vom Wolf. Aber haben nur Tiere eine Daseinsberechtigung, die uns einen Nutzen bringen?
DIE KREISBOTEN: Also, was nützt der Wolf im Ökosystem?
Jana Schellenberg: Der Wolf gehört zur Natur. Er hat die Rolle als natürlicher Regulator des Wildbestandes.
DIE KREISBOTEN: Wenn es um die Wiederansiedlung der Wölfe geht, vielleicht auch in der Lüneburger Heide: Wo fühlt sich der Wolf pudelwohl?
Jana Schellenberg: Wölfe gründen nur dort ein Revier, wo genug Rückzugsraum ist. Zweitens muss immer ein hoher Wildbestand vorhanden sein. Das sind Kriterien, die man in der Heide findet. Das Gebiet ist ähnlich dem Lausitzer Wolfsgebiet und damit vermutlich für Wölfe geeignet.
Interview: Gerhard Sternitzke
Quelle: Die Kreisboten Lüneburg vom 09.07.08 |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 09 Jul 2008 20:34 Titel: |
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Ich kenne zwar die Quelle, aber die anderen wollen sie vielleicht auch wissen  _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 09 Jul 2008 20:40 Titel: Re: Wölfe: Kehren die Jäger zurück? |
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Wieso? Steht doch da:
Polarwölfin hat folgendes geschrieben: | Dieser Artikel ist aus dem Lüneburger Kreisboten! |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 09 Jul 2008 20:43 Titel: Re: Wölfe: Kehren die Jäger zurück? |
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SammysHP hat folgendes geschrieben: | Wieso? Steht doch da:
Polarwölfin hat folgendes geschrieben: | Dieser Artikel ist aus dem Lüneburger Kreisboten! |
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Hab nach einem Link gesucht....  _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 18 Jul 2008 16:49 Titel: |
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wäre nicht schlecht den zu haben  |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 18 Jul 2008 17:36 Titel: |
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Der Artikel ist jetzt (anscheinend) so wie so draußen. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Polarwölfin

Anmeldungsdatum: 03.01.2008 Beiträge: 209 Wohnort: Lüneburg

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Verfasst am: 25 Jul 2008 13:47 Titel: |
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wolfrüde hat folgendes geschrieben: | Der Artikel ist jetzt (anscheinend) so wie so draußen. |
Nee, da hat wolfrüde recht! Der ist schon nicht mehr zu finden...
Ich hab mal geguckt, ob ich ihn im Archiv von der Online-Ausgabe des Lüneburger Kreisboten noch finde, aber da war leider auch nix mehr!  |
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