Enorme Probleme bauen sich auf in der Lausitz ! :: Sächsische Zeitung bittet um Leserbriefe ! |
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Conny

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 119 Wohnort: Erfurt

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Verfasst am: 04 Dez 2006 11:41 Titel: Wolf reißt Lamm bei Reichenwalde |
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Wolf reißt Lamm bei Reichwalde - 04.12.2006
Am südlichen Ortsausgang von Reichwalde, auf einem waldnahen Weidestück, das von Wasser umgrenzt ist, wurde ein Lamm von einem Wolf gerissen. Der Halter schützte die kleine Herde während des Sommers mit einem Elektrozaun, im Herbst hatte er diesen Schutz abgebaut. Ein Wolf überwand den Wassergraben und tötete das Lamm, das sich mit 6 anderen Schafe auf der Insel befand, und schleppte es Richtung Wald. Der Schafhalter fand das getötete Tier am Sonntagmorgen. Als er es am Abend wegholen wollte, sah er den Wolf daran fressen und vertrieb ihn. Gemeldet wurde der Riss erst am Dienstag Nachmittag, so dass er erst am Mittwoch vom Wildbiologischen Büro LUPUS begutachtet werden konnte. Die Biologinnen empfahlen dem Besitzer die Schafe ab sofort über Nacht im Stall unterzubringen oder den Elektrozaun wieder aufzubauen.
Reichwalde befindet sich im Territorium des Muskauer Heide Rudels. Dort leben zur Zeit 2 Elterntiere, 1-3 Jährlinge und maximal 7 Welpen.
Quelle: www.wolfsregion-lausitz.de
Es gibt da ja anscheind einige Leute die wollen einfach nichts lernen. Das ist doch nicht wirklich klug den Elektrozaun wegzunehmen ... _________________ Virtual Galopp |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 04 Dez 2006 13:59 Titel: |
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Oder auch ggf. Absicht, um weiter Angst in der Bevölkerung zu erzeugen. Anders ist es schon fast nicht zu verstehen...-(. |
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Conny

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 119 Wohnort: Erfurt

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Verfasst am: 04 Dez 2006 16:20 Titel: |
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vielleicht ist das aber auch einfach nur Dummheit, so nach dem Motto wird schon nichts passieren. Was mich mal interessieren würde ist ob der seinen Schaden ersetzt bekommt, das war doch eigentlich selbstverschuldet _________________ Virtual Galopp |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 06 Dez 2006 0:56 Titel: |
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Ich bin durch's Wolfsgebiet gefahren und sah da sogar zwei Schafe an einer Kette am rande von Wald. Kommentar nicht mehr nötig.
Jos |
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Conny

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 119 Wohnort: Erfurt

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Verfasst am: 09 Dez 2006 16:59 Titel: |
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und das kommt dann davon :
Drei Schafe von Wölfen gerissen - 08.12.2006
Heute Nacht wurden bei Sprey auf einer großen Weide unmittelbar am Waldrand ein Mutterschaf, ein Bock und ein Lamm von Wölfen gerissen. Die Schafe wurden ohne Schutz über Nacht auf der Weide angekettet, obwohl der Besitzer, nach Aussage einer Bekannten, mehrfach eindringlich auf die unsichere Haltung hingewiesen worden sei. Ein Anwohner entdeckte die toten Schafe und verständigte die Polizei, welche das Wildbiologische Büro LUPUS informierte. Bei der Begutachtung fanden Gesa Kluth und Ilka Reinhardt das Lamm fast vollständig aufgefressen vor, auch von dem Mutterschaf wurde viel gefressen, der Bock war angefressen. Die Fachleute vermuten daher, dass mehrere Wölfe beteiligt waren. Die Ortschaft Sprey liegt im Territorium des Neustädter Wolfsrudels.
Im Jahr 2006 gab es bisher im gesamten sächsischen Wolfsgebiet 7 Übergriffe auf Schafe, die zweifelsfrei von Wölfen verursacht wurden. Im Territorium der Neustädter Wölfe war es dieses Jahr allerdings der erste Fall.
Quelle: www.wolfsregion-lausitz.de _________________ Virtual Galopp |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 09 Dez 2006 19:48 Titel: |
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Danke! Füge ich gleich meinem Archiv hinzu!
LG Sven
http://www.wolf-news.de.ms _________________
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Lupina

Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg

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Verfasst am: 13 Dez 2006 12:56 Titel: |
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Tja, dass die Lausitzer Wölfe Schafe reissen, ist ja auch kein Wunder...
Eingesperrte Beutetiere, kein Herdenschutzhund, einfacher gehts ja gar nicht... Wenn ich ein Wolf wäre, würde ich mir auch mal so ein kleines Lämmchen holen...
Und der natürliche Lebensraum für unsere heimischen Raubtiere (sofern es überhaupt noch/wieder welche gibt) wird ja auch immer kleiner. In Rumänien zum Beispiel streifen die Wölfe nachts bzw. in der Morgendämmerung durch die Städte, um dort im Müll Nahrung zu finden.
Kleiner Tip an alle Bauern: Holt euch einen (oder mehrere) Sivas Kangal-Hunde. Ein uralter türkischer Herdenschutzhund, zum Teil so groß wie ein Esel, sehr mutig, sehr robust. Ein Kangal trägt Stachelhalsbänder (Stacheln nach außen, zum Schutz vor Wolfszähnen). Da traut sich kein Wolf mehr an die Herde.
Wer seine Schafherde von Kangals beschützen lässt, braucht auch keinen Elektrozaun mehr.
Aber für die Presse (und die ängstliche Bevölkerung) ist so etwas natürlich ein gefundenes Fressen, um Argumente zu sammeln, die die Tötung der Wölfe befürworten. Echt ätzend!
Ich hoffe, dass noch viel mehr Wölfe durch die Neiße nach Deutschland kommen und sich ihr Territorium zurückerobern.
LG,
Lupina _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 13 Dez 2006 18:48 Titel: |
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Leider wird ja seit geraumer Zeit von Wolfsgegnern in teilen der Bevölkerung die Angst vor dem Wolf geschürt. Meldungen über gerissene Schafe oder auch Wildtiere in der Presse sind natürlich für die sogenannten Wolfsgegner ein gefundenes Fressen.
Es ist daher sehr wichtig den Entscheidungsträgern in Sachsen, wie dem zuständigen Landrat und dem Umweltminister immer wieder klar zu machen, das der Wolf in Sachsen wilkommen ist und das es an der Zeit ist, den wenigen Wolfsgegnern ( besonders dem Landesjagdverband Sachsen) in die Schranken zu weisen.
Wer also konkret etwas für die Wölfe in Sachsen tun möchte, sollte doch auch die Möglichkeit nutzen Leserbriefe zu schreiben ( Sächsische Zeitung oder Lausitzer Rundschau). Auch wäre es sehr hilfreich dem zuständigen Landrat ( Landkreis NOL) Herrn Lange und dem Umweltminister von Sachsen Herrn Tillich per Mail oder Brief anzuschreiben.
Ich denke es ist an der Zeit konkret zu handeln, damit die " Wolfsgegner" nicht noch mehr Schaden anrichten.
Es geht hier schliesslich um das überleben der Wölfe. |
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