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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Wolf soll auf Reichsjägermeisters Abschussliste
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Jägermeinungen zum Wolfsabschuss im Wallis :: Vom "Bösen Wolf" - gut dies zu lesen |
Autor |
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Waldstein Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 0:39 Titel: Wolf soll auf Reichsjägermeisters Abschussliste |
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SZ-Online vom 09.09.2009:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2256845
Ich hatte hier ein paar Gedanken niedergeschrieben, aber wieder rausgenommen, um nicht mit den Regeln des Forums zu kollidieren. Wenn es jemand lesen möchte, kann ich es gern per PM versenden.
Gruß
Waldstein |
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balin Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 7:37 Titel: |
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Ab und zu lese ich mal im Jagdforum.
Es gibt aber auch die gegenläufige Bewegung. Manche Jäger fühlen sich zum Schädlingsbekämpfer degradiert und mit jeder neuen Tierart im Jagdrecht
kommt neue Verantwortung dazu. Da die Jäger ja schon jetzt nicht hinterherkommen, fürchten sie den Druck, der dann vermehrt entsteht. Sie möchten gerne unverbindliche Jagdpachtverträge und nur das schiessen, was ihnen genehm und essbar ist.
Lassen wir sie doch und suchen uns einen seriösen Akteur in der Natur wie zb den Wolf! |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen
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Verfasst am: 09 Sep 2009 8:20 Titel: |
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Ich glaube nicht, daß Jäger nur das schießen wollen, was sie essen. Ebenso wie es Angler gibt, die keinen Fisch essen und das Angeln als "Sport" ansehen und betreiben. Wenigstens werden die Fische von letzteren dann wieder in's Wasser gesetzt, beim Jäger ist das Resultat unumkehrbar.
Trophäen, Jagdtourtismus, ein ausgestopfter Wolf im Büro eines Kantonsvorsitzenden im Wallis sprechen leider eine andere Sprache, ohne hier verallgemeinern zu wollen.
In den meisten Fällen ist die Schädlingsbekämpfung wohl eher ein Vorwand. |
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balin Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 9:24 Titel: |
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Damit will ich ja nur sagen, daß es auch Jäger gibt die bescheidener sind
und um ihre begrenzten Kapazitäten wissen. So entnehme ich das jedenfalls
der Diskussion im Jägerforum. Irgendwann müssen die auch zwischen Privatleben und Jagd wählen. Die anderen werden wohl typischerweise
Junggeselle oder geschieden sein und haben sich um keine Kinder zu kümmern. |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen
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Verfasst am: 09 Sep 2009 10:01 Titel: |
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Ja, da hast Du Recht.
Verallgemeinern darf man dabei nicht. |
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Waldstein Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 13:45 Titel: |
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Noch vor kurzem tönte aus der Jägerschaft, dass die Aufnahme des Wolfs ins Jagdgesetz vornehmlich dem Wolf diene, da dann eine klare Regelung gegeben sei. Die Argumentation in der Pressemeldung ist nun eine ganz andere.
Ob diesen Herrschaften mal jemand erklären könnte, dass der Schutz und die sonstigen Belange z. B. der Schafhalter Sache der Behörden und nicht Sache der Jägerschaft ist. Sicher sind zu solchen Problemen die Landwirtschaftsverbände zu hören, aber nicht der Jagdverband!
Es wird Zeit, dass zur Kenntnis genommen wird, dass die Jägerschaft in Sachen des Regelung des Naturschutzes nicht zu hören ist. So etwas ergibt sich weder aus den Naturschutzgesetzen noch aus dem Jagdgesetz.
Es ist auch nicht ersichtlich wieso die Jägerschaft hier zu hören sein sollte. Jäger sind rein Ausführende. Ihre diesbezüglichen Rechte und Pflichten sind im Jagdgesetz geregelt. Sache der Jäger sind die Hege und der Abschuss des Wildes. Dafür sollten sie eine Befähigung und eine Ausbildung haben. Sache der Jäger ist es nicht, zu bestimmen oder mitzubestimmen, wie naturschutzrechtliche oder jagdrechtliche Bestimmungen abzufassen seien. Hierfür haben Jäger keine Qualifikation. Dies wird gerade am Wolf deutlich: Worauf sollte denn eine Kompetenz der Jägerschaft hinsichtlich einer Regelung bezüglich des Wolfes bestehen? In der Erfahrung mit Bestand und Jagd des Wolfs? Oder in einer wissenschaftlichen Bildung?
Um es mal etwas drastisch auszudrücken: Ist es jetzt so, dass der Scharfrichter bestimmt, was im Gesetz unter welche Strafe gestellt wird?
Verallgemeinern muss man das schon. Schließlich sind hier nicht mehr ein paar vereinzelte Tropäenjäger tätig sondern der Sächsische Jagdverband.
Gruß
Waldstein |
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Waldstein Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 14:21 Titel: |
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Sehr bedenklich ist, dass es einer verschrobenen Minderheit hier wunderbar gelingt, sich übermäßig Gehör zu verschaffen. Dabei ist es offenbar auch nicht von Belang, dass diese Minderheit eigentlich nichts zu sagen hat und das, was sie sagt, weitgehend Unsinn ist.
Man stelle sich das mal umgekehrt vor. Einmal von der Pro-Wolf-Seite an der falschen Stelle etwas zu weit vorgepräscht, schon tönt es massiv aus Jägerkreisen in der Presse.
Umgekehrt bemühen sich die Wolfsleute, immer korrekt, tatsachenbezogen usw. zu bleiben.
Dabei entsteht aber ein Ungleichgewicht.
Vielleicht sollte man neben den bestehenden Institutionen einen Verein gründen, der etwa das gleiche aggressive Potential wie die Trophäenjäger mit bringt. Ich kenne da jemanden, der gern die Medienarbeit übernimmt.
Erster Punkt wäre, anstatt der Aufnahme des Wolfs, die rigorose Kürzung der Liste des jagbaren Wilds in § 2 BJagdG.
Wisent (Rote Liste),
Gamswild,
Steinwild,
Muffelwild,
Schneehase,
Murmeltier,
Wildkatze (Rote Liste),
Luchs (Rote Liste),
Fuchs,
Steinmarder,
Baummarder,
Iltis,
Hermelin,
Mauswiesel,
Dachs,
Fischotter (Rote Liste),
Seehund;
Rebhuhn (!!! - Rote Liste 2),
Wachtel,
Auerwild (!!! - Rote Liste 1),
Birkwild (!!! - Rote Liste 2),
Haselwild (!!! - Rote Liste 2),
Alpenschneehuhn,
Wildtruthuhn (?),
Wildtauben,
Höckerschwan,
Wildgänse,
Wildenten (Rote Listen 2 und 3),
Säger,
Waldschnepfe (!!! - Rote Liste V),
Bläßhuhn,
Möwen,
Haubentaucher,
Großtrappe (!!! - Rote Liste 1),
Graureiher,
Greife (!!! - div. Rote Listen),
Falken (!!! - div. Rote Listen) und,
Kolkrabe
haben in der Liste nichts verloren, da deren Bejagung verboten oder wenistens überwiegend sinnlos ist. Diese Liste gibt bestenfalls die Lustobjekte eines völlig zugekifften Reichsjägermeisters Göring wieder.
Gruß
Waldstein |
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balin Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 17:29 Titel: |
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Die kennen doch die ganzen Viecher überhaupt nicht und die mei0ten sind so klein, daß sie sie sowieso nicht treffen, und wenn bleibt nur Matsch übrig.
An Bleivergiftung wollen die nicht sterben und wenn sie es nicht zum Essen
brauchen kann man das ganze wirklich aus dem Jagdrecht streichen. Mit Rehen, Hirschen und Wildschweinen sind sie weißgott ausgelastet.
Die Natur regelt da schon vieles von selber. So wie man für manche Schadinsekten die Schlupfwespen fördert, so muß es eben in der Natur auch wieder Raubtiere geben.
Eine Jagdausrüstung kostet über 5000 Euro und da dran hängt ein ganzer Wirtschaftszweig. Das ist eine träge Masse und die kann man nicht überzeugen.
Jagd ist eine Luxusveranstaltung und von da her könnte man sie wirklich reduzieren. Ich, als Anhänger der natürlichen Kreisläufe in der Natur würde dir zustimmen.
Diese Tiere haben mit den Jägern nichts zu tun! |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Verfasst am: 09 Sep 2009 17:32 Titel: |
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Zitat: | so klein, daß sie sie sowieso nicht treffen, und wenn bleibt nur Matsch übrig. |
Es gibt ja nicht nur das Schießen, sondern auch Fallen, Giftköder usw. _________________
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balin Gast
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Verfasst am: 09 Sep 2009 19:22 Titel: |
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Haben die keinen Kodex, wo sie sowas ausschließen?
Ist schon unsportlich genug vom Hochsitz aus, auf eine Entfernung, wo die
Tiere keine Chance zur Flucht oder Gegenwehr haben.
Da ist mir der Wolf der ritterlichere Jäger. |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Verfasst am: 10 Sep 2009 0:25 Titel: |
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Es geht ja um die "Hege und Pflege" und da gibt es halt vielfältige Methoden. Aber ein "Insider" dürfte da mehr zu erzählen können. _________________
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 10 Sep 2009 8:47 Titel: |
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Hab ich zwar schon in einem anderen Threat erwähnt, aber hier ist die Liste der jagdbaren Tiere in Luxemburg
Haustierarten:
Verwilderte Hauskatze
Einheimische Wildtierarten:
Eichelhäher
Elster
Feldhase
Fuchs
Rabenkrähe
Reh
Ringeltaube
Rothirsch
Stockente
Waldschnepfe
Wildschwein
Nichteinheimische Wildtierarten:
Damhirsch
Jagdfasan
Muffel
Wildkaninchen
Fallenjagd und Gift sind verboten |
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balin Gast
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Verfasst am: 10 Sep 2009 9:54 Titel: |
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@Wolfsheuler
Damit wäre ich einverstanden. Da steht was von verwilderten Hauskatzen,
wie wird es denn mit den Hunden geregelt?
Das ist ja die Hauptgefahr für den Wolf. Meiner Ansicht nach müßte man
die Möglichkeit, freilaufende Hunde zu schiessen drastisch beschränken.
Da gibt es andere Möglichkeiten. Vielleicht ist man da in Luxemburg schon weiter.
Sollte man überhaupt mal verfolgen, wie das in den einzelnen Ländern gehandhabt wird. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 10 Sep 2009 13:44 Titel: |
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Wölfe gibt es ja keine in Luxemburg. Ich glaube Hunde abschiessen ist verboten. Weiss es aber jetzt nicht mit Bestimmtheit.
In den Niederländen z.B. gibt es noch weniger Tiere, die jagdbar sind. Ich glaube in der EU ist Deutschland und Frankreich Spitze, was die Jagd anbelangt. Wobei ich aber nicht weiss, wie es in Osteuropa aussieht. |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz
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Verfasst am: 14 Okt 2009 17:11 Titel: |
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Gestern brachte der Sachsenspiegel einen Beitrag zum Wunsch der Jägerschaft, den Wolf ins Jagdgesetz aufzunehmen.
http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/5869251.html?5588147
,etwa ab Minute 20.
Besonders die Erklärung des Wildverwursters Berndt hat mir gefallen, in wenigen Jahren, wenn es kein Rot- und Muffelwild mehr gibt, bekommen die Jäger vorgeworfen, nichts gemacht zu haben. |
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