Pegasosler hat geschrieben:Es ist doch schon sehr belustigend wie manche Menschen die Dinge interpretieren. Ich berichte über Scheu der Wölfe durch den Jagddruck, was nun mal eine Tatsache ist und Grauer Wolf legt das aus als würde ich dies befürworten.
ich bin an sich auch der meinung, dass der wolf bei uns in zukunft jagdlich reguliert werden wird und dass dies von vorteil ist für die beibehaltung der scheuheit der wölfe. aber agnz so einfach lässt sich dies nicht mal beweisen. stellen wir doch mal eine these auf:
in russland und rumänien, wo es deinen angaben nach wolfsangriffe auf menschen gibt, wird der wolf bejagt. in westeuropa, wo es keine rezenten dokumentieren angriffe gibt, steht der wolf dagegen mehrheitlich unter schutz. daraus lässt sich erschliessen, dass die bejagung des wolfes die gefahr von angriffen erhöht. also müsste man zwecks menschenschutz die wolfsjagd sofort einstellen, oder nicht?
Pegasosler hat geschrieben:Es ist schon ganz schön lächerlich die Bedingungen von Wald und Wild in Rumänien, Polen oder Russland mit denen in Deutschland zu vergleichen.
eigentlich warst ja du derjenige, der zuerst mit den beispielen aus dem ausland angefangen hat
so viel zum thema lächerlich...
es ist in höchstem masse inkonsequent, wenn beim thema gefährlichkeit bei jeder gelegenheit die situation im osten des kontinents als beleg herangezogen wird, aber umgekehrt bei positiven aussagen zum zusammenleben mit dem wolf dort sofort das totschlagargument gebracht wird, dass die dortige situation nicht mit derjenigen in deutschland vergleichbar sei. wolfsgegner biegen sich die wahrheit eben gerade so zurecht, dass sie in ihr weltbild passt.
Pegasosler hat geschrieben:Mir Fehlen die Daten für den Wolf doch ich weiß das ein einzelner Luchs knapp 100 Rehe im Jahr reißt. Ein ganzes Rudel Wölfe kommt dem in nichts nach.
na und? die zahl von 100 rehen ist absolut nichtssagend. 100 rehe von 200 sind viel, 100 von 10'000 sind wenig. um eine beurteilung vorzunehmen, müssen immer auch faktoren wie reviergrösse der prädatoren, wilddichte, etc. herangezogen werden. es ist heute bestens bekannt, dass die nicht die prädatoren primär die zahl ihrer beute regulieren, sondern umgekehrt die zahl der beute den raubtierbestand reguliert. diese lehre ist wissenschaftlicher standart und steht sogar so in den jagdlehrmitteln. zudem lassen sich wolf und luchs schon alleine deshalb nicht vergleichen, weil der luchs v.a. rehe reisst, der wolf im gegensatz dazu aber ebenso rotwild und sauen, also ein viel breiteres nahrungsspektrum hat.
Pegasosler hat geschrieben:Ich bin ja auch kein Anti-Wolf Mensch. Nur sollte man die Dinge ausnahmsweise auch mal sachlich betrachten. Der Wolf an sich stört mich in unseren Wäldern nicht. Nur muss er dann auch in das deutsche Jagdrecht aufgenommen werden um eine Überpopulation zu verhindern. jetzt mit Sicherheit noch nicht. Doch es wird der Tag kommen an dem die Probleme zunehmen und dann wird auch dies nicht zu verhindern sein.
wie gesagt, auch ich bin der meinung, dass de rwolf dereinst auch bei uns jagdlich reguliert werden wird. aber was soll die panik? ich behaupte deswegen auch nicht, dass demnächst gleich kinder gefressen werden.
Pegasosler hat geschrieben:Tatsache ist: Je größer eine Population desto mehr Übergriffe gibt es auf Mensch und Haus- und Nutztier und Krankheiten breiten sich aus.
krankheiten sind bestandteil der natur und sollen nicht dramatisiert werden. sie tragen viel zur regulation bei und sind gerade bei tieren an der spitze der nahrungskette oft regulationsfaktor nr. 1. also kein grund zur panik.
Pegasosler hat geschrieben:Warum wird in Deutschland zum Beispiel der Fuchs bejagd? Bei Überpopulationen gibt es die Fuchsräude an der die Tiere elendlich und langsam sterben und immer wieder kommt es zu Tollwut Fällen.
die tollwut ist ausgerottet. und die räude kommt trotz bejagung immer wieder vor. was sagt und das? mir sagt es v.a., dass die jagd keine regulative wirkung auf die fuchspopulation hat und die natur den job trotz jägern noch immer selber übernehmen muss.
Pegasosler hat geschrieben:Schwarzseher will ich ja nicht sein doch in spätestens 10-12 Jahren wird eure Euphorie leider ganz schön gebremst sein.
ja ja, die schwarzseher... in jagdforen wird seit über 5 (bald 10) jahren immer wieder von einigen solchen prophezeiht, dass in spätestens einem jahr das erste kind attackiert wird. schau mal bei landlive oder WuH, dort liegen die ältesten solchen behauptungen wirklich bald 10 jahre zurück. aber es will einfach nicht geschehen... schon traurig, aber nicht wenige wolfsgegner scheinen angriffe auf menschen wirklich herbeizusehnen, nur damit sie am ende recht behalten können. absolut pervers und krank.