Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Einseitiges Denken hat die Menschen in der Vergangenheit dazu gebracht den Wolf in Deutschland auszurotten. Er wurde als Monster oder mystischer Dämon bis zur absoluten Vernichtung gejagt und getötet. Das war ein Fehler. Doch genau so wie damals sehe ich nun dieses extreme, einseitige Denken auf der anderen Seite.
Gelenkt von Presse und Politik (bzw. macht die Presse ja mittlerweile die Politik in Deutschland).
Das der Forst den Wolf befürwortet ist klar. Ihm ist jedes Mittel recht um den Wald von den Rehen, den "Schädlingen des Waldes" (Zitat eines Försters), zu befreien. Wenn die Jäger sich schon gegen den Forst sträuben und die Rehe nicht gänzlich aus den Wäldern vertreiben wollen so soll es eben der Wolf (und Luchs) richten. So werden die Tannen vor dem Verbiss geschützt und der Wald ohne "Konkurrenz" ausgeschlachtet werden
Wo Isegrim früher eine Bestie war, so ist er heutzutage ein Lamm. Beides zu glauben ist falsch. Natürlich ist der Wolf keine Bestie. Er ist intelligent und anpassungsfähig. Doch genau da liegen auch die Probleme. Vor hunderten von Jahren waren die Wölfe scheu und haben sich kaum in die Nähe von Menschen getraut. Das ist zwar korrekt, doch lag das daran, dass die Menschen den Wolf gejagt haben. Er verband mit den Menschen Tod und Angst. Dies hielt ihn in den Wäldern. Doch heutzutage lese ich nur noch "Willkommen Wolf" Schilder. Er hat keinen Jagddruck, vermehrt sich rasant und wird die Scheu vor den Menschen mehr und mehr ablegen.
Es ist traurig zu sehen, dass immer erst etwas passieren muss bevor die ersten ins Zweifeln kommen. Es gibt etliche, dokumentierte Berichte aus dem 17. Jahrhundert die von Übergriffen berichten. Die Opfer waren damals vor allem Kinder die im Wald spielten oder auf dem Feld gearbeitet haben. Wenn ein gesunder Wolf erst einmal merkt, dass ein Kind ein leichtes Opfer ist und keine Gefahr darstellt, geht er systematisch auf die Jagd. Auffällig ist in der Geschichte, dass es nach so einem Angriff auf ein Kind in den nächsten Tagen/ Wochen in der Region immer noch weitere Angriffe folgten.
In Russland ist es heute noch Fakt das jedes Jahr Kinder von gesunden Wölfen getötet werden und wer behauptet das ein gesunder Wolf keine Gefahr darstellt, den muss man entweder als dreisten Lügner oder Unwissenden bezeichnen.
Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass die Menschen den Wolf damals gejagt haben. Die Wälder waren größer und es haben sehr viele haben von der Landwirtschaft gelebt. Ihnen ging es um die pure Existenz. Es ist heutzutage sehr leicht für die Menschen in der Stadt den Wolf zu befürworten wenn man keine Schafe hütet und keine finanziellen Verluste hinnehmen muss.
Wenn Sie auf einem Hof am Waldrand leben würden und Sie wüssten, dass im Waldstück hinter Ihrem Haus ein Wolfsrudel umher streift: Würden Sie ihr 8-Jähriges Kind allein zum Spielen in den Wald lassen? Es wird doch in jeder TV-Show gepredigt wie harmlos der Wolf dem Menschen gegenüber doch ist, sollte also kein Problem sein, oder!
Ich habe spaßeshalber vor einem Supermarkt eine Unterschriftenaktion gestartet. Thema: "Wollen Sie dass der Wolf wieder nach Deutschland zurückkehrt?"
Bereitwillig haben die Leute "Ja" angekreuzt. Daraufhin haben sie unterschrieben. Als sie an die Spalte kamen wo sie ihre Adresse eintragen sollten wurden die meisten stutzig und fragten weshalb die Adresse benötigt wird.
Gelenkt von Presse und Politik (bzw. macht die Presse ja mittlerweile die Politik in Deutschland).
Das der Forst den Wolf befürwortet ist klar. Ihm ist jedes Mittel recht um den Wald von den Rehen, den "Schädlingen des Waldes" (Zitat eines Försters), zu befreien. Wenn die Jäger sich schon gegen den Forst sträuben und die Rehe nicht gänzlich aus den Wäldern vertreiben wollen so soll es eben der Wolf (und Luchs) richten. So werden die Tannen vor dem Verbiss geschützt und der Wald ohne "Konkurrenz" ausgeschlachtet werden
Wo Isegrim früher eine Bestie war, so ist er heutzutage ein Lamm. Beides zu glauben ist falsch. Natürlich ist der Wolf keine Bestie. Er ist intelligent und anpassungsfähig. Doch genau da liegen auch die Probleme. Vor hunderten von Jahren waren die Wölfe scheu und haben sich kaum in die Nähe von Menschen getraut. Das ist zwar korrekt, doch lag das daran, dass die Menschen den Wolf gejagt haben. Er verband mit den Menschen Tod und Angst. Dies hielt ihn in den Wäldern. Doch heutzutage lese ich nur noch "Willkommen Wolf" Schilder. Er hat keinen Jagddruck, vermehrt sich rasant und wird die Scheu vor den Menschen mehr und mehr ablegen.
Es ist traurig zu sehen, dass immer erst etwas passieren muss bevor die ersten ins Zweifeln kommen. Es gibt etliche, dokumentierte Berichte aus dem 17. Jahrhundert die von Übergriffen berichten. Die Opfer waren damals vor allem Kinder die im Wald spielten oder auf dem Feld gearbeitet haben. Wenn ein gesunder Wolf erst einmal merkt, dass ein Kind ein leichtes Opfer ist und keine Gefahr darstellt, geht er systematisch auf die Jagd. Auffällig ist in der Geschichte, dass es nach so einem Angriff auf ein Kind in den nächsten Tagen/ Wochen in der Region immer noch weitere Angriffe folgten.
In Russland ist es heute noch Fakt das jedes Jahr Kinder von gesunden Wölfen getötet werden und wer behauptet das ein gesunder Wolf keine Gefahr darstellt, den muss man entweder als dreisten Lügner oder Unwissenden bezeichnen.
Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass die Menschen den Wolf damals gejagt haben. Die Wälder waren größer und es haben sehr viele haben von der Landwirtschaft gelebt. Ihnen ging es um die pure Existenz. Es ist heutzutage sehr leicht für die Menschen in der Stadt den Wolf zu befürworten wenn man keine Schafe hütet und keine finanziellen Verluste hinnehmen muss.
Wenn Sie auf einem Hof am Waldrand leben würden und Sie wüssten, dass im Waldstück hinter Ihrem Haus ein Wolfsrudel umher streift: Würden Sie ihr 8-Jähriges Kind allein zum Spielen in den Wald lassen? Es wird doch in jeder TV-Show gepredigt wie harmlos der Wolf dem Menschen gegenüber doch ist, sollte also kein Problem sein, oder!
Ich habe spaßeshalber vor einem Supermarkt eine Unterschriftenaktion gestartet. Thema: "Wollen Sie dass der Wolf wieder nach Deutschland zurückkehrt?"
Bereitwillig haben die Leute "Ja" angekreuzt. Daraufhin haben sie unterschrieben. Als sie an die Spalte kamen wo sie ihre Adresse eintragen sollten wurden die meisten stutzig und fragten weshalb die Adresse benötigt wird.
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Einseitig ist das Denken sicher nicht. Warum gibt es wohl Managementpläne zur Konfliktvermeidung, Unterstützung von Viehhaltern und die ganze Forschung? Das Thema wird - zumindest von einem relevanten Teil der beteiligen Personen (Wissenschaftler, Wolfsbeauftragte, Politiker, "richtige" Naturschützer, viele Jäger und Förster, etc.) - sehr sachlich und objektiv behandelt.
Mangelnder "Jagddruck" macht den Wolf nicht gefährlich. Wie es bei der Scheu aussieht, ist wohl noch nicht ganz geklärt, jedoch legen viele Untersuchungen nahe, dass ein Wolf auch ohne Jagd nicht plötzlich im Garten sitzen wird. Anders sieht es mit "Angriffen" auf Menschen aus, darauf hat Scheu und Jagd keinen Einfluss. Der Wolf sieht den Menschen nicht als Beute und auch nicht als Konkurrenten. Zu Problemen kann es lediglich kommen, wenn Wölfe verhaltensverändernde Krankheiten (z.B. Tollwut) haben, angefüttert wurden (und somit aktiv fordernd werden), in die Enge getrieben / bedroht werden oder aktiv provoziert werden (z.B. versuchen, ihn von einer Beute zu vertreiben, wobei der Wolf i.d.R. flüchten sollte).
Die "dokumentierten Berichte" haben - insbesondere aus der damaligen Zeit - nicht viel Wahrheit. Damals gab es Krankheiten und viele Geschichten. Ich bin mir ziemlich sicher, Grauer Wolf wird dir dazu einiges erzählen können und auch den entsprechenden Bericht / ein Buch parat haben. Das gleiche gilt in Russland und andere Ländern, auch in der heutigen Zeit. Es gibt dokumentierte Berichte von Angriffen, welche wahr sind - auch aktuelle. Dort lag aber meistens einer der o.g. Punkte vor. Zwar gibt es sehr, sehr selten auch Angriffe auf Menschen ohne erkennbaren Grund, diese sind aber absolut selten und an einer Hand weltweit abzuzählen. Auch, wenn's doof klingt: Als Todesursache ist der Wolf ziemlich am Ende von allen Gründen.
).
Mangelnder "Jagddruck" macht den Wolf nicht gefährlich. Wie es bei der Scheu aussieht, ist wohl noch nicht ganz geklärt, jedoch legen viele Untersuchungen nahe, dass ein Wolf auch ohne Jagd nicht plötzlich im Garten sitzen wird. Anders sieht es mit "Angriffen" auf Menschen aus, darauf hat Scheu und Jagd keinen Einfluss. Der Wolf sieht den Menschen nicht als Beute und auch nicht als Konkurrenten. Zu Problemen kann es lediglich kommen, wenn Wölfe verhaltensverändernde Krankheiten (z.B. Tollwut) haben, angefüttert wurden (und somit aktiv fordernd werden), in die Enge getrieben / bedroht werden oder aktiv provoziert werden (z.B. versuchen, ihn von einer Beute zu vertreiben, wobei der Wolf i.d.R. flüchten sollte).
Die "dokumentierten Berichte" haben - insbesondere aus der damaligen Zeit - nicht viel Wahrheit. Damals gab es Krankheiten und viele Geschichten. Ich bin mir ziemlich sicher, Grauer Wolf wird dir dazu einiges erzählen können und auch den entsprechenden Bericht / ein Buch parat haben. Das gleiche gilt in Russland und andere Ländern, auch in der heutigen Zeit. Es gibt dokumentierte Berichte von Angriffen, welche wahr sind - auch aktuelle. Dort lag aber meistens einer der o.g. Punkte vor. Zwar gibt es sehr, sehr selten auch Angriffe auf Menschen ohne erkennbaren Grund, diese sind aber absolut selten und an einer Hand weltweit abzuzählen. Auch, wenn's doof klingt: Als Todesursache ist der Wolf ziemlich am Ende von allen Gründen.
Warum sollte man ein 8-jähriges Kind alleine in den Wald lassen? Lässt man sein 8-jähriges Kind auch alleine in die Großstadt?Würden Sie ihr 8-Jähriges Kind allein zum Spielen in den Wald lassen?

Dazu lag hoffentlich eine Genehmigung vor, damit hatte ich mich nämlich schonmal beschäftigt. I.d.R. ist vom Grundstückseigentümer (Supermarkt bzw. davor die Stadt) eine Genehmigung notwendig.Ich habe spaßeshalber vor einem Supermarkt eine Unterschriftenaktion gestartet.
Das ist völlig normal, die Mehrheit der Bevölkerung macht sich Gedanken um den Datenschutz. Ach, könntest du mir bitte deinen vollständigen Namen und deine Adresse als persönliche Nachricht schicken? Einfach nur so, damit ich das auf meine Liste setzen kann (da hast du garantiert nichts gegenwurden die meisten stutzig und fragten weshalb die Adresse benötigt wird.

Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Es ist im Post viel Ungereimtes drin.
Z.B. waren "damals" (wann?) die Wälder keineswegs größer. Das wird immer wieder gern behauptet. Der Wolf braucht auch keinen Wald. Aber "damals", ich nehm mal an, es ist die Zeit vor 200 Jahren gemeint, als der Wolf ausgerottet wurde, wurden die Wälder ganz anders genutzt, viel intensiver als heute. Es wurde das Vieh überwiegend im Wald geweidet, der Wald war fast einzige Energiequelle, er mußte eben vor etwa 200 Jahren durch staatliche Anordnungen schon vor der gänzlichen Ruinierung geschützt werden.
Das mit den Kindern im Wald ist auch so ein Thema. Wir sind als Kinder oft im Wald rumgestromert, haben Buden gebaut und sonst was, obwohl es dort "gefährliche" Wildschweine gab. Aber ich kann mich gleich mal gar nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal Kinder im Wald getroffen habe. Die wird wohl weniger der Wolf abhalten als der PC oder der Fernseher.
Z.B. waren "damals" (wann?) die Wälder keineswegs größer. Das wird immer wieder gern behauptet. Der Wolf braucht auch keinen Wald. Aber "damals", ich nehm mal an, es ist die Zeit vor 200 Jahren gemeint, als der Wolf ausgerottet wurde, wurden die Wälder ganz anders genutzt, viel intensiver als heute. Es wurde das Vieh überwiegend im Wald geweidet, der Wald war fast einzige Energiequelle, er mußte eben vor etwa 200 Jahren durch staatliche Anordnungen schon vor der gänzlichen Ruinierung geschützt werden.
Das mit den Kindern im Wald ist auch so ein Thema. Wir sind als Kinder oft im Wald rumgestromert, haben Buden gebaut und sonst was, obwohl es dort "gefährliche" Wildschweine gab. Aber ich kann mich gleich mal gar nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal Kinder im Wald getroffen habe. Die wird wohl weniger der Wolf abhalten als der PC oder der Fernseher.
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
bei all den bestätigten fällen von wilderei in deutschland und dem benachbarten ausland allen ernstes zu behaupten, es gebe keinen jagddruck, entbehrt nicht einer gewissen ironie. erst recht, wenn man an den gestern veröffentlichten fall denkt, wo bereits der erste und einzige wolf im westerwald gleich über den haufen geknallt wurde.Pegasosler hat geschrieben:Vor hunderten von Jahren waren die Wölfe scheu und haben sich kaum in die Nähe von Menschen getraut. Das ist zwar korrekt, doch lag das daran, dass die Menschen den Wolf gejagt haben. Er verband mit den Menschen Tod und Angst. Dies hielt ihn in den Wäldern. Doch heutzutage lese ich nur noch "Willkommen Wolf" Schilder. Er hat keinen Jagddruck, vermehrt sich rasant und wird die Scheu vor den Menschen mehr und mehr ablegen.
noch ist ja überhaupt nichts passiert und dennoch zweifeln ja nicht wenigePegasosler hat geschrieben:Es ist traurig zu sehen, dass immer erst etwas passieren muss bevor die ersten ins Zweifeln kommen.

wirklich domuentiert sind diese fälle ja nicht. meist sind es bloss irgendwelche einträge in kirchenchroniken.Pegasosler hat geschrieben:Es gibt etliche, dokumentierte Berichte aus dem 17. Jahrhundert die von Übergriffen berichten. Die Opfer waren damals vor allem Kinder die im Wald spielten oder auf dem Feld gearbeitet haben.
das ist bloss ne populistische behauptung. natürlich gibt es fälle von angriffen auf menschen inkl. kindern, aber meistens gehen sie eben gerade nicht auf gesunde wölfe zurück. in dieser form lässt sich deine aussage nicht halten und nicht beweisen.Pegasosler hat geschrieben:Wenn ein gesunder Wolf erst einmal merkt, dass ein Kind ein leichtes Opfer ist und keine Gefahr darstellt, geht er systematisch auf die Jagd.
der wolf wird immer und überall gejagt, legal und/oder illegal. in den meisten regionen wird er schlicht deshalb gejagt, weil er viele nutztiere angreift, ganz ohne dass menschen gefährdet sind.Pegasosler hat geschrieben:Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass die Menschen den Wolf damals gejagt haben.
wie lutra schon sagte: die wälder waren damals vor 200 jahren nicht grösser, sondern wesentlich kleiner. die waldfläche nimmt europaweit seit langem deutlich zu und nicht ab. die nutzung von wald und flur nimmt ab, die natur breitet sich wieder aus. deshalb, und weil wir heute wesentlich wohlhabender sind, hat der wolf heute deutlich bessere chancen als damals, das konfliktpotential ist viel geringer.Pegasosler hat geschrieben:Die Wälder waren größer und es haben sehr viele haben von der Landwirtschaft gelebt. Ihnen ging es um die pure Existenz. Es ist heutzutage sehr leicht für die Menschen in der Stadt den Wolf zu befürworten wenn man keine Schafe hütet und keine finanziellen Verluste hinnehmen muss.
in der tat: der wolf ist wohl das geringste problem für 8-jährige kinder, die man alleine draussen lässt. die gefahr durch den strassenverkehr, durch den orientierungsverlust (ein 8-jähriges kind alle im wald lassen??? was für ein rabenvater bist du!), durch pädophile, etc. ist weitaus höher als durch den wolf, selbst wenn ein angriff nie ausgeschlossen wrden kann.Pegasosler hat geschrieben:Wenn Sie auf einem Hof am Waldrand leben würden und Sie wüssten, dass im Waldstück hinter Ihrem Haus ein Wolfsrudel umher streift: Würden Sie ihr 8-Jähriges Kind allein zum Spielen in den Wald lassen? Es wird doch in jeder TV-Show gepredigt wie harmlos der Wolf dem Menschen gegenüber doch ist, sollte also kein Problem sein, oder!
aber ein 8-jähriges kind alleine im wald wird eher den hungertod sterben als vom wolf gefressen zu werden.
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Darf ich das so sehen, das Du es als positiv ansiehst, wenn der Wolf den Menschen mit Tod und Angst verbindet? Ich halte das für ziemlich widernatürlich...Pegasosler hat geschrieben:Er verband mit den Menschen Tod und Angst. Dies hielt ihn in den Wäldern. Doch heutzutage lese ich nur noch "Willkommen Wolf" Schilder. Er hat keinen Jagddruck, vermehrt sich rasant und wird die Scheu vor den Menschen mehr und mehr ablegen.
Sorry, aber irgendwelche Berichte von sechszehnhundertpiefendeckel (in der NINA-Studie wird darauf teilweise Bezug genommen) sind für mich weder nachprüfbar noch glaubwürdig, sondern gehören, wenn man die dazuggehörigen Quellen mal zwischen den Zeilen liest, ins Reich der Volksmärchen. In diesen Zeiten dürfte es genügend andere Todesursachen gegeben haben bis hin zu marodierenden Räuberbanden durch die Nachwehen des 30-jährigen Krieges.Pegasosler hat geschrieben:Es ist traurig zu sehen, dass immer erst etwas passieren muss bevor die ersten ins Zweifeln kommen. Es gibt etliche, dokumentierte Berichte aus dem 17. Jahrhundert die von Übergriffen berichten.
Dazu dann noch Aberglauben und Frömmigkeit (für die Christen galt der Wolf damals als Verkörperung des Teufels) und möglicherweise von Aasfressern angeknabberte, aufgefundene Leichen und die Mär vom mörderischen Wolf ist perfekt... Das alles gehört in die gleiche Kategorie wie die Legende der "Bête du Gévaudan", die eben genau das ist: Eine Legende!
Letzteres nachzulesen in
Gérard Ménatory
Das Leben der Wölfe - Mythos und Wahrheit
Bastei-Lübbe (also die Taschenbuchausgabe)
S. 60 ff.
Imho Nonsense und durch nichts, aber auch gar nichts belegt. Wölfe lernen von ihren Eltern, was Beute ist und was nicht und die natürliche Beute sind zu über 90% Schalentiere, der Rest verteilt sich auf Kleingetier, gelegentlich ein ungesichertes Schaf/Ziege etc. und Früchte. In British Columbia gehören auch Fische und Schwarzbären zum Beuteschema (letztere zu ca. 5% der Biomasse nach Ian Mc. Allister). Auch die Quellen aus Rußland sehe ich mit äußerster Skepsis. Vieles löst sich beim nachhaken in Luft auf (zweifelhafte Zeugenaussagen, Wichtigtuerei u.ä.) und gerade in der NINA-Studie kamen diesbezügliche Informationen von erklärten Wolfshassern... Bohrt man bei Zwischenfällen mit Wölfen, die es zweifellos gibt (Der Fall Candice Berner in Alaska war z.B. so einer), energisch nach, so stellt sich als Grund heraus, daß es sich entweder um krasses, menschliches Fehlverhalten handelte (auch im Fall C.B.! Ich habe den offiziellen Untersuchungsbericht gelesen, der keinen anderen Schluß zuläßt!) oder schwere Erkrankungen seitens des Wolfes zugrunde lagen (Tollwut ist ein Beispiel). Dagegen kenne ich keinen einzigen, 100% belegten Prädationsangriff auf Menschen, wie sie z.B. bei Großkatzen gelegentlich berichtet wurden, die allerdings teilweise auch Jagd auf andere Primaten machen (wobei sich bei den meisten dieser "Man Eater" herausstellt, daß sie, schwer verletzt oder behindert, richtige Beute nicht mehr jagen konnten...) Ich stehe nach wie vor zu der Meinung, daß ein gesunder, nicht provozierter, nicht habituierter Wolf keinen Menschen angreift und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Wie ich schon oft hier schrieb, ich hätte überhaupt kein Problem damit, mich in Wolfsland in einem Wald gemütlich zum Schlafen zu legen. Bedenken hätte ich allenfalls wegen der Wildschweine, die sich oft sehr territorial und aggressiv verhalten, wenn man sich an der falschen Stelle breitmacht, und wegen durchgeknallter Menschen...Pegasosler hat geschrieben:Wenn ein gesunder Wolf erst einmal merkt, dass ein Kind ein leichtes Opfer ist und keine Gefahr darstellt, geht er systematisch auf die Jagd. Auffällig ist in der Geschichte, dass es nach so einem Angriff auf ein Kind in den nächsten Tagen/ Wochen in der Region immer noch weitere Angriffe folgten.
In Russland ist es heute noch Fakt das jedes Jahr Kinder von gesunden Wölfen getötet werden und wer behauptet das ein gesunder Wolf keine Gefahr darstellt, den muss man entweder als dreisten Lügner oder Unwissenden bezeichnen.
Will sagen, der Mensch eliminiert lästige Konkurrenz. Das Argument mit den Städtern ist übrigens ein beliebtes Totschlagargument, um andere als ahnungslos abzuqualifizieren und ihnen den Mund zu stopfen. Ich lebe auch (unfreiwillig) in der Stadt, weiß aber über die Natur im allgemeinen und Wölfe im besonderen wahrscheinlich mehr als alle Einwohner so manchen Dorfes zusammen...Pegasosler hat geschrieben:Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass die Menschen den Wolf damals gejagt haben. Die Wälder waren größer und es haben sehr viele haben von der Landwirtschaft gelebt. Ihnen ging es um die pure Existenz. Es ist heutzutage sehr leicht für die Menschen in der Stadt den Wolf zu befürworten wenn man keine Schafe hütet und keine finanziellen Verluste hinnehmen muss.
Das Argument ist ja wohl... Jetzt wär mir beinahe was unanständiges rausgerutscht...Pegasosler hat geschrieben:Wenn Sie auf einem Hof am Waldrand leben würden und Sie wüssten, dass im Waldstück hinter Ihrem Haus ein Wolfsrudel umher streift: Würden Sie ihr 8-Jähriges Kind allein zum Spielen in den Wald lassen? Es wird doch in jeder TV-Show gepredigt wie harmlos der Wolf dem Menschen gegenüber doch ist, sollte also kein Problem sein, oder!


Pilze... großes Messer... Wald... Wölfe... Also wirklich...

Bei irgendeiner "wilden" Umfrage würde ich meine Adresse auch nicht rausrücken! Schon mal was von Datenschutz gehört?Pegasosler hat geschrieben:Ich habe spaßeshalber vor einem Supermarkt eine Unterschriftenaktion gestartet. Thema: "Wollen Sie dass der Wolf wieder nach Deutschland zurückkehrt?"
Bereitwillig haben die Leute "Ja" angekreuzt. Daraufhin haben sie unterschrieben. Als sie an die Spalte kamen wo sie ihre Adresse eintragen sollten wurden die meisten stutzig und fragten weshalb die Adresse benötigt wird.
Wie auch immer, Deine Argumente überzeugen mich nicht und stehen diametral zu dem, was ich über Wölfe aus unzähligen Büchern, Texten, Forschungs- und Untersuchungsberichten etc. weiß...
Der Wolf als Lamm? Nö! Das wäre auch eine Beleidigung für den Wolf!

Aber auch mit dem urspünglich gebliebenen Wolf kann der Mensch zusammenleben und hat das auch getan. Nach Ian McAllister gibt es belastbare Hinweise, daß die Heiltsuk Nation über Jahrtausende mit dem Wolf (nicht Hund! Stichwort: Küstenwölfe) zusammengelebt haben muß, wahrscheinlich seit der letzten Vereisung in B.C. vor runden 10.000 Jahren.
Noch a bisserl was zum Lesen:
Wolfgang M. Schleidt/Michael D. Shalter
Co-evolution of Humans and Canids - An Alternative View of Dog Domestication: Homo Homini Lupus?
Evolution and Cognition, 57, 2003, Vol. 9, No. 1
Dong Wei et al.
A Comparative Analysis on the Mammalian Faunas Associated with Homo erectus in China
Acta Anthropologica Sinica, Vol. 19 Suppl., pp. 246-256
Carles Vilà , Peter Savolainen et al.
Multiple and Ancient Origins of the Domestic Dog
SCIENCE, Vol. 276, pp. 1687-1689, 13 JUNE 1997
Gruß
Wolf
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Irgendwie hab ich wohl zu viel geschrieben und der rest meines Textes kam nicht ganz an. Find es aber schön wieviel hier über dieses Thema diskutiert wird und ich höre mir gerne auch alle Argumente an.
Hier noch mal schnell der Rest meiner ausgangsmail:
"Ich habe spaßeshalber vor einem Supermarkt eine Unterschriftenaktion gestartet. Thema: "Wollen Sie dass der Wolf wieder nach Deutschland zurückkehrt?"
Bereitwillig haben die Leute "Ja" angekreuzt. Daraufhin haben sie unterschrieben. Als sie an die Spalte kamen wo sie ihre Adresse eintragen sollten wurden die meisten stutzig und fragten weshalb die Adresse benötigt wird.
Auf meine Antwort hin, dass die Wolfbefürworter auch für den Wolf gerade stehen sollten und wenn Schafe in der Region gerissen werden, finanziell belangt werden können (natürlich absoluter Quatsch) zogen ausnahmslos ALLE ihre Befürwortung zurück!!! Es ist immer einfach mit dem Strom zu schwimmen wenn es einen persönlich nicht betrifft."
Hier noch mal schnell der Rest meiner ausgangsmail:
"Ich habe spaßeshalber vor einem Supermarkt eine Unterschriftenaktion gestartet. Thema: "Wollen Sie dass der Wolf wieder nach Deutschland zurückkehrt?"
Bereitwillig haben die Leute "Ja" angekreuzt. Daraufhin haben sie unterschrieben. Als sie an die Spalte kamen wo sie ihre Adresse eintragen sollten wurden die meisten stutzig und fragten weshalb die Adresse benötigt wird.
Auf meine Antwort hin, dass die Wolfbefürworter auch für den Wolf gerade stehen sollten und wenn Schafe in der Region gerissen werden, finanziell belangt werden können (natürlich absoluter Quatsch) zogen ausnahmslos ALLE ihre Befürwortung zurück!!! Es ist immer einfach mit dem Strom zu schwimmen wenn es einen persönlich nicht betrifft."
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Einen Defekt des Forensystems kann ich ausschließen.
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Zudem muss ich sagen das es sehr wohl viele Gruselgeschichten aus dem 17./18. Jahrhundert gibt und ich glaube auch nicht den ganzen Quatsch den v.a. die Kirche verbreitet hat. Es gibt aber in vielen Gemeinden Berichte und Untersuchungen der Opfer die nicht von der Hand zu weisen. Und das als Märchen abzutun ist ignorrant. Man hört aber eben nur das was man hören will. Ich war früher viel in Russland unterwegs. Habe die Tierfotografie geliebt und was für uns hier als "Märchen" abgewunken wird ist in Sibirien Realität.
Klar sind die Straßen in der Stadt für unsere Kinder gefährlich. Doch warum muss man zwanghaft versuchen ein Raubtier einzugliedern? Sollte man die Tiere nicht besser in Regionen lassen die besser für sie gemacht sind? Ein Wolf geht in einer Nacht bis zu 100 km weit. Da ist es kein Wunder das man ständig von überfahrenen Wölfen liest. Und wenn sich die Population weiter so rasant ausbreitet ist es nur eine Frage der Zeit bis das Nahrungsangebot im Wald knapp wird und die Bauern um ihre Schafe fürchten müssen. In Rumänien greifen die Wölfe auch tagsüber as Vieh an. Selbst wenn der Bauer mit einem Knüppel auf sie losgeht. Ein Wolf lenkt den Hirten ab und andere versuchen von anderer Seite die Schafe zu reißen. Persönlich miterlebt und keines dieser Märchen.
Klar sind die Straßen in der Stadt für unsere Kinder gefährlich. Doch warum muss man zwanghaft versuchen ein Raubtier einzugliedern? Sollte man die Tiere nicht besser in Regionen lassen die besser für sie gemacht sind? Ein Wolf geht in einer Nacht bis zu 100 km weit. Da ist es kein Wunder das man ständig von überfahrenen Wölfen liest. Und wenn sich die Population weiter so rasant ausbreitet ist es nur eine Frage der Zeit bis das Nahrungsangebot im Wald knapp wird und die Bauern um ihre Schafe fürchten müssen. In Rumänien greifen die Wölfe auch tagsüber as Vieh an. Selbst wenn der Bauer mit einem Knüppel auf sie losgeht. Ein Wolf lenkt den Hirten ab und andere versuchen von anderer Seite die Schafe zu reißen. Persönlich miterlebt und keines dieser Märchen.
Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
schwachsinn vom anfang bis zum schluss...
im ernst: sind denn all die deutschen jäger, die jagdreisen in den rumänischen karpaten buchen, so dumm, dass sie in einem wildleeren raum jagen? grauer wolf würde wohl (scherzhaft) sagen ja... ich meine hingegen nein! es ist kein zufall, dass die wildreichsten gebiete europas ausgerechnet jene sind, in denen auch grossraubtiere vorkommen.
insofern wird man sich auch keine sorgen um die deutschen wildbestände machen. denn auch wenn das förster und angebliche ökojäger jetzt nicht gerne hören: auch mit wölfen werden unsere wälder zum glück auch weiterhin voller rehe und hirsche sein! die nahrungsknappheit im walde werden wir nicht erleben, genauso wenig wie man sie in polen, rumänien oder russland erlebt.

niemand gliedert hier den wolf ein. er kommt von alleine zurück und lässt sich hier nieder, weil es ihm offenbar ganz einfach gefällt.Pegasosler hat geschrieben:Klar sind die Straßen in der Stadt für unsere Kinder gefährlich. Doch warum muss man zwanghaft versuchen ein Raubtier einzugliedern?
siehe oben: wenn die region nicht für den wolf gemacht ist, warum lässt er sich dann hier nieder und breitet sich zudem noch in hohem tempo aus? der gesunde menschenverstand und die naturwissenschaft sagen einem, dass sich eine tierart nur dort halten und ausbreiten kann, wo der lebensraum in ausreichendem masse für sie geeignet ist.Pegasosler hat geschrieben:Sollte man die Tiere nicht besser in Regionen lassen die besser für sie gemacht sind?
noch viel mehr als wölfe werden aber wildtiere wie rehe, hirsche und wildschweine überfahren. willst du damit allen ernstes sagen, dass sie bei uns auch keinen platz haben? denn dies wäre nur die konsequenz aus deiner argumentation.Pegasosler hat geschrieben:Ein Wolf geht in einer Nacht bis zu 100 km weit. Da ist es kein Wunder das man ständig von überfahrenen Wölfen liest.
genau, deswegen gibt es in rumänien ja auch keine anderen wildtiere mehrPegasosler hat geschrieben:Und wenn sich die Population weiter so rasant ausbreitet ist es nur eine Frage der Zeit bis das Nahrungsangebot im Wald knapp wird und die Bauern um ihre Schafe fürchten müssen. In Rumänien greifen die Wölfe auch tagsüber as Vieh an. Selbst wenn der Bauer mit einem Knüppel auf sie losgeht. Ein Wolf lenkt den Hirten ab und andere versuchen von anderer Seite die Schafe zu reißen. Persönlich miterlebt und keines dieser Märchen.

im ernst: sind denn all die deutschen jäger, die jagdreisen in den rumänischen karpaten buchen, so dumm, dass sie in einem wildleeren raum jagen? grauer wolf würde wohl (scherzhaft) sagen ja... ich meine hingegen nein! es ist kein zufall, dass die wildreichsten gebiete europas ausgerechnet jene sind, in denen auch grossraubtiere vorkommen.
insofern wird man sich auch keine sorgen um die deutschen wildbestände machen. denn auch wenn das förster und angebliche ökojäger jetzt nicht gerne hören: auch mit wölfen werden unsere wälder zum glück auch weiterhin voller rehe und hirsche sein! die nahrungsknappheit im walde werden wir nicht erleben, genauso wenig wie man sie in polen, rumänien oder russland erlebt.
ich wusste gar nicht, dass wölfe auch schalentiere fressenGrauer Wolf hat geschrieben:lernen von ihren Eltern, was Beute ist und was nicht und die natürliche Beute sind zu über 90%Schalentiere

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Re: Einseitiges Denken zum Thema Wolf
Liegt das am Föhn oder an was ?