Im Wallis ists gefährlich

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Lutra
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Im Wallis ists gefährlich

Beitrag von Lutra »

Grauer Wolf

Re: Im Wallis ists gefährlich

Beitrag von Grauer Wolf »

Lutra hat geschrieben:... nicht nur für Wölfe. :shocked: :shocked:
Wundert mich das? Nein! Es spricht nur Bände, wes Geistes Kind diese Lodenträger sind, die, um ihren "Besitzstand" zu verteidigen, nicht nur bei Wölfen über Leichen gehen würden.
Die Schützen schießen dabei unmittelbar neben ihren 'Rivalen' in den Boden.
Da muß nur ein massiver Stein im Boden liegen, ein unglücklicher Querschläger und es gibt Tote. Für mich sind solche "Scherze" absichtliche schwere Körperverletzung mit Inkaufnahme des Todes des Gegenübers und die Betreffenden gehören für Jahre in den Knast, der Jagdschein samt allen Waffen entschädigungslos auf Lebenszeit entzogen!
Würde einer in dieser Art auf mich schießen, würde ich das sogar als Mordanschlag betrachten und entsprechend reagieren...
balin
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Re: Im Wallis ists gefährlich

Beitrag von balin »

Eigentlich müßte man wissen, daß wir soziokulturell keinen höheren Stand inne haben wie die Wölfe. Wir kommen in unserem inneren Horizont nicht über viel mehr wie zehn Personen hinaus. Der Rest ist Ausland oder wird uns über sonstige Konstrukte nahegebracht, Nation, Stammesverwandtschaft etc. Die Jäger als Erinnerung an unsere frühere Geschichte zelebrieren eben noch das eigentlich natürliche Revierdenken. Mit dem Faustkeil wäre da auch nichts gegen einzuwenden. Für mich ist es unproblematisch, wenn es menschliche/wölfische Reaktionen gibt. Den ersteren muß man aber ihr überdimensionales Werkzeug aus der Hand nehmen. Den Menschen zum Schaf umzüchten geht nicht! Aber man könnte ihn um einiges ungefährlicher machen, wenn man ihn entwaffnet. Der Mensch auf seine Person reduziert ist wie der Wolf. Gib ihm Geld oder Waffen, dann wird er zum Ungeheuer!
Wieder mal schön, daß die Jäger im Wallis uns in dieser Erkenntnis bestätigen.
Ötzi ist angeblich an einem Pfeilschuss verblutet. Das wäre ja mal eine Karriere für einen walliser Jäger. Nur leider wird es wärmer statt kälter. Pech für die potentiellen Opfer der Wissenschaft in der Zukunft. ;-)
Grauer Wolf

Re: Im Wallis ists gefährlich

Beitrag von Grauer Wolf »

Da kann ich Dir nur recht geben...
balin hat geschrieben:Mit dem Faustkeil wäre da auch nichts gegen einzuwenden. Für mich ist es unproblematisch, wenn es menschliche/wölfische Reaktionen gibt. Den ersteren muß man aber ihr überdimensionales Werkzeug aus der Hand nehmen.
Sozusagen Neanderthaler mit Hochleistungs-MGs und Atomraketen... Das kann auf Dauer nicht gutgehen... :grumpy:
balin hat geschrieben:Den Menschen zum Schaf umzüchten geht nicht! Aber man könnte ihn um einiges ungefährlicher machen, wenn man ihn entwaffnet. Der Mensch auf seine Person reduziert ist wie der Wolf. Gib ihm Geld oder Waffen, dann wird er zum Ungeheuer!
Gibt's da nicht eine Religion, die von Schäfchen und guten Hirten faselt? Ich für meinen Teil lebe lieber nach Wolfsmentalität: Die Familie ist mir heilig, der Rest... ;) *)
Der Vergleich mit dem Wolf ist ohnehin eher unfair...
...gegenüber dem Wolf. Der ist im wesentlichen auf Harmonie und Zusammenarbeit in Familienverbänden geeicht. Selbst da schafft es der Mensch oft nicht mal, Frieden zu halten. Wie oft wird sich um Nichtigkeiten gefetzt wie die Kesselsflicker...
Wären die Menschen wirklich wie die Wölfe, wäre die Welt friedlicher, denn Hab- und Geldgier oder Karrieresucht ohne Rücksichtnahme sind ihnen fremd...
balin hat geschrieben:Wieder mal schön, daß die Jäger im Wallis uns in dieser Erkenntnis bestätigen.
Ötzi ist angeblich an einem Pfeilschuss verblutet. Das wäre ja mal eine Karriere für einen walliser Jäger. Nur leider wird es wärmer statt kälter. Pech für die potentiellen Opfer der Wissenschaft in der Zukunft. ;-)
Der ist extraherb... :p

*) Ich darf Dich hier nochmal aus einem anderen Thread zitieren...
balin hat geschrieben:Respect the elders
teach the youngs
cooperate with the pack
play when you can
Hunt when you must
rest in between
share your affections
voice your feelings
leave your mark

Copyright DEL Goetz 1988
Wer ist jetzt weiser, die Wölfe oder wir...?
balin
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Re: Im Wallis ists gefährlich

Beitrag von balin »

Also, über mich mache ich mir da keine Illusionen. :-D
Und übrigens, warst du schon mal dabei, wenn ein junger Wolf geht oder gegangen wird? Die haben bestimmt ein herzhaftes Verhältnis, aber sie sind so konstruiert, daß sie sich nicht zu gut vertragen. Das finde ich das geniale am Wolfs- und Keltenprinzip. Übervölkerung gibt es da nicht, einfach weil sie sich gegenseitig nur in einer gewissen Anzahl aushalten und das über einen wahrnehmbaren Raum hin definiert. Wenn Menschen anders leben, machen sie das gegen ihre Natur. Die Südländer kennen den Vierseithof, der das eigene Revier simuliert. Kleines Hilfsmittel um miteinander auszukommen und Berlin hat noch Hinterhöfe. Aber es gibt in der deutschen Bauordnung die fünfmeter Abstandsfläche und das ist nahezu tödlich für ein gutes Miteinander- Auskommen. Die Konstrukteure unseres sozialen Umfeldes verkennen unsere eigentliche Natur total. Wir sind wie die Wölfe territoriale Hordenwesen und so muß man uns leben lassen! Danach kommt Multi- Kulti. aber nur aus einem gesicherten Umfeld heraus.
Mit Bionik sind sie schon eine Menge weitergekommen. Zu so elementaren Zusammenhängen fehlt ihnen aber die Unbefangenheit. Da stehen zb der große Hirt und seine Schäfchen dazwischen. ;-)
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