Nützlichkeit des Wolfs

[Erklärbär]

Lutra, und was speziell meinst Du damit? Was soll ich nicht kapiert haben?

Theonikra kann mich betiteln, wie er will. Mit dem habe ich abgeschlossen.

[Lutra]

Lutra, und was speziell meinst Du damit? Was soll ich nicht kapiert haben?

Habs doch geschrieben. Das Simpelste, was man zuerst bei der Ökologie lernt, Räuber-Beute-Beziehung. Wenn Du das einigermaßen kapieren würdest, kämst Du nie auf die Idee, dass ein Beutegreifer seine Beute bis an den Rand der Ausrottung dezimieren könnte und es zu einer "Überpopulation" des Wolfes kommt.

[TheOnikra]

"Da sich bei Wolfspräsenz wohl ein Teil der Rothirsche für die Nahrungsaufnahme nachts vermehrt im Wald oder in der Nähe von Siedlungen aufhalten wird, könnte es lokal sogar zu mehr Verbiss an der Waldverjüngung kommen. "

Lies auch mal das Fazit. Und überlege mal, wie viel Sätze Deiner Quelle im Konjunktiv geschrieben sind.

Weil es so wissenschaftlich ist. Jene Artikel die du ja als Lügenwerk dahinstellst. Wie war das noch Wissenschaft ist ein tasten und suchen. Vielleicht solltest du mal den Inhalt deiner eigen Ausagen überprüfen.

Auch lokal erhöhter Verbiss ist von ökologischer Bedeutung. Was meinst du woher es die Arten auf den Weiden vor den Schäfern gab.
Als ganz natürlich und verständlich.

Ganz wichtig ist dieser Teil:

Der Wolf kann Auswirkungen auf seine Beutetiere und deren räumliche und zeitliche Nutzung des Lebensraums haben und so auch die Waldverjüngung beeinflussen. Die Gleichung "Wolf = weniger Wild = weniger Verbiss" ist jedoch zu einfach und wird den komplexen Wechselwirkungen zwischen Raubtier, Pflanzenfresser und Vegetation nicht gerecht.

Das bestätigt doch das Wölfe eine grundlegende Bedeutung haben, nur man kann sie eben nicht lokal, zeitlich oder funktionel bestimmen.
Beherzige das nächste mal deine eigen Worte. (mit Verstand)

@Lutra natürlich ist es Erklärbär egal, das ist doch sein Hauptanliegen seit dem er hier ist. Streit und Hass durch Lügen und ins lächerliche ziehen.
Kann nicht mehr lange dauern und er suchst sich den Artikel heraus um sich im Hass der Komentare zu suhlen.

[Erklärbär]

Im Fall des Wolfes ist Deine Gleichung nicht so einfach, da Wölfe Nahrungsgeneralisten sind. Aber ich kann verstehen, dass Du mich für einfach gestrickt hältst. Ich mag es nur nicht, wenn so getan wird, als ob wissenschaftlich alles geklärt wäre. Die meisten Studien aus Nationalparks lassen sich eben nicht auf eine völlig zersiedelte Kulturlandschaft übertragen. Es ist müßig immer wieder darauf verweisen zu müssen.

Aktuell ist der Tisch reich gedeckt, also starke Vermehrung mit ungebrochen 30 % p.a. Geht das Wild zur Neige, suchen sich die Wölfe dann andere, auch gefährlichere Nahrungsquellen. Warum sonst dringen Wölfe mit knurrendem Magen in menschliche Besiedlungen ein? Macht sonst keinen Sinn.
Bei Nahrungsknappheit werden auch schon mal unerfahrene Jungwölfe aus dem Rudel entlassen. Wie sollten die gelernt haben, Menschen zu meiden?

[Lutra]

Gerade in unserer Kulturlandschaft wird das Wild durch den Wolf nicht "zur Neige" gehen. Es hat durch das große Nahrungsangebot durch die Landwirtschaft ungleich bessere Lebensbedingungen wie in einer Naturlandschaft. Zumal wird seit einiger Zeit der reine Nadelholzforst wieder zum naturnäherem Mischwald umgebaut, bewußt durch den Menschen oder unbeabsichtigt durch Stürme, Schneebruch, Käfer, was speziell den Rehen sehr zugute kommt. Eine Variante wäre, dass sich die Wolfsrudelterritorien wegen dieses überreichlichem Nahrungsangebotes enorm verkleinern, tun sie aber komischerweise bislang nicht, selbst nicht in der dicht besiedelten Lausitz.

[TheOnikra]

@Lutra
Siehst du man muss Erklärbärs Verhalten nur beim Wort nennen und siehe da er kann auch ganz normal antworten, wenn er will.
Also nichts mit Unwissenheit, sondern Absicht.

aber das angeprochene Szenario tritt nur bei bestimmten unnatürlichen Ereignissen ein. Natürliche verringern beide Populationen und auch sowas wie menschenverursachter Klimawandel hat auf beide Bestände einen Einflüss.
3. Lotka-Volterra-Regel

Ach ja und warum sich die Reviere nicht verkleinern, liegt daran das der kleinste Faktor der limentierene Faktor ist. Habe ich schon mal angedeutet.

[Redux]

Ja und das mit der ungebremsten Vermehrung hatten wir auch schon. Wahrscheinlich meint der Erklärbär mit gefährlicheren Nahrungsquellen die Mülltonnen, die ja bekanntlich auch Braunbären anziehen.

[Erklärbär]

Euere Blauäugigkeit erschreckt mich manchmal wirklich und ist kaum zu toppen. Lest Ihr eigentlich nur das, was in Euer Schubladendenken passt?

Habt Ihr vergessen, dass sich Wölfe unter bestimmten Bedingungen auch zu Superrudeln zusammentun, wie das in Sibirien schon der Fall war?

https://www.telegraph.co.uk/science/201 ... ria-regio/

Und ja, es kann u.U. zu Nahrungsknappheit kommen. Das kann durchaus auch hier passieren.

Erst wenn der letzte Schäfer, erst wenn die letzten Freiland-Nutztier und Hobbytierhalter aufgegeben haben, erst wenn die letzte Wildsau elendiglich an der Schweinepest krepiert ist und die letzten Rehe gerissen worden sind, werdet Ihr merken, dass die Wölfe als Nahrungsgeneralisten ihr Beuteschema auch auf Zweifüsser ausdehnen können.

[Redux]

Oh jetzt kommen wieder Schauermeldungen aus dem fernen Osten. Und sagtest du nicht wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Nationalparks wären nicht übertragbar? Ich bin sicher daß diese Phantome das auch nicht sind . Wie immer nichts andres als Wolfshasserpropaganda. Und ja da bin ich ja beruhigt. Wölfe rotten ihre Beutetiere genauso wenig aus wie jeder andere Beutegreifer. Das Superrudel ist wohl die lokale Version des Wolfsschwemmen Wahnsinns. Super !

[Erklärbär]

Da uns Erfahrungen mit Massen an Rudeln fehlen, muss man auf die Erkenntnisse anderer Regionen zurückgreifen. Ist doch nicht so abwegig, oder?