Fohlen vom Wolf gefressen?

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
Benutzeravatar
Wolfsblut
Beiträge: 741
Registriert: 29. Sep 2014, 11:17
Wohnort: Dresden

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Wolfsblut »

Alpenwolf hat geschrieben:
Wolfsblut hat geschrieben:
Die Pläne sehen aber nicht bedingt Entnahme durch Tötung vor. Es gibt sicher auch andere Mittel.
Eine Entnahme von "Problemwölfen" ist letztendlich immer als Tötung ( durch Erschießen) zu sehen, da es keine Alternativen gibt ( Einfangen und beim Nachbarn aussetzen ist wohl nicht sinnvoll, das lebenslange Wegsperren in Käfigen auch nicht ).

Genau das sehen die aktuellen ( im übrigen vom Wolfsschutz selbst erstellten ) Pläne auch vor, wenn auch der Terminus "Tötung" schamhaft verschwiegen wird und man semantisch weichgezeichnet von "letaler Kontrolle spricht - siehe https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/docume ... ipt201.pdf
Falsch, eine Entnahme kann auch dadurch passieren in dem man das Tier in ein anderes Gebiet aussetzt. Wird in anderen Ländern sehr oft praktiziert. Das für die dich nur die endgültige Lösung vorkommen darf war mir klar, was anderes erwarte ich nicht. Erst recht nicht von einem Jäger ohne Jagdschein. :roll:
Alpenwolf hat geschrieben:Damit haben sie nicht unrecht, aber nur auf lange Sicht, da die Anpassung nicht aufgrund Biotopkapazitätsberechnungen erfolgt, sondern durch langanhaltende Hungerperioden, es sei denn der Wolf ( der ja kein Nahrungsspezialist ist ) stellt von Reh auf Müllsack, Fohlen oder Hund um. Hat er dabei Erfolg, dann vermehrt er sich wie die Karnickel weiter.
Wenn nicht genügend Nahrung vorhanden ist verkleinert sich nicht nur der Wurf, sondern er zieht einfach weiter... Die Population verringert sich. Die Mär vom Müllsack brauchste net wiederholen.
Zuletzt geändert von Wolfsblut am 21. Mai 2015, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Wolfsblut
Beiträge: 741
Registriert: 29. Sep 2014, 11:17
Wohnort: Dresden

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Wolfsblut »

REiter hat geschrieben:Bitte um Verständnis, wenn ich nicht die Absicht habe mich zum Thema Wolf hier weiter zu äußern. Ziel war die Auskunft zu einigen von Euch gestellten Fragen zum Thema Haltung von Islandpferden, Geburt usw. Auch nicht zum Thema legale Notwehr, oder illegale Wolfsjagd (aus anderen Ländern Euch sicher bekannt). Bitte beachten, für uns Pferdeleute (die oft nur ein bis drei Tiere haben) sind sie so gut wie Familienmitglieder.
In diesem Forum geht es aber um Wölfe. Das man sich nicht korrigieren lassen will war klar, selbiges erlebe ich von euch Pferdehaltern aktuell bei Facebook. Euch kann man mit Belegen, Quellen oder was ich kommen... Aber das interessiert euch nicht. Soviel zur Ignoranz die du hier den Nabu und anderen Institutionen unterstellt hast. Und nein, Verständnis hab ich da nicht...
REiter hat geschrieben: Das letzte Kind wurde in Deutschland übrigens 1977 vom Wolf gefressen. Soviel "Gelegenheit" dazu war seither nicht weil bis vor kurzem sämtliche Wölfe alle sehr gut in Gewahrsam waren (wo sie meines Erachtens auch hingehören, denn auf die Idee zu kommen Freiland Tierversuche an 80 Mio Menschen zu machen, können eigentlich nur völlig verspinnerte und verantwortungslose Menschen kommen).
Erstens handelte es sich um ein Wolf in Gefangenschaft. Und zweitens sind das keine Tierversuche. Der Wolf kam von allein wieder her und wurde heimisch. Die einzigen die verantwortungslos sind, sind Menschen die Hetze und Panik verbreiten. Davon gibt es leider viel zu viel.
REiter hat geschrieben: Nur eines noch: Die Pferdelobby ist, wie manche von Euch vielleicht schon ahnten, sehr mächtig in diesem Land. Das hat seinen Grund darin, dass auch viele, wirklich enorm reiche Leute Pferde haben. so reich und einflußstark dass man als gewöhnlicher Staatsbürger gar nicht glaubt dass sowas möglich ist. Neben einer großen Menge mehr Normalverdienern. Diese Pferdelobby schlief bis eben und wacht jetzt gerad auf. Totes Fohlen, herzzereissend, ich sagte es bereits. Bis eben fanden wir Reiter, naiv und tierfreundlich wie wir sind, auch den Wolf ganz nett. Symbol der Freiheit, genau wie unser Pferd. Jetzt wird er als Bedrohung des Liebsten was wir haben erkannt. Der typische Reiter ist im Normalfall ein bisschen naiv und harmoniesüchtig, und - ich sag es ehrlich - politisch uneinig und mehr gegeneinander gerichtet (Zickenterror im Reitstall wie in der Vorabendserie ist genau das richtige Bild). Aber was jetzt losbrechen wird, ist klar oder? Und ausnahmsweise wird es mal Schulter an Schulter mit den Jägern gehen... :shock:

Gute Nacht
Macht euch mal nicht wichtiger als ihr seit. Aber wenn ihr Schulter an Schulter mit den Jägern wollt, da seit ihr ja in allerbester Gesellschaft. Anstatt mit Schaum vorm Mund durch die Lande zu ziehen, solltet ihr euch mit denen auseinander setzen die Ahnung von Wölfen haben und euch einfach mal anpassen. Die Erde gehört nun mal net nur den Menschen....
Grauer Wolf

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Grauer Wolf »

Reiters Beitrag zum Thema Isllandpferde nehme ich einfach mal so zur Kenntnis davon verstehe ich wenig.

Was da aber zum Thema Wolf geschrieben wurde, zeugt, höflich ausgedrückt, von ziemlichem Unwissen. Btw., ich hab die Bilder von dem gerissenen Fohlen gesehen. Herzzerreißend? Das hat Yello Press Niveau. Dazu muß man wohl pferdevernarrt sein. Ich sehe nur Essensreste...
Alpenwolf hat geschrieben:Ich weiß, dass die Populationsdynamik von Wildtieren nicht gerade ihr stärkstes Fach ist, aber versuchen wir es einmal: Sie werden mir sicher zustimmen, dass beim Wolf die k-strategischen Elemente überwiegen, er sich also ohne regulatorischen Einfluß an die ökologische Kapazitätsgrenze ( und wie man in DE sieht sehr rasch ) herantastet. Das Problem ist nun, dass der Wolf als Greifer und z.B. das Reh als seine Hauptbeute wesentlich
unterschiedliche Reproduktionsraten haben. Die reproduzierende Ricke setzt 1,5 Junge im Jahr, die Wölfin wölft im Schnitt 6. Beim Reh findet man
unter 6 Stück ( 3 männlich, 3 weiblich ) 2 reproduzierende Stücke, der Zuwachs beträgt also 3 Stk. p.a., im Wolfsrudel von 6 Stück gibt es eine reproduzierende Fähe, Zuwachs also 6 Stk. p.a. Das wird ihnen nun nicht viel sagen, also brechen wir es auf ein konkretes Beispiel runter:
Vom ständigen Wiederholen wird's nicht richtiger...
Hat er dabei Erfolg, dann vermehrt er sich wie die Karnickel weiter.
Blödsinn.

Gruß
Wolf
Alpenwolf
Beiträge: 418
Registriert: 30. Mär 2015, 17:40

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Alpenwolf »

Wolfsblut hat geschrieben:

Falsch, eine Entnahme kann auch dadurch passieren in dem man das Tier in ein anderes Gebiet aussetzt. Wird in anderen Ländern sehr oft praktiziert. Das für die dich nur die endgültige Lösung vorkommen darf war mir klar, was anderes erwarte ich nicht.

Wenn nicht genügend Nahrung vorhanden ist verkleinert sich nicht nur der Wurf, sondern er zieht einfach weiter... Die Population verringert sich. Die Mär vom Müllsack brauchste net wiederholen.
Die legale Aussetzung von eingefangenen Problemwölfen war in DE noch nie ein offizielles Thema und wird es auch aus nachvollziehbaren Gründen nie werden. Dafür,dass es zu illegalen Aussetzungen ( auch in DE ) kommt gibt es ja genügende genetische Verdachtslagen. Dass sie so locker mit dem Aussetzungsthema umgehen verwundert mich wiederum nicht.

Natürlich zieht der Wolf aus seinem leergefressenen Revier aus und in das nächste, soferne dieses wolfsleer ist, da dort auch das Rudel gerade
wegen Hungerödemen ausgezogen ist usw. Müllsäcke frisst er ja nicht, wie ich gerade gelernt habe und irgendwann beginnt dann halt das große Verrecken, das hier offenbar so sehnlichst herbeigewünscht wird.
Aber trösten sie sich, das ist alles nur Natur.
Benutzeravatar
SammysHP
Administrator
Beiträge: 3708
Registriert: 4. Okt 2010, 18:47
Wohnort: Celle
Kontaktdaten:

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von SammysHP »

Wolfsblut hat geschrieben:Falsch, eine Entnahme kann auch dadurch passieren in dem man das Tier in ein anderes Gebiet aussetzt. Wird in anderen Ländern sehr oft praktiziert.
Wird praktiziert, macht aber genau genommen auch wenig Sinn. Wie wir in Schweden gesehen haben, finden Wölfe schnell den Weg zurück. Zudem zerreißt man damit eventuell ein Rudel und stört das soziale Gleichgewicht. Wenn es wirklich nötig ist, einen Wolf zu "entnehmen", dann ist ein Abschuss traurigerweise die einzig sinnvolle Lösung.
Grauer Wolf

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Grauer Wolf »

Alpenwolf hat geschrieben:Natürlich zieht der Wolf aus seinem leergefressenen Revier aus und in das nächste, soferne dieses wolfsleer ist, da dort auch das Rudel gerade wegen Hungerödemen ausgezogen ist usw. Müllsäcke frisst er ja nicht, wie ich gerade gelernt habe und irgendwann beginnt dann halt das große Verrecken, das hier offenbar so sehnlichst herbeigewünscht wird.
Aber trösten sie sich, das ist alles nur Natur.
Geht es einfach mal ohne diese ständigen Horrormärchen? Wie oft wollen Sie denn noch beweisen, daß Sie nichts, aber auch wirklich nichts vom Wolf verstehen?

Gruß
Wolf
Alpenwolf
Beiträge: 418
Registriert: 30. Mär 2015, 17:40

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Alpenwolf »

Wolfsblut hat geschrieben:
Macht euch mal nicht wichtiger als ihr seit. Aber wenn ihr Schulter an Schulter mit den Jägern wollt, da seit ihr ja in allerbester Gesellschaft. Anstatt mit Schaum vorm Mund durch die Lande zu ziehen, solltet ihr euch mit denen auseinander setzen die Ahnung von Wölfen haben und euch einfach mal anpassen. Die Erde gehört nun mal net nur den Menschen....
Da hat man selbst im mehr als wolfsfreundlichen EEO zuguterletzt doch eingesehen, dass es in der Wolfspolitik ohne die Einbindung der unterschiedlichen stakeholder nicht geht und hat die Reißleine gezogen und sie geben den guten Rat die Pferdebesitzer sollen sich von denen die "Ahnung " von Wölfen haben, also offensichtlich von Leuten wie ihnen, dahingehend belehren lassen, dass sie sich gefälligst anzupassen hätten,
im Klartext ihre Pferde nur Wolfsfutter seien.

Ich wage zu prophezeien, dass ihr guter Rat wohl nicht angenommen wird und auch gerade dadurch die paar Millionen Pferdefreunde in DE nicht zu Wolfsfreunden werden. Der Anpassungsbedarf liegt da wohl wo an anders u.a. beim Wolf selber.
Alpenwolf
Beiträge: 418
Registriert: 30. Mär 2015, 17:40

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Alpenwolf »

Grauer Wolf hat geschrieben:
Geht es einfach mal ohne diese ständigen Horrormärchen? Wie oft wollen Sie denn noch beweisen, daß Sie nichts, aber auch wirklich nichts vom Wolf verstehen?

Gruß
Wolf
Wenn ihnen Überlegungen zur Populationsdynamik für Deutschland zu heiß sind, was ich ja verstehen kann, dann nehmen sie Yellowstone als Beispiel
und ihnen werden die Augen übergehen.
Benutzeravatar
Wolfsblut
Beiträge: 741
Registriert: 29. Sep 2014, 11:17
Wohnort: Dresden

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Wolfsblut »

Alpenwolf hat geschrieben: Die legale Aussetzung von eingefangenen Problemwölfen war in DE noch nie ein offizielles Thema und wird es auch aus nachvollziehbaren Gründen nie werden. Dafür,dass es zu illegalen Aussetzungen ( auch in DE ) kommt gibt es ja genügende genetische Verdachtslagen. Dass sie so locker mit dem Aussetzungsthema umgehen verwundert mich wiederum nicht.
Woher willst du wissen was Thema hier in Deutschland ist? Du hast ja nun bewiesen das du keinerlei Ahnung hast. Darüberhinaus ist eine Umsiedlung von Wildtieren nicht illegal wenn auch angeordnet.
Alpenwolf hat geschrieben: Natürlich zieht der Wolf aus seinem leergefressenen Revier aus und in das nächste, soferne dieses wolfsleer ist, da dort auch das Rudel gerade
wegen Hungerödemen ausgezogen ist usw. Müllsäcke frisst er ja nicht, wie ich gerade gelernt habe und irgendwann beginnt dann halt das große Verrecken, das hier offenbar so sehnlichst herbeigewünscht wird.
Aber trösten sie sich, das ist alles nur Natur.
Vielleicht solltest du dich wirklich mal weiter bilden. Es nervt dir erklären zu müssen das Beutegreifer nix leer fressen, der Wolf schon mal gar nicht.
Alpenwolf hat geschrieben: Da hat man selbst im mehr als wolfsfreundlichen EEO zuguterletzt doch eingesehen, dass es in der Wolfspolitik ohne die Einbindung der unterschiedlichen stakeholder nicht geht und hat die Reißleine gezogen und sie geben den guten Rat die Pferdebesitzer sollen sich von denen die "Ahnung " von Wölfen haben, also offensichtlich von Leuten wie ihnen, dahingehend belehren lassen, dass sie sich gefälligst anzupassen hätten,
im Klartext ihre Pferde nur Wolfsfutter seien.
Schlichtweg Schwachsinn.
Alpenwolf hat geschrieben: Ich wage zu prophezeien, dass ihr guter Rat wohl nicht angenommen wird und auch gerade dadurch die paar Millionen Pferdefreunde in DE nicht zu Wolfsfreunden werden. Der Anpassungsbedarf liegt da wohl wo an anders u.a. beim Wolf selber.
Legst du fest? Achja, deine Glaskugel kannste wieder einpacken. Ich kenn jede Menge Pferdefreunde die das bissel anders sehen.
Benutzeravatar
Wolfsblut
Beiträge: 741
Registriert: 29. Sep 2014, 11:17
Wohnort: Dresden

Re: Fohlen vom Wolf gefressen?

Beitrag von Wolfsblut »

SammysHP hat geschrieben:
Wolfsblut hat geschrieben:Falsch, eine Entnahme kann auch dadurch passieren in dem man das Tier in ein anderes Gebiet aussetzt. Wird in anderen Ländern sehr oft praktiziert.
Wird praktiziert, macht aber genau genommen auch wenig Sinn. Wie wir in Schweden gesehen haben, finden Wölfe schnell den Weg zurück. Zudem zerreißt man damit eventuell ein Rudel und stört das soziale Gleichgewicht. Wenn es wirklich nötig ist, einen Wolf zu "entnehmen", dann ist ein Abschuss traurigerweise die einzig sinnvolle Lösung.
Wir sind nicht Schweden. Wir können es vielleicht besser.
Gesperrt