Hier herrscht ein erfreulich sachliches Diskussionsklima und von dem heftigen Wind habe ich hier noch nichts erlebt. Es wäre schön, wenn Du Dich hier weiter mit guten Argumenten einbringst, ohne unnötig gegen den Strich zu bürsten. "Leben und leben lassen"Alpenwolf hat geschrieben:Ja, mir schon klar, dass wir hier in keinen Jagdforum sind und uns wenigen Jägern hier aus rein emotionalen Gründen ein heftiger Wind entgegenweht, [...]
"Willkommen Wolf reicht nicht"
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LarsD
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Man muss sich nicht mit Jägern an einen Tisch setzen. Wer kommt immer auf den Bolzen diese mit einbeziehen zu müssen? Die die wirklich betroffen sind sind Schäfer und Landwirte. Und da ist Aufklärung notwendig.friloo hat geschrieben:Hi Wolf,
jetzt machst Du genau so hetzerisch weiter. Das bringt doch nichts. Imho hat Alpenwolf klar dargelegt, daß er eben kein Wolfsverhetzer ist und kein Spassschießer.
Leute, es wird Zeit das man sich einen Tisch setzt und mal ohne Häme, Schuldzuweisungen usw., sich über die Zukunft der Wölfe in D ausspricht. Es kann (von Anfang an) kein absolutes Nein und kein absolutes Ja zum Wolf geben. Man (oder besser Wir) müssen das Beste herausarbeiten. Dazu müssen Menschen miteinander sprechen, so ist unsere Art.
Ich hab bereits mit dem niedersächsischen Landtagsabgeordneten der FDP Gero Hocker gesprochen. Herauskam schlichtweg einfach nur wie unwissend und inkompetent man in der Politik ist. Aber dieser gute Mann macht an der selben Stelle weiter, obwohl er mir versichert hat sich den Fakten, die ich ihm zusammenfassend voll umfänglich, präsentierte anzunehmen.
Und nee, friloo, das was ich postete ist net hetzerisch, ich saugs mir ja net aus den Fingern....
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Grauer Wolf
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Mich ärgerte diese geschmacklose Bemerkung. Da bin ich völlig humorbefreit.friloo hat geschrieben:Hi Wolf,
jetzt machst Du genau so hetzerisch weiter. Das bringt doch nichts. Imho hat Alpenwolf klar dargelegt, daß er eben kein Wolfsverhetzer ist und kein Spassschießer.
Ich tue mich da sehr schwer, denn für mich ist das, als würde um das Leben der Wölfe geschachert, als wären sie nichts als Verhandlungsmasse in einem widerlichen Machtspielchen. Wahrscheinlich sind sie das sogar...friloo hat geschrieben:Leute, es wird Zeit das man sich einen Tisch setzt und mal ohne Häme, Schuldzuweisungen usw., sich über die Zukunft der Wölfe in D ausspricht. Es kann (von Anfang an) kein absolutes Nein und kein absolutes Ja zum Wolf geben. Man (oder besser Wir) müssen das Beste herausarbeiten. Dazu müssen Menschen miteinander sprechen, so ist unsere Art.
Der Wolf ist für mich aus Gründen, die hier definitiv nichts zur Sache tun, ein absolutes Tabu. Das geht so weit, daß ich mich zwischen einen Wolf und das Gewehr eines Jägers stellen würde ohne Rücksicht auf mein eigenes Leben. Das ist meine Art, kompromißlos und 100%ig pro Wolf. Das ist nur ein gerechtes Gegengewicht zu den unzähligen Bedenkenträgern, die z.B. aus einem noch etwas naiven und vertrauensseeligen Jungwolf am liebsten einen menschenmordende Bestie machen, sich in der Journaille buchstäblich überschlagen und Kapital für ihre Interessen schlagen wollen...
Aber das berührt nicht die wildbiologischen Fakten um den Wolf, die ich nannte und die leicht nachzuprüfen sind, wenn man sich die Mühe macht, die einschlägige Fachliteratur zu lesen (hierzulande ist G. Bloch einer der bekanntesten und mit 20 Jahren Feldforschungserfahrung mehr als kompetent; dazu noch die ganzen nichtdeutschen Experten von Boitani über Mech und Paquet bis Doug Smith) oder sich a bisserl auskennt mit den Grauen. Sobald ich mich wissenschaftlich äußere, achte ich penibel darauf, daß alles literaturfest ist...
Gruß
Wolf
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holsteiner in nrw
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Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Meiner Meinung sollte man sich schon mit den Jägern an einen Tisch setzen. Denn immerhin sind sie diejenigen, die die Toleranz gegenüber den Grauen aufbringen müssen. Auch wenn ihnen rein rechtlich kein Schaden entsteht, so sind sie durch die Anwesenheit der Wölfe im Revier schon betroffen. Es ändert sich das Verhalten des Schalenwildes etc.Wolfsblut hat geschrieben: Man muss sich nicht mit Jägern an einen Tisch setzen. Wer kommt immer auf den Bolzen diese mit einbeziehen zu müssen? Die die wirklich betroffen sind sind Schäfer und Landwirte. Und da ist Aufklärung notwendig.
Daher ist mir jeder Jäger hier im Forum sehr willkommen. Denn nur durch die direkte Diskussion ist es möglich gut Wetter für die Wölfe zu machen.
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LarsD
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Du hast dann nur ein entscheidendes Problem. Zum Experiment, den Wolf nach 150 Jahren weitgehender Abwesenheit in einem vergleichbar dicht mit Zweibeinern besiedelten Land wie unserem wieder zu etablieren, gibt es keine wissenschaftliche Literatur. Bislang schwimmen alle tatsächlichen bzw. gefühlten Experten und leiten ihre Weisheiten bestenfalls von Erfahrungen aus anderen Landstrichen ab, obwohl die mit unseren nicht wirklich vergleichbar sind. Inzwischen macht es wirklich Spaß, hier einfach mal in den alten Threads zu stöbern und die Ansichten von vor drei oder vier Jahren mit dem Istzustand von heute zu vergleichen.Grauer Wolf hat geschrieben: Aber das berührt nicht die wildbiologischen Fakten um den Wolf, die ich nannte und die leicht nachzuprüfen sind, wenn man sich die Mühe macht, die einschlägige Fachliteratur zu lesen (hierzulande ist G. Bloch einer der bekanntesten und mit 20 Jahren Feldforschungserfahrung mehr als kompetent; dazu noch die ganzen nichtdeutschen Experten von Boitani über Mech und Paquet bis Doug Smith) oder sich a bisserl auskennt mit den Grauen. Sobald ich mich wissenschaftlich äußere, achte ich penibel darauf, daß alles literaturfest ist
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Die müssen völlig unabhängig dessen Toleranz aufbringen. Das ist nun mal Natur. Ich bin auch durch Zecken als Wanderer betroffen. Wer das nicht verstanden hat, sollte eben schlichtweg die Natur meiden. Und ob nun durch Anwesenheit des Wolfes oder nicht: Das Verhalten des Wildes verändert sich auch so. Und wenn ich als Jäger rum jammere, dann muss es mir nahezu peinlich sein. Es kann net sein das der Wolf der keene Schusswaffe hat erfolgreicher ist ein Wolf (welcher darüberhinaus ohnehin ein schlechter Jäger is).holsteiner in nrw hat geschrieben:Meiner Meinung sollte man sich schon mit den Jägern an einen Tisch setzen. Denn immerhin sind sie diejenigen, die die Toleranz gegenüber den Grauen aufbringen müssen. Auch wenn ihnen rein rechtlich kein Schaden entsteht, so sind sie durch die Anwesenheit der Wölfe im Revier schon betroffen. Es ändert sich das Verhalten des Schalenwildes etc.
Das sollte man mit den Menschen allgemein. Da muss man die Jäger nicht speziell erwähnen. Das die Jäger selbst kaum Interesse haben sieht man anhand der Zusammensetzung von Fachvorträgen. Landwirt, Politiker, Wanderer usw. sind da. Aber wer meist fehlt ist der Jäger. Vermutlich muss er zu dem Zeitpunkt auch erstmal 3 Dutzend Füchse niedermachen. Kann ja durchaus sein.holsteiner in nrw hat geschrieben: Daher ist mir jeder Jäger hier im Forum sehr willkommen. Denn nur durch die direkte Diskussion ist es möglich gut Wetter für die Wölfe zu machen.
Im Ernst: Auf FB diskutieren wir auch mit Jägern. Aber diese Uneinsichtigkeit, und die Wiederholung ihrer mehrfach widerlegten Phrasen (um zumeist nur ihre fragwürdige Tradition zu rechtfertigen)....
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holsteiner in nrw
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Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Klar müssen sie die Toleranz aufbringen. Das erwarte ich ja auch. Aber nichts desto trotz ist mir jeder überzeugter Jäger lieber, als der den es fortwährend am Finger juckt, wenn er einen Grauen zu sehen bekommt...Wolfsblut hat geschrieben: Die müssen völlig unabhängig dessen Toleranz aufbringen. Das ist nun mal Natur. Ich bin auch durch Zecken als Wanderer betroffen. Wer das nicht verstanden hat, sollte eben schlichtweg die Natur meiden. Und ob nun durch Anwesenheit des Wolfes oder nicht: Das Verhalten des Wildes verändert sich auch so. Und wenn ich als Jäger rum jammere, dann muss es mir nahezu peinlich sein. Es kann net sein das der Wolf der keene Schusswaffe hat erfolgreicher ist ein Wolf (welcher darüberhinaus ohnehin ein schlechter Jäger is).
Umso mehr freue ich mich über jeden interessierten Jäger hier im Forum.Wolfsblut hat geschrieben: Aber wer meist fehlt ist der Jäger. Vermutlich muss er zu dem Zeitpunkt auch erstmal 3 Dutzend Füchse niedermachen. Kann ja durchaus sein.![]()
Im Ernst: Auf FB diskutieren wir auch mit Jägern. Aber diese Uneinsichtigkeit, und die Wiederholung ihrer mehrfach widerlegten Phrasen (um zumeist nur ihre fragwürdige Tradition zu rechtfertigen)....
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Doch, da sind schon welche da. Sie haben nicht immer einen grünen Hut auf.Wolfsblut hat geschrieben:. Das die Jäger selbst kaum Interesse haben sieht man anhand der Zusammensetzung von Fachvorträgen. Landwirt, Politiker, Wanderer usw. sind da. Aber wer meist fehlt ist der Jäger. Vermutlich muss er zu dem Zeitpunkt auch erstmal 3 Dutzend Füchse niedermachen. Kann ja durchaus sein.![]()
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Auch nen überzeugenden Jäger kann es fortwährend in den Fingern jucken. Da kenn ich so einige.holsteiner in nrw hat geschrieben: Klar müssen sie die Toleranz aufbringen. Das erwarte ich ja auch. Aber nichts desto trotz ist mir jeder überzeugter Jäger lieber, als der den es fortwährend am Finger juckt, wenn er einen Grauen zu sehen bekommt...
Ja nee, is klar....holsteiner in nrw hat geschrieben: Umso mehr freue ich mich über jeden interessierten Jäger hier im Forum.
Wenn ich sage das bei den meisten Vorträgen keener da is, dann stimmt das schon....Lutra hat geschrieben: Doch, da sind schon welche da. Sie haben nicht immer einen grünen Hut auf.
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LarsD
Re: "Willkommen Wolf reicht nicht"
Das ist dann so sicher, wie der für Fische überlebenswichtige Sauerstoffeintrag durch Sportboote - richtig?Wolfsblut hat geschrieben:Wenn ich sage das bei den meisten Vorträgen keener da is, dann stimmt das schon....
Zuletzt geändert von LarsD am 31. Mär 2015, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.