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Wölfe in Bayern

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Wolf in Nordwest - Mecklenburg gesichtet. :: WOLFCENTER im Landkreis Verden eröffnet im April 2010  
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Jul 2009 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

@ Thomas
Das mit der Wirtschaftskrise......aus Orwells "Farm der Tiere" weiss man
daß Schweine gleicher sind wie die anderen, die waren aber rosa.
Vielleicht gibt es jetzt von dem Buch eine neuere Version mit Schwarzkitteln
und Krawatte, dann würde das passen.
Very Happy
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hanninadina
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jul 2009 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein Video, das zeigt, dass Wildschweine jedenfalls so schnell laufen können, wie ein Wolfshund, was mit einem Wolf sicher vergleichbar ist. Wobei es sich hier um das Vertreiben handelt.

http://www.aftonbladet.se/webbtv/nyheter/inrikes/article5485251.ab

Es ist ein bißchen Werbung vorgeschaltet. Durchhalten, passt aber gerade.

Hast du es selbst gesehen, im Video oder in der Natur Jens? Bist du Jäger?

Vorstellen kann ich es mir bei einem sehr geschwächten Reh, das nicht mehr richtig laufen kann.

Dass die Wildschweine immer mehr werden, künstlicher Pech, wenn ich immer mehr Maisfelder anbaue. Die Jäger sind bei aller Liebe leider nicht in der Lage ihre Reviere unter Kontrolle zu halten. Von daher ist auch wünschenswert, wenn wir immer mehr Wölfe bekommen würden.

Christian
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LucyFera



Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 15
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 16 Sep 2009 0:28    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, Wildschweine können schon ganz schön stressig sein, wenn man sie stört.
War selbst mal auf der Flucht vor ein paar Schwarzkitteln, denen ich wohl etwas zu nahe gekommen bin. War zu Pferd im Wald unterwegs und da kamen sie aus dem Gebüsch neben dem Weg rausgeschossen - wir sind im gestreckten Galopp abgehauen und haben es gerade so geschafft, ihnen zu entkommen.
Kann mir schon vorstellen, dass da so ein Kälbchen keine Chance hat...

_________________
Lieber ein Optimist und Trottel als ein Pessimist, der Recht hat!
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 16 Dez 2009 11:35    Titel: Mythos Wolf - verehrt, verfolgt, verfemt Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.br-online.de/bayern2/radiowissen/wolf-woelfe-mythos-ID1260871946071.xml
Zitat: 15.12.2009
Mythos Wolf

Wölfe ziehen die Menschen seit Jahrtausenden mit ihrer Wildheit, Kraft und Schnelligkeit in ihren Bann. Doch irgendwann kippte die Faszination um in Hass - im Mittelalter waren die Tiere fast ausgerottet. Im Nationalpark Bayerischer Wald sind wir einem Mythos auf der Spur.

Stand: 15.12.2009

Ein Mittwoch im Nationalpark Bayerischer Wald. Hier gibt es Wölfe - und die locken Familien und Hobbyfotografen an. Lautlos streift ein großer, grauer Wolf durch das niedrige Gebüsch. Förster Werner Kirchner, der das Tier-Freigelände leitet, weiß, wen er vor sich hat: "Das ist einer, der in der Rangfolge ziemlich weit hinten steht: Er legt die Ohren an, klemmt den Schwanz zwischen die Beine und schaut immer ein bißchen angstvoll, wo das andere Rudel ist."

Der Wolf als Kontakt zur Geisterwelt

Bildunterschrift: Wahrscheinlich hat der Mythos seinen Ursprung bei den Jägern und Sammlern.
Schon immer haben Wölfe eine geheiminisvolle Faszination auf Menschen ausgeübt, kaum ein anderes Tier spielt eine so große Rolle in Mythen und Märchen. Diese besondere Beziehung reicht wahrscheinlich bis zu den Jägern und Sammlern zurück, die an eine beseelte Welt geglaubt haben. "Sie glaubten, dass das Töten von Wild Probleme schaffen kann", erzählt der Verhaltensforscher Kurt Kotrschal. Spirituelle Helfer sollten die bösen Geister besänftigen: Dem Glauben nach standen sie den Tieren nahe, die den Kontakt zum Jenseits besonders gut herstellen konnten - nämlich Raben und Wölfen. "So liegt es nahe, dass in diesem Zusammenhang die ersten Kontakte zwischen Mensch und Wolf stattfanden", meint Kotrschal.

Wölfe als Stammesväter, Brüder und Mütter

Bildunterschrift: Die Wölfin von Rom - noch heute das Wahrzeichen der Stadt.
Als Vermittler zwischen materieller und geistiger Welt taucht der Wolf in vielen Mythen und Legenden auf: Er gilt als Urvater der Völker Zentralasiens, als Stammvater der Usbeken, Hunnen und Türken. Bei einigen Indianerstämmen ist der Wolf Bruder und Totem. Und er kann sogar Mutter sein: Angeblich wurden die ausgesetzten Zwillinge Romulus und Remus von einer Wölfin gerettet und aufgezogen. Später sollen sie die Stadt Rom gegründet haben, deren Wahrzeichen seither eine Wölfin ist.

Der Wolf wird zum Hassobjekt

Bildunterschrift: Irgendwann begannen die Menschen, den Wolf zu fürchten und zu hassen.
Im Laufe der Zeit kippte diese mythische Verbundenheit jedoch in Furcht und Hass um, Wölfe wurden als Inkarnation des Bösen verfolgt. Dies gipfelte im Glauben an Werwölfe. Ab dem Mittelalter wurden die Tiere systematisch gejagt, bis sie in Europa nahezu ausgerottet waren - in Bayern war es 1882 so weit. Der inzwischen verstorbene Wolfexperte Eric Ziemen versuchte, dieses Phänomen zu erklären: Schuld sei zum einen die Konkurrenz zwischen Bauer, Schäfer und Wolf gewesen: Auch die Beutetiere des Wolfes waren nahezu ausgerottet - "da blieb ihm ja nichts anderes übrig, als sich an die Haustiere des Menschen zu halten".

Der Räuber der Wälder
Zum anderen wirke bereits sein Aussehen und Wesen furchteinflößend: Glitzernde gelbe Augen, geschmeidige kraftvolle Bewegungen, ein ausgeprägter Jagdinstinkt. "Der Wolf hat eine lange Schnauze, große Zähne - er sieht aus wie ein Hai, der Wolf ist der Räuber der Wälder", sagte Zimen.

Der Wolf im Märchen
Die Gebrüder Grimm bezeichneten den Wolf als das "böseste aller Tiere": Im Märchen verschlingt er Rotkäppchens Großmutter, jagt die drei Schweinchen und schleicht sich gerissen bei den sieben Geißlein ein. Der Meister Isegrim, ein Fabelwesen aus dem Epos "Reineke Fuchs", dessen Tradition bis ins europäische Mittelalter zurückreicht, verkörpert im Märchen Rücksichtslosigkeit, Gier und Brutalität.
Der Mythos der Rangordnung

Bildunterschrift: In freier Natur ist das Rudel ein Familienclan.
Im Wolfsgehege im Nationalpark Bayerischer Wald werden die Tiere jeden Mittwoch mit großen Fleischbrocken gefüttert. Dann schlendert der Anführer des Rudels, der Alphawolf, lässig vorbei und schnappt sich einen großen Brocken. Nach und nach folgen die anderen Tiere, manchmal ist ein kurzes Knurren zu hören. Der Verhaltensforscher Kurt Kotrschal betont, dass es in der freien Natur so gut wie nie aggressive Auseinandersetzungen gebe, da das Rudel ein Familienclan und nicht bunt zusammengewürfelt sei. Die Tiere, die nicht mehr in den Familienverband passen, würden einfach auswandern. "Im Gehege können sie das nicht, daher kommt es zu Kämpfen, Verletzungen und so hat man auch die Bedeutung der Rangordnung gewaltig überschätzt", meint Kotrschal.

Das Privileg der Rudelanführer
Die Rudelanführer sind der Alpharüde und die Alphafehe. Und auch nur die beiden zeugen im Normalfall Nachwuchs. Alle anderen Rudelmitglieder bekommen keine eigenen Jungen - entweder weil sie aus Stress gar nicht erst fruchtbar werden, oder weil die Alphatiere sie an der Fortpflanzung hindern.
Keine Legende: das außerordentliche Gehör

Bildunterschrift: Kein Mythos ist das fantastische Gehör der Wölfe.
Nicht zu unterschätzen sind jedoch die ebenfalls häufig beschworenen, hervorragend entwickelten Sinnesorgane der Wölfe, vor allem ihr Gehör. Ein Wolf kann das Heulen eines anderen Tieres über sechs Kilometer hinweg hören. Damit verständigen sich die Rudelmitglieder auf äußerst differenzierte Weise: "Es geht darum, alle zusammenzubringen, etwa wenn die nachts auf die Jagd losziehen, damit die alle zusammen aufstehen und gemeinsam in Aktivität kommen. So ein Rudel von hochbeweglichen Tieren zusammenzuhalten ist schließlich nicht einfach", sagt Wolfexperte Eric Zimen.

Und ein Stück Unerklärliches
Zum Durchklicken zum Thema: Wolfsgeheul - Meister Isegrim ist zurück zum Thema: Wolfsgeheul - Meister Isegrim ist zurück Wolfsgeheul: Meister Isegrim ist zurück [Wissen] Selbst ein gestandener Förster wie Werner Kirchner bleibt im Nationalpark Bayerischer Wald wie gebannt am Wolfsgehege stehen, wenn die graue Schar in Sichtweite kommt. Manche Besucher verharren hier vom Morgengrauen bis in die späte Nacht. Andere kommen ständig wieder, um "ihre" Wölfe zu besuchen, haben alles gelesen, was man über die Tiere findet. Und manche würden am liebsten mit einem Wolf leben. Was Wölfe seit jeher in Menschen auslösen, ist erstaunlich - und wird es auch bleiben. Selbst Verhaltensforscher Kurt Kotrschal muss gestehen: "Also so ganz erklärbar ist mir das nicht, warum gerade der Wolf diese Projektionsfläche und dieser Trigger für Irrationalität ist."

Zitatende
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Dez 2009 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was Wölfe seit jeher in Menschen auslösen, ist erstaunlich - und wird es auch bleiben. Selbst Verhaltensforscher Kurt Kotrschal muss gestehen: "Also so ganz erklärbar ist mir das nicht, warum gerade der Wolf diese Projektionsfläche und dieser Trigger für Irrationalität ist."

Vielleicht, weil wir eine gemeinsame Geschichte haben, die Hunderttausende von Jahren alt ist? Die erst der "zivilisierte" Mensch vergessen hat..?
Das würde einiges erklären...

Wolfgang M. Schleidt, Michael D. Shalter
Co-evolution of Humans and Canids
An Alternative View of Dog Domestication: Homo Homini Lupus?
Evolution an Cognition 57, 2003, Vol. 9, No. 1

und andere Quellen...
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