Wie lange wird es in etwa dauern bis es wieder Rudel im ... :: Indischer Wolf der Urvater aller Wölfe? |
Autor |
Nachricht |
SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

|
Verfasst am: 03 März 2010 22:44 Titel: |
|
|
Zitat: | Menschen haben immer das Bedürfnis gehabt | Menschen haben ein Bedürfnis nach Nahrung gehabt. Wenn die knapp war, wurde opportunistisch selektiert. Diejenigen, die Fleisch fraßen, waren besser dran.
Zitat: | Zahlreiche Völker haben sich Hunde als Fleischlieferanten gehalten und tun dies heute noch, beispielsweise in Asien oder auch in Nordamerika. | Siehe oben, Opportunismus. Heutzutage nur noch selten anzutreffen und als Hauptnahrungsmittel nicht mehr zu finden. _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 04 März 2010 14:50 Titel: |
|
|
Quercus hat folgendes geschrieben: |
Menschen haben immer das Bedürfnis gehabt, Fleisch zu essen. Es liegt in unserer Natur. Und Menschen haben sich, nachdem sie als Jäger nicht mehr satt wurden, auf die Tierhaltung umgestellt. Hierbei waren Hunde gar nicht mal so unpraktisch, denn sie verwerten Fleisch und Fleischreste, die für Menschen nicht mehr bekömmlich sind.
Zahlreiche Völker haben sich Hunde als Fleischlieferanten gehalten und tun dies heute noch, beispielsweise in Asien oder auch in Nordamerika. |
Diese Argumentation führt zu einem Trugschluss und ist nur scheinbar ein Argument gegen das von Jurawolf.
Denn hier wird wieder einmal Genussmittel mit Nahrungsmittel verwechselt. Niemand hat bezweifelt, dass viele Völker Hundefleisch essen aber es gibt keine Hinweise darauf, dass diese jemals ein echtes Nahrungsmittel, d.h. ein Geschlaftstragender Faktor, war.
Das sieht man schon bei unseren anderen Futtertieren, die meisten Essen Nahrung die wir garnicht verwerten können. Nur Schweine bilden zu einem gewissen Grad eine Ausnahme.
Und das Argument der Reste die Menschen nicht mehr verwerten können, führt genauso an der Realität vorbei wie die Theorie Coppingers.
Hunde waren schon bei den Menschen bevor Metallwerkzeuge aufkamen, zumindest gibt es keine Beweise für das Gegenteil, und in dieser Zeit wäre von einer Beute für einen Hund/Wolf nicht mehr genug übrig geblieben um groß davon leben, geschweige damit gemästet werden zu können. Alles was da in der Regel übrig geblieben wäre hätte auch ein Canide nicht mehr verwerten können. Und auf Fleisch zu verweisen ist das schlechteste Argument überhaupt, da Menschen schon früh Möglichkeiten gefunden haben, übrig gebliebenes Fleisch zu konservieren bzw. wo das nicht Möglich war, gleich soviel wie möglich zu essen.
Die ganze Abfalllogik kam erst viel später auf, als längst eine ganze Reihe von Nutztieren und Pflanzen zur Verfügung standen. Und man darf was das angeht auch nicht auf heutige Verhältnisse verweisen, denn speziell Industrielle Ländern produzieren soviel, dass sie selbst große Raubtiere damit anlocken können. |
|
Nach oben |
|
 |
jurawolf
Anmeldungsdatum: 01.01.2009 Beiträge: 283

|
Verfasst am: 04 März 2010 18:58 Titel: |
|
|
Quercus hat folgendes geschrieben: | @jurawolf,
wenn du morgen früh Zähne putzt, betrachte doch mal bitte dein Gebiss.
Vor allem die Eckzähne. Fällt dir auf, daß das rudimentäre Reißzähne sind?
Übrigens, in der med. Fachsprache heißen diese Zähne "canini".
Menschen haben immer das Bedürfnis gehabt, Fleisch zu essen. Es liegt in unserer Natur. |
was du nicht sagst...
mir musst du solche dinge nicht erklären. nur hat das alles nichts mit dem thema zu tun, da ich ja nie abgestritten habe, dass der mensch von natur aus auch fleisch ist und dafür die canini hat. ob er damit nun pflanzen- oder fleischfresser zerkaut, ist aber völlig irrelevant.
Quercus hat folgendes geschrieben: | Und Menschen haben sich, nachdem sie als Jäger nicht mehr satt wurden, auf die Tierhaltung umgestellt. Hierbei waren Hunde gar nicht mal so unpraktisch, denn sie verwerten Fleisch und Fleischreste, die für Menschen nicht mehr bekömmlich sind.
Zahlreiche Völker haben sich Hunde als Fleischlieferanten gehalten und tun dies heute noch, beispielsweise in Asien oder auch in Nordamerika. |
dazu hat Primus das wesentliche gesagt: in früheren zeiten haben die menschen schlicht keinen derartigen abfallberg produziert, produzieren können, um sich damit noch hunde als fleischlieferanten zu züchten. hunde waren in der menschlichen nahrung immer nur eine begleiterscheinung. |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 04 März 2010 19:42 Titel: |
|
|
Nutzen war vieleicht als essen im Notfall und sonnst als Bewachung denn die Hunde oder Woelfe warnten bei Diebe oder Raubtiere.
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 13 März 2010 19:55 Titel: |
|
|
Wenn Hundefleisch nur eine Notfallnahrung war, kann es aber in diesem Zusammenhang nicht als Grund für das Halten von Hunden angegeben werden. |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 14 März 2010 10:43 Titel: |
|
|
Wieso nicht? Da finde ich Coppinger's Theorie wieder gut. Als Bewachung dient er auch. Papa denktim Notfall doch noch Fleisch. Aber die Kinder und Mama moegen das Tier weil er so traurig aus den Augen Kucken kann. Woelfe die einzeln gehallten werden reagieren anders, und sind weniger Stressig und koennten dienen als Kuscheltier wenigstens als jung Tier. So wird der Kleine geliebt. Bis er Unfug treibt und eingespeert wird und als Wachtier dient. Im Notfall wird er dan in slechten Zeiten geschlachtet. Glaube schon. Was denn sonnst??? Den der Hund stammt vom Wolf, ist doch keine Frage?
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 19 März 2010 20:26 Titel: |
|
|
Wenn ein Lebewesen nur als Notfallnahrung dient, muss ein anderer Grund für dessen Haltung da sein, denn ansonsten würde man ein recht nutzloses Tier mit sich rumschleppen.
Du vergisst, dass die Sachlage darauf hin deutet, dass Hunde bereits vor der Sesshaftwerdung des Menschen und vor allen anderen Haustieren beim Menschen gelebt haben. Daher muss für beide Seiten ein klarer Vorteil bestanden haben. Der "Vorteil" der Abfallbeseitigung ist in diesem Szenario garnicht enthalten.
Einfach ein Schmusetier zu haben, ginge damals garnicht, weil man es sich nicht leisten können würde.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht daher auch bei Coppinger einfach nicht auf. Aber bevor ich weiterrede, hast du sein Buch von 2003 mit der Theorie überhaupt gelesen? |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 27 März 2010 19:15 Titel: |
|
|
Gelesen? Natuerlich hab ich das.
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 31 März 2010 21:12 Titel: |
|
|
Und dir sind die Schwachstellen seiner ganzen Behauptungen und Theorien aufgefallen? |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 01 Apr 2010 0:45 Titel: |
|
|
Na klar, aber mir sind auch einige Sachen beigeblieben. Seiner ganzen Behaubtungen kan ich nicht schwach finden. Hast du den sein Buch komplet gelesen?
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

|
Verfasst am: 01 Apr 2010 7:52 Titel: |
|
|
Primus hat folgendes geschrieben: | Wenn ein Lebewesen nur als Notfallnahrung dient, muss ein anderer Grund für dessen Haltung da sein, denn ansonsten würde man ein recht nutzloses Tier mit sich rumschleppen.
Du vergisst, dass die Sachlage darauf hin deutet, dass Hunde bereits vor der Sesshaftwerdung des Menschen und vor allen anderen Haustieren beim Menschen gelebt haben. Daher muss für beide Seiten ein klarer Vorteil bestanden haben. Der "Vorteil" der Abfallbeseitigung ist in diesem Szenario garnicht enthalten.
Einfach ein Schmusetier zu haben, ginge damals garnicht, weil man es sich nicht leisten können würde.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht daher auch bei Coppinger einfach nicht auf. Aber bevor ich weiterrede, hast du sein Buch von 2003 mit der Theorie überhaupt gelesen? |
Wenn man sich heutige Bilder von Eingeborenen ansieht, kann man durchaus Parallelen entdecken. Dort rennen auch Hunde durch die Gegend, obwohl die Menschen sicher einen ähnlich kargen Lebensstandard haben wie damals. Kinder spielen mit Welpen und kleinen Affen, die einfach als Tierbabies den Weg in die Hütten fanden, sicher nicht immer freiwillig. Hunde säubern die Babies von Kot usw.
So unsinnig ist die Theorie also keineswegs. |
|
Nach oben |
|
 |
Quercus
Anmeldungsdatum: 03.03.2010 Beiträge: 151

|
Verfasst am: 01 Apr 2010 8:38 Titel: |
|
|
Wenn ich mir so ins Gedächtnis rufe, wie die Afrikaner mit den Hunden umgehen - eigentlich haben die keine Hunde. Eher haben die Hunde Menschen.
So ähnlich wird es wohl auch vor etwa zweihunderttausend Jahren gewesen sein - die Vorfahren unserer Hunde "hielten sich Menschen" als Futterquelle, frassen deren Futterreste und vermutlich auch deren Tote.
Ich denke, die Ursachen, warum Menschen Energie dazu verwendeten, Hunde zu domestizieren, sind unergründlich, denn es werden ja nicht die gleichen gewesen sein. Irgendwann zeigte vielleicht eine bestimmte Gruppe der Hunde Verteidigungsbereitschaft und war wachsam, andere ließen sich - an ganz anderen Orten - jagdlich nutzen, wieder andere dienten einfach der Unterhaltung. Ich bezweifle stark, daß die Gründe überall gleich waren.
Wer die französische Art der Jagd mit Meutehunde kennt oder auch die spanische mit Windhunden - vielleicht war es ja so ähnlich: Die Hunde fingen Tiere, die Menschen nahmen sie ihnen ab und teilten sich mit ihnen die Beute. |
|
Nach oben |
|
 |
Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

|
Verfasst am: 01 Apr 2010 8:42 Titel: |
|
|
Na, dass die Menschen etwas teilen, das wäre ja ganz neu. |
|
Nach oben |
|
 |
Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

|
Verfasst am: 01 Apr 2010 10:33 Titel: |
|
|
Wolfsheuler hat folgendes geschrieben: | Na, dass die Menschen etwas teilen, das wäre ja ganz neu. |
Na das lass mal nicht die Forums - Mitglieder hören, welche die edlen Wilden nahezu vergöttern (Bruder Wolf und so) Da wird ja durchaus so argumentiert, daß diese eine super Beziehung zur Natur, zur Umwelt, zum Wolf und eigentlich zu allem haben und ökologisch absolut verantwortlich handelten. Also wenn's Winnetou's Brüder können, konnten's diejenigen, die in Frage kommen, mit den ersten domestizierten Hunden zusammengelebt zu haben, mindestens ebenso gut. |
|
Nach oben |
|
 |
Quercus
Anmeldungsdatum: 03.03.2010 Beiträge: 151

|
Verfasst am: 01 Apr 2010 10:58 Titel: |
|
|
Kangal, das sind seltsamerweise alles Stadtkinder.
Gib sie mir ein Wochenende ohne Handy, ohne was zu futtern, ohne Feuerzeug/Streichhölzer mit in den Busch und sie sind kuriert.
 |
|
Nach oben |
|
 |
|
|