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Jagdverband fordert klare Ziele für Wolfsansiedlung

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TV-Tip: Do 07.02.08, Kabel1 23:15 Uhr :: Wolfsjagd in den USA  
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 29 Feb 2008 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Also Privilegien für Jäger ? Hm, also besondere Privilegien kann ich da auch nicht erkennen, sofern die Jagd im gesetzlich abgesteckten Ramen ausgeübt wird. Lt. Jagdgesetz hat doch jeder die Möglichkeit der Jagd nachzugehen, wenn er dafür die entsprechende Qualifizierung (Jagschein) erworben hat. Ich denke hier kommt so ein bisschen auch bei vielen der Neid durch (...der darf etwas, was ich nicht darf ). Allerdings bin ich absolut dagegen, wenn sich Jäger selbst Privilegien aneignen, ohne einen gesetzlichen Anspruch darauf zu haben... und genau da liegt auch das Problem bei einigen Jägern, die meinen mehr zu dürfen, als wie das Gesetz/Verordnung zulässt.
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 29 Feb 2008 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, vielleicht ist das Wort Privileg nicht ganz eindeutig darzustellen. Klar, es darf jeder Jäger werden, hapert aber häufig nicht nur an der Prüfung, dem Jagdschein (wobei die Prüfung auch mit veraltertem Wissen abgehalten wird, und darum am Wert nicht mehr wirklich hoch anzusetzen ist) - sondern auch am Geld. Also sind "privligierte" im Vorteil Very Happy Nicht böse gemeint, aber ich stimme zu, das ist ein Thema, dass vielschichtig ist. Aber du hast sicher recht, Jens, wenn du sagst, dass einige glauben, mehr zu tun, als das Gesetz erlaubt...
_________________
www.riepehunde.de
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 29 Feb 2008 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte das Wort Privileg doch für ganz angebracht. Man kann auch von Feudalismus
sprechen.
Also bei uns im Münsterland läuft es teilweise so ab, ein Großteil der Jagdreviere ist von Finanzstarken
( Ärzte , Rechtsanwälte, Firmenbossen usw. )gepachtet. Diese haben meist ein zwei Landwirte mit Jagdschein in der Jagd .Die Landwirte sind aber keine gleichberechtigten
Jagdpartner, sondern werden mehr als Jagdknechte gehalten.Jagdnachsuche, Fasane züchten, Hochsitze bauen, Futterstellen einrichten und original Zitat ,, Ungeziefer Vernichtung“ ( Raben , Krähen , Tauben, und Katzen ) sind da die Frondienste die von den Landwirten ausgeführt werden. Bei Gesellschaftsjagten laufen sie dann als Treiber mit wenn sich nicht genügend
andere Treiber finden. Und wie es so üblich ist nach den Jagden sind nur die jagenden Jäger
bei dem ,, Brauchtum“ Kesseltreiben eingeladen. Die treibenden Jäger haben da keinen Platz. Dieses und noch einige andere Begebenheiten sind in meinen Augen Privelege und Feudalismus einiger gegen über anderer die nicht die Mittel haben eine Jagd alleine zu unterhalten.

Gruß Jochen
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 29 Feb 2008 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nungut, dieses Problem wirst Du immer in allen Bereichen finden - nicht nur bei der Jagd -. Hat aber m.E. mit Privileg nicht viel zu tun.
Es wird immer Leute in allen Bereichen geben, die sich zu so etwas hergeben. Es ist eigendlich mehr beschämend, wenn Leute sich so zum Knecht machen lassen. Aber wie gesagt, das ist nicht nur bei der Jagd so.
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Flex



Anmeldungsdatum: 18.10.2007
Beiträge: 69

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BeitragVerfasst am: 01 März 2008 9:21    Titel: Antworten mit Zitat

thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:
(...) Flex, jetzt verstehe ich dich nicht ??? oder du verstehst mich nicht ???


Sorry, ich habe dies ganz pauschal gemeint - also nicht Dich persönlich ansprechen wollen. OK?
Übrigens: die Themen bei der Ausbildung und der Jägerprüfung haben sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt! Sie sind moderner geworden und haben sich neuen Erkenntnissen im naturnahen Bereich angepasst. Alte Zöpfe wurden abgeschnitten.


Golfen ist in gewissen Kreisen ein MUSS! - Da aber fast jeder (ich zitiere) "besser Betuchte" bereits golft, muß man sich deshalb auch in anderen Bereichen positionieren. Wo wäre dies besser, als bei der Jagd? Hier trifft man sich auch, um Geschäfte anzuleiern, Empfehlungen auszusprechen, oder jagdliche Gegeneinladungen auszusprechen.

Im anschließenden "Schüsseltreiben" (Polarwolf - also nicht Kesseltreiben Laugh ) laufen einige mit ihrem Jägerlatein zur Höchsform auf - obwohl sie (wegen fehlender Praxis) entweder gar nicht, oder entsprechend schlecht geschossen haben. - Wer sucht in dieser Zeit dann die angeschossenen Stücke nach?? - Genau! Nicht die "Elite", sondern der kleine Nachsucheführer...

Diese Personengruppen sind auch der Grund, weshalb die Pachtpreise in den letzten Jahren so deutlich gestiegen sind und 'Normaljäger' die hohen Pachtpreise nicht mehr zahlen konnten. Hinzu kamen die hohen Wildschäden und die neu hinzugekommene MwSt, welche für die 'Normaljäger' eben kein 'durchlaufender Posten' ist.

Da die, von Polarwolf angesprochene Personengruppen natürlich nicht sehr oft im Revier sein können, bieten sie großzügig, wie sie nun 'mal sind, Begehungsscheine an, welche im Gegenzug die Revierpflege beinhalten. So 'hält' man sich dann einen Kirrdödel, welcher die Arbeit macht, damit er legal im Revier sein darf...

Ablenkfütterungen richtet man ein, um z.B. Wildschweine von den Feldern und Äckern fern zu halten. Dies klappt mal besser, mal weniger gut.

Aber diese oben beschriebene Praxis zieht sich bekanntlich durch alle Bereiche des Lebens: ob Grundstückspreise, oder Autos - der Finanzstarke zahlt, ohne mit der Wimper zu zucken. - Dabei kommt bei vielen 'normalos' dann halt schon ein gewisses Maß an Neid auf! Geld regiert die Welt!


Nun, ich denke daß aber mit illegalen Abschüssen das Thema "Konkurrent Wolf" nicht abzuhandeln ist!

Ansonsten muß man es mit dem gescheiterten Bärenprojekt in Österreich vergleichen. Dort werden im Moment gerade noch 2 Bären nachgewiesen, von ehemals über 30 Tieren. Ob hier illegale Abschüsse, Krankheiten, oder Abwanderung der Grund ist, ich weiß es nicht. Ich bedaure dies sehr.

Mit etwas gutem Willen und weniger Verbissenheit kann man in Deutschland gut mit dem Wolf leben. Allerdings ist es vonnöten, am selben Strang zu ziehen.
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