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moin moin :: Südkurier: "Schüler gehen dem Mythos Wolf auf den Grund  
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.trib.com/news/state-and-regional/article_7c75a047-d21b-58fc-b4d5-cf64baaa5996.html

Lies mal hier etwas weiter unten. Da sollen aus dem Bechler Rudel im Yellowstone Park ein paar Tiere mit einem Funkhalsband versehen werden. In dem Zuge wird man dann genetisches Material nehmen und es mit den bereits vorhandenen Genmaterial des Bechler Rudels vergleichen. Das ist das, was ich eben in dem Post meinte. so funktioniert Genmaterialüberprüfung meiner Kenntnis nach im Moment.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:
Aber nochmal die konkrete Frage, kann man jetzt gesichert nachweisen, ob es sich um einen reinen Wolf, einen Wolfhundmischling oder einen Hund handelt?


ja, das kann man! heute liegen wohl von allen europäischen wolfspopulationen umfangreiche datenbanken vor, so dass man im prinzip immer sagen, um was für ein tier es sich handelt (sofern entsprechendes genetische material vorliegt). solche untersuchungen sind heute ein klecks und schnell gemacht.

umfangreicher sind die untersuchungen, wo die wolfspopulationen auf ihre herkunft, isolation, vermischung, etc. gemacht werden. genau dies wurde aber im rahmen der oben verlinkten studie gemacht. auch andere studien an italienischen wölfen haben dies bereits untersucht, siehe z.b. folgende:
http://www3.interscience.wiley.com/journal/121516561/abstract?CRETRY=1&SRETRY=0
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage lautet nicht, ob man die Herkunft eines Wolfs genetisch nachvollziehen kann, sondern ob man den Unterschied Wolf, Wolfsmischling und Hund nachvollziehen kann genetisch. Dazu braucht man eben die Vergleichsproben. Gibt es die denn von "Hybriden"?

Es ging ja um Wölfe nahe an Abfall, d.h. Orten, wo Hunde sind und die sich dann wiederum vermischen und im Endergebnis möglicher Weise auch in Europa schwarze Wölfe "herauskommen".

Wenn ich auf www.labokin.de schaue, geht dass auch immer nur über Vergleichsanalysen.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt genau und deswegen kann man es NICHT.
Problematisch wirds deshalb bei Neuzugängen aus dem Osten, da deren Fingerabdruck noch nicht erfasst ist.
Deswegen hält man mit dem Problem der Bastardisierung so sehr hinterm Berg - wenn ein neuer "print" auftaucht, kanns nämlich sowohl das eine wie auch das andere sein.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:

Problematisch wirds deshalb bei Neuzugängen aus dem Osten, da deren Fingerabdruck noch nicht erfasst ist.


Gerade von denen gibt es in Krakau eine umfangreiche Datenbank. DNA-Proben der Lausitzer Wölfe wurden anfangs immer dort hin geschickt zwecks Auswertung.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:
Die Frage lautet nicht, ob man die Herkunft eines Wolfs genetisch nachvollziehen kann, sondern ob man den Unterschied Wolf, Wolfsmischling und Hund nachvollziehen kann genetisch. Dazu braucht man eben die Vergleichsproben. Gibt es die denn von "Hybriden"?

Es ging ja um Wölfe nahe an Abfall, d.h. Orten, wo Hunde sind und die sich dann wiederum vermischen und im Endergebnis möglicher Weise auch in Europa schwarze Wölfe "herauskommen".

Wenn ich auf www.labokin.de schaue, geht dass auch immer nur über Vergleichsanalysen.



ja, ja, ja. wenn du nicht willst, glaubst du es eben nicht. aber man kann es sehr wohl. ob das nun in dein weltbild passt oder nicht.

natürlich sind das vergleichsanalysen, das habe ich nie abgestritten. wer lesen kann, wird sehen, dass genau das auch in den verlinkten abstracts steht.

aber meckern und widersprechen ist halt einfacher als selbst lesen.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Stimmt genau und deswegen kann man es NICHT.
Problematisch wirds deshalb bei Neuzugängen aus dem Osten, da deren Fingerabdruck noch nicht erfasst ist.
Deswegen hält man mit dem Problem der Bastardisierung so sehr hinterm Berg - wenn ein neuer "print" auftaucht, kanns nämlich sowohl das eine wie auch das andere sein.


nein, und zwar weil man sowohl von wölfen wie auch von hunden allerlei DNA-datenbanken und bekannte genmuster hat. man kennt heute diverse genmuster, die nur bei hunden vorkommen oder auch solche, die nur noch bei wölfen vorkommen.

meine güte, man kann heute den stammbaum der hunde tausende von jahren zurückverfolgen. aber dass man daraus auch schliessen kann, ob es sich bei einem tier um einen hund oder einen wolf handelt, soll man nicht können???
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 24 März 2010 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Bund für Naturschutz - BfN - hatte im Dezemeber 2010 ja rechnerisch rausgefunden, dass für 441 Wolfsrudel Platz in Deutschland wäre und eine Zahl von ca. 2.000 Wölfen genannt.

Heute habe ich zufällig diese aktuelle Dissertation gefunden aus April 2009, wo ebenfalls - diesmal aus Biologensicht wissenschaftlich und nicht mit dem Rechner - eine Zahl erarbeitet wurde, wo Wölfe in Dland gut leben können. Im Nordosten und Südwesten und ein paar Gebiete dazwischen. Und, die Zahl fand ich toll, für 1.500 Wölfe sei Platz. Gut gebrüllt Löwe kann ich da nur sagen, weil ja ein paar wiedermal über die Theorie der Rechner gelästert haben.

Die öffentliche Nutzung der Diss. ist gestattet mit der Berücksichtigung der Urheberschaft von Dr. Julia Eggermann: http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/EggermannJulia/diss.pdf
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 24 März 2010 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, du ließt es und erklärst uns in zwei Seiten, was sie sich in ihrer Arbeit gedacht hat, und dann bekommst du zweieinhalb Pluspunkte! Very Happy
Nein, finde ich gut, wenn sich jemand darüber Gedanken macht.
Schauen wir mal, wie es in der Praxis kommt.
Danke für den Hinweis.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 27 Mai 2010 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wiener Zeitung berichtet über die mögliche Anzahl von 441 Wolfsrudeln in Deutschland.

In den Kommentaren ist von einem Buch die Rede, in dem der Wolf offensichtlich nicht gerade positiv dargestellt wird.

Link zum Artikel: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3937&alias=wzo&cob=495175
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 28 Mai 2010 8:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich ist dieser Dr. Walter Rathgeber (sicher ein Künstlername) ein passionierter Jäger. Hat ja aber auch einer darauf geantwortet, dass mehr Menschen durch die Jagd sterben, als durch alle Raubtiere zusammen. Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 28 Mai 2010 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfsheuler hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich ist dieser Dr. Walter Rathgeber (sicher ein Künstlername) ein passionierter Jäger.

warum sollte das ein künstlername sein? er sagt doch klar, wer er ist und ein bisschen googlen zeigt eigentlich ganz schnell, dass es diese person wirklich gibt. auch die suche nach dem von ihm genannten bucht brachte sofort ergebnisse und zeigte, dass er mitautor ist.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 28 Mai 2010 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Der Dr. ist wirklich ein absoluter Experte. Lest Euch mal die Weisheiten durch.

http://www.bengelmann.de/Aktuelles/aktuelles.html
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Grauer Wolf



Anmeldungsdatum: 15.05.2010
Beiträge: 92
Wohnort: Da, wo meine Hunde sind...

germany.gif
BeitragVerfasst am: 28 Mai 2010 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Facharzt für Allgemeinmedizin...
Vielleicht sollte er bei Verstopfung und Halsweh bleiben. Von Wölfen hat er jedenfalls Null Ahnung... (Oder gibt's sogar negative Ahnung?)

Daß da schon wieder die uralten "Horror"-Geschichten aus Russland anno Uropa kommen, spricht doch Bände!
Die hab ich nicht mal als kleiner Bub geglaubt, wenn Opa losschwadronierte und Schauermärchen aus 1944 erzählte...

1709, also wirklich... Die ganze Web-Site ist 'ne einzige Märchenstunde... Laughing

_________________
Gruß
Grauer Wolf

Sieh in die Augen eines Wolfes und Dein Hund blickt Dich an! Schau in die Augen Deines Hundes und ein Wolf blickt in die Deinen zurück!
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

germany.gif
BeitragVerfasst am: 28 Mai 2010 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hab ich auch so gedacht, schlimmer gehts nimmer, oder etwa doch? Als "begleitenden Bergarzt" möcht ich den auch nicht unbedingt dabei haben, da hätt ich aber wirklich mal Angst!

Wir sollten hier noch ein Thema aufmachen: "Der größte Schwachsinn über den Wolf".
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