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Wolfsausbreitung

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moin moin :: Südkurier: "Schüler gehen dem Mythos Wolf auf den Grund  
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nachtelfe



Anmeldungsdatum: 11.01.2010
Beiträge: 18

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 11:47    Titel: Wolfsausbreitung Antworten mit Zitat

Mich beschäftigt seit geraumer Zeit schon das Thema Wolfsausbreitung.

Die Wölfe werden in DE wieder heimisch, was passiert aber, wenn sie sich in den nächsten Jahren explosionsartig ausbreiten?
Wird der Mensch dann eingreifen?

Ganz normales Wild wird durch Jäger auch kontrolliert "beobachtet", "aussortiert"...

Wölfe stehen unter Naturschutz, aber was wenn sie sich wirklich rasant vermehren. Ob daran je einer gedacht hat?
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rasant verbreiten sich Wölfe nicht. Seit 10 Jahren haben wir Wölfe, die reproduzieren und sind jetzt bei gut 60 Wölfen in der Lausitz +- 20 in Dland verteilt.

Ich kann immer wieder nur Schweden als Beispiel bringen, dort begründenten 1980 3 Wölfe die jetzige Wolfspopulation von aktuell gut 210. 27 wurden gerade legal erschossen und sich einige mehr illegal in den vergangenen Jahren. So lass uns mal rund 300 schätzen. D.h. pro Jahrzehnt 100 Wölfe. Ist fast identisch mit den Zahlen bei uns. Es wurden in den 10 vergangenen Jahren 100 Welpen geboren. Je Wurf sind es ca. 6-7 Welpen im Schnitt. Davon überleben aber nur die Hälfte ungefähr und dann bist bei den aktuellen Zahlen.

Also keine Panik. Schlecht ist nur, wenn es Bundesländer gibt, die die Bevölkeurng nicht darauf vorbereiten. Ein zweites Waterloo, was das Verhältnis Wolfsschützer und Jäger wie in der Lausitz braucht kein Mensch.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mensch braucht nicht einzugreifen, da es einen großen Unterschied zwischen Wolf und z.B. Reh gibt. Rehe sind Beutetiere und werden so zu einem großen Teil durch ihre "Feinde", die Beutegreifer, in ihrer Populationsgröße beeinflusst. Da natürliche Beutegreifer fehlen, würden sie nur durch intraspezifische Konkurrenz begrenzt werden, wenn der Mensch nicht regulierend eingreift. Beutegreifer, also z.B. der Wolf, gibt es so viele, wie es Nahrung gibt. Die Nahrung ist dort der begrenzende Faktor. Deshalb wird es nie "zu viele" Wölfe geben.
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 09 März 2010 9:35    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gleichung Verhältnis Raubtiere- Beutetiere hat nur eine Unbekannte, die es gilt im Auge zu behalten. Nämlich Nutztiere. Schafe vor allem.
Ausserdem weiss man aus Italien, dass in der Nähe von Rom regelmässig Wölfe die Müllplätze besuchen.
Aber das sind nur Ausnahmen.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 09 März 2010 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Wolfsheuler:

deine anmerkungen sind prinzipiell sicher richtig, allerdings glaube ich nicht, dass diese beiden faktoren (müll und schafe) in deutschland bei der ausbreitung des wolfs eine rolle spielen werden.

selbst in italien sind "müllwölfe" inzwischen eine ausnahme. müll spielt in der ernährung des wolfs nur eine rolle, wenn die natürliche beute fehlt und das müllfressende wölfe auch toleriert werden. beides ist in deutschland aber nicht der fall, da flächendeckend mehr als genug wild vorhanden ist, es kaum offene mülldeponien gibt (verglichen mit italien) und dort wölfe auch kaum toleriert würden.

und auch schafe dürften kaum eine rolle spielen. in kaum einem land europas (mit ausnahme vielleicht des äusseren ostens und nordens) werden derart wenige schafe durch wölfe gerissen wie in deutschland. hier reisst ein wolf im jahresdurchschnittwohl kaum mehr als 1 schaf (grobe berechnung der anzahl gerissene schafe durch anzahl geschätzte wölfe), während dies in frankreich und der schweiz über 20 sind, in italien wohl ebenso viele und auch in spanien, portugal und dem balkan wölfe sehr zahlreich schafe und ziegen erbeuten.


@SammysHP:

ich halte deine ausführungen zur jagdlichen notwenigkeit bzw. nicht-notwendigkeit für ziemlich grob vereinfachend und würde dies so keinesfalls unterschreiben. aber die diskussion über die redulation von wildpopulationen haben wir ja schon andernorts zur genüge geführt.
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Stoldt



Anmeldungsdatum: 22.11.2006
Beiträge: 31
Wohnort: 71717 Beilstein

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BeitragVerfasst am: 09 März 2010 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

... man spürt förmlich die Angst der Verfasserin - leider scheint sie
nicht wirklich an sachdienlichen Antworten, am sachdienlichen Austausch, interessiert zu sein. Ev. ist der Beitrag auch nicht ernst gemeint.

Allgemein: Ignoranz im Zusammenhang mit Angst oder Ernstlosigkeit ist jedenfalls gefährlich und ein schlechter Ratgeber!
Falls sie doch nochmal mitliest:

Wölfe sind in ihrer Verbreitung vom Bestand der Beutetiere abhängig
Beutetiere regulieren den Bestand damit fast automatisch
Wölfe besetzen keine bereits besetzten Reviere, sie erben sie höchstens
Wölfe begrenzen die Ausbreitung der Wölfe selbst
Beide Faktoren führen zu einer relativen natürlichen Seltenheit von Wölfen bezogen auf Landesflächen
Wölfe meiden Menschen
Menschen sollten gegenüber Wölfen dieselbe Gelassenheit entwickeln wie bspw. gegenüber Füchsen
Für mögliche Problemwölfe gibt es, und das gab es früher nicht, meist ein landes- od. bundesweites Wolfsmanagement, dass Fragen und Probleme regelt bspw. hinsichtlich Nutztierschäden

Für Menschen stellen die Tiere also kein nachhaltiges Problem dar, auch nicht künftig!

Hope this helps


Smile

_________________
Es ist nicht meine Aufgabe bequem zu sein
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 09 März 2010 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Als ehemals ständig verschwitzt rumlaufender Sportler kann ich die Angst vor Hunden und ähnlichem sehr wohl verstehen. Es ist unangenehm, wenn die vierbeinigen Typen etwas falsch verstehen. Mittlerweile würde ich mich bei solchen Begegnungen anders verhalten, damals war ich aber voll der Meinung, die Hundegänger müßten eigentlich alle einen Waffenschein haben.
Wie sich die Betrachtungsweisen doch ändern können.
Das gestehe ich anderen auch zu. Mittlerweile hatte ich schon soviele Begegnungen mit großen, mir nicht wohlgesonnenen Tieren, daß ich über mene damalige Angst nur noch schmunzeln kann. In den kritischen Situationen reagieren wir seltsam kaltblütig, das hat mit unserer vorherigen Vorstellungswelt nicht mehr viel zu tun. Insofern sollten wir uns ein bißchen auf unsere Instinkte verlassen. Wenn es darauf ankommt, machen wir schon das richtige. Wir haben mindestens so eine Entwicklungsgeschichte hinter uns wie die Wölfe.
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 09 März 2010 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Woher kommt die Erkenntnis, dass in Italien die Wölfe sich nicht mehr von Müll rund um die Dörfer und Städte ernähren?

Es sind in Italien ja nicht weniger, sondern eher mehr Wölfe geworden. Und genauso wie die Stanford Universität in 2008 rausgefunden hat, dass das Schwarz der Wölfe aktuell vom Hund kommt - vorher natürlich hatte der Hund es wohl auch vom Wolf -, ist gerade im Januar 2010 ein toter schwarzer(!) Wolf in Italien gefunden worden. Es ist auch bekannt, dass es dort vermehrt schwarze Wölfe gibt. Luigi Boitani hat schon 1982 veröffentlicht, dass es in Italien sehr häufig zu Verpaarung Wolf/Hund kommt, weil die Wölfe sich eben in der Nähe der Siedlungen aufhalten.

Wäre über news mit link Hinweis, wie oben erfragt, dankbar.
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Nordlicht



Anmeldungsdatum: 14.02.2010
Beiträge: 6
Wohnort: Norden

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BeitragVerfasst am: 09 März 2010 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Der Beitrag ist mal wieder höchst unqualifiziert und oberflächlich.
Der Vergleich hinkt beidseitig.Erkläre mir das bitte mal etwas genauer.Danke
Gruß

SammysHP hat folgendes geschrieben:
Der Mensch braucht nicht einzugreifen, da es einen großen Unterschied zwischen Wolf und z.B. Reh gibt. Rehe sind Beutetiere und werden so zu einem großen Teil durch ihre "Feinde", die Beutegreifer, in ihrer Populationsgröße beeinflusst. Da natürliche Beutegreifer fehlen, würden sie nur durch intraspezifische Konkurrenz begrenzt werden, wenn der Mensch nicht regulierend eingreift. Beutegreifer, also z.B. der Wolf, gibt es so viele, wie es Nahrung gibt. Die Nahrung ist dort der begrenzende Faktor. Deshalb wird es nie "zu viele" Wölfe geben.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 09 März 2010 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:
Woher kommt die Erkenntnis, dass in Italien die Wölfe sich nicht mehr von Müll rund um die Dörfer und Städte ernähren?

Es sind in Italien ja nicht weniger, sondern eher mehr Wölfe geworden. Und genauso wie die Stanford Universität in 2008 rausgefunden hat, dass das Schwarz der Wölfe aktuell vom Hund kommt - vorher natürlich hatte der Hund es wohl auch vom Wolf -, ist gerade im Januar 2010 ein toter schwarzer(!) Wolf in Italien gefunden worden. Es ist auch bekannt, dass es dort vermehrt schwarze Wölfe gibt. Luigi Boitani hat schon 1982 veröffentlicht, dass es in Italien sehr häufig zu Verpaarung Wolf/Hund kommt, weil die Wölfe sich eben in der Nähe der Siedlungen aufhalten.

Wäre über news mit link Hinweis, wie oben erfragt, dankbar.


diese information wird inzwischen durch mehrere analysen der nahrungsökologie des wolfs in italien bestätigt. eine dieser analysen hat eine bekannte von mir höchst persönlich gemacht.

primärliteratur dazu finde ich online gerade keine, wohl aber verwertungen davon. z.b. unter folgenden link (scrollen bis seite 5 "La Dieta del Lupo in Italia":
http://www.regione.piemonte.it/agri/osserv_faun/seminari/dwd/marucco.pdf

dass es gerade im südlichen italien noch situationen gibt, wo wölfe abfall fressen, bestreite ich nicht. nur ist dies heute eindeutig eine ausnahme und nicht (mehr) die regel. schliesslich haben sich auch in italien die wildbestände im vergleich zu den 70er jahren (als auch der wolf seinen tierpunkt erreichte) drastisch erholt. rehe, hirsche, wildschweine, mufflons etc. sind heute in italien weit verbreitet.

die kreuzungen mit hunden gibt es zwar tatsächlich, was ja auch schon zimen in den 70ern bestätigt hat. auch der gefundene schwärzling (von dem mir übrigens noch keine DNA-analyse bekannt ist) dürfte wohl ein mischling sein. wie häufig mischlinge in italien vorkommen, kann ich zwar nicht beziffern. jedoch belegen genetische analysen zweifelsfrei, dass die italienischen wölfe nicht mit hunden vermischt sind. die mischlinge konnten sich also nirgends in der population halten und sich fortpflanzen. falls du dafür auch einen beleg wünschst, siehe folgenden link:
http://www.ingentaconnect.com/content/mripas/at/2002/00000047/00000003/art00007
(mehr als das abstract finde ich leider nicht online).

übrigens lässt es sich in italien für wölfe kaum verhindern, in siedlungsnähe zu kommen - ob sie nun abfall fressen oder nicht. italien ist über weite strecken auch im wolfsgebiet ebenso dicht besiedelt wie deutschland, so dass wölfe immer auch in der nähe von hunden sind. nur gibts in italien halt eindeutig mehr streuner.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 09 März 2010 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Nordlicht
Inwiefern unqualifiziert? Welcher Vergleich hinkt? Oberflächlich, ja. Ein "Neuer" (also jemand, der sich nicht ausführlich mit Wölfen und dem Ökosystem beschäftigt hat, wie ich es von nachtelfe aufgrund der Frage vermute), kann wohl nicht viel mit einem umfangreichen Fachtext anfangen. Daher war für mich eine simple Antwort logischer.

Reh/Wildschwein usw. --> vermehrt sich --> Begrenzung: Nahrung, Beutegreifer.

Die Beutegreifer fehlen in Deutschland (Wolf wurde ausgerottet). Würde der Mensch jetzt nicht kontrollierend eingreifen (Jäger), dann würde der Wald mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben, die Felder verwüstet werden usw.

Wölfe --> vermehren sich --> Begrenzung: Nahrung.

Beutegreifer gibt es nur so viele, wie auch Beute vorhanden ist. Kennst du das Schema der Räuber-Beute-Beziehung? Dort wird das vereinfacht dargestellt.

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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 10 März 2010 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Jurawolf, vielen Dank für die links. Ist ja schon mal besser als gar nichts. Die Untersuchung aus 2002 an 34 Wölfen von über 1.000 ist ein Hinweis, mehr nicht. Wir wissen nicht, aus welcher Region die untersuchten Wölfe stammen.
Im Gegenteil die Untersuchung bestätigt, dass der italienische Wolf mittlerweile eine eigene Unterart ist canis lupus ital. und sich vom canis lupus lupus unterscheidet. Es ist zwar das erste Mal, dass ich das lese. Aber kann durchaus so sein. Der iberische Wolf sieht ja auch deutlich anders aus, als der canis lupus lupus.

Der Vergleich hinkt deshalb nicht, Nordlicht, weil dadurch, dass die Wölfe eher den Weg des geringsten Widerstandes gehen - z.B. eher verletztes Wild als gesundes jagen, weil sie es halt schneller und einfacher bekommen -, sie natürlich auch Müll fressen. Vgl. mal Christoph Prombergers tollen Film aus 1998 über die Karparten Wölfin Timisch, die morgens aus der Stadt laufend an einer Bushaltestelle mit 20 Menschen vorbei gefilmt wurde, wie sie sich von Müll ernährt hat, damit sie damit dann ihre Welpen füttern konnte. Kommen Wölfe in Siedlungsnähe treffen sie natürlich auch schneller und leichter auf Hunde. Unerfahrene Jungwölfe riechen eine läufige Hündin und schon ist es passiert.

Im Ergebnis fand ja offensichtlich eine Veränderung des canis lupus lupus statt. Das kann auch durch die Einkreuzung von Hunden passieren.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 10 März 2010 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:
Im Ergebnis fand ja offensichtlich eine Veränderung des canis lupus lupus statt. Das kann auch durch die Einkreuzung von Hunden passieren.


schon mal was von isolation und deren bedeutung für die evolution gehört Question

und die unterusuccung zeigt sehr wohl, dass die italienischen wölfe als unterart nicht durch kreuzung mit hunden entstanden sind. wenn du ein klein wenig von genetik verstehen würdest, wüsstest du, dass man mit solchen untersuchungen nicht einfach nur die tiere selbst identifzieren kann, sondern viel weitergehende analysen des genpools macht. dabei lässt sich sehr wohl feststellen, ob sich in früheren generationen hunde eingekreuzt haben. dies wurde klipp und klar widerlegt.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 1:40    Titel: Antworten mit Zitat

Macht doch bitte die zukünftige Populationsdichte nicht am Nahrungsangebot fest. Ich behaupte mal aus dem Bauch heraus, daß mindestens 60 bis 80 % der potentiellen Beute für Wölfe unerreichbar bleiben wird, weil die Gebiete zur Besiedlung und damit zur Erbeutung eine viel zu hohe Bevölkerungsdichte aufweisen.
Nicht ohne Grund sind bisher die meisten Wölfe bis auf einzelne Wanderer fast ausschließlich auf den der Bevölkerung nicht zugänglichen Truppenübungsplätzen heimisch.
Einfacher gesagt: Lauter gedeckte Tische, aber keine Schlafzimmer.
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jurawolf, ich habe die Vermischung mit Hunden als eine Möglichkeit und nicht als "die" Möglichkeit dargestellt. Natürlich mag Evolution dazu beitragen.

Aber nochmal die konkrete Frage, kann man jetzt gesichert nachweisen, ob es sich um einen reinen Wolf, einen Wolfhundmischling oder einen Hund handelt?

Bedenkt man, dass die DNA zu 99,8 % gleich ist zwischen Hund und Wolf, kann ich es im Moment noch nicht richtig nachvollziehen. Denn, ob es sich um einen Wolf handelt, kann, soweit ich weiss, nur deshalb nachvollzogen werden bei den genetischen Untersuchungen, wie z.B. in der Lausitz, dass das Genmaterial mit den Genproben von vorher genommenen Proben verglichen und dadurch der Bezug hergeleitet wird. In Polen ist ja im Rahmen der Promotion diese Datenbank von über 500 Wölfen angelegt worden.

Man kann ja sogar zwischenzeitlich von seinem Mischlingshund für 75,--Euro eine Genanalyse machen. Die Datenbank hat ca. 80 der am meisten geführten Hunderassen in Dland. Sie nehmen nicht mehr, weil sie sonst den günstigen Preis nicht anbieten können. Da findet aber genauso wie eben von mir beschrieben bei den Wölfen, "nur" ein Vergleich mit den Rassemerkmalen statt und dann können sie sagen, 50% Labbie, 25% Dobbie und 25% Pointer.

Mir sind diese Analyse, wo kommt der Hund her - aus dem Chinesischen Bereich - durchaus bekannt.
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