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NABU:Bald wieder Wölfe in NRW

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Wanderrouten der Wölfe in Deutschland - und in Europa :: Wölfe in Frankenberg/Sa?  
Autor Nachricht
joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 05 März 2010 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat-"Krähen und Elstern mit dem Rückgang von Singvögeln in Verbindung zu bringen ist sehr weit hergeholt" Eher auch unlogisch denn diese Tieren leben schon zig tausenden von Jahren zusammen und die Evulution haette sonnst eine sorte austerben lassen.

@Wewidder- im Winter sind doch wieder Woelfe wie jedes Jahr die das Rudel verlassen haben und jetzt unterwegs sind. Also wer weiss. Ich frag mich auch immer noch ob die DNA analyse beweis liefert wohehr Reinard stammt. Stammt er aus der Lausiz oder nicht?
Jos
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wewidder



Anmeldungsdatum: 07.02.2008
Beiträge: 101
Wohnort: NRW

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BeitragVerfasst am: 05 März 2010 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

der Vergleich "Krähen und Elstern sind verantwortlich für den Rückgang der Singvögel" zu " Wölfe wären - wenn sie da wären- für den Rückgang von anderen Wildarten verantwortlich" hinkt ganz gewaltig. Beide Aussagen treffen so überhaupt nicht zu.

Krähen und Elstern nehmen nur zu, wenn das natürliche Gleichgewicht gestört ist. Sobald deren Fressfeinde, Uhus und Wanderfalken, ausreichend vorhanden sind, reguliert sich der Bestand von selbst.

Ich war kürzlich in der Gegend von Dossenheim, in den Steinbrüchen,

http://themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/23166/?path=4422;6277;7657;

Dort erzählte mir ein Ranger, dass Elstern dort mittlerweile geschützt sind, da die Uhus den Bestand reduziert haben.
Ich kann bei mir -im Süden Bochums - beobachten, dass Elstern immer seltener zu sehen sind. Seit einigen Jahren sind Rabenkrähen heimisch geworden - Elstern und Krähen räumen sich gegenseitig die Nester aus. Ausserdem nisten an Schornsteinen Wanderfalken und Sperber, die auch den Elstern nachstellen. Und der Singvogelbestand ist hier in den Brachen der ehemaligen Zechen sehr vielfältig.

siehe auch www.birds-bo.de die Artenliste.

Und auf den Wolf bezogen hieße das, wenn man ihn läßt, spielt sich alles so ein, wie es die Natur vorgesehen hat.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 05 März 2010 18:34    Titel: Aufgrund der Auswertung einer DNA-Analyse von Haarproben Antworten mit Zitat

Aufgrund der Auswertung einer DNA-Analyse von Haarproben, konnte nachgewiesen werden, dass für den Riss eines Schafes auf einer Wiese in Borgentreich im Kreis Paderborn, im letzten November, ein Wolf verantwortlich war.

Link zum Artikel: http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Wolf-streift-durch-Westfalen_aid_828225.html
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 05 März 2010 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die größten Feinde der Singvögel findet man nicht in der Landwirtschaft. Es gibt zahllose Untersuchungen, die nachweisen, daß der zu hohe Bestand an Rabenvögeln, insbesondere Elstern und Rabenkrähen, den Singvögeln das Leben schwer macht.


Zeig uns eine einzige, seriöse und unabhängige Untersuchung, die das nachweist - meines Wissens nach ernähren sich Krähen zu 80% von Insekten und der Rest setzt sich aus Pflanzen und Aas zusammen... Krähen und Elstern mit dem Rückgang von Singvögeln in Verbindung zu bringen ist sehr weit hergeholt - und eher ein Jägermärchen, damit sie schön auf diese Vögel schießen dürfen.

Und zu sagen, dass die Landwirtschaft keinen Einfluss auf die Singvogelpopulationen hat, ist ja nun mehr als gewagt. Darüber ist sich heute aber jeder halbwegs normal denkende Mensch im Klaren, dass der Lebensraumverlust der größte Feind der Vögel und auch anderer Wildtiere ist.

Ich bin immer wieder erstaunt, in welcher Märchenwelt heute noch Menschen leben und denken Wink



Um Gottes Willen - wieviele Insekten soll denn so eine arme Krähe fressen? Das muß doch jedem einleuchten, daß das rein gewichtsmäßig schon nicht geht???

Zum Thema Landwirtschaft:
Interessanterweise korrelieren die Bestandszahlen bei der Avifauna nicht mit den Ergebnisen der Flurbereinigung, hingegen sehr stark mit dem Bestand an Beutegreifern, eben vor allem Elstern, Krähen, usw.
Literatur dazu gibts zuhauf, ich empfehle die Wildbiologie an der Göttinger Uni.

Zum Thema Einspielen:
Also ehrlich - in welchen Zeiträumen wird denn hier gedacht? In Bezug auf die Populationsdynamik sind 100 Jahre ein Klacks. Betrachtet doch irgendwelche Peaks in einer Population nicht als Normalentwicklung?!
Mal ganz davon abgesehen - in der Natur spielt sich nichts ein! Sondern da bewegt sich alles!
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 05 März 2010 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Um Gottes Willen - wieviele Insekten soll denn so eine arme Krähe fressen? Das muß doch jedem einleuchten, daß das rein gewichtsmäßig schon nicht geht???


????? Smile Es gibt größere Tiere als Krähen, die sich fast ausschließlich von Insekten ernähren. z. B. Wespenbussarde oder sogar Säugetiere wie der Löffelhund. Es liegt immer an der Menge, die man aufnimmt. Wenn man nur in Grashalmen denkt, muss eine Kuh auch ganz schön viel in sich hineinfuttern, um davon satt zu werden. Und Gras ist längst nicht so Energiereich wie Insekten Wink

Aber so zu denken passt natürlich nicht ins Bild der bösen Krähen...

_________________
www.riepehunde.de
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 05 März 2010 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, noch etwas zur Landwirtschaft. In unserer Gegend wird eindeutig ein Rückgang der Singvögel beobachtet, seit die Flächenstilllegungen aufgehoben wurden. Das kann jede biologische Station bestätigen, die das Monitoring der Vogelwelt durchführt.

Passt aber auch nicht ins Bild der bösen Krähen...

_________________
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 06 März 2010 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

1) Es gibt sogar Grizzlybären, die sich zu einer bestimmten Jahresperiode von Insekten ernähren. Wurde mal im Fernsehen gezeigt.
2) Wurde hier mal erwähnt (einige Posts vorher), dass NRW die besten Niederwildreviere überhaupt hat. Es scheint aber auch, dass NRW die meisten illegalen Jäger hat.
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/15-tote-Greifvoegel-Anzeige-erstattet_aid_825941.html
3) @joswolf.
Ja, es ist schade dass es so wenig DNA Beweise gibt. Mir erscheint es auch seltsam, dass der Reinhardtwolf fast zeitgleich in NRW ist, dann auch noch im Niedersachsener Bramwald Ende des Jahres, immer wieder im Soling und möglicherweise sogar auch noch ab und zu einen Abstecher nach Thüringen macht. Man sollte da wirklich DNA Vergleiche hernehmen.
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