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Wölfe zum "anfassen"auch in Bayern ?? :: Wölfe im Harz  
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 27 Aug 2009 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hier muss ich aber eine Lanze für die Förster brechen. Zumindest in Sachsen betreiben sie vielerorts einen sichtbaren Waldumbau. Und es gibt immer mehr Bereiche, wo man wegen des Totholzes und des sich dazwischen ansiedelnden niedrigen Bewuchses einfach nicht mehr in den Wald reinkommt.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 9:02    Titel: Antworten mit Zitat

Waldstein hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich damit mein düsteres Credo unterminiere: Hier ist der GEO-Artikel. Die Deutschen lieben doch einen lichten Mischwald.

Das ist auch nachvollziehbar. Und ich glaube, auch "Grauer Wolf" wird sich eher selten in Urwäldern bewegen. So viele gibt es davon in Deutschland nicht mehr. Das Stapfen durch Totholz, Gesträuch, ohne Wege ist sicherlich nicht jedermanns Sache und warum sollte es das auch sein?
Man stelle sich vor, alle wären vom Wunsch beseelt, Lederstrumpf zu spielen und halb Hamburg, Dresden oder Erfurt rammelt durch die letzten noch verbliebenen Urwälder. Man müßte die Natur vor den Freaks schützen, völlig klar.
Aber das der Deutsche seinen Schwarzwald liebt, ist unbestritten. Auch wenn der keineswegs der ursprüngliche Urwald ist, der einmal die Region bedeckte. Trotzdem ist er damit nicht naturentfremdet und hält sich gern im Wald auf.
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Urwälder gibt es in Deutschland ohnehin nicht mehr.

Meines Wissens war Deutschland in der ersten Hälfte des 19. Jh. fast vollständig waldfrei. Um dem Abhilfe zu schaffen sind dann die Forstakademien gegründet worden. Fast alles, was wir sehen, ist aus anschließend vorgenommenen Anpflanzungen hervorgegangen. Deshalb gibt es dieses Übermaß an Fichtenwäldern. Fichten wurden "importiert", weil sie schnell wuchsen, was angesichts des Holzbedarfs wichtig war. Einen richtigen Primärwald, also einen, der nie abgeholzt oder massiv umgestaltet wurde, gibt es in Deutschland wohl nicht mehr.

Alles was interessierte Förster heut tun können, ist, die von ihnen übernommenen Fichten-Monokulturen sukzessive mit den Gehölzen zu bestücken, die nach wissenschaftlicher Einschätzung in den Standort gehören. Erfahrung dazu gibt es ja nicht, da keiner weiß, wie Urwälder auf unserem Territorium aussahen.

Einerseits ist dies notwendig, da die eigentlich weiter nördlich beheimatete Fichte bei fortschreitender Klimaerwärmung Schwierigkeiten bekommt. Andererseits ist es bemerkenswert, da der Förster selbst von diesem Umbau nichts mehr hat sondern tatsächlich an die Zukunft denkt.

Edit: Es gibt aber noch einige sehr alte Wälder. Zum Beispiel den auf dem Vilm bei Rügen. Der olle Malte zu Putpus hat unterbunden, das dieser Wald angetastet wird, so dass dort wohl zum letztem Mal 1527 abgeholz wurde.

Irgenwie bin ich jetzt OT.


Gruß
Waldstein
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

http://thueringen.nabu.de/themen/nationalparkhainich/

Na das wir nicht mehr den Wald haben, der Deutschland vor der Zeit der grossen Rodungen bedeckte, ist schon klar.
Trotzdem kann man z.B im Hainich von Urwald sprechen.
Selbstredend sind die meisten Teile davon nicht betretbar und ich denke, das macht durchaus Sinn.
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Waldstein hat folgendes geschrieben:
Edit: Es gibt aber noch einige sehr alte Wälder. Zum Beispiel den auf dem Vilm bei Rügen. Der olle Malte zu Putpus hat unterbunden, das dieser Wald angetastet wird, so dass dort wohl zum letztem Mal 1527 abgeholz wurde.

Irgenwie bin ich jetzt OT.

Off Topic? Keineswegs, weil relativ unzugängliche Gebiete eine Zuflucht für seltene Wildtiere wie eben auch den Wolf darstellen können.

Kangal hat folgendes geschrieben:
Und ich glaube, auch "Grauer Wolf" wird sich eher selten in Urwäldern bewegen.

Leider, mangels Möglichkeiten... Crying or Very sad
Übrigens hätte ich es auch nicht gerne, wenn die halbe Stadt am Wochenende querbeet trampelt, um Trapper und Indianer zu spielen, und das ganze danach aussieht wie ein vermüllter Abenteuerspielplatz.
Aber Menschen mit echtem Interesse, die sich zudem unauffällig und ohne Spuren zu hinterlassen im Gelände bewegen können, sollte diese Möglichkeit erhalten bleiben...
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
Aber Menschen mit echtem Interesse, die sich zudem unauffällig und ohne Spuren zu hinterlassen im Gelände bewegen können, sollte diese Möglichkeit erhalten bleiben...

... auf alle Fälle
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
Leider, mangels Möglichkeiten... Crying or Very sad

Ein paar Tipps, man muß aber etwas fahren.
Der Sarek in Nordschweden - Nationalpark ohne Infrastruktur, Markierungen und Wege. Karte, Kompass, Zelt, Verpflegung sind ein Muss, es gibt kilometerweit keine Zivilisation.
Wer's nicht ganz so hart mag - Kungsleden, ebenfalls in Schweden. Hier sind Wege markiert, die Sümpfe haben Bohlenwege, Verpflegung aber auch eher selbst arrangieren. Zelt ist auch hier unabdingbar.
Dafür Rentiere satt, tagelang kein Mensch.
Beste Wanderzeit ist der Herbst, man hat dann den Indian Summer, die Heide ist leuchtend bunt und keine Mücken mehr, die das Unterfangen im Sommer zur Qual werden lassen.
Dafür ist schon mit Frost zu rechnen.
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Panki0



Anmeldungsdatum: 19.04.2009
Beiträge: 87
Wohnort: Hessen

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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2009 9:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hört sich toll an Very Happy Schweden ist eine Reise wert,und man bekommt sogar einen Wolf zu sehen wenn man Glück hat Wink.
So ist es mir vor zwei einhalb Jahren ergangen ,ein sehr kurzes aber wunderschönes Erebnis.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2009 9:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schweden ist ein großes Land mit viel Natur und wenigen Wölfen.
Bleibt zu hoffen, dass sich die dortige, von Inzucht bedrohte, Wolfspoulation weiter entwickeln kann.
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Aug 2009 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kangal hat folgendes geschrieben:
Der Sarek in Nordschweden - Nationalpark ohne Infrastruktur, Markierungen und Wege. Karte, Kompass, Zelt, Verpflegung sind ein Muss, es gibt kilometerweit keine Zivilisation.
Wer's nicht ganz so hart mag - Kungsleden, ebenfalls in Schweden. Hier sind Wege markiert, die Sümpfe haben Bohlenwege, Verpflegung aber auch eher selbst arrangieren. Zelt ist auch hier unabdingbar.

"Extra hart" ist immer gut... Hält die Touris fern... Cool
In den Sarek habe ich es zeitlich nie geschafft. In der Nähe des Kungsleden bin ich schon gewandert, aber nicht auf der "Autobahn" selbst, sondern nördlich von Abisko im Dreiländereck: Größtenteils nicht markiert (also Karte und Kompaß), saugefährliche Blockfelder, keine Bohlenwege, Moore und Flüsse müssen durchwatet werden, Zwergweidendickicht, aber schööööön... Wink
Nur der Gesang der Wölfe fehlt leider...

Herbst im hohen Norden, da kommen Erinnerungen hoch... Danke dafür! Smile
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Martin



Anmeldungsdatum: 27.12.2008
Beiträge: 16
Wohnort: Hofgeismar am Reinhardswald

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2009 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Das GEO-Interview liest sich ein wenig, als wenn die Ergebnisse auf Erhebungen in Köln oder Dortmund aus der Fussgängerzone stammen. Sicherlich ist das Bild eines Städters ein gänzlich anderes als des eines Menschen vom Land. Und es leben nun mal die Hälfte der Deutschen in Großstädten. Aber jene, die auf dem Land/Dorf aufgewachsen sind, dürften ziemlich befremdlich auf diese Aussagen reagieren.
Wenn ich an meine Jugend denke, dann hat sich ein Großteil davon im Wald abgespielt. Rehe, Hasen, Füchse und Dachse hab ich nicht nur im Bilderbuch bestaunt und kein Mensch vom Land wird einen parkartigen Wald wollen.

Als passionierter Sternbeobachter, der jede klare Nacht mit dem Teleskop auf einsamen Waldlichtungen steht, kann ich auch ein Liedchen davon singen, wie nachts der Wald tönt. Da ist sogar schon mir mulmig geworden. Smile
Aber im nachhinein ist es ein einmaliges Erlebnis, die Rufe von Hirsch, Wildschwein und Waldkauz zu vernehmen. Und am unangenehmsten wäre mir immer noch im Fadenkreuz eines Jägers mit einem Wildschwein verwechselt zu werden.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Okt 2009 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bei schlechtem Wetter läuft einem sowas über den Weg:
http://www.tierschutzpartei.de/Biblio_BruderWolf.htm
Bei den unter achtzehnjährigen haben sie bei der Probewahl locker die fünf
Prozenthürde geschafft.
Wenn alle anderen so weiter machen bleibt ja bald nichts anderes mehr.
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Panki0



Anmeldungsdatum: 19.04.2009
Beiträge: 87
Wohnort: Hessen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 14 Okt 2009 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

interessant zu wissen Very Happy
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Okt 2009 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt:
http://www.myheimat.de/giessen/beitrag/172968/das-endergebnis-der-kinder-und-jugendwahl-u18-2009-steht-fest/
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Okt 2009 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Warum wählen Kinder die RENTNER, nicht aber die GRAUEN und 50plus? Gibt es da so gravierende programmatische Unterschiede?

Im Ernst: Die Jungwähler denken wohl eher an kleine Hunde und Labormäuse (s. Wahlplakat), weniger an Wolf und Zwerggans.


Gruß
Waldstein
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