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Wolfsnachwuchs 2009

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Rotwild-Telemetrie :: Fördermittel zum Schutz vor Wölfen  
Autor Nachricht
thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 07 März 2010 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das wegen "Inzuchtproblemen" ein Wolfspaar nicht züchten würde, wird mit dem Nochtener Rudel widerlegt, weil da der Vaterrüde mit seiner Halbschwester Welpen produziert.


Inzuchtsperren finden sich im Allgemeinen nur zwischen Wurfgeschwistern. Das hat den evolutionären Sinn, dass der Genpool groß genug bleibt und Populationen so in stabilem Zustand bleiben. Inzucht mit Halbgeschwistern kommt aber durchaus häufiger vor. Platt gesagt, weil es ja nur eine Halbschwester ist und nicht im gleichen Wurf war, weiß der Wolf ja schlicht nicht, dass es seine Schwester ist Wink Und da es ja auch nur die Halbschwester ist, ist durch irgendeinen anderen Wolf ja auch der Genpool aufgefrischt worden, so dass nur bedingt von Inzucht gesprochen werden kann. Wegen dieses einen Falls sind daher Inzuchtsperren sicher nicht widerlegt.

_________________
www.riepehunde.de
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 07 März 2010 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Daß die Pheromone bei den Wölfen wirken, hat ja die Untersuchung an den schwedischen Wölfen gezeigt. Der Inzuchtgrad war zum Erstaunen der Untersuchenden deutlich geringer, als die Statistik das hätte erwarten lassen.
Mobile Tiere wie die Wölfe wählen also durchaus aus. Am unterschiedlichen
Erbgut, bzw dem Gegenteil wird es in diesem Fall also aller Wahrscheinlichkeit nach nicht liegen.
Das Ausleseverfahren ist ja sogar für die Menschen, die ja eigentlich Geruchskrüppel sind, belegt. Die Parfümindustrie überlegt sich ja ständig, wie sie da eingreifen kann.
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 07 März 2010 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

nachtelfe hat geschrieben : Ich habe ab kommende Woche Nachtschicht und bin auf meinem Kontrollfahrten im Wolfsgebiet unterwegs.
Nach wie vor ist diese Angst noch da...

Angst im Auto mußt du bestimmt nicht haben aber fahre bitte vorsichtig nicht das du noch einen Wolf überfährst.

Ich hoffe du hast eine Kamera dabei,bei deinem Glück könntest du ja ein paar Bilder von den Wölfen machen.
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nachtelfe



Anmeldungsdatum: 11.01.2010
Beiträge: 18

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BeitragVerfasst am: 07 März 2010 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Polarwolf hat folgendes geschrieben:
nachtelfe hat geschrieben : Ich habe ab kommende Woche Nachtschicht und bin auf meinem Kontrollfahrten im Wolfsgebiet unterwegs.
Nach wie vor ist diese Angst noch da...

Angst im Auto mußt du bestimmt nicht haben aber fahre bitte vorsichtig nicht das du noch einen Wolf überfährst.

Ich hoffe du hast eine Kamera dabei,bei deinem Glück könntest du ja ein paar Bilder von den Wölfen machen.


Im Auto fühle ich mich relativ sicher, nur muss ich halt auch aussteigen Shocked
Cam ist nachts eigentlich immer dabei.
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wosi



Anmeldungsdatum: 05.06.2006
Beiträge: 36
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 0:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hast Du Angst vor den Wölfen?
Was kontrollierst Du

wosi Smile
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nachtelfe



Anmeldungsdatum: 11.01.2010
Beiträge: 18

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 0:31    Titel: Antworten mit Zitat

wosi hat folgendes geschrieben:
Hast Du Angst vor den Wölfen?
Was kontrollierst Du

wosi Smile


Ja, habe Angst...

Ich kontrolliere, grob gesagt, Anlagen welche mit der Tagebausanierung zu tun haben.
U.a. bin ich dann im Gebiet des Seelandrudels, das Welzower könnte mir auch begegnen und das Milkeler dürfte dann wohl irgendwo an der Spree, wo ich auch unterwegs bin, sich aufhalten.

Meine Frage noch einmal, sind jetzt die Wölfe zur Paarungszeit aktiver unterwegs?


Zuletzt bearbeitet von nachtelfe am 08 März 2010 11:24, insgesamt einmal bearbeitet
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Martin



Anmeldungsdatum: 27.12.2008
Beiträge: 16
Wohnort: Hofgeismar am Reinhardswald

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 0:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns in der Gegend ist der Reinhardswald-Wolf unterwegs. Ist zwar nur ein Einzelgänger, aber ich war auch erst wieder letzten Donnerstag mit meinem Teleskop draußen. Ich betreibe Himmelsbeobachtung und dazu fahr ich nachts für ein paar Stunden bei klarem Himmel raus. Da ich möglichst ungestört sein muss von Lichtquellen, ist das dann auch meist auf einsamen Waldlichtungen. Dennoch fürchte ich mich mehr vor schrägen menschlichen Gestalten. Man glaubt gar nicht, wer nachts so unterwegs ist.
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 9:42    Titel: Antworten mit Zitat

Die fast blinde Wölfin 2008 stammte aus dem Milkeler Rudel und nicht aus dem Nochtener soviel ich weiss
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Unterwegs im Wolfsgebiet, jeder hier ist Eiferzuchtig. Und Angst brauchst Du nicht weil das haben die Woelfe fuer Dich. Vielleicht wenn du da arbeiten musst bloss mal Kontakt aufnehmen mit Buro Lupus, die koennen dir ueberzeugen und beruhigen. Die haben vielleicht sogar Interesse in deine Beobachtungen.
Jos
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hinweise, wie Wölfe sich verhalten, auf der homepage vom Kontaktbüro hast du sicher gelesen. http://www.wolfsregion-lausitz.de/umgang-mit-woelfen

Ich meine sie haben jetzt auch auf den Umstand hingewiesen, dass man seine Hunde besser an der Leine lassen sollte wegen der Ranzzeit.

Die Wölfe sind in der sog. Ranzzeit natürlich aktiver und aggressiver. Aber nicht auf den Menschen, sondern untereinander. Wobei das bei der Lausitzpopulation eher auch uninteressant ist, weil es zu kleine Familienrudel sind. Da muss "Vatern" sich nicht unbedingt gegenüber den Söhnen durchsetzen, dass die ihn nicht verdrängen.

Hier noch eigentlich der beste Artikel, den es gibt, wann Wölfe gefährlich werden. Selbst anerkannte Wolfspezialisten, die eher den Wolf ab und zu mal etwas positver darstellen, als er ist, finden, dass das richtig ist, was Dr. Valerius Geist aufgestellt hat. Leider ist der Artikel in englisch:

http://rliv.com/wolf/GeistWhenDangerous.pdf

Er hat auch intensiv von dem Tod von Kenton Carnegie, den Maschinbaustudenten in Sasketchwan am 08.11.2005 durch 4 Wölfe intensiv untersucht. Hier ein Foto von einem der 4 Wölfe, die schon 4 Tage vor dem tödlichen Angriff auf den 22jährigen andere Arbeiter von dem Camp attackiert hatten.

Wenn du das liest und dir dann zum Thema "Angst vor Wölfen" das vom Kontaktbüro daneben hältst, dann fällt auf, dass die Beschreibung, "die Wölfen flüchten nicht panisch sondern ziehen sich gelassen und mit bedacht zurück", bereits eine der 7 Stufen erreicht ist, wo die Wölfe irgendwann mal attackieren. Denn grundsätzlich sollen sie ja richtig scheu sein, so wie Füchse, die ziehen sich sofort zurück, wenn sie dich bemerken.

Im Zweifel lieber laut sein, dann werden sich die Wölfe auch zurückziehen.

Hunger müssen die Wölfe sicher nicht leiden - auch nicht in der Lausitz -. Ein einzelner Wolf ist mit einem Rudel nicht zu vergleichen.

Bild gelöscht, Copyright beachten
Andreas
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nachtelfe



Anmeldungsdatum: 11.01.2010
Beiträge: 18

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:


Denn grundsätzlich sollen sie ja richtig scheu sein, so wie Füchse, die ziehen sich sofort zurück, wenn sie dich bemerken.


Von Füchsen habe ich das Gegenteil schon erlebt. Da lag z.B. mal nachts, mitten auf der Straße, ein Fuchs, der schlief dort! Erst als ich aus dem Auto ausstieg, hat er sich erhoben, ist gemächlich zum Straßenrand gelaufen, blieb dort sitzen und sah mich nur dumm an Smile
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 08 März 2010 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

nachtelfe hat folgendes geschrieben:
Von Füchsen habe ich das Gegenteil schon erlebt. Da lag z.B. mal nachts, mitten auf der Straße, ein Fuchs, der schlief dort! Erst als ich aus dem Auto ausstieg, hat er sich erhoben, ist gemächlich zum Straßenrand gelaufen, blieb dort sitzen und sah mich nur dumm an Smile


klar, aber ich nehme an, das war in der stadt, oder? dort darf bekanntlich nicht gejagt werden und tiere realisieren sowas erfahrungsgemäss sehr schnell.

draussen auf dem land, wo der fuchs intensiv bejagt wird, ist er in der regel tatsächlich sehr scheu.


Zitat:
Wenn du das liest und dir dann zum Thema "Angst vor Wölfen" das vom Kontaktbüro daneben hältst, dann fällt auf, dass die Beschreibung, "die Wölfen flüchten nicht panisch sondern ziehen sich gelassen und mit bedacht zurück", bereits eine der 7 Stufen erreicht ist, wo die Wölfe irgendwann mal attackieren. Denn grundsätzlich sollen sie ja richtig scheu sein, so wie Füchse, die ziehen sich sofort zurück, wenn sie dich bemerken.


beim management von grossraubtieren gilt heute scheinbar generell (nicht nur in deutschland), dass jedes tier, das nicht panische angst vor dem menschen hat, ein problemtier ist. siehe braunbär bruno und andere. sobald sich ein(e) tier(art) mit dem menschen zu arrangieren scheint, wird dies gleich zum problem erklärt und geschossen.


@nachtelfe:

nochmals zur klarheit: deine angst ist unbegründet!!!

natürlich sind wölfe zur paarungszeit aktiver und markieren ihr revier intensiver. deshalb steigt aber noch lange nicht die gefahr für menschen. einerseits fällt der mensch zur paarungszeit genau so wenig ins beuteschema des wolfs wie sonst auch. andererseits dient die reviermarkierung gegen andere wölfe und eben auch hunde (sind ja auch wölfe). du als mensch bist aber - egal wie fest und in welcher form du wölfe auch magst - kein paarungskonkurrent für einen wolfsrüden oder eine fähe.
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