Presseinformation
12.03.2012
Toter Wolf bei Hähnichen
Am Sonntag, den 11.03.2012, wurde von der Bundespolizei an der Bahnstrecke von Rietschen nach Hähnichen (Landkreis Görlitz) ein toter Wolf gefunden. Das Tier lag bereits seit einigen Tagen im Wassergraben neben den Bahngleisen. Es handelt sich um einen weiblichen Welpen des Nieskyer Rudels.
Seit 2006 wurden insgesamt 27 tote Wölfe im Lausitzer Wolfsgebiet registriert. Die meisten davon (18) fielen dem Straßenverkehr zum Opfer oder wurden von Zügen überfahren. Darüber hinaus wurden drei illegale Tötungen bekannt. Die anderen Tiere starben an natürlichen Todesursachen oder wurden auf Grund ihres Gesundheitszustandes mit behördlicher Genehmigung eingeschläfert. In einem Fall konnte die Todesursache nicht mehr ermittelt werden.
Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“
Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen
Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
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Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Dabei hatte das Nieskyer Rudel nur 2 Welpen.
http://www.wolfsregion-lausitz.de/aktue ... erritorien
Was ich irgendwie nicht verstehe. Es gibt ein neues Rudel (Nieskyer Rudel), aber die Gesamtzahl der Welpen bei "aktuelle Rudelterritorien" ist mit 32 angegeben. Also weniger als vorher, bevor das Nieskyer Rudel bekannt wurde. Da komme ich irgendwie nicht mit. Wenn man dann aber die einzelnen Welpenzahlen bei den Rudeln in der rechten Kolonne zusammenzählt, kommt man auf 34. Das stimmt also mit der oben genannten Zahl nicht überein. Aber sowieso leben ja nicht mehr alle Welpen. Einige wurden ja schon überfahren.

http://www.wolfsregion-lausitz.de/aktue ... erritorien
Was ich irgendwie nicht verstehe. Es gibt ein neues Rudel (Nieskyer Rudel), aber die Gesamtzahl der Welpen bei "aktuelle Rudelterritorien" ist mit 32 angegeben. Also weniger als vorher, bevor das Nieskyer Rudel bekannt wurde. Da komme ich irgendwie nicht mit. Wenn man dann aber die einzelnen Welpenzahlen bei den Rudeln in der rechten Kolonne zusammenzählt, kommt man auf 34. Das stimmt also mit der oben genannten Zahl nicht überein. Aber sowieso leben ja nicht mehr alle Welpen. Einige wurden ja schon überfahren.

Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Es können Grenzgänger sein. Das Gebiet wo sich das NY - Wolfsrudel aufhält (festgestellt wurde) grenzt mit südweststlichem Teil der Görlitzer Heide aufWolfsheuler hat geschrieben:Dabei hatte das Nieskyer Rudel nur 2 Welpen.![]()
http://www.wolfsregion-lausitz.de/aktue ... erritorien
Was ich irgendwie nicht verstehe. Es gibt ein neues Rudel (Nieskyer Rudel), aber die Gesamtzahl der Welpen bei "aktuelle Rudelterritorien" ist mit 32 angegeben. Also weniger als vorher, bevor das Nieskyer Rudel bekannt wurde. Da komme ich irgendwie nicht mit. Wenn man dann aber die einzelnen Welpenzahlen bei den Rudeln in der rechten Kolonne zusammenzählt, kommt man auf 34. Das stimmt also mit der oben genannten Zahl nicht überein. Aber sowieso leben ja nicht mehr alle Welpen. Einige wurden ja schon überfahren.
der polnischen Seite. Irgendein Rudel ist dort ebenfalls aktiv, obwohl nirgendwo "offiziell" bestätigt. Sind halt große Hunde. Mehr Aufschluß dürften die genetischen
Untersuchungen des getöten Welpen geben.
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Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Sind diese Wölfe denn auch südlich der Autobahn unterwegs? Hatte vor kurzem ein Interview gelesen vom Wolfsbüro Lupus (Sächsische Zeitung, glaube ich), wo man sich gewundert hat, dass es überhaupt so lange dauerte bis die Wölfe die Königshainer Berge erreicht haben.
Andere Frage: Die meisten der überfahrenen Welpen sind weibliche Tiere. Nicht erst dieses Jahr, das war schon z.B. 2009 so. Da stellt sich die Frage ob man eigentlich weiss, ob die Würfe in der Lausitz immer 50/50 weiblich/männlich gleich aufgeteilt sind. Oder ob vielleicht mehr weibliche Welpen geboren werden. Das wurde aber wohl noch nie untersucht. Wie lässt sich denn sonst die hohe Zahl an weiblichen Opfern erklären?
Andere Frage: Die meisten der überfahrenen Welpen sind weibliche Tiere. Nicht erst dieses Jahr, das war schon z.B. 2009 so. Da stellt sich die Frage ob man eigentlich weiss, ob die Würfe in der Lausitz immer 50/50 weiblich/männlich gleich aufgeteilt sind. Oder ob vielleicht mehr weibliche Welpen geboren werden. Das wurde aber wohl noch nie untersucht. Wie lässt sich denn sonst die hohe Zahl an weiblichen Opfern erklären?
Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Ja, irgendwelche Wölfe müssen da unterwegs sein. Bei Reichenbach gabs wohl einen oder mehrere Risse. Südlich der Autobahn - ausgenommen KönigshainerSind diese Wölfe denn auch südlich der Autobahn unterwegs? Hatte vor kurzem ein Interview gelesen vom Wolfsbüro Lupus (Sächsische Zeitung, glaube ich), wo man sich gewundert hat, dass es überhaupt so lange dauerte bis die Wölfe die Königshainer Berge erreicht haben.
Berge ist der Waldanteil relativ gering - das macht die Gegend wahrscheinlich wenig attraktiv für die Raubtiere.
Die andere Geschichte ist, daß die Landnahme durch den Wolf sich in aller Stille vollzieht. Wenn es keine spektakulären Sichtungen, Risse, besenderten Tiere usw. gibt, kann es Jahre dauern bis die Erkenntnis da ist , daß ein bestimmtes Gebiet zur ständigen Streifzone des Wolfes gehört.
LUPUS sind ja auch Menschen , die verbringen die meiste Zeit an ihren Schreibtischen und versuchen zwischen dem Müll der da reinkommt irgendetwas brauchbares rauszufinden. Wenn überhaupt. Ne andere Geschichte ist vieles bewusst nicht weitergeleitet wird. Was nicht verwundert wenn man
das "ländliche" Verhältnis zum Wolf betrachtet.
Die weiblichen Welpen - ?
Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Südlich der A4 hat es schon Wolfsnachweise gegeben. Ein durchziehender bleibt auch meistens unbemerkt. Die Königshainer Berge sind ja eine riesige Wildbrücke, die der Wolf aber eigentlich nicht benötigt, gibt auch sonst genug Brücken und Unterführungen und natürlich auch südlich der A4 genügend Wald. Die LUPUS-Leute werden nicht auf Verdacht diese Gegend durchstreifen, dafür gibts genügend Leute, die Hinweise weiterleiten (ohne dass das "Müll" ist, wie unser Freund so schön behauptet).
Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Südlich der A4 hat es schon Wolfsnachweise gegeben. Ein durchziehender bleibt auch meistens unbemerkt. Die Königshainer Berge sind ja eine riesige Wildbrücke, die der Wolf aber eigentlich nicht benötigt, gibt auch sonst genug Brücken und Unterführungen und natürlich auch südlich der A4 genügend Wald. Die LUPUS-Leute werden nicht auf Verdacht diese Gegend durchstreifen, , die Hinweise weiterleiten (ohne dass das "Müll" ist, wie unser Freund so schön behauptet).
Google Maps hilft sicherlich genügend Wald südlich der A4 entdecken....viel Spaß bei der Suche.
Hahahaha.......mit den Wolsbeauftrageten an der Spitze......dafür gibts genügend Leute

Müll is es nich .....mal ein Wildschwein....mal Fischotterspuren.....alles vor Deiner Tür......
Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
aka, gib Dir keine Mühe, ich kenn die Gegend und nicht von Google-Maps, und auch genügend Leute, die sich für Naturschutz engagieren, aber auch "Experten", die um ein angefressenes Reh rumstehen und vor der Presse gleich mal vom Wolf rumschwafeln. 

Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Weil es gerade um Wölfe südlich der A4 ging, paßt die Meldung des Kontaktbüros hier rein:
http://www.wolfsregion-lausitz.de/nutzt ... thelsdorf-
Das Berthelsdorf bei Neustadt liegt schon weit in Richtung Sächsische Schweiz, eine interessante Wanderrichtung, die vermutlich schon einige eingeschlagen haben. Auch der Fotonachweis bei Burkau voriges (?) Jahr deutet in diese Richtung.
http://www.wolfsregion-lausitz.de/nutzt ... thelsdorf-
Das Berthelsdorf bei Neustadt liegt schon weit in Richtung Sächsische Schweiz, eine interessante Wanderrichtung, die vermutlich schon einige eingeschlagen haben. Auch der Fotonachweis bei Burkau voriges (?) Jahr deutet in diese Richtung.
Re: Toter Wolf vom Nieskyer Rudel
Ich hatte am WE Frau L. vom Kontaktbüro gesprochen, bekam das bestätigt, was ich oben schrieb. In den Regionen um die es geht - südlich A4 - westlichBeitrag von Lutra » 15. Mär 2012, 07:42
aka, gib Dir keine Mühe, ich kenn die Gegend und nicht von Google-Maps, und auch genügend Leute, die sich für Naturschutz engagieren, aber auch "Experten", die um ein angefressenes Reh rumstehen und vor der Presse gleich mal vom Wolf rumschwafeln.
A13 gibt es kein gezieltes Monitoring. Die Meldungen, die eingehen, haben rein zufälliges Charakter. Zuverlässig sind erst die gemeldeten Risse der
Nutztiere.Punkt.
Feststellen der streifenden Wölfe außerhalb der "eingestammten" Gebiete bedarf etwas mehr als einen Ausflug am Wochenende ins Grüne.
Erstens sind solche Streifzüge sehr unregelmäßig - es können Wochen oder Monate dazwischen liegen. Zwotens folgen zwar die Tiere bestimmten
"Wegen" aber diese lassen sich nur zur bestimmten Jahreszeiten, an bestimmten Stellen "überwachen". Drittens schliesslich gibt es mehr als genug
"Verleitfährten" - ob das Spuren von großen Hunden sind, oder aus ungeklärten Ursachen verendetes Wild, angeschnitten von kleineren Raubtieren,
vom Reh im der Winterdecke was durch Dichtes Unterholz huscht....
Auf die Dauer ist eine konsequente Verfolgung der Zeichen auf Himmel (es gibt auch solche......

für die "für Naturschutz engagierten Leute"........dafür genug Sprechblasen.......

Das klärt sich irgendwann mal später von allein....