Das nächste Fohlen?

[SammysHP]

Laut Beurteilung vom Wolfsberater jedenfalls nicht. Aber man braucht natürlich einen Schuldigen und "Füchse gab es schon immer, der Wolf ist erst seit kurzem da" …

http://www.jawina.de/?p=6953

Der Wolfsberater ist uns hier übrigens gut bekannt. Dürfte demnach eine seiner letzten Tätigkeiten gewesen sein. Ob es einen Zusammenhang gibt?

[Grauer Wolf]

„Das war kein Wolf.“ Dort, wo der Wolf den Kehlbiss ansetzt, seien normalerweise starke dunkle Einblutungen zu sehen. „Hier waren überhaupt keine Einblutungen, und die Unterseiten der Hufe waren vollkommen sauber: Das Fohlen hat nie gelebt“, folgert Lohmeyer. Auch hätte ein Wolf die Bauchdecke aufgerissen, Knochen zerbissen und Innereien gefressen. Der Rest der Herde wirkte völlig entspannt, graste und döste auf der Koppel vor sich hin – von Panik keine Spur.

Die Argumentation ist sauber und schlüssig. Als ich die Bilder sah, den Text aber noch nicht gelesen hatte (das ist so eine Angewohnheit von mir: erst Bilder, dann Text), dachte ich auch spontan an Füchse. Was da gefressen wurde, wirkt wie von einem oder mehreren, kleinen Tieren oberflächlich "runtergeknabbert". Ein Großbeutegreifer wie der Wolf geht ganz anders zur Sache.
Nachdem auch das erste Fohlen nicht dem Wolf zum Opfer fiel, heißt das: Null Fohlen vom Wolf gefressen, alles nur Panikmache.
Das Problem ist nur, daß die Leute gerne dramatische Übertreibungen lesen und sich dran hochziehen, die Wahrheit, wenn sie rauskommt, aber niemanden mehr interessiert...

Eines verstehe ich jedoch nicht: HIer hat der Wolfsberater keine Probleme, ein imho korrektes, aber prinzipiell unerwünschtes Ergebnis abzuliefern (die Antiwolf-Fraktion ist ja schnell mit dem Urteil zur Hand) und dann ist er wieder nicht in der Lage, Leute zu beraten, wie sie sich bei einer Wolfsbegegnung verhalten sollen, oder was oder auch nicht nötig ist, wenn der Wolf mal zufällig an einem Waldkindergartengelände vorbeikommt. Irgend wie merkwürdig inkonsistent... *grübel*

Gruß
Wolf

[Lone Wolf]

Sein Problem ist eher, vermute ich, dass er beispielsweise keine Ratschläge an Waldkindergärten geben will, aus Angst hernach, sollte etwas passieren, rechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Er möchte, aus meiner Sicht, alle Antworten vom zuständigen Ministerium oder Minister vorgegeben bekommen, um im Zweifelsfalle zu sagen, er habe nur zitiert. Diese Antworten bekommt er nicht...Kurz, er fühlt sich offenbar mit allen Fragen allein gelassen und fürchtet rechtliche Konsequenzen bei eigenen Aussagen.

Grüsse
LW

[Grauer Wolf]

Sein Problem ist eher, vermute ich, dass er beispielsweise keine Ratschläge an Waldkindergärten geben will, aus Angst hernach, sollte etwas passieren, rechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Er möchte, aus meiner Sicht, alle Antworten vom zuständigen Ministerium oder Minister vorgegeben bekommen, um im Zweifelsfalle zu sagen, er habe nur zitiert. Diese Antworten bekommt er nicht...Kurz, er fühlt sich offenbar mit allen Fragen allein gelassen und fürchtet rechtliche Konsequenzen bei eigenen Aussagen.

Denkbar... Na ja, Aussagen zum Verhalten eines Wildtieres kann man nur nach bestem, fachlichem Wissen und Gewissen machen. Eine rechtliche Sicherheit läßt sich daraus nicht ableiten, eben weil's Wildtiere sind und es keine 100%- oder 0%-Wahrscheinlichkeiten gibt. Das würde ich jedem deutsch, deutlich und in Druckbuchstaben um die Ohren hauen, der zu Tierverhalten eine absolute 0%- oder 100%-Aussage will. Es geht nun mal immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Diese Vollkaskomentalität ist echt zum K*****. Das Leben ist nun mal lebensgefährlich und endet üblicherweise mit dem Tod.

Gruß
Wolf