Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

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Widukind

Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von Widukind »

Tiere und Pflanzen: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Kiebitz, Feldlerche, Stör - Tausende heimische Arten sind in ihrem Bestand gefährdet, warnt das Bundesamt für Naturschutz.
Hauptursache sind Monokulturen in der Landwirtschaft. Eine der wenigen Erfolgsgeschichten: der Wolf.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 34644.html
LarsD

Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von LarsD »

Zum Glück ist die Schlagzeile Blödsinn! ;-) Wer die dann leider noch immer sehr nebulösen Infos des BfN direkt einsehen möchte, wird hier fündig: http://www.bfn.de/0401_pm.html?&no_cach ... 650205868f

Edit meint, wenn die Forensoftware bockig ist, hilft vielleicht der Link zur Hauptseite des BfN. Dort die erste Meldung anklicken und man ist derzeit auch am Ziel: http://www.bfn.de/
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Wolfsblut
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Wohnort: Dresden

Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von Wolfsblut »

Wenn die Forensoftware die Links nicht nimmt, was oft mit irgendwelchen Sonderzeichen zu tun hat, dann nehme ich einfach tinyurl und kürze das ganze. Schaut bei dem Bericht dann so aus: http://tinyurl.com/oybcytw
piscator
Beiträge: 35
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Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von piscator »

Der Stör wurde durch die Landwirtschaft ausgerottet?
Seltsam seit wann baut die Landwirtschaft Dämme in die Flüsse?

(Für das Wolfsforum, der Stör ist ein Fisch und lebt im Wasser).
Grauer Wolf

Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von Grauer Wolf »

piscator hat geschrieben:Der Stör wurde durch die Landwirtschaft ausgerottet?
In Westeuropa gibt es den Stör m.W. nur noch in der Gironde. Maßgeblich ist wohl u.a. die Wasserqualität und die kann durch den Eintrag von Düngerresten etc. durch die Landwirtschaft stark beeinflußt werden. Ich habe schon selber gesehen, wie verheerend sich ein Gülleeintrag in einen Fluß ausgewirkt hat. Nur ging's da nicht um den Stör, sondern die Flußperlmuschel...
Die Landwirtschaft kann sehr große Schäden in aquatischen Biotopen anrichten und tut's auch oft genug...

Gruß
Wolf
LarsD

Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von LarsD »

Grauer Wolf hat geschrieben:In Westeuropa gibt es den Stör m.W. nur noch in der Gironde. Maßgeblich ist wohl u.a. die Wasserqualität und die kann durch den Eintrag von Düngerresten etc. durch die Landwirtschaft stark beeinflußt werden.
In der Gironde lebt der derzeit letzte, sich auf natürliche Weise reproduzierende Bestand von A. sturio, dem Europäischen Stör. Er hat auch nur überlebt, weil man ihm durch die Entnahme einzelner Tiere und künstliche Reproduktion unter die Flossen gegriffen hat. Heute dient diese Population als Quelle für ein Nachzucht- und Wiederansiedlungsprogramm auch für deutsche Nordseezuflüsse. Daneben läuft ein ähnliches Projekt für A. oxyrinchus, den Baltischen Stör, in der Oder und weiteren Ostseezuflüssen. http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichte ... -Daenemark

Die ausgesetzten Störe sind allerdings noch zu jung, um selbst für Nachwuchs sorgen zu können. An der Wasserqualität würde das schon länger nicht mehr scheitern. Der Knackpunkt heute sind die Wanderhindernisse auf dem Weg in die "Schlafzimmer" der Störe, sprich Wehre und Schleusen. Aber auch da gibt es Hoffnung.
harris
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Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von harris »

FrauFuchs
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Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von FrauFuchs »

Auch wurden in der Vergangenheit viele fliesende Wässer begradigt was natürlich auch nicht gerade zum erhalt einer Artenvielfalt beiträgt...
Dann könnte man noch über das mäanderförmige Fliesen reden, und wie sich dies auf die wassercluster auswirkt..
piscator
Beiträge: 35
Registriert: 9. Sep 2011, 22:20

Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von piscator »

Grauer Wolf hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Der Stör wurde durch die Landwirtschaft ausgerottet?
In Westeuropa gibt es den Stör m.W. nur noch in der Gironde.
Die Verbauung der Flüssse war das Todesurteil für die Störe (Plural es gab 2 Arten allein "oben" an Nord und Ostsee)
- und Flüsse verbauen macht nun mal nicht die Landwirtschaft.
Und die Wasserkraft ätzt auch heute wieder "die Fische wollen gar nicht wandern" und protestiert gegen Fischtreppen.

Westeuropa - die Donau herauf kamen auch Störe bis nach Bayern die wurden durch das Eiserne Tor abgehalten, die letzten dieser Population sterben z.Z.
Grauer Wolf hat geschrieben:
Die Landwirtschaft kann sehr große Schäden in aquatischen Biotopen anrichten und tut's auch oft genug...
Gruß
Wolf
Bestreite ich nicht. Ist für die Störe aber kaum zutreffend. Aktuell werden die Biogasanlagen zum Problem für etliche Gewässer.
piscator
Beiträge: 35
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Re: Jede dritte Art in Deutschland ist bedroht

Beitrag von piscator »

LarsD hat geschrieben: Die ausgesetzten Störe sind allerdings noch zu jung, um selbst für Nachwuchs sorgen zu können. An der Wasserqualität würde das schon länger nicht mehr scheitern. Der Knackpunkt heute sind die Wanderhindernisse auf dem Weg in die "Schlafzimmer" der Störe, sprich Wehre und Schleusen. Aber auch da gibt es Hoffnung.
An der Donau gibt es ja auch Pläne dort geht es ja gleich um fünf Störarten wovon einige ja bis Bayern gekommen sein sollen.
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