Waren die Wolfsbefürworter bislang strikt der Meinung, dass so etwas eine Ausnahme bleiben müsse und wohl nur selten notwendig sei, hört man von der Seite des Freundeskreises freilebender Wölfe nun etwas anderes:
http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=1352 hat geschrieben:Erst vor zwei Tagen war das Ministerium von seiner bisherigen strikten Ablehnung von Wolfstötungen abgewichen und sieht nun auch in bestimmten Fällen eine "Regulierung" von Wölfen als notwendig an. Für Wolfsberater ist diese Ankündigung sowie die Einrichtung eines Wolfsbüros "ein Schritt in die richtige Richtung".
Nach meinem Verständnis: Zum Wohle der Wölfe müsse dieses Rudel so schnell wie möglich verschwinden, damit Ruhe einkehrt.http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=1359 hat geschrieben:Ein letzter Punkt ist der Umgang mit dem Wolfsrudel auf dem TÜP Munster:
Hier ist die Zeit der Beobachtung, der Beschwichtigung und die Zeit der Volksberuhigungsmaßnahmen vorbei. Hier muss endlich gehandelt werden.
Bei weiterem Abwarten handelt das Umweltministerium aus unserer Sicht grob fahrlässig und nimmt womöglich Konflikte und damit die Gefährdung der Bevölkerung und die negative Entwicklung der Wölfe in Deutschland in Kauf. Nach Ansicht des Umweltministeriums scheint Wolf erst dann als auffällig zu gelten, wenn er mehrfach aggressiv gegenüber Menschen auftritt. Eine solche Aussage ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel. Mit solchen Aussagen gefährdet das Ministerium die Bevölkerung.
Im Interesse des Schutzes der Bevölkerung und der Entwicklung der Wölfe in ganz Deutschland wäre es notfalls auch durchaus zu verkraften, das komplette Rudel in Munster zu entnehmen. Die rechtlichen Grundlagen dafür müssen vom Umweltministerium geschaffen werden. Hier geht es um die Sicherheit der Bevölkerung und um die Akzeptanz der Wölfe in ganz Deutschland.
Aber auch einen weiteren Punkt lese ich aus den letzten Nachrichten des Freundeskreises heraus: Kompetenzgerangel, Streit um die Zuständigkeiten. Die schlechte Öffentlichkeitsarbeit ist ja bekannt.
Ich erwarte, dass dieses Jahr noch einiges passieren wird – nicht unbedingt im positiven Sinne.