NDS: Landtag berät über Entschädigungen
NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Morgen soll beim Landtag in Hannover über die "Richtlinie über die Gewährung von Billigkeitszahlungen und Zuwendungen zur Vermeidung oder Verminderung von wirtschaftlichen Belastungen durch den Wolf" beraten werden und ein entsprechender Antrag bei der Landesregierung gestellt werden. Ziel davon ist es, dass Entschädigungen schneller und unbürokratischer gezahlt werden und dass Präventionsmaßnahmen finanziell unterstützt werden können. Außerdem soll eine Beweislastumkehr eingeführt werden: Gezahlt wird auch, wenn der Wolf nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden kann. Explizit wird in der Celleschen Zeitung auch erwähnt, dass Schäden reguliert werden sollen, die durch in Panik versetze Pferde und Rinder entstehen.
Das Vorhaben klingt gut und ist schon lange überfällig. Fragt sich allerdings, wovon man das bezahlen will (man kennt ja die übliche Geldknappheit, weil alle was vom großen Kuchen haben wollen), wie schnell das umgesetzt wird und vor allem, wie die betroffenen Personen schließlich vorgehen müssen. Bürokratisch wird es meiner Meinung nach nämlich immer bleiben.
Das Vorhaben klingt gut und ist schon lange überfällig. Fragt sich allerdings, wovon man das bezahlen will (man kennt ja die übliche Geldknappheit, weil alle was vom großen Kuchen haben wollen), wie schnell das umgesetzt wird und vor allem, wie die betroffenen Personen schließlich vorgehen müssen. Bürokratisch wird es meiner Meinung nach nämlich immer bleiben.
Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Wer hat sich denn das ausgedacht? Wo ist da gekungelt worden? Da ist doch Mißbrauch Tür und Tor geöffnet. Da paßt einer auf seine Tiere nicht auf oder macht das Gatter nicht zu, die gehen durch und man schiebt's einfach dem Grauen zu? Wie war das noch letztens mit diesem Pseudoexperten, als die Pferde einen schweren Unfall verursachten? Da wird eine fragmentarische Spur, die zu jedem größeren Jekami passen würde, kurzerhand anhand mittelalterlicher "Verfahren" zur Wolfsspur erklärt.Explizit wird in der Celleschen Zeitung auch erwähnt, dass Schäden reguliert werden sollen, die durch in Panik versetze Pferde und Rinder entstehen.
Genau das wird wieder passieren. Lehre mich einer die Menschen kennen...

Imho zahlen nur, wenn einwandfrei von echten Experten bewiesen wurde, daß es ein Wolf war. Punkt. Ende!
Gruß
Wolf
Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Normalerweise geht man davon aus, daß die Tierhalter ein reges Interesse daran haben, die Tiere innerhalb der Umzäunung zu halten. Das sind keine Hasardeure.
Eine panische Herde kann jeden Zaun pulverisieren. Wer es nicht glaubt, dem kann ich es bei Bedarf mit Hilfe meiner Hunde vormachen. Den Fall kann man dann auch über den Zustand der Zäune beschreiben. Die Haftung der Tierhalter ist so geregelt, daß er die übliche Sorgfalt anwenden muß. Es gibt wohl eine Haftpflichtversicherung, die aber letztlich auch der Tierhalter finanziert.
Für den Wolf gibt es keinen verantwortlichen schadensersatzpflichtigen Halter, also ist es folgerichtig, wenn dann die Allgemeinheit über den Staat einspringt, weil sie ja den Wolf wieder als Landschaftselement will.
Es wäre nicht ganz gerecht, dieses Problem alleine die Weidehalter ausbaden zu lassen. Als Betroffener würde ich und mache es auch, von den anliegenden Verkehrswegebetreibern das Zugeständnis für massive Schutzzäune einfordern, mit entsprechender finanzieller Unterstützung.
Die und der Wolf kommen zu mir und nicht ich zu ihnen! Zufällig will ich auch leben dürfen.
Die Regelung mit der freizügigen Entschädigung finde ich schon in Ordnung. Auf die Dauer müssen aber dann die Zäune fester werden dürfen. Stacheldraht ist keine Tierquälerei
sondern in solchen Fällen ein notwendiges Übel. Die Illusion mit den elektrischen Zaunspielereien kann man in Zukunft sicherlich an solchen Ausbruchsfällen überprüfen.
Manches muß gesagt werden!
Eine panische Herde kann jeden Zaun pulverisieren. Wer es nicht glaubt, dem kann ich es bei Bedarf mit Hilfe meiner Hunde vormachen. Den Fall kann man dann auch über den Zustand der Zäune beschreiben. Die Haftung der Tierhalter ist so geregelt, daß er die übliche Sorgfalt anwenden muß. Es gibt wohl eine Haftpflichtversicherung, die aber letztlich auch der Tierhalter finanziert.
Für den Wolf gibt es keinen verantwortlichen schadensersatzpflichtigen Halter, also ist es folgerichtig, wenn dann die Allgemeinheit über den Staat einspringt, weil sie ja den Wolf wieder als Landschaftselement will.
Es wäre nicht ganz gerecht, dieses Problem alleine die Weidehalter ausbaden zu lassen. Als Betroffener würde ich und mache es auch, von den anliegenden Verkehrswegebetreibern das Zugeständnis für massive Schutzzäune einfordern, mit entsprechender finanzieller Unterstützung.
Die und der Wolf kommen zu mir und nicht ich zu ihnen! Zufällig will ich auch leben dürfen.
Die Regelung mit der freizügigen Entschädigung finde ich schon in Ordnung. Auf die Dauer müssen aber dann die Zäune fester werden dürfen. Stacheldraht ist keine Tierquälerei
sondern in solchen Fällen ein notwendiges Übel. Die Illusion mit den elektrischen Zaunspielereien kann man in Zukunft sicherlich an solchen Ausbruchsfällen überprüfen.
Manches muß gesagt werden!
Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Allzu viel ist wohl nicht bei rausgekommen. Die Cellesche Zeitung hat heute zwar berichtet, dass Herr Angermann darüber gesprochen hat, allerdings wurde kein Ergebnis erwähnt.
Die einzig interessante Stelle ist folgende:
Die einzig interessante Stelle ist folgende:
Weiß jemand etwas dazu? Wird ja wohl hoffentlich kein Niedersächsischer Verein für Sicherheit und Artenschutz sein.Im Nordosten des Landes hat sich bereits die Interessengemeinschaft Tierhalter Uelzen gegründet, um ihre Herden besser vor Wölfen zu schützen.

Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Stimmt !!! So auch, daß wir, die wir nicht von der Agrawirtschaft leben, trotzdem als Steuerzahler den ganzen Betrieb finanzieren dürfenbalin hat geschrieben: Es wäre nicht ganz gerecht, dieses Problem alleine die Weidehalter ausbaden zu lassen. Als Betroffener würde ich und mache es auch, von den anliegenden Verkehrswegebetreibern das Zugeständnis für massive Schutzzäune einfordern, mit entsprechender finanzieller Unterstützung.
Die und der Wolf kommen zu mir und nicht ich zu ihnen! Zufällig will ich auch leben dürfen.
...
Manches muß gesagt werden!
mit 38 % des EU-Haushaltes ...

Wenn dann diese EU auch noch scharf drauf ist die Ukraine einzubinden, können wir das Getreide für unser aller Toastbrot dort noch billiger produzieren lassen, als vom deutschen Bauern, oder was ...

Also mal bitte nicht mitten im Glashaus sitzend mit Wackersteinen um sich schmeißen. So nicht, meine Damen und Herren Landwirte ...

http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... litik.htmlMit einem Anteil von 38 Prozent stellen die Mittel für die Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) den größten Ausgabenblock im mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union für den Zeitraum 2014-2020 dar. Allein für das Jahr 2014 sind rund 58 Mrd. Euro für Agrarausgaben eingeplant.
Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Danke für die Belehrung!
Nur bist Du bei mir am Falschen, weil ich vom Staat keinen Cent nehme.Ich finde das auch pervers. Allerdings habe ich schon einige Rechtsstreitigkeiten wegen Weidezäunen und Flurschäden hinter mir und kenne die Widersprüche, die sich aus der erlaubten Gestaltung der Weidezäune einerseits und den Ansprüchen an die Hütesicherheit andererseits ergeben.
In der Praxis schaffe ich es nicht, einen Zaun zu bauen, der Rehe passieren läßt, der aber Kälber und damit auch Kühe zuverlässig in der Umzäunung hält. Ich habe schon Kühe ihre Kälber suchen sehen. Und ich hätte auch gerne Zäune, die Passanten draussen halten.
Müßte ich nach den neuen Tierhygienerichtlinien, geht aber nicht, weil die lieben Mitmenschen nach dem Bundesnaturschutzgesetz freien Zutritt auf Feld und Flur haben sollen.
Naja, und jetzt kommt noch der Wolf dazu. Ich hoffe, daß mit den ersten großen Schadensfällen auch der letzte Idiot kapiert, daß die Tierhalter
zumindest für die Nachtkoppeln stabile Zäune brauchen und daß mit der Herde ein paar ungemütliche Hunde rumlaufen müssen.
Wenn die Wölfe diesen Effekt haben, dann bin ich ihnen dankbar dafür.
Vor den Wölfen habe ich keine Angst, aber vor Menschen, die einen Gedanken nicht zu Ende denken schon.
In unserer verarmten Landschaft ist eine weidende Herde etwas tolles und ich bin der Meinung, man sollte soetwas unterstützen.
Solchen Tierhaltern sollte man nicht den letzten Nerv ziehen indem man sie ständig für schuldig spricht.
Nocheinmal, wenn sie beim Wolf nicht nach der Flinte rufen sollen, dann muß man ihnen Zäune und Hunde zugestehen.
Das sage ich nicht wegen mir. Zufällig weiss ich aber, daß nicht viele Menschen so eine robuste Psyche haben wie ich.
Haftungsfragen, Zäune und Hunde, das sind die Baustellen rund um den Wolf. Bitte merken.

Nur bist Du bei mir am Falschen, weil ich vom Staat keinen Cent nehme.Ich finde das auch pervers. Allerdings habe ich schon einige Rechtsstreitigkeiten wegen Weidezäunen und Flurschäden hinter mir und kenne die Widersprüche, die sich aus der erlaubten Gestaltung der Weidezäune einerseits und den Ansprüchen an die Hütesicherheit andererseits ergeben.
In der Praxis schaffe ich es nicht, einen Zaun zu bauen, der Rehe passieren läßt, der aber Kälber und damit auch Kühe zuverlässig in der Umzäunung hält. Ich habe schon Kühe ihre Kälber suchen sehen. Und ich hätte auch gerne Zäune, die Passanten draussen halten.
Müßte ich nach den neuen Tierhygienerichtlinien, geht aber nicht, weil die lieben Mitmenschen nach dem Bundesnaturschutzgesetz freien Zutritt auf Feld und Flur haben sollen.
Naja, und jetzt kommt noch der Wolf dazu. Ich hoffe, daß mit den ersten großen Schadensfällen auch der letzte Idiot kapiert, daß die Tierhalter
zumindest für die Nachtkoppeln stabile Zäune brauchen und daß mit der Herde ein paar ungemütliche Hunde rumlaufen müssen.
Wenn die Wölfe diesen Effekt haben, dann bin ich ihnen dankbar dafür.
Vor den Wölfen habe ich keine Angst, aber vor Menschen, die einen Gedanken nicht zu Ende denken schon.
In unserer verarmten Landschaft ist eine weidende Herde etwas tolles und ich bin der Meinung, man sollte soetwas unterstützen.
Solchen Tierhaltern sollte man nicht den letzten Nerv ziehen indem man sie ständig für schuldig spricht.
Nocheinmal, wenn sie beim Wolf nicht nach der Flinte rufen sollen, dann muß man ihnen Zäune und Hunde zugestehen.
Das sage ich nicht wegen mir. Zufällig weiss ich aber, daß nicht viele Menschen so eine robuste Psyche haben wie ich.
Haftungsfragen, Zäune und Hunde, das sind die Baustellen rund um den Wolf. Bitte merken.
Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Das verstehe ich jetzt nicht. O.k., im Wald laufe ich, wie der Wolf läuft, also oft querbeet, aber in Feld und Flur halte ich mich an die Feldwege und käme nie auf die Idee, eine eingezäunte Fläche zu betreten, zumal die Rindviecher in einer anderen Gewichtsklasse spielen als ich (balin hat geschrieben:In der Praxis schaffe ich es nicht, einen Zaun zu bauen, der Rehe passieren läßt, der aber Kälber und damit auch Kühe zuverlässig in der Umzäunung hält. Ich habe schon Kühe ihre Kälber suchen sehen. Und ich hätte auch gerne Zäune, die Passanten draussen halten.
Müßte ich nach den neuen Tierhygienerichtlinien, geht aber nicht, weil die lieben Mitmenschen nach dem Bundesnaturschutzgesetz freien Zutritt auf Feld und Flur haben sollen.

Alle Achtung! Konsequente Haltung! Es müßte mehr Menschen von Deinem Schlag geben!balin hat geschrieben:Nur bist Du bei mir am Falschen, weil ich vom Staat keinen Cent nehme.Ich finde das auch pervers.

Gruß
Wolf
Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
... naja, ganz so altruistisch ist balin dann aber auch wieder nicht ...Grauer Wolf hat geschrieben:Alle Achtung! Konsequente Haltung! Es müßte mehr Menschen von Deinem Schlag geben!balin hat geschrieben:Nur bist Du bei mir am Falschen, weil ich vom Staat keinen Cent nehme.Ich finde das auch pervers.![]()
Gruß
Wolf

Aber nix für ungut, balin. Ich wollte auch nicht Dich persönlich angehen. Mir ging es nur um den ständig jammernden Bauernstand in Deutschland.balin hat geschrieben:... Als Betroffener würde ich und mache es auch, von den anliegenden Verkehrswegebetreibern das Zugeständnis für massive Schutzzäune einfordern,
mit entsprechender finanzieller Unterstützung.
Wenn man dagegen sieht mit welchem Mut junge Niederländer in Osteuropa neue landwirtschaftliche Betriebe gründen ... bei gleichzeitig weit höherer Wolfsdichte, noch dazu gekoppelt mit einem längst nicht so großzügig geregeltem Schadensersatz in den dort nicht so reichen Ländern ...

Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
... tja, EU-(Agrar)Ausgaben - u. Verordnungs-Politik sind ebenfalls Baustellen. Siehe Europawahl ...balin hat geschrieben:Danke für die Belehrung!![]()
... Haftungsfragen, Zäune und Hunde, das sind die Baustellen rund um den Wolf. Bitte merken.

Re: NDS: Landtag berät über Entschädigungen
Der Wolf ist in Deutschland ein geschütztes Tier. Punkt. Flinte, o. eher Büchse gegen Wolf ist illegal. Kriminell. Verabscheuungswürdig. Punkt. Basta !balin hat geschrieben: Nocheinmal, wenn sie beim Wolf nicht nach der Flinte rufen sollen, dann muß man ihnen Zäune und Hunde zugestehen.