"Judaswölfe" für Niedersachsen?

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
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Nina
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Nina »

Grauer Wolf hat geschrieben:Ich hab nichts gegen Frau K., aber was "Experten" angeht, sollte man mit diesem Wort nicht so verschwenderisch umgehen.
Ich habe keiner Quelle entnehmen können, dass Frau Krummheuer sich irgendwo "verschwenderisch" selbst als "Expertin" bezeichnet hätte. Ich verstehe auch nicht so ganz, wie die Wortklauberei um den Begriff selbst den Wölfen helfen könnte.

Wie sich jemand selbst bezeichnet oder von den Medien betitelt wird, ist eigentlich unerheblich. Nur die geäußerten Inhalte sind am Ende entscheidend dafür, ob jemand eher ein Wolfsexperte, Wolfslaie, Wolfsbefürworter, Wolfsgegner etc. ist.

Man kann sich offensichtlich sogar als "Wolfsfan" bezeichnen lassen, wenn man den Wölfen in Deutschland das Vorhandensein eines artgerechten Lebensraums abspricht und für deren Bejagung plädiert. So ließ der SWR in der Sendung "natürlich!" am 26.07.16 um 18:15 Uhr einen "Wolfsexperten" (die Bezeichnung wurde am unteren Bildrand eingeblendet) und gleichzeitigem "Wolfsfan" (Aussage der Sprecherin des Filmbeitrags) zu Wort kommen, der auf die Frage, ob er sich freue, wenn die Wölfe in der Region wieder heimisch würden, antwortete:
Sowohl als auch. Die Wölfe kommen ja nicht mehr zurück in das Land, das sie mal verlassen mussten. Wir sind heute ein hochtechnisiertes, übervölkertes, von unendlich vielen Verkehrsadern durschschnittenes Land, in dem die Wölfe, so meine ich, keinen richtig artgerechten Lebensraum mehr vorfinden.

http://www.swr.de/natuerlich/die-ganze- ... index.html
Die Sprecherin sagt darauf hin, dass Förster und Wolfsfan Bernd Krewer trotzdem Sorgen habe, vor allem wegen der Nutztierhaltung.
Bernd Krewer:
Die Kälber, die wir hier sehen, sind alle auf der Weide gezeugt und geboren worden und mir macht eben die Sache zu schaffen oder die Idee zu schaffen, dass der Wolf sich hier ja doch bedienen könnte wie in einem Supermarkt, wenn er Hunger hat. Er springt über den Zaun und holt sich ein Kalb oder vielleicht auch zwei, wenn es mehr Wölfe sind. Und dagegen kann auch, was soll der Besitzer dieser Herde dagegen machen können.

http://www.swr.de/natuerlich/die-ganze- ... index.html
Zur Bejagung sagt Wolfsexperte Bernd Krewer:
Ich habe die Sorge, dass der Wolf die Scheu vor den Menschen verliert, weil wir ihm den roten Teppich ausspannen sozusagen. Sagen: Komm bitte. Und wir ihm die Scheu vor den Menschen nicht mehr beibringen, weil er ja nicht bejagt werden darf. Und man muss, meine ich, ganz klar definieren, dass für den Wolf das gilt, was für die großen Säuger in unserer freien Wildbahn auch gilt. Gewisse Gebiete - der Wolf ja - okay, aber wenn er darüber hinaus auf intensiv landwirtschaftlich genutzte Gebiete ausweicht, dort die Viehrisse zunehmen, dann muss er doch auch bejagt werden können. Auch schon deswegen, um den Gesamtlevel der Population nicht überborden zu lassen.

http://www.swr.de/natuerlich/die-ganze- ... index.html
Das ist also der Wolfsexperte und Wolfsfan der SWR-Natursendung.

Am 22.08.2014 hat Ulrich Wotschikowsky im Forums-Bereich seines Blogs einen Eintrag von Bernd Krewer aus der Eifelzeitung vom 29.06.2014 veröffentlicht. In dem spielte zum roten Teppich glatt noch eine Blaskapelle. Krewer habe nichts gegen Wölfe, ganz im Gegenteil. Aber außerhalb der Truppenübungsplätze gebe es keinen Platz für sie. Er sei sich sicher, dass viele Exemplare in der Kiste angereist seien. Und man könne heute schon in einigen Revieren in der Lüneburger Heide sehen, dass Rotwild aus Schutz vor dem Wolf Großrudel bilde, was zu einer dramatischen Zunhame von Waldwildschäden führen würde. Man müsse mit der allenthalben vorhandenen Wolfs-Euphorie endlich aufhören.

Bernd Krewer: Wölfe in Deutschlands Wäldern? http://woelfeindeutschland.de/woelfe-in ... -waeldern/

Ulrich Wotschikowsky hat seine Antwort zu den Aussagen Krewers in der Eifelzeitung auch in seinem Blog veröffentlicht.

Nach der Einleitung
Der Name Bernd Krewer ist in Jagdkreisen gut bekannt. In Kreisen, die sich mit Wölfen beschäftigen, ist er ein Unbekannter. In seinem Leserbrief tritt er genau als das auf, was er anderen vorwirft: als selbst ernannter Wolfsexperte. Seine Bedenken gegen Wölfe sind durch die Entwicklung in Deutschland und Europa weitgehend widerlegt. Bernd Krewer ist schlecht informiert.

Ulrich Wotschikowsky: Antwort auf Bernd Krewer http://woelfeindeutschland.de/antwort-auf-bernd-krewer/
folgt eine punktgenaue Widerlegung sämtlicher Aussagen Krewers.

Wolfsexperten wie der hier Skizzierte (ich meine nicht Wotschikowsky) würde ich persönlich eher mit der Kritik von Bloch und Radinger verknüpfen als die gute Frau Krummheuer.
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Hallo Leute!

Tolle Recherchen!

Die Hauptfrage ist aber mit den "Expertenanalysen" nicht geklärt...

Hat die Sprecherin des UM nun ein reales Projekt angesprochen oder nicht? Und was hat die Ankündigung nun genau zu bedeuten?

Dazu wäre eine so qualifizierte Recherche sicherlich auch sehr sinnvoll...

Nur mal als Anregung...

HG Jan
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Nina
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Nina »

Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Hat die Sprecherin des UM nun ein reales Projekt angesprochen oder nicht? Und was hat die Ankündigung nun genau zu bedeuten?

Dazu wäre eine so qualifizierte Recherche sicherlich auch sehr sinnvoll...
Sag mal, Jan, kann es sein, dass Du etwas zu überhöhte Erwartungen an ein Wolf-Forum stellst?

Ich für meinen Teil hatte leider noch keine Zeit, Wanzen bei den zuständigen Institutionen in Hannover zu installieren. :mrgreen:

Falls diese Aufgabe auch kein anderer zu übernehmen bereit ist - ... sind wir wohl auch weiterhin auf offizielle Pressemitteilungen und Medienberichte angewiesen. :lol:
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Lutra »

Grauer Wolf hat geschrieben:
Ist alles o.k. und akzeptierbar. Aber dann nennt man sich nicht Wolfsexperte!
Ich wüßte nicht, dass sich einer von diesen Leuten selbst "Wolfsexperte" nennt. Diese Bezeichnung bekoomen sie doch von den Medien verliehen. Dafür braucht man doch nur ein klein wenig mehr über das Thema als der Journalist zu wissen, schwups ist man "Experte".
Ich sehe das gelassen.
Grauer Wolf

Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Grauer Wolf »

Widukind hat geschrieben:
Nina hat geschrieben: Bloch und Radinger zitieren in ihrem "Blender"-Artikel übrigens auch Jane Goodall mit den Worten:
»Besser als ein Biologiestudium ist ein Geist ohne Vorurteile und ohne vorgefertigte Meinungen.«
Akademiker werden generell völlig überbewertet ... :mrgreen:
Wobei Fossey brav ihren Doktor (PhD) gemacht hat, m.W. unter George Schaller...
Nina hat geschrieben:Ich für meinen Teil hatte leider noch keine Zeit, Wanzen bei den zuständigen Institutionen in Hannover zu installieren. :mrgreen:
Nicht verwanzen, besendern, am besten mit so einem 2 kg-Teil... :p
Nina hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht so ganz, wie die Wortklauberei um den Begriff selbst den Wölfen helfen könnte.
Die Wortklauberei hat einen üblen Hintergrund. Es wurden auch schon "Jägermeister" als Wolfsexperten vorgestellt, obgleich sie nur dummes zeug von sich gaben. "Experte" suggeriert dem Leser oder Zuhörer, daß der betreffende was von dem Fach versteht, was aber keineswegs immer der Fall ist. Manchmal kommt von "Experten" der größte Blödsinn... Ich bin da einfach "gebranntes Kind" und inzwischen reichlich mißtrauisch...

Gruß
Wolf
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Hey Nina,

sehr witzig... In dem Artikel wird eine Sprecherin des UM zitiert...die diese Aussage gemacht hat...Oder ist die Aussage erfunden...?

Überhöhte Erwartungen? Da lobt man die guten Recherchen und dann wird mir so eine Frage gestellt?

HG Jan
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Nina
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Nina »

Hallo Jan,
das war doch nicht böse gemeint. In einer schriftlich geführten Diskussion fehlen halt die 80% nonverbale Kommunikation, die uns normalerweise helfen, die Aussage des Gegenübers richtig einzuschätzen. Offenbar konnten Mr. Green und der Lach-Smiley in meinen ironisch-scherzhaft gemeinten Äußerungen die fehlenden Mimik, Gestik und Stimmfärbung nicht ausgleichen... Sowas kommt vor.

Wenn die Sprecherin des Niedersächsischen Umweltministeriums am 20.07.16 gegenüber az-online tatsächlich geäußert hat, dass pro Rudel ein Wolf besendert werden solle und die Vorbereitungen und Gespräche dazu mit den möglichen ausführenden Partnern gerade liefen, müssen wir wohl schon so viel Geduld aufbringen, die konkreten Ergebnisse abwarten zu können.
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Was für ein "Forschungsprojekt" soll das denn sein? Wenigstens diesmal mit wissenschaftlicher Begleitung?
Erfolgte die Besenderung von MT6 und FT10 nicht unter wissenschaftlicher Begleitung? Meines Wissen war die Biologinnen von LUPUS daran beteiligt. Wird denen jetzt mangelnde Wissenschaftlichkeit vorgeworfen? Wie und von wem konnten die folgenden Bewegungsprofile dann erstellt werden?

Besenderte Wölfe in Niedersachsen, Datenauswertung des Rudels Munster - Juni bis Dezember 2015
http://www.nlwkn.niedersachsen.de/start ... 40489.html

Dass die Sender so frühzeitig ausgefallen sind, können wir den Verantwortlichen genauso viel anlasten wie uns selbst, wenn wir eine Waschmaschine gekauft haben, die die Gewährleistungszeit von zwei Jahren nicht heil übersteht (was bei uns persönlich seit einigen Jahren ständig der Fall ist).

Die Frage lautet: Was sind die Alternativen?

Wir haben parallel das "Forschungsprojekt" von Herrn Bullerjahn und Herrn Grüntjens "im Angebot", das letzten Endes genau das gleiche vorsieht, was auch das UM zu planen scheint:
Das Ziel ist es, Wölfen Senderhalsbänder anzulegen. Durch die Auswertung der Bewegungsmuster ist nachzuvollziehen, wo sich die Tiere aufhalten. Dann kann reagiert werden.

[Grüntjens]: "Nur, wenn die Leute verstehen, was draußen passiert mit den Wölfen, dann werden wir irgendwann die Situation vielleicht kriegen, dass auch das Tolerieren dieser erst wieder zugewanderten Tierart überhaupt eine Chance bekommt. Wenn die Leute immer nur aus der Angst leben, über Nichtwissen, falsch informiert zu sein, oder zum falschen Zeitpunkt informiert zu werden, wenn dieses Thema wegfällt, so und dann können wir Akzeptanz schaffen.
Und dann können wir auch entscheiden, wenn ein Wolf irgendwas tut, was er nicht tun soll, dann haben wir nämlich die Möglichkeit zu sagen: So, und das hier ist ein Thema, was final ist. Und dann muss man irgendwie dann halt das Tier aus der Natur entnehmen können."

NDR-Nordstory: Leben mit dem Wolf: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d ... 25020.html
Möglicherweise sind diese Pläne sogar noch weitreichender als die des Umweltministeriums, da in der NDR-Reportage zweimal die Rolle der Nutztierhalter betont wurde. Ihnen zu helfen, sei "Ansporn" für die Pläne gewesen und
Die Unterstützung der Nutztierhalter ist auch das Ziel von Theo Grüntjens und seinem Wolfsberaterkollegen Klaus Bullerjahn. Gemeinsam möchten sie eine Wolfsfalle bauen - ein einzigartiges Forschungsprojekt [...]

NDR-Nordstory: Leben mit dem Wolf: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d ... 25020.html
Und Theo Grüntjens sagt über die geplante Besenderung:
Da kann man präventiv was machen. Das ist ja eigentlich das, was wir wollen. [...]

NDR-Nordstory: Leben mit dem Wolf: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/d ... 25020.html
Das klingt jetzt auch nicht nach einer wirklich echten Alternative zu den Plänen des Umweltministeriums, oder?

Was käme als Alternative dann noch in Frage? Spätestens seit den Anzeigen gegen Wenzel, das Wolfsbüro, den NLWKN etc etc dürfte wohl klar sein, dass um eine Besenderung nicht mehr drum herum zukommen ist, weil man jetzt erst recht beweisen muss, dass man auffälliger, extra auffällig gemachter oder auch einfach nur auffällig geredeter Wölfe schnell habhaft werden kann, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Dass die Wölfe in Niedersachsen einfach in Ruhe gelassen werden, dürfte traurigerweise der Vergangenheit angehören. Und nicht nur die einschlägigen Parteien, Lobby- und Interessenverbände haben daran ihren Anteil, sondern auch viele sogenannte Wolfsfreunde. Leider.
Jan.Olsson@web.de
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Hallo Nina,

das das nicht böse gemeint war, habe ich schon verstanden... Kein Thema...

Nur ich frage mich, wie schon so oft in der Vergangenheit, es wird etwas behauptet (Artikel -> "Sprecherin") und wieder mal ist keine Quelle zu finden, die das bestätigt.

Die fachliche Kompetenz des Büro LUPUS habe ich nicht in Frage gestellt!

Und wissenschaftlich... Ich bin schon ein älteres "Semester" und ich verstehe von einer wissenschaftlichen Untersuchung, zumindestens ansatzweise folgendes:

Wissenschaftlich ist:

Eine Universität wird ausgesucht, die thementechnisch und personell (Studis, Doktoranden usw.) dafür ausgestattet ist. Z.B. Abteilung Wildbiologie mit dem zuständigen Professor des Fachbereiches. Und natürlich, eine Uni (keine FH bitte!), die bereits Erfahrungen mit Wölfen hat (wünschenswert!)...

So, dann muß das Untersuchungsthema definiert werden. Was wollen "wir" untersuchen? Was soll das Ergebnis sein? Wie erreichen wir das? Wie lange ist der Untersuchungszeitraum? usw.

Dann wird ein Untersuchungsgebiet herausgesucht, geprüft, ob es überhaupt ein für spätere Aussagen aussagekräftiges Gebiet gibt.

Dazu wird "meist" ein Untersuchungsgebiet und zusätzlich ein Vergleichsgebiet ausgesucht... Nicht alle Rudel, die es gibt...


Und am allerwichtigsten. Die Untersuchung muss über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre!) durchgeführt werden. (Vergleichbarkeit...)

Die Untersuchung sollte (wünschesnwert) auch nach internationalen Standarts durchgeführt werden, um eine Vergleichbarkeit zu garantieren...

Es müssen Zwischenberichte erstellt werden... und dann natürlich ein Abschlussbericht... und es werden Ergebnisse, zumindestens in Fachblättern veröffentlicht...

Das ist wissenschaftlich....Das wäre eine Alternative....

Der Ausfall der GPS-Sender war dann auch nicht das primäre Problem. Das Problem dabei war, das mit Peilsendern gesucht wurde... und so konnte nur "Zeitversetzt" der Standort ermittelt werden. Diese Bestätigung erhielt ich auch bei meinem Telefonat am Todestag von MT6 vom UM...

HG Jan
northlynx

Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von northlynx »

Jan.Olsson@web.de hat geschrieben: Das ist wissenschaftlich....Das wäre eine Alternative....
Hört sich nach ziemlich viel Geld an. Den Wolf mal in Ruhe lassen, wäre bestimmt effizienter. Würde der Wolf wohl auch so sehen ;)
Jan.Olsson@web.de
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Re: "Judaswölfe" für Niedersachsen?

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Ja, das wäre effizienter... Es gibt ja aber "scheinbar" Zeitgenossen, die ihn nicht in Ruhe lassen können oder wollen...

Und wenn "man" man von wissenschaftlich redet, dann geht das so wie ich es beschrieben habe...

Ziemlich viel Geld? Was meinst Du wieviel "Geld" ist Wissen und Forschung wert? Die Erkenntnis und das Wissen zu erlangen, hier das Wolfsthema, wie "man" langfristig mit ihm umgehen sollte, ohne ihn gleich töten zu müssen.

Und ist Dir bekannt, wie z.B. Uni's ihren "Unterhalt" finanzieren "müssen". Dies geht über z.B: Ausschreibungen des Bundes und vielerorts nur noch über sogenannte Drittmittel... mal ganz abgesehen von den Elite- und Privatunis...

An Forschung und Bildung zu sparen, das hat sich schon in achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gezeigt, ist ein Fehler...

Es sind noch ganz andere Summen "im Umlauf", als die von "Nichtwolfsfreunden" etwaigen kritisierten "Ausgaben" für den Wolf.

Nur zwei Beispiele, es gibt noch wesentlich mehr "Quellen", wo "Steuergelder" hinfließen, das weißt Du sicherlich auch selber...Eine direkte Bewertung spare ich mir jetzt aber...

Beispiele für Ausschreibungen

des BfN (Bundesamt für den Naturschutz)

http://www.bund.de/Content/DE/Ausschrei ... mit=Finden

oder

bast (Bundesanstalt für Straßenwesen)

http://www.bast.de/DE/BASt/Ausschreibun ... .live11293


... und viele weitere mehr...

Das nur dazu...

HG Jan
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