Die Beziehung zum Tier

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SammysHP
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Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von SammysHP »

Grauer Wolf hat geschrieben:[...] vulgo als Dosenöffner [...]
Akif Pirinçci: Felidae (und die ganzen Fortsetzungen). Habe ich gerade gelesen (zumindest die ersten drei Teile) und kann ich sehr empfehlen. Warum ich darauf komme? Weil dort auch immer von "Dosenöffner" erzählt wird. :D
Widukind

Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von Widukind »

Grauer Wolf hat geschrieben:... Beim Wolf ist das anders. Wie ich sagte, der Wolf sieht einem in die Seele... Das muß auch schon den Frühmenschen aufgefallen sein, denn es gibt keine andere Erklärung für unsere gemeinsame Geschichte. Da haben sich 2 Beutegreifer gesucht und gefunden wie zwei Seiten der gleichen Münze.
Ja, das ist natürlich eine einzigartige Symbiose in der Geschichte des Menschen. Da hast Du vollkommen recht. Einzig das Pferd kommt da noch ran.
Grauer Wolf hat geschrieben:... Löwen sind z.B. auch sozial lebende Beutegreifer, aber wildlebende Löwen interagieren nicht mit einem Beobachter und ich habe noch nie gehört, daß Feldforscher de fakto in ein wildes (!) Löwenrudel aufgenommen und akzeptiert wurden...
Bei Löwen wohl weniger. Aber bei Geparden, denen ja auch teils hundeartiges Verhalten eingeräumt wird, hatte Matto Barfuss schon solche Begegnungen.
jurawolf
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Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von jurawolf »

Widukind hat geschrieben:Ja, das ist natürlich eine einzigartige Symbiose in der Geschichte des Menschen. Da hast Du vollkommen recht. Einzig das Pferd kommt da noch ran.
naja, die einzige symbiose die ich ebenso wie rund 95% der männerwelt mit dieser tierart eingehe, läuft über den teller.
balin
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Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von balin »

Es kommt wohl immer darauf an, wie gut man eine Tierart kennt und wie man mit ihr zusammenlebt. Wenn man mich fragt, dann verstehe ich, wieso die Inder die Kühe für heilig ansehen. So wie ich Rinder erlebe, sind das intelligente Tiere mit den meißten Tugenden, die wir auch haben. Sie sind selbstbewußt, strotzen vor Lebensfreude sind lustig und auch gelassen. Wenn die Platz haben und sich ausleben dürfen und man selber die Gelegenheit hat, denen ihr Familienleben mitzumachen, dann kommt man um Sympathie nicht herum. Die denken nicht so viel Unsinn wie wir sondern kauen stattdessen lieber und sind sich selber gleich.
Hektik verliert sich da. Die können aber auch anders. :-D Bis jetzt bin ich gut damit gefahren, sie für voll zu nehmen und sie zu lassen wie sie sind.
Wenn ich es zusammenfasse, ich mag und bewundere sie und den Rest verdränge ich. Anders kann man so einen Job nicht. Mit Metzgergesinnung oder wenn man nur auf Zahlen schielt, wird man mit solchen Persönlichkeiten nicht glücklich.
Für meine Lebensweise habe ich kein schlechtes Gewissen, schließlich sind wir Menschen ja bei den Herden in der Savanne groß geworden. Das sind archaische Beziehungen, die denen zu den Raubtieren und speziell denen zum Hund mindestens gleichkommen. Unsere Vorfahren haben sich um den aufrechten Gang bemüht um mit den Grasfressern auf Augenhöhe leben zu können. Alles was danach kommt ist Rückschritt. Am Computer sitzen öder bückend Unkraut jäten sind niedere Tätigkeiten. Der Peak der menschlichen Entwicklung ist die Begleitung von Pflanzenfresseransmmlungen in Begleitung von gleichgesinnten Raubtieren, nämlich den Hunden. :-D
Meine Philosophie....und die stimmt! ;-)
Grauer Wolf

Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von Grauer Wolf »

balin hat geschrieben:Alles was danach kommt ist Rückschritt. Am Computer sitzen öder bückend Unkraut jäten sind niedere Tätigkeiten. Der Peak der menschlichen Entwicklung ist die Begleitung von Pflanzenfresseransmmlungen in Begleitung von gleichgesinnten Raubtieren, nämlich den Hunden. :-D
Meine Philosophie....und die stimmt! ;-)
Da ist was Wahres dran... Auch Schleidt und Shalter berichten ja schon über Co-Evolution und "Hirtenwölfe", die sich Wildtierherden regelrecht "halten"...

Gruß
Wolf
Widukind

Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von Widukind »

jurawolf hat geschrieben:
Widukind hat geschrieben:Ja, das ist natürlich eine einzigartige Symbiose in der Geschichte des Menschen. Da hast Du vollkommen recht. Einzig das Pferd kommt da noch ran.
naja, die einzige symbiose die ich ebenso wie rund 95% der männerwelt mit dieser tierart eingehe, läuft über den teller.
Pferdefleisch ? :shock: ... Na ja, bei Euch in der Schweiz, im Appenzeller - u. Bündnerland gilt ja auch Hundefleisch als Delikatesse ... Bild
jurawolf
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Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von jurawolf »

der konsum von hundefleisch war (und ist) in der schweiz im gegensatz zum konsum von pferdefleisch aber immer randerscheinung. ich habe mich zwar nie vertieft damit befasst, aber ich wage zu bezweifeln, dass hundefleisch nicht auch in deutschland immer mal wieder gegessen wurde. vielleicht ging man in der schweiz nur offener damit um...

wie es in deutschland mit dem konsum von pferdefleisch aussieht, entzieht sich meiner kenntnis, bei uns ist das aber nicht weiter ungewöhnlich. die meisten restaurants haben ein, zwei gerichte mit pferdefleisch auf der speisekarte und es kann in allen supermärkten und metzgereien gekauft werden. dies war beim hundefleisch nicht mal in früheren zeiten so.

diese situation, dass ich pferdefleisch esse und du extrem angewiedert darauf reagierst, zeigt m. E. eigentlich schön auf, dass je nach dem eben alle tiere in einer engen verbindung mit dem menschen stehen können und nicht nur caniden. bei pferden sind es grossmehrheitlich frauen, die eine beziehung zu ihnen aufbauen, während dieselben erfahrungsgemäss manchmal nicht viel mit hunden anfangen können.


edit: habe eben gesehen, dass es da einen ganz interessanten wikipedia-artikel zum konsum von pferdefleisch gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdefleisch
Widukind

Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von Widukind »

@ jurawolf

Bitte nimm es mir nicht übel. Aber Niedersachsen ist Pferdeland. Wir haben hier bei uns sogar im Ort Pferdekoppeln, an denen ich auch oft mit meinem Hund entlang tapere. Die kommen dann schon öfter mal angaloppiert, lassen sich zwischen den großen Augen kraulen und werden von meinem Hund bestaunt. Nee, jura ... so was eß ich nicht. Warum auch. Es ist genug anderes Fleisch im Angebot.
jurawolf
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Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von jurawolf »

schon mal in der schweiz gewesen? bei uns steht auch in jedem dorf eine pferdekoppel und als wohlstandserscheinung hat die pferdehaltung zudem in den letzten paar jahren nochmals markant zugenommen - in erster linie zum zwecke des reitsports, wohlgemerkt. als ursprünglicher niedersachse (landkreis gifhorn), der immer mal wieder dort unterwegs ist, kenne ich das bundesland ganz gut und würde nicht sagen, dass dort die pferdehaltung weiter verbeitet ist als in der schweiz.

nur stehen bei uns halt auch die kühe in jedem dorf rum und kommen - als neugierige und soziale tiere - gerne mal auf die vorbeigehenden personen zu, lassen sich streicheln. und die essen wir schliesslich auch. wüsste nicht, warum man jetzt die pferde nicht auch essen sollte.
Widukind

Re: Die Beziehung zum Tier

Beitrag von Widukind »

jurawolf hat geschrieben:schon mal in der schweiz gewesen?
Ja, nicht nur einmal. Ist aber schon ´ne Weile her ... ;-)
Bloß damals war ich weniger an Ponys interessiert, als an einer Stewardess von SwissAir, die ich beim Hürlimann Hexenbräu auf der Rückreise von Nizza via Genf in Zürich in der Altstadt kennengelernt hatte und die mich verleitete doch 2 Wochen zu bleiben, da sie gerade Urlaub hatte ... :pleased:

Ääh, mußtest Du deshalb Deutschland verlassen, weil Du den Gifhornern immer die Pferde von der Koppel weggefuttert hast ... :mrgreen:
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