Naturfuehrer hat geschrieben:So sehe ich das auch. Was bei denen dann noch ankommt, sind bestenfalls Natur(?)Filme mit schönen Aufnahmen aus Gehegen oder mit gezähmten Tieren, in denen nicht gezeigt wird oder werden darf, dass da draußen eines vom anderen lebt. Könnte die Kinderlein ja traumatisieren...
Der ist gut! In der rosaroten, heilen Disney-Welt kommt sowas natürlich nicht vor. Reale Jagdszenen sind nichts für Sensibelchen, denn wo große Beutegreifer jagen, wird's gelegentlich schon mal heftig, egal ob bei Wolf, Luchs und Bär oder auch bei Löwe, Leopard und Afrikanischem Wildhund...
Naturfuehrer hat geschrieben:Und die einzelnenArten werden dann nach Bedarf mit menschlichen Adjektiven austapeziert (Wolf: ist natürlich ein Guter, sowas von sozial und mein "spiritueller Bruder" etc.
Alleweil besser als der Rotkäppchenkomplex, der nur irrationale Ängste schürt, solange man darüber den
realen 
Beutegreifer und sein Verhalten samt Wildbiologie nicht vergißt. Daß der Wolf spirituelle Eigenschaften verkörpert, ist übrigens nicht auf die Native Americans beschränkt, sondern das gab's auch im eigenen Land bei den Germanen und Kelten. Ich kann daran nichts schlimmes finden. Faszination ist m.E. die Voraussetzung dafür, seine Zeit intensiv einem Tier zu widmen und es vielleicht sogar zu erforschen. Und wenn einer über die metaphysische Schiene seinen Weg zum echten Artenschutz findet, dann ist's doch gut so!
Naturfuehrer hat geschrieben:... / Schwarzwild: bäh, sieht eh' hässlich aus und stinkt bestimmt...
Schmeckt aber ausgezeichnet, wie schon die Bewohner des kleinen, gallischen Dorfes wußten...
Naturfuehrer hat geschrieben:Eine längst zur eigenen Industrie gewordene Nische, von der eine Menge Leute leben. Und aus meiner (hier Minderheiten-)Sicht zählen die Profis unter den Natur- und Artenschützern dazu. Aber ich wiederhole mich...
Das sehe ich allerdings genauso. Wenn der Natur- resp. Artenschutz in die Hände von Verbänden etc. übergeht, wird oft genug ein gutes Geschäft draus, von dem viele leben. Aber es gibt auch Vernünftige. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt ist dafür bekannt, mit den Spendengeldern derart penibel umzugehen, daß auf sie schon die alte Geschichte passen würde, wie zwei Schotten den Kupferdraht erfanden, als sie sich nach dem gleichen Penny bückten...
Gruß
Wolf