Wolfsschutz und andere Probleme

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Grauer Wolf

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von Grauer Wolf »

aka hat geschrieben:Mit Hilfe des Taschenrechers kannst Du ohne Probleme ausrechnen, was für Manpower hinter der Organisation steckt, die für sich in Anspruch nimmt,
Monitoring des Wolfes in Westpolen durchzuführen, Mit Hauptsitz in Beskiden - bis etwa 500 - 700 Kilometer von den Gebieten entfernt, wo Wolfzählungen
durchgeführt werden. Noch Fragen ?
Nö, spricht Bände...
aka hat geschrieben:Praktisch alles an Infos, Daten, Untersuchungsmaterial kommt von Förstern und Jägern. Es geht nicht um Waldspaziergang in Deinem Stadtwald mit
Deinen Fifis
sonder um Strecken von 40 - 60 Kilometer durch geschlossene Waldgebiete, die regelmässig und zeitgleich kontroliert werden müssen, um halbwegs im Bilde zu sein.
Das ist mir schon klar... Aber es spricht ja nichts dagegen, die Fifis mitzunehmen... :)
aka hat geschrieben:Ich war im Winter zum Wildzählung/Abfährten - angewendet wurde eine statistische Methode, die auf mehrmaligen Abfährten von Kontrollstrecken beruht -
wir hatten zu Dritt ein Abschnitt von insgesamt 41 Kilometer - drei mal, jeweils mit verwischen der alten Spuren. Wenn zwischendurch Schnee kam war -
Pumpe - 1 oder 2 Tage abwarten. Vorige Woche habe ich an Heulanimation teilgenommen - ich weiss nicht ob das in Deutschland angewendet wird.
6 Mann/3 Fahrzeuge haben drei Nächte - von etwa 22.00 bis 3.00 gebraucht um EIN Rudel mit Nachwuchs zu lokalisieren. Im einem relativ kleinem Gebiet.
Heulanimation? Bin überfragt, ob das systematisch gemacht wird... Aber das müßten die Mitarbeiter von "Lupus" wissen. Ansonsten ist mir ebenfalls klar, daß das ohne systematische Arbeit nicht funktioniert.
aka hat geschrieben:Das fängt schon damit an, daß es praktisch ohne Fahrzeuge nix zu machen ist. Und jeder Förster schmeisst Dich hochkant raus, sobald Du keine legitimation hast. Eine Jack Wolfskin Jacke ist keine Legitimation - nur zur Info. Und unerlaubtes befahren der Waldwege kostet in Polen umgerechnet
125 Euro. Auch zur Info.
Auch klar. Das ist in Deutschland nicht anders. Für die Befahrung von Waldwegen mit Kfz braucht's eine offizielle Genehmigung, sonst kostet es... Und Jack Wolfskin trage ich nicht, statt dessen lieber Armeeklamotten... :p
aka hat geschrieben:Bleiben wir am Boden und verwechseln nicht die Zählung von Eichhörnchen im Stadtwald mit anderen Dingen.
Keine Bange, das verwechsele ich schon nicht! Aber trotzdem hast Du mir keinen Grund genannt, warum man nicht versuchen sollte, Freiwillige an den entsprechenden Orten zu suchen. Mann, es nennen sich so viele "Wolfsfreunde", da sollten sich doch Leute finden lassen, für die das jeweilige Wolfsgebiet faktisch vor der Haustür liegt... Das gibt's doch nicht...
Jedesmal einige 100 km Anfahrt ist natürlich Blödsinn und m.E. auch nicht sinnvoll... Das eine Zusammenarbeit mit Behörden oder wildbiologischen Instituten erforderlich ist, ist auch klar, aber davon gehe ich jetzt einfach mal aus, weil alles andere keinen Sinn ergibt.
Ich sehe das Problem noch am ehesten darin, Leute zu finden, die a) bereit sind, für den Wolf regelmäßig (!) Freizeit zu investieren, b) ein Mindestmaß an Fachwissen mitbringen und c) die Bereitschaft und Härte mitbringen, auch unter unwirtlichen Bedingungen draußen zu arbeiten und nicht nur an lauen Sommerabenden...
Mein Beispiel mit den täglich 4 Stunden (das sind gewöhnlich so 10...15 km zu Fuß) draußen bietet sich aber beispielsweise an, um kleinere Gebiete dauerhaft zu kontrollieren. Ich sehe da durchaus eine sinnvolle, ergänzende Maßnahme drin...

Btw., ich glaube, Du hast ein etwas schiefes Bild von mir. Ich bin kein "Stadtwaldtrapper", der auf gepflegten Wanderwegen flaniert und bei den ersten Tropfen den Regenschirm aufspannt, sondern ein ziemlich harter Hund, der bei jedem (wirklich jedem!) Dreckswetter auch in unwegsamem Gelände unterwegs ist und keine Angst vor einer Biwaknacht bei -25°C hat... A bisserl mehr als dem üblichen, gutbürgerlichen Schönwetter-Naturschützer kannst Du mir getrost zutrauen. Vielleicht verstehen wir uns dann auch ein wenig besser... ;)

Gruß
Wolf


PS.: Danke für Dein Angebot von Links zu WILK. Wenn die auf deutsch, englisch oder norwegisch sind, schaue ich gerne mal rein. Mein Polnisch glänzt leider durch Abwesenheit. Da reicht's allenfalls mit Online-Wörterbuch für ein paar Tabellen... :oops:
aka

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von aka »

http://www.polishwolf.org.pl/

Über die Seite kommst Du an Berichte, die ich erwähnt hatte - die nur in polnisch.

Seite ist sehr aufschlußreich - man darf nur nicht vergessen dass bestimmte Dinge hmmmm.....interpretiert werden. Aber das meiste dürfte sowieso nach
Deinem Geschmack sein.

Aber trotzdem hast Du mir keinen Grund genannt, warum man nicht versuchen sollte, Freiwillige an den entsprechenden Orten zu suchen. Mann, es nennen sich so viele "Wolfsfreunde", da sollten sich doch Leute finden lassen, für die das jeweilige Wolfsgebiet faktisch vor der Haustür liegt... Das gibt's doch nicht...
Doch. Das gibts. Richtige Enthusiasten sind in Wirklichkeit rar. Und wenn, dann ist es die Frage der Mittel und der Zeit.
Wolfomanie wie hierzulande - das ist z. T. nur Moderscheinung. Schau Dir nur die abnehmende Zahl der Disskussionsteilnehmer au diesem Forum
und das is viel weniger anstrengend als durch die Botanik zu tigern.

Das ist mir schon klar... Aber es spricht ja nichts dagegen, die Fifis mitzunehmen... :)
Nö. Manchmal im Gegenteil. Kannst z.B.. aufs finden von Wolfskacke abrichten - funktioniert prima. Ohne Schei...... Hatte kürzlich Bekanntheit mit
einem jetzt ziemlich betagten Knaben vom Schäferhund gemacht, der es wuderbar kann. Die dazugehörige Dame, der dieser Fifi gehört hat mit Sammeln beruflich zu tun - der Hund verweist angeblich auch Bärenüberbleibsel - sie schreibt ihre Doktorarbeit über genannte Kuscheltiere.
Das Problem ist nur dass manche Hunde dann den Drang verspüren , nähere Bekanntschat nicht nur mit Hinterlassenschaften zu schliessen.
Geht nicht gut aus.
Trockenübungen kannst Du allemal machen - in jedem Wolfsgehege bekommstu Material zum üben. Ich habe da zumindest keine Probleme.
Das wie ? wirst Du besser können als andere, wenn Du lange mit den Hunden z tun hast.
Dann lohnt sich danach ev. auch ein Wochenendtripp in die Lausitz. Jäger ärgern. Oder so.
gruß
Lutra
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Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von Lutra »

aka hat geschrieben: so ganz abwägig ist das nicht, was der bürger schrieb und ganz 100 % stimmt auch das nicht, was der Lutra zu verstehen gegeben hat.
Wenn man sich mit der Materie nicht nur Zwecks Schaumschlagens beschäftigt. Denke ich.
Klar, ist nicht ganz abwegig, das "Ventil des Überdruckes" hat sich entladen! :roll: :roll: :roll:
Du beschreibst ja selbst, dass es nicht so war.
Und was ich schrieb, war 100% ironisch gemeint.
Grauer Wolf

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von Grauer Wolf »

Danke für den Link!
aka hat geschrieben:Trockenübungen kannst Du allemal machen - in jedem Wolfsgehege bekommstu Material zum üben. Ich habe da zumindest keine Probleme.
Das wie ? wirst Du besser können als andere, wenn Du lange mit den Hunden z tun hast.
Das wäre was für meine Raika! Nasenarbeit ist für sie das größte und viel Freude an Neuentdeckungen abseits der Wege hat sie auch. Zugleich bleibt sie immer in meiner Nähe und neigt nicht zum Abhauen... :pleased:
aka hat geschrieben:Doch. Das gibts. Richtige Enthusiasten sind in Wirklichkeit rar. Und wenn, dann ist es die Frage der Mittel und der Zeit.
Wolfomanie wie hierzulande - das ist z. T. nur Moderscheinung. Schau Dir nur die abnehmende Zahl der Disskussionsteilnehmer au diesem Forum
und das is viel weniger anstrengend als durch die Botanik zu tigern.
Das Tigern durch die Botanik ist doch erst das, was richtig Spaß macht: Je länger, je lieber, egal, was für'n Wetter... Wie oft verfluche ich, daß ich in puncto Wolf auf das Studium von Berichten anderer angewiesen bin, weil ich viel zu weit vom Schuß bin... Mann, ich stell mir gerade vor: Wölfe vor der Haustür, mit minimalem Aufwand zu erreichen, da wäre ich ja nur noch draußen mit Feldstecher, Kamera und Notizbuch unterwegs... ;)

Gruß
Wolf
Grauer Wolf

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von Grauer Wolf »

aka hat geschrieben:http://www.polishwolf.org.pl/
Hab auf der Seite einen Hinweis auf einen interessanten Artikel von Frau Dr. Nowak gefunden...
http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 4711000759
Aber US$ 31.50 für einen Download, das ist nicht drin... :grumpy:

Gruß
Wolf
aka

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von aka »

So Grauer Wolf, Blumen haben wir ausgetauscht,

Jetzt zum Geld

@Grauer Wolf
Sollte das Monitoringgebiet etwas weiter vom Wohnort der Freiwilligen weg sein, müßte man z.B. über eine Spritkostenerstattung (Wirklich nur die Spritkosten! Es geht nicht darum, am Monitoring zu verdienen!) nachdenken, denn in den heutigen Zeiten kann das nicht jeder stemmen (ich auch nicht)...
Manchmal doch.

http://www.przetargi.egospodarka.pl/308 ... 010_2.html
Das ist eine Seite mit den Bekanntmachungen über Ergebnisse öffentlicher Ausschreibungen. Ausgeschrieben war Wolfsmonitorig in der
"niederschlesischer Heide" - Teil davon bildet die Görltzer Heide. Auftraggeber die Strassenbaudirektion.

Cena wybranej oferty: 500810,00

Oferta z najniższą ceną: 351067,42 / Oferta z najwyższą ceną: 500810,00


Der Auftrag ging an die Firma Wildlife Consulting, Wildlife Consulting ist ein Ein - Mann - Dienstleisungs - Unternehmen in der Ökobranche - Gutachten Beratung usw.
Eigentümer der Wildlife Consultig ist Robert W. Myslajek. Dr. Robert W. Myslajek ist zugleich zweiter Geschäftsführer der Vereins für die Natur WILK -
den Namen findest Du im englischspachigen Wilk - Link.

Die 500 000 zlp entspr. etwa 125 000 Euro. Klingt nach nicht viel und ist es nicht viel - für polnische Verhältnisse jedoch schon. Etwas mehr. Ein durchschnittlich
verdienender Pole muß etwa 14 Jahre arbeiten um auf diese Summe zu kommen.

Wie man es auch sieht, bietet der Ex - Forstingenieur eine derart geballte Kompetenz, dass der Auftraggeber sich für seine Offerte entscheidet,
obwohl sie 1/3 höher lag als die nächste. Aber das ist ein anderes Märchen was hierher nicht gehört.

Falls Du gerne solche Dinge wie durch den Wald laufen machst, und vor allem umsonst, kannst Dich melden. Nützliche Idioten, die nach der Wolfslosung
suchen, Foto fallen kontrollieren sind sicherlich gefragt. Die Gegend ist schön, als Deutscher bist Autobahnlärm gewöhnt - wie wäre mit
dem nächsten Urlaub in der Görlitzer Heide ?. Das lieblingsstüctuck jedes Deutschen - Dein Auto kannst vor der Grenze abstellen - is ja schliesslich Polen - man
kommt dahin mit dem Fahrrad aus Görlitz.

also - wie wäre es ? Es geht nicht darum, am Monitoring zu verdienen!
Im Dienst der Wissenschaft - naja - eigentlich der Autobahngesellschaft. Aber es geht ja um die Wölfe....
gruß
Grauer Wolf

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von Grauer Wolf »

aka hat geschrieben:Der Auftrag ging an die Firma Wildlife Consulting, Wildlife Consulting ist ein Ein - Mann - Dienstleisungs - Unternehmen in der Ökobranche - Gutachten Beratung usw.
Eigentümer der Wildlife Consultig ist Robert W. Myslajek. Dr. Robert W. Myslajek ist zugleich zweiter Geschäftsführer der Vereins für die Natur WILK -
den Namen findest Du im englischspachigen Wilk - Link.

Die 500 000 zlp entspr. etwa 125 000 Euro. Klingt nach nicht viel und ist es nicht viel - für polnische Verhältnisse jedoch schon. Etwas mehr. Ein durchschnittlich
verdienender Pole muß etwa 14 Jahre arbeiten um auf diese Summe zu kommen.

Wie man es auch sieht, bietet der Ex - Forstingenieur eine derart geballte Kompetenz, dass der Auftraggeber sich für seine Offerte entscheidet,
obwohl sie 1/3 höher lag als die nächste. Aber das ist ein anderes Märchen was hierher nicht gehört.
Über die Kompentenz weiß ich logischerweise nichts, da ich noch keinen Text von Myslajek vorliegen habe, der mir was sagt (ich finde nichts online...). Aber wie ein Ein-Mann-Betrieb ein Wolfsmonitoring durchziehen will, erschließt sich mir nicht ganz. Ohne Helfer geht das doch gar nicht, es sei denn, man beschränkt sich tatsächlich auf Telefonate mit den Bezirksforstämtern oder wie das bei Euch heißt. Bei den 125.000 Euro gehe ich von Kosten pro Jahr aus oder? Eine Pauschalsumme ergäbe keinen Sinn in diesem Zusammenhang. Bei 220 Arbeitstagen wäre das ein Tagessatz von 570 €. Klingt für mich (für deutsche Verhältnisse) einigermaßen o.k., wenn die gebotene Leistung stimmt. (Leider kann ich den geforderten Umfang der Arbeiten/Dienstleistungen nicht lesen...) Wenn Du aber sagst, das entspricht bei Euch 14 durchschittlichen Jahresgehältern, dann wären das auf D übertragen runde 500.000 €. Das wäre dann mehr als heftig, es sei denn, es wären die Gehälter von etlichen zeitweiligen Helfern/Angestellten, Laborkosten usw. mit drin...
aka hat geschrieben:Falls Du gerne solche Dinge wie durch den Wald laufen machst, und vor allem umsonst, kannst Dich melden. Nützliche Idioten, die nach der Wolfslosung
suchen, Foto fallen kontrollieren sind sicherlich gefragt. Die Gegend ist schön, als Deutscher bist Autobahnlärm gewöhnt - wie wäre mit
dem nächsten Urlaub in der Görlitzer Heide ?. Das lieblingsstüctuck jedes Deutschen - Dein Auto kannst vor der Grenze abstellen - is ja schliesslich Polen - man kommt dahin mit dem Fahrrad aus Görlitz.
Ich hasse Autobahnlärm! Den habe ich unfreiwillig seit 18 Jahren vor der Hautür und ich hab mich immer noch nicht dran gewöhnt! Meine Beziehung zum Auto ist wohl auch nicht typisch deutsch. Unsere fast 20 Jahre alte Karre bringt uns sicher von A nach B, mehr braucht's nicht... ;) Und Urlaub? Da muß ich im Duden nachschauen, was das Wort bedeutet. Der letzte war '92...

Sarkasmus beiseite...
aka hat geschrieben:also - wie wäre es ? Es geht nicht darum, am Monitoring zu verdienen!
Im Dienst der Wissenschaft - naja - eigentlich der Autobahngesellschaft. Aber es geht ja um die Wölfe....
gruß
Ich hätte kein Problem, bei entsprechender Wohnlage beim Monitoring zu helfen, soweit sich das beruflich vereinbaren läßt, auch ehrenamtlich nur gegen Unkostenerstattung. Für mich ist Outdoor-Leben ein Spaß. Aber ganz uneigennützig bin ich auch nicht. Photos (außer Belegphotos mit Maßstab etc.) gäbe es von mir z.B. nicht umsonst. Die Nutzung von Wolfsphotos, die in entsprechendem Gebiet mit viel Geduld und etwas Glück drin sein sollten, oder ggf. das Verfassen von Artikeln für Zeitschriften würde ich mir dann schon vorbehalten. Ich helfe im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne, wenn's um Wölfe geht, bin aber eben kein nützlicher Idiot... :p
Wie Du siehst, in jedem steckt ein Stück Egoist, auch in mir, auch, wenn's um den Wolf geht... ^^
Wie auch immer, ich lebe leider 600 km vom Wolfsbrennpunkt entfernt. Aber wie gesagt, es sollte eigentlich möglich sein, Helfer vor Ort zu finden, es sei denn, so manche Wolfsbegeisterung wäre nur ein Lippenbekenntnis, daß spätestens bei Nieselregen an der Haustür endet...

Gruß
Wolf
wewahya
Beiträge: 81
Registriert: 22. Nov 2010, 19:17

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von wewahya »

.. und da ist der Wolf sehr harmlos gegen diesen "Prädator", welcher für den Tod von "100.000" Rehkitzen pro Jahr verantwortlich ist..
darüber regt sich kaum jemand auf, ist eben alles eine Sache der Sichtweise, Stimmungsmache, etc.

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemi ... itzen.html
balin
Beiträge: 1314
Registriert: 10. Okt 2010, 06:53

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von balin »

Da triffst du etwas, wo ich mich auch nach der Verhältnismäßigkeit frage. Was soll das, sich über Hunde und Wölfe aufzuregen, wenn die neue Mähtechnik da schadensmäßig weit überlegen ist. Für mich ist das Mittel der Wahl von innen nach aussen zu arbeiten. Seit dem ich das anwende, habe ich noch kein Kitz zugrunde gerichtet. Lange vorher habe ich mal ein schwer geschädigtes Kitz mit nach Hause genommen. Die Augen werde ich nie vergessen! Wir haben Beinschienen gebaut, wir waren mit der Flasche da und der Hund hat sie saugen lassen. Das war ein fast irreales Umfeld und die Kleine hat mit ihren Krücken und ihrem Lebensmut mit mir zusammen die Milch zur Milchbank gebracht. Wenn dann sojemand stirbt, in den man soviel Herzblut investiert hat, dann merkt man sich das. Das mit den Drohnen und dem anderen zur Wildrettung ist sicherlich positiv. Wenn aber heutzutage schon die Bienen im Sommer verhungern, dann muß doch wirklich etwas schief sein!
Da sind Wölfe Heilige gegen.
Grauer Wolf

Re: Wolfsschutz und andere Probleme

Beitrag von Grauer Wolf »

balin hat geschrieben:...Wenn aber heutzutage schon die Bienen im Sommer verhungern, dann muß doch wirklich etwas schief sein!
Da sind Wölfe Heilige gegen.
Wie wahr! Wie war das noch? Wir gehen mit Mutter Natur um, als hätten wir noch eine 2. Erde in der Schublade... Dabei leben es uns die Wölfe vor: Nimm nie mehr, als du wirklich brauchst *)...

Gruß
Wolf

*) Und komme mir jetzt keiner mit Surplus Kill. Der kommt in der Natur so gut wie nie vor...
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