Wolfsheuler hat geschrieben:Eine der grössten Sorgen der Jäger betreffend den Wolf ist ja bekanntlich das Muffelwild, beziehungsweise dessen Verschwinden...
Ein Großteil der Jägerschaft wird's nie begreifen, weil er es nicht begreifen
will: Das Mufflon hat als Tier trockener Bergregionen mit einem an solche Landschaften angepaßten, vertikalen Fluchtverhalten hierzulande nichts, aber auch gar nichts verloren. Der Wolf korrigiert da nur einen groben Fehler, der absichtlich begangen wurde, um noch eine Art mehr zum Schießen zu haben. Da zetert man dann lieber gegen den Wolf oder macht gleich illegal den Finger krumm... Sobald der Wolf in eine Region kommt, in der Muffelwild
angesiedelt (sic!) wurde, ist es binnen Kürze schlichtweg verdaut. Punkt. Ende. Die Natur duldet keine solchen, grobschlächtigen Fehler...
Der Wolf ist dagegen ein einheimisches Tier, das von Natur aus hierher gehört!
In der Eifel zieht man im Nationalpark übrigens Konsequenzen: Das Muffelwild, ausgesetzt 1906, verantwortlich für massiven Verbiß, soll da wieder eliminiert werden. Besser wäre die Zuwanderung von Wölfen, die würden das Problem auf natürliche Weise in kurzer Zeit lösen... Platz für ein paar Familienverbände wäre in dieser Gegend, die ich ganz gut kenne, alleweil...
Lutra hat geschrieben:Es ist schon so ein Ding, der schöne Anblick von Muffel- und Damwild für tausende Touristen. Wenn ich diese Tiere mit ihrem haustierartigem Verhalten draußen sehe, hab ich immer so den Eindruck, die gehören hier nicht hin, die sind irgendwo ausgerissen. Meiner Meinung nach wären die in entsprechend großräumigen Wildgehegen zur Volksbelustigung besser aufgehoben. Aber das ist nur meine höchst private unweidmännische Ansicht.

Das ist eine zwar eine sehr unwaidmännische Sicht, aber dafür eine sehr ökologische...

Wer Mufflons sehen will, soll in den Zoo gehen...
Gruß
Wolf