Presseinformation
16.04.2012
Wolf überfahren bei Hoyerswerda
Am Montag, den 16.04.2012, wurde auf der S234 zwischen Klein Partwitz und Hoyerswerda (Landkreis Bautzen) ein Wolf von einem Auto überfahren. Es handelt sich um einen männlichen Welpen. Der Unfall ereignete sich im Revier des Seenland Rudels, welches seit 2009 nachgewiesen ist.
Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“
Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen
Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
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Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Es hört wohl nicht auf. 

Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Nein, das wird es wohl nicht. Da es ja immer mehr Wölfe gibt, wird es auch immer häufiger zu sollchen Unfällen kommen. Die Population wird aber trotzdem weiter wachsen und mit einer erhöhten Reproduktion, falls genügend Nahrung vorhanden ist, diese Ausfälle kompensieren. Es ist aber trotzdem schade um jedes Tier das auf diese Weise sein Leben lassen muss.Wolfsheuler hat geschrieben:Es hört wohl nicht auf.
Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Dem ist leider so, auch wenn einem jedes einzelne Tier sehr Leid tut, egal ob Wolf, Reh, ...!Lupus hat geschrieben:Nein, das wird es wohl nicht. Da es ja immer mehr Wölfe gibt, wird es auch immer häufiger zu sollchen Unfällen kommen.Wolfsheuler hat geschrieben:Es hört wohl nicht auf.

Das Ganze ist nun einmal der Blutzoll, den die Wild- (und teilweise Haus)tiere für die angeblich zivilisierte, moderne und vor allem mobile Geselschaft zahlen muß. Auf meinem täglichen Weg zur 50 km entfernten Dienstelle kann ich fast täglich über-/angefahrene tote Wildtiere sehen, vom Eichhörnchen über Waschbär, Dachs, Reh, Hirsch, Hasen oder Wildschwein. Obwohl sich Unfälle mit Tieren sicher nicht ganz 100% vermeiden lassen, das wäre Utopie, so wäre aber bei ein wenig mehr Vernunft, Verantwortungsbewußtsein und Rücksichtnahme einiger Kraftfahrer durch angepaßte Geschwindigkeit im Straßenverkehr der eine und andere Unfall durchaus vermeidbar ... und weniger Tiere müßten ihr Leben sinnlos dem Straßenverkehr opfern.
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Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
@Miscanthus
Das Foto ist doch in Groß schon oben bei meinem Beitrag.
Das Foto ist doch in Groß schon oben bei meinem Beitrag.

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Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Nochmal guck, hääää? Ah, sorry, den Dateianhang hab´ich nicht gesehen!
Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Mir gehen solche Bilder immer sehr nahe. Der Kleine hatte sein ganzes Leben noch vor sich. Einfach ausgelöscht...
Sorry, aber in solchen Gegenden heißt es für mich freiwillig: Tempo 60! und nicht: "brettern, was die Mühle hergibt"...
Statt bei Wildunfällen über's Blech zu jammern, sollte man lieber um ein verlorenes Tierleben trauern und in sich gehen, ob 5 Minuten früher da sein es das wert waren...
Einfach mal rechnen: Selbst wenn sich die Leute an die erlaubten Tempo 100 halten (was sie nicht tun), dann bedeutet Tempo 60 einen um 74% verringerten Bremsweg (kinetische Energie), bei einem modernen Auto also von 40 m auf gut 14 m. Das würde in wildreichen Gegenden machen Unfall vermeiden und manches Tierleben retten!
Gruß
Wolf


Das sehe ich auch so. Aber mal den Fuß vom Gaspedal nehmen und in unübersichtlichen Landstrichen oder bei schlechtem Licht einfach langsamer zu fahren, daß paßt ja nicht zu unserer maßlosen Spaßgesellschaft mit "Freude am Fahren"...timber-der-wolf hat geschrieben:Das Ganze ist nun einmal der Blutzoll, den die Wild- (und teilweise Haus)tiere für die angeblich zivilisierte, moderne und vor allem mobile Geselschaft zahlen muß. Auf meinem täglichen Weg zur 50 km entfernten Dienstelle kann ich fast täglich über-/angefahrene tote Wildtiere sehen, vom Eichhörnchen über Waschbär, Dachs, Reh, Hirsch, Hasen oder Wildschwein. Obwohl sich Unfälle mit Tieren sicher nicht ganz 100% vermeiden lassen, das wäre Utopie, so wäre aber bei ein wenig mehr Vernunft, Verantwortungsbewußtsein und Rücksichtnahme einiger Kraftfahrer durch angepaßte Geschwindigkeit im Straßenverkehr der eine und andere Unfall durchaus vermeidbar ... und weniger Tiere müßten ihr Leben sinnlos dem Straßenverkehr opfern.
Sorry, aber in solchen Gegenden heißt es für mich freiwillig: Tempo 60! und nicht: "brettern, was die Mühle hergibt"...
Statt bei Wildunfällen über's Blech zu jammern, sollte man lieber um ein verlorenes Tierleben trauern und in sich gehen, ob 5 Minuten früher da sein es das wert waren...
Einfach mal rechnen: Selbst wenn sich die Leute an die erlaubten Tempo 100 halten (was sie nicht tun), dann bedeutet Tempo 60 einen um 74% verringerten Bremsweg (kinetische Energie), bei einem modernen Auto also von 40 m auf gut 14 m. Das würde in wildreichen Gegenden machen Unfall vermeiden und manches Tierleben retten!
Gruß
Wolf
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Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Gestern war im Fernsehen ein Beitrag über Wildunfälle in Nordrhein-Westfalen. Da hat es wohl auf einer Strasse (eine gerade Strecke von 2 Kilometer) gleich mehrere Male an einem Tag Unfälle gegeben. Dabei auch eine trächtige Ricke, deren 2 Kitze als Totgeburt neben ihr lagen. Das Bild wurde aber nicht gezeigt. Und dann der Jagdaufseher, der die ganze Sache geschildert hat und dabei Tränen in den Augen hatte. Das ging einem schon nahe. Es sind ja nicht nur Tiere, die leiden. Sondern auch viele Menschen, denen das an die Sustanz geht. Zumal wenn sie sich schon ihr ganzes Leben für den Naturschutz einsetzen. Dabei gibt es klare Studien, die besagen, dass sich bei angepasster Geschwindigkeit 80 Prozent aller Unfälle vermeiden lassen würden. Aber beim Gaspedal ist meistens die Vernunft dahin.
Re: Wolf im Gebiet des Seenland Rudels überfahren
Wenigstens gibt es noch Menschen, die für so total sinnlos um's Leben gekommene Tiere ein paar Tränen übrig haben. Den meistens geht's am A**** vorbei und ärgerlich ist nur der Blechschaden...Wolfsheuler hat geschrieben:Und dann der Jagdaufseher, der die ganze Sache geschildert hat und dabei Tränen in den Augen hatte. Das ging einem schon nahe. Es sind ja nicht nur Tiere, die leiden. Sondern auch viele Menschen, denen das an die Sustanz geht. Zumal wenn sie sich schon ihr ganzes Leben für den Naturschutz einsetzen.
Ich kann den Jagdaufseher verstehen... Mir ging es ähnlich, als ich mal einen prächtigen Fuchs fand, der sich nach einem Unfall noch in den Wald geschleppt hat und dort starb...

Aber wie gesagt, Hauptsache "Freude am Fahren!" Heute muß ja jede brave Familienkutsche 150 und mehr PS haben, damit sich Papi als kleiner Möchtegern-"Schumi" fühlen kann... Arrrrgh...

Gruß
Wolf