Italien: Wolf aus Fluss gerettet

[CleanerWolf]

Der Wolf war am ertrinken, sie haben ihn dann erst betäubt, anschließend mit Herzmassage wiederbelebt, aber auf Mund-zu-Mund-Beatmung verzichtet
http://www.dailymail.co.uk/news/article ... z1jKYrASci

[SammysHP]

Ein schönes Beispiel, wie man mit so einer Situation umgehen kann. Vielen Dank für den Link!

[Grauer Wolf]

So muß es sein und nicht anders...

Gruß
Wolf

[CleanerWolf]

Bin mir nicht sicher, ob es sich hier um den gleichen Fall handelt, ist jedenfalls rührend mit welchem Einsatz hier um das Leben des Wolfes gekämpft wird

http://www.youtube.com/watch?v=oc_4NteT9rQ

[SammysHP]

Ja, war dieser Fall.

[Grauer Wolf]

Bin mir nicht sicher, ob es sich hier um den gleichen Fall handelt, ist jedenfalls rührend mit welchem Einsatz hier um das Leben des Wolfes gekämpft wird...

Wie ich schon sagte: So muß es sein...
Interessant ist der vertrauensvolle Blick zu den pflegenden Menschen und daß er ein Ei aus einer gereichten Schlüssel annahm. Von Angst keine Spur, ein bißchen Unsicherheit angesichts der Situation vielleicht...
Nachwievor stehe ich jedenfalls zu meiner Meinung, daß hochentwickelte, wilde Tiere spüren, wenn man ihnen wohlgesonnen ist und ihnen helfen will, besonders, wenn es eine sozial lebende Art ist, die sich von Natur aus im Rudel/Familienverband umeinander kümmert...
Ich wünsche dem Wolf (oder war's eine Wölfin? (Kopfform)) jedenfalls, daß er wieder topfit wird und zu seinem Familienverband zurückfindet...
Es sind solche Begebenheiten, die mich ein bißchen weniger an der Menschheit (ver)zweifeln lassen, und ich kann nur hoffen, daß auch wir Wolfsfreunde hier bereit sind, einem in Not befindlichen Tier tatkräftig zu helfen...

Gruß
Wolf

[Lone Wolf]

Zur Vervollständigung, weil ich gerade auf dieses ältere Thema gestoßen bin...Eine schöne Geschichte mit leider tragischem Ausgang: Es war eine Wölfin und sie war vollgepumpt mit Bleikugeln, deswegen war sie auch zu schwach, allein wieder aus diesem Fluss zu kommen. Trotz aller Anstrengungen und quasi rund um die Uhr Hilfe während der Zeit der Behandlung und Erholung hat sie 3 Monate später ihren Kampf ums Leben verloren. Dennoch hat dieses Schicksal auf Youtube viele Menschen berührt, vielleicht hat es bei diesem oder jenen das Interesse für diese Tierart geweckt, vielleicht bei diesem oder jenem ein Umdenken bewirkt im Umgang mit dieser Tierart... Dafür hätte es sich gelohnt.

Grüße
LW

[Grauer Wolf]

...Eine schöne Geschichte mit leider tragischem Ausgang: Es war eine Wölfin und sie war vollgepumpt mit Bleikugeln, deswegen war sie auch zu schwach, allein wieder aus diesem Fluss zu kommen. Trotz aller Anstrengungen und quasi rund um die Uhr Hilfe während der Zeit der Behandlung und Erholung hat sie 3 Monate später ihren Kampf ums Leben verloren.

Oh nein! Und ich hatte so sehr gehofft, daß es ihr wieder gut geht (ich hatte nichts mehr drüber gelesen)...

Dennoch hat dieses Schicksal auf Youtube viele Menschen berührt, vielleicht hat es bei diesem oder jenen das Interesse für diese Tierart geweckt, vielleicht bei diesem oder jenem ein Umdenken bewirkt im Umgang mit dieser Tierart... Dafür hätte es sich gelohnt.

Ich glaube nicht mehr dran. Daß sie mehrfach (oder mit Buckshot) angeschossen wurde, beweist einmal mehr, daß das mörderischste Raubtier, das diesen Planeten jemals bevölkerte, der "zivilisierte" Mensch ist. Ein paar wenige Idealisten, die für einen Wolf ihre Gesundheit oder gar ihr Leben riskieren (die Rettungsaktion in dem eisigen Wasser war ja nicht ganz ohne) machen da den Kohl nicht fett, weil sie auf verlorenem Posten stehen...
Im Grunde müßte es für die Wölfe (nicht nur, natürlich, aber um die geht's hier ja) so was geben, wie es die Sea Shepherds für die Wale darstellen: Menschen, die ggf. mit harten Bandagen für sie einstehen und sie im Grenzfall auch aktiv beschützen...

Gruß
Wolf

[Lone Wolf]

@ Grauer Wolf
35 Bleikugeln wurden ihr entfernt. Sie hatte eine starke Natur...

Es ist ein langer Weg bis zur Akzeptanz, ich weiß... Wobei auch in Italien Fortschritte erzielt werden. Ich erinnere hier nur an den Nationalpark Foreste Casentinesi. Der Erfolg der Etablierung des Wolfes war dort sehr deutlich und wurde auch von Jägern und sogar Bauern anerkannt. Das Projekt umfasste eine langjährige Untersuchung. Ich kann mich erinnern, dass vor allem, ähnlich wie auch im Yellowstone, der Fraßdruck des Schalwildes auf Jungbäume insbesondere auch im Bereich von Flüssen und Waldrändern und in den Hochlagen stark zurückging. Außerdem nahmen diejenigen Schäden auf Äckern und Feldern der Umgebung spürbar ab, die auf das Konto von Wildschweinen, aber auch Rotwild ging.
Diese Studie wurde vor ca. 3 oder 4 Jahren mal in der Geo ausgeführt. Auch interessant in diesem Zusammenhang, dass die Ausgaben des italienischen Staates für Wildschäden in der Landwirtschaft zu 90 Prozent auf typische Opfertiere des Wolfes zurückzuführen waren, während nur 10 Prozent auf Schadenersatz für Beutegreifer fiel!Doppelt unverständlich, warum viele Jäger (nicht alle, ich weiß) den Wolf ablehnen. Übernimmt er doch einen Teil ihrer Arbeit. Oder ist es der Kontrollverlust, der den Menschen aggressiv werden lässt?


Grüße
LW

[Waldschrat]

@lone wolf
jepp, genau das ist der punkt. alles was nicht zu kontrollieren/ regulieren ist löst ängste aus.

grüße vom waldschrat