Wölfe in der Lausitz

[Grauer Wolf]

Noch krasser ist das hier:
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2930291

Das ist wieder einer der Momente, an dem ich mich zutiefst schäme, ein Mensch zu sein. Kein Beutegreifer hetzt ein anderes Tier aus purem Spaß und Mordlust zu Tode... ich bin so wütend, daß es sich nicht zivilisiert in Worte fassen läßt...
Ich hoffe, daß sie den ***-Kerl erwischen und entsprechend bestrafen, wobei letzteres bei unserer Kuscheljustiz mit Tierquälern vermutlich läppisch ausfallen wird...
Aber da war ja noch die Geschichte mit dem Schweizer, der einen Wolf ermordete und knapp 2 Jahre später selber tödlich verunglückte...
http://jagdkritik.ch/index.php?option=c ... Itemid=206
Manchmal sorgt das Schicksal für Gerechtigkeit...

[C.J.W. Handendoek]

Ich habe hier den Druckartikel verlinkt, da der andere Linke bald nur noch gegen € einsehbar ist.

[timber-der-wolf]

Noch krasser ist das hier:
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2930291

Das ist wieder einer der Momente, an dem ich mich zutiefst schäme, ein Mensch zu sein. Kein Beutegreifer hetzt ein anderes Tier aus purem Spaß und Mordlust zu Tode... ich bin so wütend, daß es sich nicht zivilisiert in Worte fassen läßt...

Recht hast Du, Grauer Wolf.
Ja das im Artikel Geschilderte ist sehr, sehr traurig. Aber daran zeigt und beweist sich wieder die zunehmende Verblödung und Verrohung der menschlichen Spezies!

Aber da war ja noch die Geschichte mit dem Schweizer, der einen Wolf ermordete und knapp 2 Jahre später selber tödlich verunglückte... http://jagdkritik.ch/index.php?option=c ... Itemid=206 Manchmal sorgt das Schicksal für Gerechtigkeit...

Leider nur zu selten!

[CleanerWolf]

Waldweg... Geländewagen... Mordlust... passt alles zu einer bestimmten Sorte von Naturnutzern

[Ash]

Und wie passt die Einschätzung des Jägers dazu "Es gab keine Bremsspuren, es war also Absicht!"? Klingt nicht gerade danach, als würde er es gutheißen. Fangt nicht schon wieder mit diesem verallgemeinernem Jägerbashing an bitte... das nimmt langsam paranoide Züge an. Gibt genug andere arme Irre, die SUVs fahren.

[timber-der-wolf]

Und wie passt die Einschätzung des Jägers dazu "Es gab keine Bremsspuren, es war also Absicht!"? Klingt nicht gerade danach, als würde er es gutheißen.

Das ist richtig. Eine verallgemeinerne Vorverurteilung sollte nicht erfolgen, bevor die Umstände nicht definitiv geklärt sind. Soweit, so richtig!

Fangt nicht schon wieder mit diesem verallgemeinernem Jägerbashing an bitte... das nimmt langsam paranoide Züge an.

Es verallgemeinert sicher Niemand absichtlich, eher aus langjähriger, oft negativer Erfahrung mit genannter Klientel. Richtig ist, dass es überall und immer Ausnahmen gibt. Kenne selbst genügend Jäger aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis, denen Natur, alle Tiere, Hege und Pflege wirklich Herzenssache sind, denen es nicht vordergründig nur um die "Jagdbeute" geht, und die nicht in jedem Beutegreifer, egal ob Fuchs, Wolf, Dachs, ... oder Adler, Fischotter, ... einen Schädling sehen, der unbedingt "bekämpft" werden muß. ...
Trotzdem sollte man gegenüber der überwiegenden Mehrheit der jagenden Zunft, die in aller regel recht konservativ eingestellt ist, nicht zu blauäugig sein! Was sie einerseits öffentlich sagen und bekunden, und wie sie andererseits tatsächlich denken und wie sie im Revier handeln, dass sind 2 Seiten der gleichen Münze.

[Grauer Wolf]

Und wie passt die Einschätzung des Jägers dazu "Es gab keine Bremsspuren, es war also Absicht!"? Klingt nicht gerade danach, als würde er es gutheißen.

Ich unterhielt mich vor zwei Tagen fast 2 Stunden mit einem jungen Jäger. Er meinte, daß allmählich ein Umdenken, ein Generationswechsel stattfinden würde, zumindest hier in der Gegend. Das Problem wären aber nach wie vor schwarze Schafe der "alten Schule", die nicht weiter dächten, als der Lauf der Büchse lang ist...
War ganz interessant... Wir waren tatsächlich in vieler Hinsicht auf einer Wellenlänge, in der Sorge um die Natur und die Artenvielfalt im allgemeinen und in punkto Beutegreifer im besonderen...

Gibt genug andere arme Irre, die SUVs fahren.

Wohl wahr, aber normalerweise heißt's bei Feld- und Waldwegen "gesperrt für Kraftfahrzeuge aller Art außer Forst- und Landwirtschaft"...

[timber-der-wolf]

Gibt genug andere arme Irre, die SUVs fahren.

Wohl wahr, aber normalerweise heißt's bei Feld- und Waldwegen "gesperrt für Kraftfahrzeuge aller Art außer Forst- und Landwirtschaft"...

Wolf, aber daran hält sich ja kaum einer. In dem Punkt muß ich als Naturliebhaber den Jägern uneingeschränkt recht geben. Es ist kaum zu glauben wieviel Cross- und Quadfahrer sowie illegale "Autorennfahrer" auf unseren Feld- und Waldwegen rücksichtslos rumrasen und dabei Menschen wie Tiere gefährden.
Und das schlimme ist, sie bleiben in aller Regel unerkannt, denn bis die gerufene Polizei vor Ort ist, sind diese Idjoten längst über alle Berge ... alle bereits praktiziert ... Wir haben bei uns mehr als genügend Ärger mit den Motorad-Crossern ...

Wie gesagt, abwarten, was die Untersuchungen ergeben.

P.S.: Im LL-Forum wurde von einem Jägern sogar laut darüber sinniert und spekuliert, ob nicht ein Jäger aus einem anderen Revier den Wolf ins Jenseits beförderte und diesen dann im fremden Revier abgelegt haben könnte, damit in "seinem" Revier Ruhe ist ...

Da kann man mal sehen, wie sie selbst so übereinander denken, von einander halten - in einem öffentlichen Forum ...

[Wolfsheuler]

Das sind dann schon 10, bzw 11 der Natur entnommene, überfahrene Wölfe in diesem Jahr allein in der Lausitz. Bei 40 Wölfen insgesamt kann man sich dann ja die Prozentzahl ausrechnen. Werden nächstes Jahr wohl deutlich weniger Nutztierschäden geben. Und das liegt nicht an den besseren Schutzmassnahmen.

[SammysHP]

Presseinformation
06.12.2011

Toter und verletzter Wolf

Am Freitagabend, den 02.12.2011, wurde südlich von Driewitz ein Wolfswelpe auf einem Waldweg von einem Auto überfahren. Es handelt sich um einen weiblichen Welpen des Milkeler Rudels. Das Spurenbild, das vor Ort vorgefunden wurde, lässt darauf schließen, dass die Wölfin hochflüchtig auf dem Waldweg entlang lief und dann von einem Auto überrollt wurde. In diesem Bereich befinden sich zunächst beidseitig, danach nur noch auf einer Wegseite Kulturzäune zum Schutz von Waldverjüngungen.

Am Sonntag, den 04.12.2011, wurde ein weiblicher Welpe des Nochtener Rudels auf der S131 zwischen Neuliebel und Rietschen von einem Auto angefahren und verletzt. Das Tier flüchtete zunächst in den Wald, wurde später von Mitarbeitern des Wolfmanagements eingefangen und in die Quarantänestation im Tierpark Görlitz gebracht. Bei der Untersuchung wurde ein Schienbeinbruch festgestellt. Die Wölfin wird bis zu ihrer Genesung in der Auffangstation bleiben, um dann wieder in die Natur entlassen zu werden.

Im Jahr 2011 wurden bislang insgesamt zehn Wölfe im Lausitzer Wolfsgebiet tot aufgefunden. Sieben Wölfe wurden überfahren, eine junge Wölfin wurde illegal geschossen und bei zwei Totfunden ist die Todesursache unklar.

Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“
Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen