Ansichten über Wissenschaft und Forschung
Ansichten über Wissenschaft und Forschung
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Das ist ja leider häufiger so, dass Power Point Präsis nicht alles umfassen. Eigentlich veröffentlicht der BfN aber alles auf seiner hp. Dürfte also demnächst hoffentlich kommen.
Norbert, mit diesen Tieren direkt wie mit Hunden zu leben, ermöglicht andere Einblicke als mit einem Fernglas oder Teleobjektiv Beobachtungen zu machen. Weder Bloch noch Kluth pp. haben Kontakt zu Züchtern dieser Tiere. Und beide lehnen die Verhaltensforschungen des Wolf Science Centers ab, wie viele Wolfsschützer - dabei völlig ignorierend, dass es hier promovierte Verhaltensforscher sind und Prof. Dr. Kurt Kotrschal gerade in der Verhaltensforschung weltweit den besten Ruf geniest und vielfach auch dafür ausgezeichnet wurde. Ohne den Grauen Wolf angreifen zu wollen, aber das ist vergleichbar. Obwohl das, was Hesse 1907 geschrieben hat, deckungsgleich ist mit dem, was wir in Oktober in der Lausitz passiert ist, tut er es ab. Genau das selbe tun Bloch und Kluth. Das ist ja das Bedauerliche, dass nicht alle ihre Erfahrung in einen Topf tun, und gemeinsam die Ergebnisse disktuieren, sondern jeder sein Süppchen kocht. Wir könnten im Wolfsschutz schon viel weiter sein und den "Mythos" Wolf viel mehr entschlüsselt haben, wenn man alle Erfahrungen beachten würde. Und dann würden noch weniger Menschen Angst vor dem Wolf haben.
Und Norbert das Buch "Der weisse Wolf" von Dave Mech gibt es auch auf deutsch, wo drin steht, dass ein "Jungtier" bis zum 4 1/4 Lebensjahr bei seiner Familie blieb. Das deckt sich mit den Züchtererfahrungen von Wölfen. Und du selbst Norbert kennst doch den Unterschied zwischen einem geschlechtsreifen Wolfshund und einem Jungtier. Das Jungtier ist mit allen verträglich, das Geschlechtsreife leider nicht mehr - aber das passiert auch bei vielen nicht kastrierten Hunden. Von daher braucht man nicht fantasieren, sondern braucht nur dieses Wissen aus Hundezucht - es muss also noch nicht mal Wolfs- oder high content Zucht sein - auf die wilden Wölfen übertragen. Da aber weder Bloch noch Kluth bzw. die allermeisten Wolfsbiologen über Zuchterfahrung verfügen, fehlt ihnen da einfah der Vergleich. Denn da sind wir uns doch wohl alle einig, dass sowohl Hund als auch Wolf Canis Lupus sind.
Christian
Das ist ja leider häufiger so, dass Power Point Präsis nicht alles umfassen. Eigentlich veröffentlicht der BfN aber alles auf seiner hp. Dürfte also demnächst hoffentlich kommen.
Norbert, mit diesen Tieren direkt wie mit Hunden zu leben, ermöglicht andere Einblicke als mit einem Fernglas oder Teleobjektiv Beobachtungen zu machen. Weder Bloch noch Kluth pp. haben Kontakt zu Züchtern dieser Tiere. Und beide lehnen die Verhaltensforschungen des Wolf Science Centers ab, wie viele Wolfsschützer - dabei völlig ignorierend, dass es hier promovierte Verhaltensforscher sind und Prof. Dr. Kurt Kotrschal gerade in der Verhaltensforschung weltweit den besten Ruf geniest und vielfach auch dafür ausgezeichnet wurde. Ohne den Grauen Wolf angreifen zu wollen, aber das ist vergleichbar. Obwohl das, was Hesse 1907 geschrieben hat, deckungsgleich ist mit dem, was wir in Oktober in der Lausitz passiert ist, tut er es ab. Genau das selbe tun Bloch und Kluth. Das ist ja das Bedauerliche, dass nicht alle ihre Erfahrung in einen Topf tun, und gemeinsam die Ergebnisse disktuieren, sondern jeder sein Süppchen kocht. Wir könnten im Wolfsschutz schon viel weiter sein und den "Mythos" Wolf viel mehr entschlüsselt haben, wenn man alle Erfahrungen beachten würde. Und dann würden noch weniger Menschen Angst vor dem Wolf haben.
Und Norbert das Buch "Der weisse Wolf" von Dave Mech gibt es auch auf deutsch, wo drin steht, dass ein "Jungtier" bis zum 4 1/4 Lebensjahr bei seiner Familie blieb. Das deckt sich mit den Züchtererfahrungen von Wölfen. Und du selbst Norbert kennst doch den Unterschied zwischen einem geschlechtsreifen Wolfshund und einem Jungtier. Das Jungtier ist mit allen verträglich, das Geschlechtsreife leider nicht mehr - aber das passiert auch bei vielen nicht kastrierten Hunden. Von daher braucht man nicht fantasieren, sondern braucht nur dieses Wissen aus Hundezucht - es muss also noch nicht mal Wolfs- oder high content Zucht sein - auf die wilden Wölfen übertragen. Da aber weder Bloch noch Kluth bzw. die allermeisten Wolfsbiologen über Zuchterfahrung verfügen, fehlt ihnen da einfah der Vergleich. Denn da sind wir uns doch wohl alle einig, dass sowohl Hund als auch Wolf Canis Lupus sind.
Christian
Re: Besenderte Wölfe
So schnell fühle ich mich nicht angegriffen...
Will man in die Tiefe vordringen, muß man imho vorgehen wie Shaun Ellis, der ja von den etablierten Wolfsexperten nicht unbedingt anerkannt wird und abwechselnd belächelt oder angefeindet wird. (Ich habe einige Zeit, beeinflußt durch die traditionelle Verhaltensforschung, ähnlich gedacht, bis ich mich mal etwas näher mit dem Mann und seinen Gedanken befaßt habe...) Sein Ansatz, sich als subdominanter "Wolf" in ein wildes Rudel, das keinen Kontakt zu "normalen" Menschen hat, zu integrieren, nach ihren Regeln zu leben, ist, so wie ich heute denke, ein richtiger Ansatz, die Feinheiten im Beziehungsgeflecht zu erforschen und damit die traditionelle Feldforschung zu ergänzen...
Das ganze hat nur einen "klitzekleinen" Haken: Kein akademischer Feldforscher würde über 2 Jahre (ich meine, es wären fast 3 gewesen) Wildnis ohne Hilfsmittel überleben, weil ihm die eisenharte Ausbildung der SAS und die notwendige, "wölfische" Mentalität fehlt (Wenn er nicht gerade "Survival" als Hobby hat...). Selbst Ellis ist bis an seine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Der Winter in der Wildnis (ach was Wildnis, da reichen schon unsere heimischen, großen Wälder) "ohne alles" ist nun mal kein Ponyhof...
Was den Hesse angeht, sorry, aber jemanden, der nach dem, was ich über ihn erfahren konnte (Biographie Wikipedia), wahrscheinlich nie einen wilden Wolf gesehen hat geschweige denn draußen (im Sinne von outdoor und Feldforschung) gelebt hat, das kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Das fällt für mich halt unter Prosa. Das ist nichts negatives, aber heutzutage in punkto Wolf nicht zielführend. Lassen wir den Mann in seiner Zeit um 1900...
Daß bei erweiterter Verhaltensforschung am Wolf die Menschen weniger Angst haben, die Meinung kann ich allerdings nicht teilen. Dahinter stecken Jahrhunderte der Indoktrination drin, die sich auch heute immer noch als Rotkäppchen-Syndrom äußert. Ich gehe sogar noch weiter und stelle mal die These in den Raum, daß die meisten Menschen weit über den Wolf hinaus Angst vor der Natur im allgemeinen haben, sobald sie sich anders als mit gepflegten Waldwegen und einem Waldcafé oder in Form eines Kurparks mit Blumenrabatten äußert. Himmel, ich habe Menschen erlebt, die fingen buchstäblich an zu schlottern, wenn sie sich bei der Wanderung verfranst hatten, es dunkel wurde und von der Pension weit und breit nichts zu sehen war... Wie die reagiert hätten, wenn auf einmal in der Dämmerung der Gesang der Wölfe erklingt, daran wage ich gar nicht zu denken. Ich denke mal, daß sogar manchem etwas verklärenden Wolfsliebhaber dann die Düse ging. Es ist was anderes, im Netz zu lesen oder in der gemütlichen Stube in einem schönen Bildband zu blättern, als draußen bei Nacht und Nebel im Wald zu stehen oder zu sitzen, während man ringsum das Leben in der Nacht hört...
Mit "Naturromantik" hat das nicht mehr viel zu tun. Der zivilisierte Mensch von heute ist mit wenigen Ausnahmen nicht mehr in der Lage, mit und in der Natur mit all ihren Geschöpfen zu leben...
Das wäre übrigens Stoff für interessante Verhaltensstudien, nur diesmal am Menschen...
Möglicherweise war das jetzt vielleicht etwas off topic. Vielleicht aber auch nicht, denn ich denke, daß die Mentalität, die Einstellung, die Arbeitsweise und die Ansichten darüber, die Herangehensweise eines Forschers Auswirkungen auf den Charakter der Ergebnisse haben, zumindest dann, wenn diese nicht in nackten, objektiv meßbaren Zahlen vorliegen, sondern, wie in der Verhaltensforschung so oft, zwangsweise einer subjektiven Interpretation unterliegen...

Meiner Meinung nach kann man aus der Erforschung gefanger, an Menschen gewöhnter Wölfe nicht mehr übermäßig viel herauskriegen resp. das, was man noch herauskriegt, ist cum grano salis zu nehmen. Selbst die Feldforschung geht m.E. nicht weit genug, denn wer nur mit Tele, Spektiv und Notizbuch diese Tiere und ihr Verhalten aus einer nicht störenden/nicht verfälschenden Distanz zu ergründen versucht, wird in mancher Hinsicht nur an der Oberfläche bleiben können.nuno22 hat geschrieben:Norbert, mit diesen Tieren direkt wie mit Hunden zu leben, ermöglicht andere Einblicke als mit einem Fernglas oder Teleobjektiv Beobachtungen zu machen. Weder Bloch noch Kluth pp. haben Kontakt zu Züchtern dieser Tiere. Und beide lehnen die Verhaltensforschungen des Wolf Science Centers ab, wie viele Wolfsschützer - dabei völlig ignorierend, dass es hier promovierte Verhaltensforscher sind und Prof. Dr. Kurt Kotrschal gerade in der Verhaltensforschung weltweit den besten Ruf geniest und vielfach auch dafür ausgezeichnet wurde. Ohne den Grauen Wolf angreifen zu wollen, aber das ist vergleichbar. Obwohl das, was Hesse 1907 geschrieben hat, deckungsgleich ist mit dem, was wir in Oktober in der Lausitz passiert ist, tut er es ab. Genau das selbe tun Bloch und Kluth.
Will man in die Tiefe vordringen, muß man imho vorgehen wie Shaun Ellis, der ja von den etablierten Wolfsexperten nicht unbedingt anerkannt wird und abwechselnd belächelt oder angefeindet wird. (Ich habe einige Zeit, beeinflußt durch die traditionelle Verhaltensforschung, ähnlich gedacht, bis ich mich mal etwas näher mit dem Mann und seinen Gedanken befaßt habe...) Sein Ansatz, sich als subdominanter "Wolf" in ein wildes Rudel, das keinen Kontakt zu "normalen" Menschen hat, zu integrieren, nach ihren Regeln zu leben, ist, so wie ich heute denke, ein richtiger Ansatz, die Feinheiten im Beziehungsgeflecht zu erforschen und damit die traditionelle Feldforschung zu ergänzen...
Das ganze hat nur einen "klitzekleinen" Haken: Kein akademischer Feldforscher würde über 2 Jahre (ich meine, es wären fast 3 gewesen) Wildnis ohne Hilfsmittel überleben, weil ihm die eisenharte Ausbildung der SAS und die notwendige, "wölfische" Mentalität fehlt (Wenn er nicht gerade "Survival" als Hobby hat...). Selbst Ellis ist bis an seine Grenzen und darüber hinaus gegangen. Der Winter in der Wildnis (ach was Wildnis, da reichen schon unsere heimischen, großen Wälder) "ohne alles" ist nun mal kein Ponyhof...
Was den Hesse angeht, sorry, aber jemanden, der nach dem, was ich über ihn erfahren konnte (Biographie Wikipedia), wahrscheinlich nie einen wilden Wolf gesehen hat geschweige denn draußen (im Sinne von outdoor und Feldforschung) gelebt hat, das kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Das fällt für mich halt unter Prosa. Das ist nichts negatives, aber heutzutage in punkto Wolf nicht zielführend. Lassen wir den Mann in seiner Zeit um 1900...
Sich auszutauschen ist in akademischen Kreisen durchaus nicht immer Usus. Ich habe schon wissenschaftliche Dispute miterlebt, da flogen bald die Fetzen...nuno22 hat geschrieben:Das ist ja das Bedauerliche, dass nicht alle ihre Erfahrung in einen Topf tun, und gemeinsam die Ergebnisse disktuieren, sondern jeder sein Süppchen kocht. Wir könnten im Wolfsschutz schon viel weiter sein und den "Mythos" Wolf viel mehr entschlüsselt haben, wenn man alle Erfahrungen beachten würde. Und dann würden noch weniger Menschen Angst vor dem Wolf haben.

Daß bei erweiterter Verhaltensforschung am Wolf die Menschen weniger Angst haben, die Meinung kann ich allerdings nicht teilen. Dahinter stecken Jahrhunderte der Indoktrination drin, die sich auch heute immer noch als Rotkäppchen-Syndrom äußert. Ich gehe sogar noch weiter und stelle mal die These in den Raum, daß die meisten Menschen weit über den Wolf hinaus Angst vor der Natur im allgemeinen haben, sobald sie sich anders als mit gepflegten Waldwegen und einem Waldcafé oder in Form eines Kurparks mit Blumenrabatten äußert. Himmel, ich habe Menschen erlebt, die fingen buchstäblich an zu schlottern, wenn sie sich bei der Wanderung verfranst hatten, es dunkel wurde und von der Pension weit und breit nichts zu sehen war... Wie die reagiert hätten, wenn auf einmal in der Dämmerung der Gesang der Wölfe erklingt, daran wage ich gar nicht zu denken. Ich denke mal, daß sogar manchem etwas verklärenden Wolfsliebhaber dann die Düse ging. Es ist was anderes, im Netz zu lesen oder in der gemütlichen Stube in einem schönen Bildband zu blättern, als draußen bei Nacht und Nebel im Wald zu stehen oder zu sitzen, während man ringsum das Leben in der Nacht hört...

Das wäre übrigens Stoff für interessante Verhaltensstudien, nur diesmal am Menschen...

Möglicherweise war das jetzt vielleicht etwas off topic. Vielleicht aber auch nicht, denn ich denke, daß die Mentalität, die Einstellung, die Arbeitsweise und die Ansichten darüber, die Herangehensweise eines Forschers Auswirkungen auf den Charakter der Ergebnisse haben, zumindest dann, wenn diese nicht in nackten, objektiv meßbaren Zahlen vorliegen, sondern, wie in der Verhaltensforschung so oft, zwangsweise einer subjektiven Interpretation unterliegen...
Re: Besenderte Wölfe
Wolf hast du das letzte Buch von Shaun Ellis gelesen und beziehst dich da drauf? Denn der Fotoband, wo Monty Sloan für geliefert hat, haut doch etwas dem Fass den Boden aus. Wo und wann hat Ellis mit den Wölfen gelebt? Amerikanische? Er ist ja nicht der Erste. Es gibt in den USA unterschiedliche, die das getan haben, wie z.B. Lois Crisler, Arctic Wild und Captive Wild. Ich habe das Buch von Ellis aber irgendwie immer noch nicht gelesen.... Der Winter kommt, dann schaffe ich das hoffentlich endlich mal.
Christian
Christian
Re: Besenderte Wölfe
Hab ich und ich habe es nicht aus der Hand gelegt, bis ich es ausgelesen hatte... Den Bildband habe ich auch und anfangs ähnlich darüber gedacht: "Führende Wölfe an der Fellfarbe festmachen? Was für'n Quatsch!" Bis ich mich mal wieder etwas mit Biochemie, (Ernährungs-)Physiologie, Enzymchemie und der Wirkung von Spurenelementen befaßt habe (Physiologie, Pharmakologie und Toxikologie waren meine Nebenfächer) -> Fellpigmentierung in Abhängigkeit von der Kupfer/Zink-Versorgung und damit von der Nahrungszusammensetzung resp. der bevorzugten Nahrung... Da verging mir das Lästern. Seither betrachte ich den Mann mit etwas anderen Augen und ich bin offen für das, was er schreibt. Er wird, wie jeder Forscher, auch seine Irrtümer produzieren, aber es lohnt sich, über seine Arbeitsweise nachzudenken...nuno22 hat geschrieben:Wolf hast du das letzte Buch von Shaun Ellis gelesen und beziehst dich da drauf? Denn der Fotoband, wo Monty Sloan für geliefert hat, haut doch etwas dem Fass den Boden aus. Wo und wann hat Ellis mit den Wölfen gelebt? Amerikanische? Er ist ja nicht der Erste. Es gibt in den USA unterschiedliche, die das getan haben, wie z.B. Lois Crisler, Arctic Wild und Captive Wild. Ich habe das Buch von Ellis aber irgendwie immer noch nicht gelesen.... Der Winter kommt, dann schaffe ich das hoffentlich endlich mal.
Hmmm, über Lois Crisler habe ich mal etwas nachgelesen. Unter anderem Arbeit für Walt Disneys (was mich schon skeptisch stimmt. Ich empfinde Disneys Naturfilme als unerträglich.)...
Nachdem, was ich herausfand, hat sie verwaiste Wölfe aufgezogen und ihre Entwicklung dokumentiert, war aber niemals in ein wildes Rudel als Vollmitglied integriert. Also nicht vergleichbar, da es sich um klassisch von Hand aufgezogene Wölfe handelte...
Hier fand ich ein Review:
http://www.amazon.com/Arctic-Wild-Remar ... 07-6751731
und eine biographische Notiz:
http://digital.lib.washington.edu/findi ... is2060.xml
Re: Besenderte Wölfe
Lois Crisler war in der Tundra und hat dort ein Wolfsrudel beobachtet. Leider hat sie dann irgendwann aus der Natur wohl ein Wolf entnommen, mitgenommen und irgendwann konnte sie ihn nicht mehr handeln und musste ihn einschläfern. Das wird wohl in Captive Wild, dem 2. Buch, beschrieben.
Gut, dann werde ich mich an das Buch ranmachen. Aber Ellis ist soviel bzw. so wenig Wolfswissenschaftler wie ich... Wobei ich als Volljurist wenigsten weiß, wie man Wissenschaftlich arbeitet, da ich Rechtswissenschaftler bin, lol. Aber das gilt ja auch für Bloch. Bei Ellis stört halt, dass er letztlich diese Gehegenummer in England abzieht. Auch da hat er teilweise absonderliches Verhalten gezeigt, dass die Gehegewölfe dazu brachte, nicht nett zu ihm zu sein. Deshalb bin ich schon etwas verwundert, denn es bestätigt ja, dass er eben eine, ich schreibe bewusst, nicht wolfsgerechte Sicht von Wolfsverhalten hat. Denn wenn er sich "richtig" verhalten würde, hätte ich er keine Probleme bekommen, als die Tiere erwachsen sind. Frag mich jetzt nicht, was "richtig" ist...
Christian
Gut, dann werde ich mich an das Buch ranmachen. Aber Ellis ist soviel bzw. so wenig Wolfswissenschaftler wie ich... Wobei ich als Volljurist wenigsten weiß, wie man Wissenschaftlich arbeitet, da ich Rechtswissenschaftler bin, lol. Aber das gilt ja auch für Bloch. Bei Ellis stört halt, dass er letztlich diese Gehegenummer in England abzieht. Auch da hat er teilweise absonderliches Verhalten gezeigt, dass die Gehegewölfe dazu brachte, nicht nett zu ihm zu sein. Deshalb bin ich schon etwas verwundert, denn es bestätigt ja, dass er eben eine, ich schreibe bewusst, nicht wolfsgerechte Sicht von Wolfsverhalten hat. Denn wenn er sich "richtig" verhalten würde, hätte ich er keine Probleme bekommen, als die Tiere erwachsen sind. Frag mich jetzt nicht, was "richtig" ist...
Christian
Re: Besenderte Wölfe
@ Christian,
Wenn du jetzt auf Anerkennung in der Wissenschaft hoffst, must du ersteinmal erklären womit du arbeitest. Mit Hunden, Illegal mit Hybriden oder Illegal mit Wölfen?
Abwertend über anerkannte Leute zu lästern reicht da nicht.
Wenn du jetzt auf Anerkennung in der Wissenschaft hoffst, must du ersteinmal erklären womit du arbeitest. Mit Hunden, Illegal mit Hybriden oder Illegal mit Wölfen?
Abwertend über anerkannte Leute zu lästern reicht da nicht.
Re: Besenderte Wölfe
Na ja, was ist Wissenschaft... Man kann durchaus wissenschaftlich arbeiten ohne die entsprechenden Abschlüsse zu haben. Und das sage ich bewußt als "gelernter" Wissenschaftler. Im Gegensatz zu Physik, Chemie oder z.B. Mikrobiologie, die einen enormen apparativen Aufwand erfordern, ist es in der Verhaltensforschung durchaus möglich, daß ein interessierter Laie zum Wissenschaftler wird ohne jemals akademische Titel zu erwerben. M.W. hat Dian Fossey auch so angefangen...nuno22 hat geschrieben:Gut, dann werde ich mich an das Buch ranmachen. Aber Ellis ist soviel bzw. so wenig Wolfswissenschaftler wie ich... Wobei ich als Volljurist wenigsten weiß, wie man Wissenschaftlich arbeitet, da ich Rechtswissenschaftler bin, lol. Aber das gilt ja auch für Bloch. Bei Ellis stört halt, dass er letztlich diese Gehegenummer in England abzieht. Auch da hat er teilweise absonderliches Verhalten gezeigt, dass die Gehegewölfe dazu brachte, nicht nett zu ihm zu sein. Deshalb bin ich schon etwas verwundert, denn es bestätigt ja, dass er eben eine, ich schreibe bewusst, nicht wolfsgerechte Sicht von Wolfsverhalten hat. Denn wenn er sich "richtig" verhalten würde, hätte ich er keine Probleme bekommen, als die Tiere erwachsen sind. Frag mich jetzt nicht, was "richtig" ist...
Man muß "nur" in der Lage sein, scharf zu beobachten, das Beobachtete systematisch auszuwerten und in den richtigen Kontext zu setzen. Ellis hat nicht "Wolf gelernt" im Sinne eines Diploms in Ethologie oder Biologie, aber trotzdem kann man seinen Büchern einiges entnehmen. Was seinen Wolfspark in England angeht, nun ja, von irgendwas muß der Mensch auch leben. Nur von Erkenntnissen wird man nicht satt...
Das mit dem "nicht nett sein" hat den Grund, weil dominierte Wölfe in Wolfsparks nicht ihr volles Verhaltensrepertoire zeigen resp. ein stark verfälschtes/atypisches. Sein Ansatz, als nicht dominantes, gleichwohl respektiertes(!) Familienvollmitglied zu fungieren, ermöglicht Einblicke, die sonst nicht möglich wären...
Für mich ist er inzwischen jedenfalls eine seriöse Quelle, die die klassische Ethologie und Wildbiologie sinnvoll ergänzt. Alles nur aus der rein wissenschaftlichen, mechanistischen Sicht der klassischen Verhaltensforschung zu beurteilen wird m.E. einem intelligenten, hochemotionalen

edit: Tipfehler beseitigt
Re: Ansichten über Wissenschaft und Forschung
Klar wird das so sein, das auch Menschen ohne wissenschaftlichen Abschluss, sich bemühen können, wissenschaftlich zu arbeiten. Günther Bloch macht das ja. Sein Buch Timber, Wolf & Co ist ja so ein Beispiel. Die Herausgeberin hat mir gesagt, dass sie sich mehr Absatz von dem Buch erhofft haben. Ich habe ihr gesagt, dass ich es auch habe, aber Schwierigkeiten hatte, es zu lesen. Ähnlich wie bei Feddersens- Petersens Hundepsychologie kann man es punktuell lesen, weil es sonst schwierig ist zu verstehen. Also ist Timber ... eher was für Fachleute, als für Normalos. Von daher ist Ellis sicher einfacher zu lesen. Und Wolf du hast recht, von irgendwas muss er ja auch leben wg Wolfspark. Jedenfalls sind seine Ansichten interessant.
Wie schon mehrfach gesagt, die Erfahrungen von allen in einen Topf und ein Schuh wird draus. Denn gerade die Spekulationen sind es, die wie gesagt den Wolf zum Mythos machen.
Smirre, ich wusste noch gar nicht, dass ich im aktuellen - 3.Verfahren gegen mich wegen illegaler Hybridenhaltung - schon verurteilt worden bin?! Im Januar hat eine Staatsanwältin Lawrenz aus Verden das Verfahren gegen Nuno, der ein F 1 sein soll, als Nicht strafbar eingestellt! Bitte lies hier auf meiner website, warum die Haltung von F 1 bis F 4 in Deutschland nicht strafbar ist http://www.wolfdogs-siouxtala.de/6.html - bitte runterscrollen . Wenn ihr in facebook wärt, dann könntet ihr hunderte von privat gehaltenen high content Wolfshunden, in eurer Bezeichnung "Hybriden" sehen, die in Haushalten leben wie normale Hunde. Nicht nur auf Fotos sondern auch in Videos. Aber aus welchen Gründen auch immer, das möchte ja keiner von euch, weil dann euer Weltbild zusammen fallen würde - nehme ich an. Seit 2010 gibt es ein neues BundesNaturschutzGesetz. Also möchte ich dich bitten, es zu unterlassen, Unwahrheiten über mich zu verbreiten.
Kannst du dir nicht vorstellen, dass wenn jemand 2 Staatsexamen bestanden hat - egal in welchem Fach - gelernt hat, wissenschaftlich zu arbeiten? Mein Buch ist über Wolfshunde. Ich bin aber nur ein "Hobbyforscher" wie Julia Koch vom DER SPIEGEL letztes Jahr so schön formuliert hat. Sie hat mich aber überprüft, indem sie mit den Professoren gesprochen hat, mit denen ich in Kontakt bin. Und ich verstehe, dass es gerade hier in Deutschland viele gibt, die nicht verstehen, dass die bisherigen Behauptungen, das z.B. "Hybriden" gefährlich und unberechenbar sind, schlicht falsch sind. Ich werfe doch gerade ein Weltbild durcheinander. Die "Forschungen" von Frau Dr. Federsen-Petersen zu dem Thema neutralisiere ich gerade. Ich lade dich herzlich nach Hannover ein, damit du mal sehen kannst, wie meine beiden Nachzuchten die Menschen auf Hannovers Hundewiese Nr. 1 der Alten Bult jedes Wochenende verzücken. Und weißt du was, am meisten staunen sie, wie gut meine Tiere hören, nicht hinter den Pferden her rennen, wenn mal einer vorbei galoppiert. Dabei habe ich sie nicht mal trainiert - zumindest nicht bewusst. Es liegt doch auf der Hand, wenn ich Hybriden auf engstem Raum erforsche, dass ich nur eingeschränkte Ergebnisse erhalte. Das wäre so, als wenn ich mich in eine Nervenheilanstalt - im Volksmund Klappsmühle - stelle und dort Menschen beobachte und dann feststelle, alle Menschen sind so komisch. Nichts anders kommt dabei raus, wenn man Wölfe und Hybriden auf nur 380 qm erforscht, wie Fed-Pet es getan hat. Das Ergebnis, dass sie nicht Fisch nicht Fleisch sind, ist schlicht falsch. Das Wolf Science Center geht den umgekehrten Weg und macht aus Wölfen Hunde. Das erscheint mir wesentlich sinnvoller, weil Gehegewölfe eher wie unsere Haushunde sind, die ja auch nicht frei rumlaufen können, wie sie wollen.
Smirre, mir fehlt einfach die Offenheit. Ich habe aus euren Kreisen gehört, dass jeder jedem neidet und meint, dass er es besser weiß. Mir ist das egal, ich mache meinen Wolfsschutz und der heißt, dass alle Menschen keine Angst vor Wölfen mehr haben, wenn sie meine Tiere getroffen haben. Ich erkläre ihnen, dass Wölfe eher weglaufen, wenn sie Menschen sehen. Sie können zwar mal schauen, aber im Zweifel verdrücken sie sich. Ich treffe an so einem Tag wie heute Nachmittag locker 50 Menschen mit denen ich spreche. Mithören und sehen sind es viel mehr. D.h., heute waren Suri und ich erstmal eine Stunde im Zoo. Da komme ich kaum voran. Danach auf die Alte Bult, wo Samstags und Sonntags leicht 50 und mehr Hunde rumlaufen. Da es ein Rundgang ist, trifft man nahezu alle. Und fast alle fragen mich aus. Meine Tiere werden super sozialisiert und die Leute lernen gleich etwas über Wölfe, dass sie nämlich nicht gefährlich sind. Aber bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass die Kleinen Wölfe sind, sondern Amerikanische Wolfshunde. Die Frage wird aber fast immer Eingangs gestellt, ob es Wölfe sind. Ich kann übrigens auch mit meiner 4jährigen darüber laufen.
Ich verstehe, um ehrlich zu sein, die ganzen Anfeindungen nicht. Nur weil einige sich das alles nicht vorstellen können, ist es doch nicht falsch. Jeder kann doch kommen und es selbst erleben. Ich verstecke mich doch nicht. Aber komischer Weise tun das meine Kritiker nicht. Sie sitzen im stillen Kämmerlein und auf dieses Forum bezogen, stimmen sie darüber ab, ob ich hier noch posten darf oder nicht - was ich eben erst gesehen habe. Selbst Günther Bloch soll nach Norbert seiner Aussage, diesen Artikel über "Möchtgern" Wolfsforscher verfasst haben - wegen mir. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn das richtig ist, dass er mich für so wichtig hält, dass er meint, sich über mich lächerlich zu machen. Er ist wahrscheinlich in seiner Ehre gekränkt, weil ich mit ihm in einem Atemzug im SPIEGEL Artikel über Wolfshunde und Wolfshaltung genannt wurde und mehr Raum bekommen habe. Das ist nur eine Vermutung. Aber ich lasse mich nicht davon abhalten. Und die Wolfsforschung geht sowieso mit Riesenschritten in die Erforschung der Genetik. Verhaltensforscher werden weniger. Dave Mech geht es gesundheitlich nicht so gut, so dass er die Arctic Sommer nicht mehr durchführen kann. Das Wolf Science Center mit Prof. Dr. Kotrschal und Dr. Range pp. sind die einzigen, die noch wissenschaftlich mit Wölfen nennenswert forschen. Die Besenderung der Wölfe in Skandinavien und in sehr kleinem Rahmen bei uns, wird im wesentlich zur Überwachung der Tiere gemacht. Natürlich fällt dabei aber auch etwas für die Wissenschaft ab. Aber auf der hp des International Wolf Centers kann man das schon seit Jahren tun, besenderte Wölfe verfolgen und sehen, woran sie z.B. verstorben sind, wann sie abwandern und wie weit sie laufen. Was ich damit sagen möchte, es gibt keine neuen Erkenntnisse deshalb über das Wolfsverhalten, wann sie abwandern usw. in Skan und Deu.
Sorry, ich kann da stundenlang drüber reden und schreiben. Aber das wisst ihr ja. Es ist nun mal so, dass ich mittlerweile meine eigene Marke bin. Da nützen auch alle Anfeindungen nichts. Gerade diese Anfeindungen führen dazu, dass ich immer bekannter werde. Nur aus einer Anfeindung heraus, hat Julia Koch vom SPIEGEL letztes Jahr überhaupt meine Namen bekommen. Und weil meine Aussagen eben viel Substanz haben und ich fast alles belegen kann und kein Plagiate nötig habe, bin ich für die Leute, die direkt mit mir Kontakt haben, auch authentisch. Deshalb ist meine Hobbyforschung auch relevant - auch wenn es dem ein oder anderen nicht passt. Ich habe kein Problem damit, mich Hobbyforscher zu nennen, wie ich auch Hobbyzüchter bin. Aus Sicht des VDHs z.B. gibt es keine Hobbyzüchter, die bei ihnen organisiert sind über Mitgliedsvereine oder die direkt durch den VDH betreuten Rassen. So eitel ist man dort.
Ich hoffe, das war nun doch auch über Forschung, jedenfalls Hobbyforschung, lol.
Christian
Wie schon mehrfach gesagt, die Erfahrungen von allen in einen Topf und ein Schuh wird draus. Denn gerade die Spekulationen sind es, die wie gesagt den Wolf zum Mythos machen.
Smirre, ich wusste noch gar nicht, dass ich im aktuellen - 3.Verfahren gegen mich wegen illegaler Hybridenhaltung - schon verurteilt worden bin?! Im Januar hat eine Staatsanwältin Lawrenz aus Verden das Verfahren gegen Nuno, der ein F 1 sein soll, als Nicht strafbar eingestellt! Bitte lies hier auf meiner website, warum die Haltung von F 1 bis F 4 in Deutschland nicht strafbar ist http://www.wolfdogs-siouxtala.de/6.html - bitte runterscrollen . Wenn ihr in facebook wärt, dann könntet ihr hunderte von privat gehaltenen high content Wolfshunden, in eurer Bezeichnung "Hybriden" sehen, die in Haushalten leben wie normale Hunde. Nicht nur auf Fotos sondern auch in Videos. Aber aus welchen Gründen auch immer, das möchte ja keiner von euch, weil dann euer Weltbild zusammen fallen würde - nehme ich an. Seit 2010 gibt es ein neues BundesNaturschutzGesetz. Also möchte ich dich bitten, es zu unterlassen, Unwahrheiten über mich zu verbreiten.
Kannst du dir nicht vorstellen, dass wenn jemand 2 Staatsexamen bestanden hat - egal in welchem Fach - gelernt hat, wissenschaftlich zu arbeiten? Mein Buch ist über Wolfshunde. Ich bin aber nur ein "Hobbyforscher" wie Julia Koch vom DER SPIEGEL letztes Jahr so schön formuliert hat. Sie hat mich aber überprüft, indem sie mit den Professoren gesprochen hat, mit denen ich in Kontakt bin. Und ich verstehe, dass es gerade hier in Deutschland viele gibt, die nicht verstehen, dass die bisherigen Behauptungen, das z.B. "Hybriden" gefährlich und unberechenbar sind, schlicht falsch sind. Ich werfe doch gerade ein Weltbild durcheinander. Die "Forschungen" von Frau Dr. Federsen-Petersen zu dem Thema neutralisiere ich gerade. Ich lade dich herzlich nach Hannover ein, damit du mal sehen kannst, wie meine beiden Nachzuchten die Menschen auf Hannovers Hundewiese Nr. 1 der Alten Bult jedes Wochenende verzücken. Und weißt du was, am meisten staunen sie, wie gut meine Tiere hören, nicht hinter den Pferden her rennen, wenn mal einer vorbei galoppiert. Dabei habe ich sie nicht mal trainiert - zumindest nicht bewusst. Es liegt doch auf der Hand, wenn ich Hybriden auf engstem Raum erforsche, dass ich nur eingeschränkte Ergebnisse erhalte. Das wäre so, als wenn ich mich in eine Nervenheilanstalt - im Volksmund Klappsmühle - stelle und dort Menschen beobachte und dann feststelle, alle Menschen sind so komisch. Nichts anders kommt dabei raus, wenn man Wölfe und Hybriden auf nur 380 qm erforscht, wie Fed-Pet es getan hat. Das Ergebnis, dass sie nicht Fisch nicht Fleisch sind, ist schlicht falsch. Das Wolf Science Center geht den umgekehrten Weg und macht aus Wölfen Hunde. Das erscheint mir wesentlich sinnvoller, weil Gehegewölfe eher wie unsere Haushunde sind, die ja auch nicht frei rumlaufen können, wie sie wollen.
Smirre, mir fehlt einfach die Offenheit. Ich habe aus euren Kreisen gehört, dass jeder jedem neidet und meint, dass er es besser weiß. Mir ist das egal, ich mache meinen Wolfsschutz und der heißt, dass alle Menschen keine Angst vor Wölfen mehr haben, wenn sie meine Tiere getroffen haben. Ich erkläre ihnen, dass Wölfe eher weglaufen, wenn sie Menschen sehen. Sie können zwar mal schauen, aber im Zweifel verdrücken sie sich. Ich treffe an so einem Tag wie heute Nachmittag locker 50 Menschen mit denen ich spreche. Mithören und sehen sind es viel mehr. D.h., heute waren Suri und ich erstmal eine Stunde im Zoo. Da komme ich kaum voran. Danach auf die Alte Bult, wo Samstags und Sonntags leicht 50 und mehr Hunde rumlaufen. Da es ein Rundgang ist, trifft man nahezu alle. Und fast alle fragen mich aus. Meine Tiere werden super sozialisiert und die Leute lernen gleich etwas über Wölfe, dass sie nämlich nicht gefährlich sind. Aber bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass die Kleinen Wölfe sind, sondern Amerikanische Wolfshunde. Die Frage wird aber fast immer Eingangs gestellt, ob es Wölfe sind. Ich kann übrigens auch mit meiner 4jährigen darüber laufen.
Ich verstehe, um ehrlich zu sein, die ganzen Anfeindungen nicht. Nur weil einige sich das alles nicht vorstellen können, ist es doch nicht falsch. Jeder kann doch kommen und es selbst erleben. Ich verstecke mich doch nicht. Aber komischer Weise tun das meine Kritiker nicht. Sie sitzen im stillen Kämmerlein und auf dieses Forum bezogen, stimmen sie darüber ab, ob ich hier noch posten darf oder nicht - was ich eben erst gesehen habe. Selbst Günther Bloch soll nach Norbert seiner Aussage, diesen Artikel über "Möchtgern" Wolfsforscher verfasst haben - wegen mir. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn das richtig ist, dass er mich für so wichtig hält, dass er meint, sich über mich lächerlich zu machen. Er ist wahrscheinlich in seiner Ehre gekränkt, weil ich mit ihm in einem Atemzug im SPIEGEL Artikel über Wolfshunde und Wolfshaltung genannt wurde und mehr Raum bekommen habe. Das ist nur eine Vermutung. Aber ich lasse mich nicht davon abhalten. Und die Wolfsforschung geht sowieso mit Riesenschritten in die Erforschung der Genetik. Verhaltensforscher werden weniger. Dave Mech geht es gesundheitlich nicht so gut, so dass er die Arctic Sommer nicht mehr durchführen kann. Das Wolf Science Center mit Prof. Dr. Kotrschal und Dr. Range pp. sind die einzigen, die noch wissenschaftlich mit Wölfen nennenswert forschen. Die Besenderung der Wölfe in Skandinavien und in sehr kleinem Rahmen bei uns, wird im wesentlich zur Überwachung der Tiere gemacht. Natürlich fällt dabei aber auch etwas für die Wissenschaft ab. Aber auf der hp des International Wolf Centers kann man das schon seit Jahren tun, besenderte Wölfe verfolgen und sehen, woran sie z.B. verstorben sind, wann sie abwandern und wie weit sie laufen. Was ich damit sagen möchte, es gibt keine neuen Erkenntnisse deshalb über das Wolfsverhalten, wann sie abwandern usw. in Skan und Deu.
Sorry, ich kann da stundenlang drüber reden und schreiben. Aber das wisst ihr ja. Es ist nun mal so, dass ich mittlerweile meine eigene Marke bin. Da nützen auch alle Anfeindungen nichts. Gerade diese Anfeindungen führen dazu, dass ich immer bekannter werde. Nur aus einer Anfeindung heraus, hat Julia Koch vom SPIEGEL letztes Jahr überhaupt meine Namen bekommen. Und weil meine Aussagen eben viel Substanz haben und ich fast alles belegen kann und kein Plagiate nötig habe, bin ich für die Leute, die direkt mit mir Kontakt haben, auch authentisch. Deshalb ist meine Hobbyforschung auch relevant - auch wenn es dem ein oder anderen nicht passt. Ich habe kein Problem damit, mich Hobbyforscher zu nennen, wie ich auch Hobbyzüchter bin. Aus Sicht des VDHs z.B. gibt es keine Hobbyzüchter, die bei ihnen organisiert sind über Mitgliedsvereine oder die direkt durch den VDH betreuten Rassen. So eitel ist man dort.
Ich hoffe, das war nun doch auch über Forschung, jedenfalls Hobbyforschung, lol.
Christian
Re: Ansichten über Wissenschaft und Forschung
Vielen Dank für den Hinweis! Da ich Gesetzestexte ätzend langweilig finde, bin ich da nicht immer auf dem laufenden...nuno22 hat geschrieben:Seit 2010 gibt es ein neues BundesNaturschutzGesetz.
Da bin ich mit Dir völlig einer Meinung! Alleine schon bei dem Wort "Hybride" kräuseln sich mir die Nackenhaare. Wolf und Hund sind eine Art "Canis lupus ssp...." Hybriden sind z.B Esel x Pferd, Tiger x Löwe, Hund x Goldschakal (Stichwort: Sulimovs Hunde)nuno22 hat geschrieben:Und ich verstehe, dass es gerade hier in Deutschland viele gibt, die nicht verstehen, dass die bisherigen Behauptungen, das z.B. "Hybriden" gefährlich und unberechenbar sind, schlicht falsch sind.
Unabhängig davon ist der vierbeinige Gefährte des Menschen, sei es Hund, Wolfshund oder Wolf, m.M.n. ein Spiegel dessen Seele und Ansichten. Wer in seinem Tier nur Besitz oder gar Egoprothese (ganz schlimm!) sieht, wird nie wirklich mit ihm verbunden sein, sich ggf. sogar reichlich Probleme einhandeln. Wer mit seinen Tier lebt, mit ihm einen gemischtartlichen Familienverband bildet, der wird nach meinen Erfahrungen wenig Probleme haben. Kleine Macken hat jeder, aber das gehört einfach zum Begriff Individualität, auch bei Hunden und Co. Auch manche Hunde(ohne Wolfsanteil) werden geistig erwachsen. Nimmt man das zur Kenntnis und richtet sich danach, ist ein Zusammenleben nach wie vor unproblematisch. Unsere Hunde dürfen jedenfalls in mancher Hinsicht ihre eigenen Entscheidungen treffen und wir fahren gut damit...
Als ob es z.B. von Wichtigkeit sei, wo der Hund in der Wohnung liegt (die Betonung der "kontrollierenden Position" bei vielen Hunde"flüsterern"). Was für'n Quatsch! Wenn einer meiner Hunde im Weg liegt, weil ich mit vollen Händen (Wäschekorb z.B.) irgendwo durch muß, dann heißt's "rück mal ein Stück!" und gut ist. Die schlagen auch kräftig an, wenn einer an der Haustür ist. Und wenn schon... Wenn der Schornsteinfeger rein will, dann wird er eben freundlich begrüßt (Signal: Der ist in Ordnung!) und fertig. Wenn z.B. "meine" Hündin, die mich ständig auch bei der Arbeit als Photograph begleitet, draußen in der Natur aufmerkt (dazu reicht mir eine Ohrbewegung oder eine Kopfdrehung!), werde auch ich aufmerksam und schaue nach, was los ist, wer sich nähert. Ich bin dadurch selber viel aufmerksamer geworden, habe über die Jahre schärfere Sinne bekommen und reagiere ebenfalls auf Geräusche, Gerüche, Bewegungen: Canis lupus als Lehrmeister(in), mal wieder...

Trotz dieser Art mit meinen Hunden umzugehen (die dürfen nach Belieben sogar bei mir im Bett schlafen (Stichwort: kontaktliegen)...

Allerdings bin ich der Meinung, daß man im Zusammenleben mit Hunden oder gar Wölfen einen Teil seines Menschseins aufgeben und und dafür einen Teil seines Gefährten annehmen muß. Das dürfte leider den wenigsten Hundefreunden heute klar sein... Ich empfinde das als echte Bereicherung, denn es öffnet den Blick in eine andere, faszinierende Welt.
Vor diesem gedanklichen Hintergrund halte ich ebenfalls die Behauptungen, daß Wolf-Hund-Mixe grundsätzlich eine Gefahr darstellen, für unsinnig. Wenn da überhaupt eine Gefahr sein sollte, wird sie sich (allen Hundegesetzen zum Trotz) am Individuum festmachen (Ausnahmen vielleicht manche auf pure Aggressivität selektierte Kampfhundrassen).
Hinsichtlich der amerikanischen Beißstatistik solcher Mischlinge gehe ich davon aus, daß das Problem wie immer am oberen Ende der Leine lag. Wer einen Wolf-Hund-Mix halten möchte... nein! ... mit ihm leben möchte, weil er in ihm einen Seelenverwandten sieht, soll das tun, sich aber auch über die spezifischen Bedürfnisse informieren. Wer aber meint, ein solches Tier besitzen zu müssen, um sich selber aufzuwerten, um besonders cool und der große "Checker" zu sein, der ist fürchterlich auf dem Holzweg und eine Gefahr für sein Tier und die Allgemeinheit...
Eigentlich logisch, sollte man meinen. Deshalb nehme ich auch die Ergebnisse bekannter, etablierter Verhaltensforscher bei Gehegeforschung immer cum grano salis. Sein volles, uneingeschränktes Verhaltensrepertoire zeigt der Wolf nun einmal nur in der Wildnis...nuno22 hat geschrieben:Es liegt doch auf der Hand, wenn ich Hybriden auf engstem Raum erforsche, dass ich nur eingeschränkte Ergebnisse erhalte. Das wäre so, als wenn ich mich in eine Nervenheilanstalt - im Volksmund Klappsmühle - stelle und dort Menschen beobachte und dann feststelle, alle Menschen sind so komisch. Nichts anders kommt dabei raus, wenn man Wölfe und Hybriden auf nur 380 qm erforscht, wie Fed-Pet es getan hat.
Über manche Ergebnisse kann ich sogar nur schmunzeln:
In "Dogs" 1/2011 war ein Artikel, nach dem Prof. Dr. Kotrschal herausgefunden hat, daß Hunde (mit Sicherheit also auch der Wolf) zwischen Mann und Frau unterscheiden können... Das weiß ich seit 23 Jahren, seit ich Hunde habe...

Re: Ansichten über Wissenschaft und Forschung
Wow ich blicke nicht so oft in dieser Smalltalk aber was da so geschrieben wird, muss doch mal reagieren.
Also-Wo und wann hat Ellis mit den Wölfen gelebt? Amerikanische? Er ist ja nicht der Erste. Es gibt in den USA --
Als auch in Deutschland gibt es einige die mit Woelfen direkt zusammen leben da brauche ich nicht nach Ami zu kucken. Ich lebe ja selber Jahrenlang mit denen zusammen. Was ist mit Werner Freund, ueber 30 Jahren....
Dan lese ich--
Lois Crisler habe ich mal etwas nachgelesen. Unter anderem Arbeit für Walt Disneys (was mich schon skeptisch stimmt. Ich empfinde Disneys Naturfilme als unerträglich.)...
Nachdem, was ich herausfand, hat sie verwaiste Wölfe aufgezogen und ihre Entwicklung dokumentiert, war aber niemals in ein wildes Rudel als Vollmitglied integriert. Also nicht vergleichbar, da es sich um klassisch von Hand aufgezogene Wölfe handelte...--
Was meinst du hat Ellis gemacht? Die waren genau so "klassisch hand aufgezogen."
Und ---dem "nicht nett sein" hat den Grund, weil dominierte Wölfe in Wolfsparks nicht ihr volles Verhaltensrepertoire zeigen resp. ein stark verfälschtes/atypisches. Sein Ansatz, als nicht dominantes, gleichwohl respektiertes(!) Familienvollmitglied zu fungieren, ermöglicht Einblicke, die sonst nicht möglich wären...
--Also nicht zeigen vom vollem Verhaltensrepertoire vom einen wird aber vom Chef nur mehr gezeigt. Es ist nicht "verfälschtes/atypisches" sondern steckt in den Wilden auch aber wird unter unnaturlichen Bedingungen eher oder mehr gezeigt.
Quote Christian--Wenn ihr in facebook wärt, dann könntet ihr hunderte von privat gehaltenen high content Wolfshunden, in eurer Bezeichnung "Hybriden" sehen, die in Haushalten leben wie normale Hunde
Also richtig HC wolfdogs leben nicht wie Hunde ins Haus. Einen mit einer HC Hundin schaft es aber die ist erst 7 Mnt und das vom Zuchter wo bekanntlich die Linie "tranable" sind und das ist auch eine Zucht wo der reiner Wolf schon 20 Generationen weg ist!! Die meissten in Amerika sind so und den richtigen HC mit viel Wolf leben in Zwinger gehen kaum an der Leine und vielen fast alle kommen erwachsen nie mehr drausen. Man zeigt gerne die "super Bilder" aber der rest sieht man nicht. So wie Nuno ist eher einen Sonder Fall. Bei den Hybriden ist halt manschmal einer Genetische was mehr Hund oder weniger flight distance- aber vielen anderen eben nicht. Man zeigt gerne den super Ausgebildeter abewr was ist mit den anderen Geschwister? Wenn einen HC wolfhund gut reagiert heisst das nicht das alle in gleichen Bedingungen auch so reagieren wurden. Den einen ist halt einen AUSNAHME.
"erhaltensforscher bei Gehegeforschung immer cum grano salis. Sein volles, uneingeschränktes Verhaltensrepertoire zeigt der Wolf nun einmal nur in der Wildnis..."
--Hier bin ich anderer Meinung. In manscher Fall sicherlich doch. Aber nicht unbedinkt! Was ist wenn ich mit einen Wolf dann drausem im Wald laufe? Oder mit einer mit dem ich zusammen drausen "auf der Flucht" war. Schon lange hehr aber da waren dan nicht die Hemmungen vom Gehege sondern wie ein Wolf der draussen jagte und gejagt wurde und bedroht von Menschen wie die Wilden immer noch. Ich habe auch diese Erfahrung und auch mit einen Wildgefangener Wolf die ich hatte aber mit Ihr koennte man keine Bindung haben. Nicht in den Sinn wie mit einen Handaufzucht und positieve Erfahrungen.
Jos
Also-Wo und wann hat Ellis mit den Wölfen gelebt? Amerikanische? Er ist ja nicht der Erste. Es gibt in den USA --
Als auch in Deutschland gibt es einige die mit Woelfen direkt zusammen leben da brauche ich nicht nach Ami zu kucken. Ich lebe ja selber Jahrenlang mit denen zusammen. Was ist mit Werner Freund, ueber 30 Jahren....
Dan lese ich--
Lois Crisler habe ich mal etwas nachgelesen. Unter anderem Arbeit für Walt Disneys (was mich schon skeptisch stimmt. Ich empfinde Disneys Naturfilme als unerträglich.)...
Nachdem, was ich herausfand, hat sie verwaiste Wölfe aufgezogen und ihre Entwicklung dokumentiert, war aber niemals in ein wildes Rudel als Vollmitglied integriert. Also nicht vergleichbar, da es sich um klassisch von Hand aufgezogene Wölfe handelte...--
Was meinst du hat Ellis gemacht? Die waren genau so "klassisch hand aufgezogen."
Und ---dem "nicht nett sein" hat den Grund, weil dominierte Wölfe in Wolfsparks nicht ihr volles Verhaltensrepertoire zeigen resp. ein stark verfälschtes/atypisches. Sein Ansatz, als nicht dominantes, gleichwohl respektiertes(!) Familienvollmitglied zu fungieren, ermöglicht Einblicke, die sonst nicht möglich wären...
--Also nicht zeigen vom vollem Verhaltensrepertoire vom einen wird aber vom Chef nur mehr gezeigt. Es ist nicht "verfälschtes/atypisches" sondern steckt in den Wilden auch aber wird unter unnaturlichen Bedingungen eher oder mehr gezeigt.
Quote Christian--Wenn ihr in facebook wärt, dann könntet ihr hunderte von privat gehaltenen high content Wolfshunden, in eurer Bezeichnung "Hybriden" sehen, die in Haushalten leben wie normale Hunde
Also richtig HC wolfdogs leben nicht wie Hunde ins Haus. Einen mit einer HC Hundin schaft es aber die ist erst 7 Mnt und das vom Zuchter wo bekanntlich die Linie "tranable" sind und das ist auch eine Zucht wo der reiner Wolf schon 20 Generationen weg ist!! Die meissten in Amerika sind so und den richtigen HC mit viel Wolf leben in Zwinger gehen kaum an der Leine und vielen fast alle kommen erwachsen nie mehr drausen. Man zeigt gerne die "super Bilder" aber der rest sieht man nicht. So wie Nuno ist eher einen Sonder Fall. Bei den Hybriden ist halt manschmal einer Genetische was mehr Hund oder weniger flight distance- aber vielen anderen eben nicht. Man zeigt gerne den super Ausgebildeter abewr was ist mit den anderen Geschwister? Wenn einen HC wolfhund gut reagiert heisst das nicht das alle in gleichen Bedingungen auch so reagieren wurden. Den einen ist halt einen AUSNAHME.
"erhaltensforscher bei Gehegeforschung immer cum grano salis. Sein volles, uneingeschränktes Verhaltensrepertoire zeigt der Wolf nun einmal nur in der Wildnis..."
--Hier bin ich anderer Meinung. In manscher Fall sicherlich doch. Aber nicht unbedinkt! Was ist wenn ich mit einen Wolf dann drausem im Wald laufe? Oder mit einer mit dem ich zusammen drausen "auf der Flucht" war. Schon lange hehr aber da waren dan nicht die Hemmungen vom Gehege sondern wie ein Wolf der draussen jagte und gejagt wurde und bedroht von Menschen wie die Wilden immer noch. Ich habe auch diese Erfahrung und auch mit einen Wildgefangener Wolf die ich hatte aber mit Ihr koennte man keine Bindung haben. Nicht in den Sinn wie mit einen Handaufzucht und positieve Erfahrungen.
Jos