Ich betrachte historische Überlieferungen, die hier in Europa von einer im Schnitt christlich geprägten, ungebildeten, abergläubischen Landbevölkerung tradiert wurden, zumindest mit äußerstem Mißtrauen. Ein gutes Bespiel ist die Bestie von Gevaudan, die zwar einem Wolf zugeordnet wurde, aber bei sorgfältiger Analyse der damaligen Texte eher ein verwilderter Molosser-ähnlicher Hund war. (Es gibt ein Buch dazu: La Bête du Gévaudan von Gérard Menatory, 1984)kangal2 hat geschrieben:Es ist falsch, Überlieferungen als Schwachsinn abzutun, nicht zuletzt liefern sie wertvolle Hinweise auf den Umgang des Menschen mit dem Wolf.
Auch an anatolischen Lagerfeuern erzählt man sich teilweise Geschichten, die einer nüchternen Analyse nicht unbedingt standhalten.
Allerdings gab es auch einige Dinge, die ich früher als Unsinn abtat und diesbezüglich mit der Zeit eines besseren belehrt wurde.
Zumal der Text von Hermann Hesse nun keineswegs den Anspruch eines wissenschaftlichen Essays erhebt.
Solche Texte mögen die damalige Einstellung der Menschen zum Wolf Und zur Natur im allgemeinen) belegen, etwas zum realen Verhalten von Wölfen sagen sie nicht aus...