Wölfe in Sachsen
Re: Wölfe in Sachsen
Die Jungwölfe gehen auf Reisen. Oder das Cunewalde Rudel erweitert sein Revier.
Schafsriß bei Hochkirch
https://www.sächsische.de/wolf-reisst-seltene-schafsrasse-5003231.html
Wie im letzten Jahr werden sich nun sicher wieder die Wolfsichtungen im Morgengrauen außerhalb der bekannten reviere häufen und solche Zwischenfälle wahrscheinlich auch. Ist gleich bei mir südlich um die Ecke. Aber wie im Beitrag geschrieben, für einen feste Ansiedlung zu viel Offenland und zu wenig Wald.
https://www.google.de/maps/@51.1560998, ... !1e3?hl=de
Schafsriß bei Hochkirch
https://www.sächsische.de/wolf-reisst-seltene-schafsrasse-5003231.html
Wie im letzten Jahr werden sich nun sicher wieder die Wolfsichtungen im Morgengrauen außerhalb der bekannten reviere häufen und solche Zwischenfälle wahrscheinlich auch. Ist gleich bei mir südlich um die Ecke. Aber wie im Beitrag geschrieben, für einen feste Ansiedlung zu viel Offenland und zu wenig Wald.
https://www.google.de/maps/@51.1560998, ... !1e3?hl=de
Re: Wölfe in Sachsen
Aufschlußreiches Interview mit dem Chef des Jagdverbandes Niederschlesische Oberlausitz, also der Kreisjagdverband des Landkreises Görlitz, in welchem sich absolut 8 und mit Überschneidungen weitere 4 Wolfsreviere befinden.
https://www.sächsische.de/der-wolf-ist-nicht-menschenscheu-5003975.html
Natürlich kennt der Unterton nur eine Richtung: Regulierung des Wolfsbestandes und Aufnahme ins Jagdrecht, trotzdem sollten manche Inhalte zum Nachdenken anregen.
Ich finde es fatal, daß man Berichte von Jägern, die in ihrer Gesamtheit quasi bedeutend mehr Wolfssichtungen haben und damit hochrelevante Informationen für das Monitoring wie Rudelstärke, Jagd- und Sozialverhalten, Wanderbewegungen, Wildtierverhaltensänderungen u.a. Beitragen (können) bei den offiziellen Publikationen über den Wolf so kaum vorkommen. Bereits Monate bevor das neue Großhennersdorfer Rudel (nördlich von Zittau) bestätigt wurden mir Sichtungen von Jägern von bis zu 4 Tieren auf einmal zugetragen. Ich denke schon, daß die Leute vom Wolfsmonitoring zwar sonst akkurat arbeiten, aber auch nicht alle Informationen zur vollen Population preisgeben. Da wird andererseits sicher auch Politik taktisch hantiert. Wenn quasi Wölfe in nennenswerter Anzahl "unterschlagen" werden, kann man zwar argumentativen Druck der Jagd- und weidetierhalterlobby herausnehmen, man sollte dabei aber auch beachten, daß die Jägerschaft ja weder blöde, geschweige denn nicht bis tief in die ortsansässige Bevölkerung vernetzt ist. Wenn als Informationsunterschlagung (ist ja mittlerweile wieder ein probates gesellschaftliches Instrument geworden) bekannt und nachgewiesen wird, kann sich die Stimmung auch ganz schnell drehen und am eigentlich recht guten standing des/der Wolfsbüro/s kratzen.
https://www.sächsische.de/der-wolf-ist-nicht-menschenscheu-5003975.html
Natürlich kennt der Unterton nur eine Richtung: Regulierung des Wolfsbestandes und Aufnahme ins Jagdrecht, trotzdem sollten manche Inhalte zum Nachdenken anregen.
Ich finde es fatal, daß man Berichte von Jägern, die in ihrer Gesamtheit quasi bedeutend mehr Wolfssichtungen haben und damit hochrelevante Informationen für das Monitoring wie Rudelstärke, Jagd- und Sozialverhalten, Wanderbewegungen, Wildtierverhaltensänderungen u.a. Beitragen (können) bei den offiziellen Publikationen über den Wolf so kaum vorkommen. Bereits Monate bevor das neue Großhennersdorfer Rudel (nördlich von Zittau) bestätigt wurden mir Sichtungen von Jägern von bis zu 4 Tieren auf einmal zugetragen. Ich denke schon, daß die Leute vom Wolfsmonitoring zwar sonst akkurat arbeiten, aber auch nicht alle Informationen zur vollen Population preisgeben. Da wird andererseits sicher auch Politik taktisch hantiert. Wenn quasi Wölfe in nennenswerter Anzahl "unterschlagen" werden, kann man zwar argumentativen Druck der Jagd- und weidetierhalterlobby herausnehmen, man sollte dabei aber auch beachten, daß die Jägerschaft ja weder blöde, geschweige denn nicht bis tief in die ortsansässige Bevölkerung vernetzt ist. Wenn als Informationsunterschlagung (ist ja mittlerweile wieder ein probates gesellschaftliches Instrument geworden) bekannt und nachgewiesen wird, kann sich die Stimmung auch ganz schnell drehen und am eigentlich recht guten standing des/der Wolfsbüro/s kratzen.
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Re: Wölfe in Sachsen
Hallo,
in der Gegend, die ich kenne, gibt es das selbe Gerede. Es seien viel mehr Wölfe... es seien viel mehr Rudel...
Leicht kann man behaupten, es würden Informationen unterschlagen, mir scheint es aber eher umgekehrt zu sein: Die Jäger beteiligen sich kaum am Monitoring. Wenn sie ihre Erkenntnisse vernünftig dokumentieren würden, und Meldungen abgeben, würden die sich auch im Monitoring wiederfinden. Gerüchte und Gerede lässt sich dagegen nicht verwenden.
Gruß RK
in der Gegend, die ich kenne, gibt es das selbe Gerede. Es seien viel mehr Wölfe... es seien viel mehr Rudel...
Leicht kann man behaupten, es würden Informationen unterschlagen, mir scheint es aber eher umgekehrt zu sein: Die Jäger beteiligen sich kaum am Monitoring. Wenn sie ihre Erkenntnisse vernünftig dokumentieren würden, und Meldungen abgeben, würden die sich auch im Monitoring wiederfinden. Gerüchte und Gerede lässt sich dagegen nicht verwenden.
Gruß RK
Re: Wölfe in Sachsen
Kein Widerspruch Rotkappe. Das ist wohl auch das Grundübel beim Monitoring, daß die Jägerschaft selber auf den Informationen hockt. Aber dann muß ich als Wolfsbüro auch mal die Politik zur Brust nehmen und diesen Mißstand öffentlich machen. Traut sich aber sicher keiner, weil dabei teils heftiger Gegenwind zu erwarten ist. Da muß aber die Vernetzung mit den Einwohnern besser werden und auch mal Gerüchte gelistet und auf Quellen und Häufungen durchgecheckt werden. Ich kann noch nichtmal sagen, wie gut das Wolfsbüro mit den Rangern vernetzt ist. Letztere lassen kaum was in Richtung Wolfsbüro guggen. Von der Priorität her müßte aber der Canis Lupus lupus ganz oben angesiedelt sein. Ebenso Zoll und Bundespolizei, dort kommen sicher auch etliche Sichtungen speziell der Nachtschichten rein.
Auch habe ich noch nirgends mal in den Dörfern einen Flyer gesehen, wo die Bewohner mal explizit aufgefordert werden, Sichtungen zu melden. Geht man dann aber mal auf einen kaffe eoder ein Bier zu den Rentnern, lassen die schonmal die eine oder andere Story raus, die sie selbst, Kinder oder Enkel erlebt haben. DAS ist dann eine Vernetzung und Arbeit an der Basis. Da ist in den letzten 10 Jahren nichts getan und nichts aufgebaut worden. Mit Internetpräsenz und Wanderausstellungen oder mal nem Artikel in der Wochenzeitung machste da keinen Staat.
Auch habe ich noch nirgends mal in den Dörfern einen Flyer gesehen, wo die Bewohner mal explizit aufgefordert werden, Sichtungen zu melden. Geht man dann aber mal auf einen kaffe eoder ein Bier zu den Rentnern, lassen die schonmal die eine oder andere Story raus, die sie selbst, Kinder oder Enkel erlebt haben. DAS ist dann eine Vernetzung und Arbeit an der Basis. Da ist in den letzten 10 Jahren nichts getan und nichts aufgebaut worden. Mit Internetpräsenz und Wanderausstellungen oder mal nem Artikel in der Wochenzeitung machste da keinen Staat.
Re: Wölfe in Sachsen
Die erste Essenz der Kritiken des 1. Teils des "Rangers" ist da
https://www.sächsische.de/beim-ranger-geht-es-jetzt-zur-sache-5005332.html
https://www.sächsische.de/beim-ranger-geht-es-jetzt-zur-sache-5005332.html
Wunderschöne Landschaft, lahme Handlung, verhaltensgestörter Wolf. So lautete, zusammengefasst, die Meinung der SZ-Leser
...
Nicht schon wieder der Wolf
Der zutrauliche Wolf, der trotz Schusswunde zahm wie ein Lamm stehen bleibt und sich streicheln lässt, hat im ersten Film die Gemüter erhitzt. Und wissen Sie was? Es kommen noch mehr Wölfe dazu! Und die sind genauso kuschelig und lieb wie Meister Isegrim Nummer 1.
Re: Wölfe in Sachsen
Interview mit dem Wolfsbüro. Verhalten bei Begegnungen mit Wölfen
https://www.sächsische.de/muessen-wir-angst-vor-woelfen-in-der-heide-haben-5004768.html
https://www.sächsische.de/muessen-wir-angst-vor-woelfen-in-der-heide-haben-5004768.html
Re: Wölfe in Sachsen
Das übliche Bla Blub zum angeblich nicht funktionierenden Herdenschutz. Diesmal von Dana Walter aus der Wolfserwartungsregion Osterzgebirge. Natürlich schäfert sie nur nebenbei und ist noch Hobbyjägerin...Deshalb sollen Wolf und Schaf, weil es Tiere sind, den gleichen Schutzstatus haben.
(Aua mein Kopf und meiner Tischplatte gehts auch nicht gut )
SZ von heute: Wieviel Wolf müssen wir hier haben
https://www.saechsische.de/wie-viel-wol ... 09475.html
(Aua mein Kopf und meiner Tischplatte gehts auch nicht gut )
SZ von heute: Wieviel Wolf müssen wir hier haben
https://www.saechsische.de/wie-viel-wol ... 09475.html
Re: Wölfe in Sachsen
Danke für den Link. Recht hat sie.
- HowlingWolf
- Beiträge: 151
- Registriert: 14. Mai 2015, 18:15
- Wohnort: Wolfsburg
Re: Wölfe in Sachsen
Nöh... hat Sie nicht!!
HowlingWolf
HowlingWolf
- Dr_R.Goatcabin
- Beiträge: 1239
- Registriert: 29. Jan 2016, 13:36
Re: Wölfe in Sachsen
Hihihi ... Zäune; völlig überflüssige Erfindung. Oder doch nicht? Was denn nun? Ansonsten halt das bekannte Bullshit-Bingo.Statt die Schafe also wirklich zu schützen, verschandeln die vielen Zäune nur die Flächen.
[...]
Bereits die Bejagung der Wildschweine bereitet große Probleme, weshalb ich Festeinzäunungen habe.
Nee, jeder weitere dieser Grunz-Artikel ist einer zuviel.Jedes tote Nutztier durch einen Wolfsriss ist mittlerweile eines zu viel.
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."