Wieder einmal die dpa - bekannt für Zeitungsenten wie "Grüne fordern Katzensteuer"¹ und "NABU will ganzjährig Waschbären schießen lassen" ² - beides stimmte nicht.
Steckt da Methode hinter? =
Mieter beim Axel Springer-Konzern, siehe unten.
Jetzt, wo der CDU die Felle davon schwimmen und die Grünen bei den Wählern Oberwasser gewinnen, muss vor der Niedersachsen-Wahl noch schnellstens eine Medien-Kampagne her, die die potentiellen Wähler mindestens so abschrecken soll wie die Katzensteuer und brutale Waschbärenbejagung ohne Schonzeiten.
Falschmeldungen der dpa kein Einzelfall?
Die dpa stand schon mehrfach in der Kritik hinsichtlich Falschmeldungen und musste sich öffentlich für ihre Berichterstattung beispielsweise über die G8-Gipfel Proteste in Heiligendamm oder falsche Aussagen zu Karl-Theodor zu Guttenberg entschuldigen. Eine Studie der Otto Brenner Stiftung bescheinigte der dpa eine hoch defizitäre Informationsleistung auf dem Gebiet der Finanzmarktpolitik.³
Die taz schrieb 2010 über die dpa:
Die hübscheste Skepsis leistet sich das Berliner Weltblatt Tagesspiegel. Es hatte Ende 2009 angekündigt, die Dienste der dpa zum Juli 2010 zu kündigen - weil die Agentur nach Berlin umzieht und als Mieter beim Axel-Springer-Konzern unterkommt. Das, so die Tagesspiegel-Chefredaktion, sei "mit der gebotenen Unabhängigkeit von dpa völlig unvereinbar".
taz: Krise der Nachrichtenagenturen - Vorm endgültigen Redaktionsschluss, 22.06.2010, http://www.taz.de/!5140498/
¹
Katzensteuer solls richten viewtopic.php?f=7&t=2391&start=50
²
NABU fordert KEINE ganzjährige Jagd auf Waschbären https://niedersachsen.nabu.de/natur-und ... 22154.html
³
vgl. Wikipedia. Deutsche Presse-Agentur - Kritik: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Presse-Agentur
Und so verwundert es denn nicht, dass gerade BILD, WELT usw. verbreiten, dass sich die rot-grüne Wolfspolitik angeblich geändert hätte und man jetzt "Wölfe schießen" wolle, gleich "ganze Rudel".
Ob der Wähler drauf hereinfällt?
Was steht wirklich in der "Gemeinsamen Erklärung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Ministerpräsident Stephan Weil (Niedersachsen) zum Konflikt zwischen Wolfsschutz und Weidetierhaltung"?
- Der Wolf steht zu Recht unter Artenschutz
- Die wirtschaftliche Situation der Weidetierhalter ist zu verbessern, Agrarsubeventionen sind verstärkt an Vorteile für den Naturschutz zu knüpfen
- Hilfen für Nutztierhalter, einen flächendeckenden Herdenschutz zu installieren - auch für Jungtiere von Pferden und Rindern
- "Die Nutztierhalter*innen leisten ihren Beitrag und sind gehalten, den empfohlenen präventiven Herdenschutz zu installieren, um Konflikte zu minimieren."
- Wölfe, die sich Menschen gegenüber auffällig verhalten, sind zu beobachten und "
ggf. zu töten"
- Wölfe, die Siedlungen durchqueren oder in der Nähe von Siedlungen gesichtet werden, sind NICHT deshalb auffällig
- Überwinden Wölfe wiederholt die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen, käme "IM EINZELFALL" auch eine Entnahme in Betracht, "IN LETZTER KONSEQUENZ" auch die eines Rudels
- "Jeder auftretende Fall muss einzeln geprüft und bewertet werden".
- Keine Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht
- keine Ausdünnung des Wolfsbestandes, da nicht geschützte Weidetiere weiterhin angegriffen werden
können
- Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit
- Veröffentlichung eines neuen Wolfskonzeptes in Kürze
https://www.stk.niedersachsen.de/aktuel ... 58309.html , siehe PDF "Manifest Wolf"
Die von feldmärker/Widukind plakativ gewählte Überschrift "Rot-Grün
WILL Wölfe abschießen lassen", dürfen wir also getrost unter der Kategorie Fake-News verbuchen.