rollofi hat geschrieben:Grauer hat seinen Hund vorgebracht, der ihm stehend die Pfoten auf die Schulter legt.....! Schnulli, was für ein blö......sinniger Vergleich!
Langsam, langsam... Das war nur als Größenvergleich gedacht. Mein Hovi hatte 73 Stockmaß, ein Wolfsrüde hat durchaus noch a bisserl mehr. Ich habe nicht gesagt, daß 120 oder 140 einfach mal übersprungen werden.
rollofi hat geschrieben:Er sollte mal zur Diensthundeausbildung gehen, was für eine sportliche Leistung es ist, ehe und wenn ein großer Schäferhund oder Belgier über 120cm springt! Wölfe sind exellente Dauerläufer, die auch gut springen können, aber trotzdem. Etwas anderes ist es, was Tiere in Gefahr machen......das ist wieder was anderes...
*schmunzel* Ich habe selber Hunde im Verein ausgebildet, auch wenn es schon a bisserl her ist.
Fakt ist, daß Wölfe sehr ungern springen, sondern lieber um ein Hindernis herumlaufen. Weshalb ich bei Meldungen, 120 oder gar 140 wären einfach übersprungen worden, immer skeptisch bin. Ist natürlich nicht machbar, aber solche Zäune und deren exakten Zustand im Augenblick des Wolfsangriffes würde ich gerne mal sehen... Ich würde mich nicht wundern, wenn da nicht das eine oder andere defekt oder nicht hundertpro in Ordnung gewesen ist, was dann
nicht in der Presse landet. Und es würde mich auch nicht wirklich wundern, wenn solche Fehler nicht ggf. noch schnell beseitigt würden, damit die Entschädigung nicht flöten geht. Nur so ein Verdacht, aber m.E. nicht von der Hand zu weisen...
M.M.n. ist ein 140er Festzaun
mit Untergrabschutz, sei es mechanisch oder auf Strombasis eine ziemlich sichere Sache. Fehlt ein Untergrabschutz, ist es für einen Wolf Kleinkram, sich in dem lockeren Boden der deutschen Tiefebenen drunterweg zu graben. Und das Problem mit den Wildschweinen, den vierbeinigen Minipanzern, wurde ja schon angesprochen. Die machen alles platt und ob bei dieser Schwarte die gängigen E-Zäune wirken, wage ich zu bezweifeln...
Speziell zum Rosenthaler Rudel schreibt das Wolfsbüro:
Alle Schaf- und Ziegenhalter im Bereich des Rosenthaler Territoriums (siehe Karte) werden in der gegenwärtigen Situation dazu angehalten, zusätzlich zu den als Mindestschutz definierten Schutzstandards, das im letzten Jahr erhaltene „Flatterband“ (Breitbandlitze), welches 20 – 30 cm über dem Zaun gespannt wird, weiterhin einzusetzen. Sollte das Flatterband nicht mehr einsetzbar sein oder nicht ausreichen, kann das benötigte Material (Breitbandlitze, Weidepfähle) auch in diesem Jahr wieder kostenfrei bei der Biosphärenreservatsverwaltung ausgeliehen werden. Kontakt:...
Was für mich heißt, daß dieses Zusatzmaterial sogar schon verteilt wurde und/oder nachgefordert werden konnte, und das kostenfrei. Wer diesen Ratschlag und das Angebot dann nicht annimmt, dem ist auch nicht zu helfen. Dann dem Wolf die Schuld zu geben, ist schon dreist...
Und mal ganz allgemein angemerkt: Bei den Schutzmaßnahmen ist immer von
Mindeststandards die Rede. Mit etwas Nachdenken und je nach örtlichen Begebenheiten könnte man vielleicht, möglicherweise, unter Umständen auf die
vage Idee kommen, den Schutz etwas massiver auszubauen und sich nicht auf dem Minimum auszuruhen.
Gruß
Wolf