... leider nur für Bezahl-Abos:Widukind hat geschrieben:Ab Morgen im SPIEGEL
Jungwolf MT6: Für viele seiner angeblichen Taten fehlen die Beweise
https://magazin.spiegel.de/digital/inde ... /144545938
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Jungwolf MT6: Für viele seiner angeblichen Taten fehlen die Beweise
Weshalb ich mir die Teilnahme geschenkt habe. Das ist doch durchsichtig wie BK7-Glas...Nina hat geschrieben:Sie fragt, ob der Abschuss von Kurti der richtige Umgang mit Problemwölfen sei und bietet drei Antwortmöglichkeiten:
1. "Ja, wenn die Tiere auffällig werden, müssen sie erlegt werden"
2. "Nein, man hätte Kurti einfangen sollen"
3. "Das zu beurteilen, ist Sache der Experten"
Die Antworten sind also so ausgewählt, dass sich die Menschen nur zwischen Pest und Cholera, aber nicht für die Gesundheit entscheiden können - nämlich die Ursachen zu überprüfen (einschließlich Fake-Meldungen), ggf. angemessen und längerfrsitig zu vergrämen, und das Tier in Freiheit zu belassen.
Wenn man den Artikel liest, wird schnell klar, warum auch rund vier Jahre später Kurti abgeschossen wurde:Doch wie so oft in jüngster Zeit setzten die Regierenden die Interessen der Fischer und Bauern über den Naturschutz. Davon ist Krüger überzeugt: "Egal ob Gänse, Krähen, Kormorane oder Biber – die Politik gibt Wildtiere seit einigen Jahren immer öfter einfach zum Abschuss frei." Anstatt zu versuchen, die Tiere etwa mit Lärm zu vertreiben, werde oft lieber gleich geschossen. [...] Der Abschuss von Tieren, beschönigt als "Letale Vergrämung"
http://www.zeit.de/wissen/2012-08/wildt ... ettansicht
Weise Worte kommen dabei auch von Manfred Niekisch , Professor für Internationalen Naturschutz an der Uni Frankfurt und Direktor des dortigen Zoos, der die Jagd als Mittel der Regulation für "komplett überschätzt" befindet. Die Aufnahme des Wolfes ins Sächsische Jagrecht hat er als "Unding" bezeichnet und befürchtete schon 2012, dass dies "ein erster Schritt" sein könne, eine legale Bejagung des Wolfes zu ermöglichen.Nach Informationen des Nabu ist der Trend, auch eigentlich streng geschützte Wildtiere öfter abzuschießen, kein allein bayerisches Phänomen. Betroffen seien zahlreiche Bundesländer wie etwa Niedersachsen . "In einer Reihe von Landesregierungen hat es in den vergangenen Jahren leider ein Umdenken gegeben", kritisiert Nabu-Aktivist Krüger. Der Deutsche Rat für Vogelschutz sieht das ähnlich: "Wenn die Landwirte die Tiere weg haben wollen, erlauben die Politiker immer noch mehr Abschüsse", sagt dessen Präsident Andreas von Lindeiner.
http://www.zeit.de/wissen/2012-08/wildt ... ettansicht
Wunschdenken und Realität: Wir erinnern uns an die Worte von Ulrich Wotschikowsky vom 26.09.2015:Das sächsische Umweltministerium weist dies zurück: Künftig seien die Jäger verpflichtet, die Bestände zu zählen, was mittelfristig zum Schutz der Tiere beitrage, sagt ein Sprecher.
http://www.zeit.de/wissen/2012-08/wildt ... ettansicht
Gegenüber etwa 2.181 Datensätzen, die von Lupus erhoben worden sind (...), stehen ganze 15 – in Worten fünfzehn! – Wahrnehmungen der Jäger. Das sind sieben Promille aller dokumentierten Wahrnehmungen. Und nur eine einzige davon ist von der Jagdbehörde an Lupus weitergeleitet worden, wie es die Verordnung vorschreibt.
http://woelfeindeutschland.de/sieben-pr ... nach-oben/
http://wolfsmonitor.de/?p=3299Wolfsexperte Boitani: “Kurtis” Verhalten war keineswegs unnatürlich!
...
Er verstehe das alles nicht, so Boitani gegenüber Spiegel-Redakteurin Julia Koch. Der Rüde habe sich in der letzten Zeit keineswegs unnatürlich verhalten. „Ein solches Tier zu töten, bevor man ernsthafte Anstrengungen unternommen hat, ihm die Distanz zum Menschen einzubläuen, ist nicht zu rechtfertigen, …eine Vergrämung sei ein langwieriges Unterfangen.“
https://www.facebook.com/WOELFE.Fakten/?fref=nfWÖLFE-Fakten ist darüber entsetzt, was im Netz und im besonderen auf Facebook wegen dem Abschuss von MT6 passiert. Wir distanzieren uns hiermit auf das Allerschärfste von Hass-, Lynch- und Mobbing-Aufrufen! Kritik ja, das darf und muss sein, aber keine blinde Wut und Hasstiraden!
Lasst uns alle so verfahren, wie Elli Radinger schreibt: Akzeptieren was passiert ist, aus den Fehlern lernen und nach vorne schauen mit dem Vorsatz, so zu handeln, dass der Tod von MT6 Kurti nicht umsonst war.
https://www.facebook.com/WOELFE.Fakten/?fref=nfMan kann aber jetzt nicht abschließen und nichts machen weil das erst der Auftakt war. Hier geht es nicht nur um sentimentale Zuneigung zu Kurti, sonder um den Druck der dahinter steht und der Herrn Wenzel erst zu dem Entschluss gebracht hat. Wenn sie denken da kehrt jetzt erst mal Ruhe rein, werden sie ganz schnell wieder aufwachen. MT6 wurde geschickt auffällig gemacht. Ziel? Braucht man nur bei den Politikern mal auf den FB Seiten gucken. LW zB;
von Lutz Winkelmanns FB Seite;
Wir haben ausdrücklich klar gestellt, dass die CDU Fraktion zur Zeit (!) die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht ablehnt. In Sachsen, wo der Wolf als jagdbare Art gilt, gibt es keine Vorteile für Menschen und Weidetiere, auch nicht für Jäger. Der Wolf wird nicht reguliert, die zukünftige Regulierung nicht vorbereitet. Schon jetzt könnten verhaltensauffällige Wölfe in Niedersachsen entnommen werden, der Minister Herr Wenzel müsste es nur anordnen, statt immer wieder auszuweichen. Auch heute könnten bei Tollwut, Räude etc sofort Abschüsse angeordnet werden. Der Antrag der FDP ( nur "Wolf ist jagdbare Tierart" , sonst nichts) bewirkt im Moment nichts..
Was ist wichtig ?
Wir müssen INHALTLICH über die Zukunft reden - ich habe dazu den Entwurf meines Positionspapiers Wolf in Umlauf gebracht und versuche, auch auf europäischer Ebene gegen den überzogenen Schutzstatus des Wolfes anzugehen. Dann, wenn dieser Schutzstatus gelockert wird, wird eine Regulierung möglich. Ein Eiertanz findet statt, ja leider. Aber nicht ich tanze, sondern die SPD. Beispiel : Beim Verein der ehemaligen Landwirtsschaftsschüler in Soltau hat im März Wiard Siebels von der SPD als Festredner eingeräumt, dass auch er den Goldenstedter Wolf entnehmen würde, die SPD aber die Lufthoheit der Grünen im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium anerkennt und nichts von "wechselnden Mehrheiten" hält.
Eine sehr vernünftige Stellungnahme, stimme ich voll zu.Direwolf hat geschrieben:Die Stellungnahme zur Tötung von Wolf MT6 vom Wolfs Magazin.
http://wolfmagazin.blogspot.de/
Danke, dass das mal so deutlich gesagt wurde – vor allem von einer Person, der ich eine gewisse Kompetenz zuschreibe. Auch wenn Grauer Wolf gleich etwas anderes sagen wirdDas gilt ganz besonders auch für die Wolfsfreunde, die das Glück haben, einen wilden Wolf zu sehen und die (verständlicherweise) diesen Augenblick irgenwie "festhalten" und wiederholen möchten. Waren sie ursächlich dafür, dass der Wolf so „zutraulich“ wurde? Ich weiß es nicht. Das muss jeder für sich selbst verantworten. Aber ich lege jedem dringend ans Herz, bei einer Wolfsbegegnung das zu tun, was für uns Wolfsfreunde am schwersten ist: Macht dem Wolf das Leben zur Hölle! Schreit ihn an und jagt ihn fort. Macht euch unbeliebt! Damit rettet ihr ihm vielleicht das Leben.
Ich habe die Seit nachdem ich die ersten Avatarbilder gesehen habe gleich wieder verlassen.Widukind hat geschrieben:Wen es interessiert, wie Jägersleute so über den Wolf im Allgemeinen und Kurti im Speziellen denken, der kann sich gerne mal das landlive-Forum antun.
Waren früher noch wenige Beiträge, oder gar extra Threads im Forum "Raubwild und Beutegreifer" für den Wolf an der Tagesordnung, ist heute ein eigenes UnterForum nur für Wölfe entstanden. Hier drin gibt es mittlerweile schon 54 (i. W. vierundfünfzig) Threads:
https://jagderleben.landlive.de/boards/610/?page=1Forum: Wolf
Die Fülle der Threads zum Thema erforderten ein eigenes Forum neben dem Forum "Raubwild und Beutegreifer"
Frau Radinger...Redux hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist die Stellungnahme von Herrn Radinger das erste zwar Mitfühlende aber doch Vernünftige was ich in den letzten Tagen zum Abschuss des Wolfes gehört habe (nein nicht Mord/allerdings auch keine Entnahme). Ich hoffe immer noch das ihr euch alle irrt und es sich nicht um eine neue Qualität im Umgang mit Wölfen handelt und es tatsächlich bei dem einen bleibt bzw. der nächste Abschuss trotzdem nicht leichter wird. Am generellen Kräftspiel wird sich hoffentlich nichts ändern !
So ein Argument hätte ich nicht erwartet. Schwach.http://wolfmagazin.blogspot.de/ hat geschrieben:Den Wolf zu töten war mit Sicherheit auch eine politische Entscheidung, die wir nicht leichtfertig verurteilen können. Politiker haben eine Verantwortung und zwar allen Menschen gegenüber. Das heißt nicht nur den Jägern oder Wolfsschützern gegenüber, sondern auch denen gegenüber, die schlicht und einfach Angst vor dem Wolf haben
Bei einem Blick in dieses Forum bekommt man eine Gänsehaut, selbst als jemand, der mit der Nahrungsjagd kein Problem hat und für den Werden und Vergehen Teil der Weltanschauung ist. Gruselig!Direwolf hat geschrieben:Ich habe die Seit nachdem ich die ersten Avatarbilder gesehen habe gleich wieder verlassen.
Der sagt nur noch eines: Sollte ich jemals einem der Wilden begegnen, gar aus wenigen Metern Entfernung mit Augenkontakt, wird es niemand mehr erfahren (auch hier nicht) und es wird auch, außer für mich privat, keine Bilder geben, keine Spuren, nichts. Für den Wolf ist es besser, er bleibt unsichtbar.SammysHP hat geschrieben:Danke, dass das mal so deutlich gesagt wurde – vor allem von einer Person, der ich eine gewisse Kompetenz zuschreibe. Auch wenn Grauer Wolf gleich etwas anderes sagen wird,...
SammysHP hat geschrieben:Eine sehr vernünftige Stellungnahme, stimme ich voll zu.Direwolf hat geschrieben:Die Stellungnahme zur Tötung von Wolf MT6 vom Wolfs Magazin.
http://wolfmagazin.blogspot.de/
Häää ... wie bitte ... ich glaub´s ja wohl nicht ... vernünftige Stellungnahme ...Ich gehe davon aus, dass die Verantwortlichen sich die Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Nicht die Männer, die den Wolf erschießen mussten; sie haben eine „Anordnung zur Gefahrenabwehr“ ausgeführt, und es ist gut, dass ihre Namen nicht veröffentlicht werden. Nicht die Politiker, die ein Jahr lang versucht haben, den Abschuss zu verhindern. Wir können wirklich nicht sagen, dass hier zu wenig getan wurde.
Das gilt ganz besonders auch für die Wolfsfreunde, die das Glück haben, einen wilden Wolf zu sehen und die (verständlicherweise) diesen Augenblick irgenwie "festhalten" und wiederholen möchten. Waren sie ursächlich dafür, dass der Wolf so „zutraulich“ wurde? Ich weiß es nicht. Das muss jeder für sich selbst verantworten. Aber ich lege jedem dringend ans Herz, bei einer Wolfsbegegnung das zu tun, was für uns Wolfsfreunde am schwersten ist: Macht dem Wolf das Leben zur Hölle! Schreit ihn an und jagt ihn fort. Macht euch unbeliebt! Damit rettet ihr ihm vielleicht das Leben.
Hört auf, andere zu beschuldigen, sondern schaut nach vorn. Akzeptiert, was geschehen ist und lernt daraus. Das ist übrigens etwas, das Wölfe auch machen. Wölfe sind wilde, intelligente und hoch soziale Tiere. Genießen wir es, wenn wir sie sehen, aber machen wir sie nicht zu „zahmen“ Gesellen, indem wir sie füttern oder sie ermuntern, sich uns zu nähern. Nur dann war Kurtis Tod nicht umsonst.