Auch wenn der Wolf ins Jagdrecht kommen sollte, was ich nicht glaube und schon gar nicht hoffe, heißt das lange noch nicht, "dass die Jäger ihn abknallen können". (und ich schon gar nicht!!!)
Aber dazu sollte sich einige hier vorher mal informieren bevor sie hier irgend einen Stuss sabbeln!
Wenn dann mit ganzjähriger Schonzeit. Und geschützt ist er eh. Also was soll das mit dem Abgeknalle? Und bevor es sich einige Jäger wünschen würden ihn zu schießen, gibt es andere Personengruppen, die das garantiert eher fordern. Das geht evtl. bei einigen (bei einigen!!) Nutztierhaltern los und geht garantiert zur "normalen" Bevölkerung (auch nicht alle!!!!) über.
Tschüss Gruß aus die Maus...
Harris
Antrag den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen in Niedersachsen 10.02.16
Re: Antrag den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen in Niedersachsen 10.02.16
Selbstverständlich gibt es Jäger, die nur zu gerne einen Wolf schießen würden. Manche Jäger machen daher Urlaub im Ausland, wo sie dies machen können. Andere Jäger würden auf Wölfe schießen, wie sie es auf Füchse oder Rehe machen. Etliche würden von diesem Recht wohl eher kein Gebrauch machen.
Was die Jagd-Lobby angeht, so scheint mir das Ziel definitiv eine Bejagung des Wolfes zu sein. Ich sehe keinen anderen Grund, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen. Damit wäre bereits eine gewisse gedankliche Hürde genommen, auch wenn es am Resultat nichts ändert. Alleine der Gedanke "Wolf ist im Jagdrecht" dürfte die Einstellung ändern und somit Einfluss auf gewisse Entscheidungen nehmen.
Was die Jagd-Lobby angeht, so scheint mir das Ziel definitiv eine Bejagung des Wolfes zu sein. Ich sehe keinen anderen Grund, ihn ins Jagdrecht aufzunehmen. Damit wäre bereits eine gewisse gedankliche Hürde genommen, auch wenn es am Resultat nichts ändert. Alleine der Gedanke "Wolf ist im Jagdrecht" dürfte die Einstellung ändern und somit Einfluss auf gewisse Entscheidungen nehmen.
Re: Antrag den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen in Niedersachsen 10.02.16
Grundsätzlich, Harris, ist es natürlich richtig, dass es nicht DIE Jäger gibt und sie somit auch nicht über einen Kamm zu scheren sind. Das gilt ja grundsätzlich im gesamten Leben. Wenn sich nun die meisten oder viele Jäger von einem Verband vertreten lassen, die unsinnige Statements abgeben wie das nun mal von vielen Verbandsoberen in puncto Wolf geschieht und sich die Jäger, die davon nichts halten, nicht offensiv und öffentlich dagegen wehren und ihre andere Haltung dagegensetzen, dann müssen sich diese Herren nicht wundern, dass sie eben doch über einen Kamm geschoren werden. Wenn sie diesen Argumentationen und Verlautbarungen nicht folgen und sie sich nicht zueigen machen, dann müssen sie Flagge zeigen - und wenn es "nur" durch Austritt aus dem Verein getan wird. Stattdessen werden genau diese Verbandsoberen in ihren Ämtern bestätigt.



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Re: Antrag den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen in Niedersachsen 10.02.16
Tja, is halt so eine Sache mit den Jägern. Gibt „solche“ und „solche“. Das ist sicher richtig. In meinem Bekanntenkreis habe ich beide, „solche“ und „solche“. Das ist manchmal lustig, oft aber auch ermüdend. Nun, leider gibt es zu viele „solche“. Nicht nur ein paar „schwarze Schafe“, wie man immer wieder gerne beschwichtigt. Und die vermasseln es den anderen „solchen“. Man kann es in regelmäßigen Abständen immer wieder feststellen, die „solchen“ bestätigen immer wieder willig jegliches Klischee, sei es noch so billig. Wir haben doch sogar hier im Forum wieder innerhalb kürzester Zeit zwei typische Beispiele gesehen. Da kann man sich noch so Mühe geben, mit ihnen. Wie will man denn da als Jägerschaft glaubwürdig mit einem tollen Image als große Naturschützer und Heger und Brauchtumsbewahrer dastehen? Da wundert man sich als Jäger, mit großen, naiven Augen, dass man in der Öffentlichkeit einfach ein besch..eidenes Image hat. Die anderen „solchen“ tun halt nur sehr, sehr wenig, die „solchen“ im Zaum zu halten. Vielmehr werden die „solchen“ von den anderen „solchen“ gedeckt und mitgezogen. Eine Zeitlang geht es gut, dann tritt wieder einer wie der gute Herr Vocke auf die Bühne und trampelt wieder alles kaputt. Aber: Keiner traut sich mal das Wort gegen einen „solchen“ zu erheben! Liegt vielleicht daran, dass die „solchen“ in der Hierarchie dort oben an der Spitze sitzen, in den Verbänden, an den Stammtischen, dort wo das große Wort geführt wird, wo die Politik gemacht wird. Die jungen, die modernen, die sind doch noch ganz unten
Re: Antrag den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen in Niedersachsen 10.02.16
Jäger ist wie P2. Das hat doch mit dem eigentlichen Jagen nicht mehr viel zu tun. Die Praktiker wissen das und schätzen die Typen auch entsprechend ein. Es ist immer lustig, wie sich die Interessensliga im freien Feld blamiert. Mit sachgerechter Anwendung von Fähigkeiten in der Natur hat das eher nichts zu tun.
Zwischen echten Jägern und dem Honoratiorenverein klafft da eine gewaltige Kompetenzlücke. Das ist leider historisch bedingt.
Ich würde mir wünschen, daß das Vehikel Jagd zur Selbstdarstellung abgeschafft wird.
Es muß nicht jede Null, die meint. es zu etwas gebracht zu haben, den Jagdschein hinterhergeschmissen bekommen.
Wir wollen fähige und verantwortliche Jäger in unserer Umgebung und keine sozial Entgleißten.
Zwischen echten Jägern und dem Honoratiorenverein klafft da eine gewaltige Kompetenzlücke. Das ist leider historisch bedingt.
Ich würde mir wünschen, daß das Vehikel Jagd zur Selbstdarstellung abgeschafft wird.
Es muß nicht jede Null, die meint. es zu etwas gebracht zu haben, den Jagdschein hinterhergeschmissen bekommen.
Wir wollen fähige und verantwortliche Jäger in unserer Umgebung und keine sozial Entgleißten.
Re: Antrag den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen in Niedersachsen 10.02.16
Paßt in diesen Thread:
http://www.az-online.de/uelzen/stadt-ue ... 15269.html
Von der Landwirtschaft versteht er bestimmt was, vom Wolf genau nichts. Hat der schon mal gehört, daß sich eine Population Beutegreifer asymptotisch an den Gleichgewichtszustand annähert?
Gruß
Wolf
http://www.az-online.de/uelzen/stadt-ue ... 15269.html
Wilde Phantasiezahlen dürfen natürlich nicht fehlen. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser schweigen...Wenn Dammann-Tamke etwas sagt, hat das Gewicht. Der studierte Landwirt aus dem Landkreis Stade ist Präsident der 50 000-köpfigen Niedersächsischen Landesjägerschaft, sitzt für die CDU im Landtag, ist ihr agrarpolitischer Sprecher. Und Dammann-Tamke warnt: Wenn die Prognosen, die von einem 30-prozentigen Wachstum der Wolfspopulation im Jahr ausgehen, stimmen, könnten in diesem Jahr in Deutschland bis zu 48 Wolfsrudel auf Jagd gehen – und 450 im Jahr 2025. 4500 Tiere würden dann Deutschland durchstreifen, blickte Dammann-Tamke vor den Mitgliedern der Lüchow-Dannenberg Jägerschaft in die Zukunft.

Die obligatorischen Muffel durften natürlich nicht fehlen. In einem Lebensraum, in den sie nicht gehören, haben sie gegen den Wolf keine Chance, werden gejagt, gefressen und verdaut... Sollte ein Jäger eigentlich wissen!Nur eine kleine Anspielung erlaubte sich bei der Jahresmitgliederversammlung der Jägerschaft Kreisjägermeister Gebhard Schüssler: Seinen Streckenbericht hatte er mit einem Bild von einem Muffel-Widder illustriert, auf dem stand: „Ich muss gehen – der Wolf kommt.“
Gruß
Wolf