Neues vom Bayernwolf

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Smirre
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Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von Smirre »

@ Timber: Sie sagte mir das der DAV andere aktuelleThemen als den Wolf hat( warscheinlich Olympiabewerbung) und sie kennt den AVO nicht. Aber sie wollte der Sache um den AVO nachgehen und mit ihrem Boss sprechen. Ich werde wohl nächste Woche mal nachhaken.
timber-der-wolf

Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von timber-der-wolf »

Smirre hat geschrieben:@ Timber: Sie sagte mir das der DAV andere aktuelleThemen als den Wolf hat....
So in etwa hatte ich mir das schon gedacht.
Finde Deine Aktivität aber Klasse, und würde mich freuen, wenn sich der DAV tatsächlich rühren und reagieren täte.

Wünsche ein schönes WE.
Miscanthus
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Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von Miscanthus »

Und weiter geht´s im nächsten Akt des Komödienstadls:
http://www.merkur-online.de/lokales/lan ... 48932.html
Nein, das hat nichts mit Fasching zu tun.....
Aber, mal ernsthaft, seit einiger Zeit schon gibt es keine Berichte über Risse mehr. Sonst haben die doch jedes einzelne tote Reh mit fetter Schlagzeile gemeldet. Drüben in Tirol tut sich offenbar auch nichts. Schon irgendwie verdächtig! Frage: Wo ist der Wolf geblieben?
Grauer Wolf

Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von Grauer Wolf »

Frage: Wo ist der Wolf geblieben?
Darüber denke ich lieber nicht zu intensiv nach... :grumpy:
Ansonsten erinnert mich die ganze Geschichte an das gleiche Genörgel, die gleichen dümmlichen Argumente, das gleiche Gejammer (der Borkenkäfer kommt! :p ), als seinerzeit der Bayrische Nationalpark eingerichtet wurde. Da fürchteten auch einige um ihre Pfründe und der Untergang des Abendlandes schien sicher... Manche Leute denken eben nicht über die Grenze ihres Dorfes hinaus...
jurawolf
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Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von jurawolf »

wenn man vom wolf gerade im winter mal ein paar wochen nichts bemerkt, ist das noch nicht weiter auffällig.
Miscanthus
Beiträge: 1304
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Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von Miscanthus »

Normalerweise nicht, das ist schon richtig. Nur haben sich in den Monaten Dezember bis etwa Mitte Februar die Meldungen über Risse geradezu überschlagen. Und plötzlich dann nichts mehr? Da darf man schon mal vorsichtig hinterfragen, warum dem so ist!
Grauer Wolf

Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von Grauer Wolf »

Da abrupte Ende stimmt mich auch äußerst mißtrauisch... Hoffentlich hat da nicht... :cry:
Natürlich könnte der Wolf auch einfach weitergewandert sein, nur wären dann m.E. die Meldungen über Reh-Risse nicht einfach verstummt, sondern deren Schwerpunkte hätten sich verlagert...
Hoffen wir einfach das Beste und drücken dem "Grauen" die Daumen...
jurawolf
Beiträge: 967
Registriert: 5. Okt 2010, 23:32

Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von jurawolf »

vielleicht sollte man sich aber auch fragen, ob an all den rissen von dezember bis februar überhaupt etwas dran war. wenn ich mich recht erinnere hatte man im winter 2009/10 nämlich nur ein paar wenige wildrisse gefunden, was der norm entsprechen würden. wenn man dies nämlich mit anderen ländern im alpenraum (schweiz, österreich) vergleicht, werden dort auch nur jeweils sehr wenige risse pro winter gefunden, obwohl der wolf nachgewiesenermassen anwesend ist.
Grauer Wolf

Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von Grauer Wolf »

jurawolf hat geschrieben:vielleicht sollte man sich aber auch fragen, ob an all den rissen von dezember bis februar überhaupt etwas dran war. wenn ich mich recht erinnere hatte man im winter 2009/10 nämlich nur ein paar wenige wildrisse gefunden, was der norm entsprechen würden. wenn man dies nämlich mit anderen ländern im alpenraum (schweiz, österreich) vergleicht, werden dort auch nur jeweils sehr wenige risse pro winter gefunden, obwohl der wolf nachgewiesenermassen anwesend ist.
Naheliegender Gedanke... Nur wie willst Du das verifizieren? Wer immer diese Meldungen in die Welt gesetzt hat, wird jetzt, falls es tatsächlich Falschmeldungen waren, nicht zurückrudern nach dem Motto "Alles erfunden, um Stimmung gegen den Wolf zu machen." Und selber überprüfen kann man das jetzt ohnehin nicht mehr, wenn man's überhaupt jemals konnte...
Der Knackpunkt ist, daß man in diesem Falle tatsächlich auf die Ehrlichkeit der Jäger (zweifelhaft?) und Förster angewiesen ist, und ein weiterer Knackpunkt ist, ob der durchschnittliche Jäger und Förster ohne Zusatzqualifikation überhaupt in der Lage ist, einen Riss zweifelsfrei zuzuordnen, vor allen Dingen dann, wenn sich nach ein paar Tagen auch Füchse, Dachse, Krähen oder sonst wer bedient haben. Leider gibt's immer noch zu viele Hundehalter, die "keinen Vertrag" damit haben, wenn Bello mal jagen geht, was zwar in ökologischer Hinsicht keinen wirklichen Schaden anrichtet, aber hier das Wolfs-Monitoring erschwert...
Im Grund müßte jeder Riß, der gemeldet wird, auch von Experten begutachtet werden, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, bis irgendwann gefressene Rehe etwas normales sind: Ach, der Wolf war da, so what... Aber das kostet eben...
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SammysHP
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Re: Neues vom Bayernwolf

Beitrag von SammysHP »

ein weiterer Knackpunkt ist, ob der durchschnittliche Jäger und Förster ohne Zusatzqualifikation überhaupt in der Lage ist, einen Riss zweifelsfrei zuzuordnen
Ohne spezielle Ausbildung dürfte seine Meinung jedenfalls nicht relevant für's Monitoring und ggf. Entschädigungen sein.
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