
Zwei Heidschnucken in Aschen gerissen, Jäger ist ist sich sicher das war der Wolf.Wolfsexperte Dr. Marcel Holy war vor Ort um DNA Proben zu nehmen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... QoUp0zQ8zg
Die meisten denken bei Hütehunden an Border Collies o.ä. Die taugen natürlich nicht für den Herdenschutz. Ein Strobel, ein großer Schlag der Altdeutschen Hüter dagegen schon. Diese "Rasse" gibt es seit Jahrhunderten und sie waren immer auch dazu da, Wölfe abzuhalten, nicht nur zu treiben oder die Herde beieinander zu halten. Es sind eben keine reinen Hüter, auch wenn man sie so nennt, sondern universell einsetzbare Herdengebrauchshunde.Direwolf hat geschrieben:Ich wusste gar nicht das Hütehunde für den Herdenschutz taugen.
Wolfsblut hat geschrieben:Dazu auch ein Gastbeitrag von Sonja Wallschlag zur niedersächsischen Wolfshysterie: http://wolfsmonitor.de/?p=2599
Das ist unter anderem der Punkt. Unter Wolfsfreunden hat sich herumgesprochen, daß der Jäger ein ausgemachter Lügner war (weiß eigentlich zufällig einer, ob das für ihn Konsequenzen hatte?), aber in der breiten Öffentlichkeit?Es ist traurig, dass Geschichten, wie der als Lüge entlarvte Angriff auf einen Jäger und andere, mit großen Schlagzeilen ungeprüft in der Presse erscheinen und damit völlig unbegründete Ängste schüren. Wie bekannt erscheinen anschließende Dementi, wenn überhaupt, leider immer nur sehr klein.
Leider interessiert sich am Ende kaum noch eines der Medien dafür, wie das Ereignis von den Fachleuten tatsächlich bewertet wurde.Der von diesem Jäger geschilderte Vorgang wurde von der Landesregierung sehr ernst genommen, stellte er doch einen möglichen Paradigmenwechsel im Verhalten freilebender Wölfe in Deutschland dar.
Allerdings zeichneten sich bereits in der Darstellung des Berichterstatters sowohl innerhalb der ersten Darstellung als auch zwischen den Darstellungen einige Zweifel an deren Richtigkeit ab. Fachkräfte der Polizei haben zusätzlich zu der Protokollierung des Vorfalls im Rahmen des Wolfsmonitorings die Aussage vor Ort aufgenommen und dokumentiert. Um jeden möglichen Hinweis auf das tatsächliche Geschehen zu ergründen, wurde in unmittelbarer zeitlicher Folge ein Fachmann für Tierspuren mit der genauen Analyse der Spurenlage am Ort des Geschehens und dessen näherer Umgebung beauftragt.
Diese Spurensuche erbrachte eine Vielzahl verschiedener und verschieden alter Tier- und Menschenspuren.
Unter den Spuren in unmittelbarer Umgebung des Orts des geschilderten Geschehens fand sich keine Wolfsfährte.
Eine Canidenfährte fand sich dagegen in der weiteren Umgebung. Diese war sehr gut verfolgbar, ihr Verlauf wäre ohne Störung in einigem Abstand zum Hochsitz in gerader Linie an diesem vorbei gelaufen, wies aber eine deutliche Abweichung weg vom Hochsitz auf, der in einem ungefähren Halbkreis vom Caniden umschlagen wurde, bevor dieser seine vorher eingeschlagene Richtung wieder aufnahm. Die von dem Jäger geschilderten Entfernungen konnten an keiner Stelle des Spurverlaufs bestätigt werden. Am Ort des Geschehens festgestellte Tierhaare wurden genetisch untersucht und konnten einem Fuchs zugeordnet werden.
Im Ergebnis muss festgestellt werden, dass die Schilderungen des Jägers mit den durch Spuren nachvollziehbaren tatsächlichen Vorkommnissen nicht in Übereinstimmung zu bringen sind.
http://www.umwelt.niedersachsen.de/star ... 35919.html
Da hier die Lüge sogar eingestanden wurde, wäre die Rechnung eigentlich von diesem "Jäger" zu begleichen, ggf. per Gerichtsbeschluß einzutreiben.Nina hat geschrieben:Die Frage ist, ob bei einer Häufung von solchen Vorfällen dem Urheber von Falschmeldungen nicht die Kosten in Rechnung gestellt werden können. So ist in einer Antwort der Niedersächsischen Landesregierung nachzulesen, dass allein das Gutachten des Fachmanns für Tierspuren im oben genannten Fall des Jägers den niedersächsichen Steuerzahler 1.859 Euro gekostet hat.*
Wer aus Jux und Dollerei die Feuerwehr zu einem fingierten Einsatz ruft, muss ja auch für die Kosten aufkommen, wenn er als Verursacher ermittelt werden kann.
Ich weiß nicht, wie der Jäger heute dazu steht, aber lt. NDR-Bericht vom 27.08.2015 hat er auch nach der Untersuchung durch Polizei, Fährtenleser und Umweltministerium noch weiter an seiner Version festgehalten:Grauer Wolf hat geschrieben: Da hier die Lüge sogar eingestanden wurde, wäre die Rechnung eigentlich von diesem "Jäger" zu begleichen, ggf. per Gerichtsbeschluß einzutreiben.
Ich frage mich ohnehin, was diesen Typ umgetrieben hat...
Das Problem der Falschmeldungen ist sicherlich eines der größten in der Wolfsdebatte, gerade weil es die Medien so häufig einfach nur gierig aufgreifen, ohne die Ergebnisse abzuwarten oder eigene Recherchen zu erstellen.Doch während das Umweltministerium mittlerweile davon ausgeht, dass es diesen Angriff nie gegeben hat, hält der Jäger an seiner Darstellung fest. "Der Wolf hat mich angegriffen, spielen wollte er in jedem Fall nicht"...
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... ze104.html
Also ich würde das Geschehen durchaus als auffällig bezeichnen. Auffällig sind dabei nicht die Wölfe, sondern die Menschen, die fremde Videos als angeblich eigene Aufnahmen verbreiten, um die Bevölkerung im Sinne ihrer Eigeninteressen vorsätzlich zu täuschen.Dieses Video wurde mit der Schlagzeile "Aufstellung zur Jagd" in den örtlichen Medien verbreitet. In den folgenden Wochen und Monaten kursierte es in mehreren Bundesländern als angeblich dort aufgenommener Beweis für auffälliges Wolfsverhalten. Das Geschehen ist allerdings nicht als "auffällig" einzustufen.
http://www.bundestag.de/blob/393542/5e2 ... b-data.pdf