Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Konfrontationen zwischen Wölfen und Herdenschutzhunden gab es schon reichlich, in Deutschland bisher allerdings nur 1 Fall bekannt.
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Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Hallo Ulrike,
bitte einen Nachweis. Darauf warte ich schon lange. Habe auch schon mehrfach danach gefragt.
Und ich schrieb "direkte Konfrontation" oder wie auch fälscherweise oft behauptet wird "Kampf"...
Die Aufgabe des HSH ist Sichten, stellen und verbellen... Das das schon öfter vorgekommen ist klar...
Das ist eine Konfrontation, aber keine "körperliche Auseinandersetzung"... (oder direkte Konfrontation) mit Beißen, verletzten, usw.
Gruß Jan
bitte einen Nachweis. Darauf warte ich schon lange. Habe auch schon mehrfach danach gefragt.
Und ich schrieb "direkte Konfrontation" oder wie auch fälscherweise oft behauptet wird "Kampf"...
Die Aufgabe des HSH ist Sichten, stellen und verbellen... Das das schon öfter vorgekommen ist klar...
Das ist eine Konfrontation, aber keine "körperliche Auseinandersetzung"... (oder direkte Konfrontation) mit Beißen, verletzten, usw.
Gruß Jan
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Hallo Lämmchen,
was hat Dich eigentlich dazu veranlaßt, Dich in einem Wolfforum "Lämmchen" zu nennen? Was möchtest Du damit assoziieren?
Gar nichts will ich damit assoziieren.
Lämmchen gefällt mir gut, es klingt für mich, so ohne Wolfserfahrung, bescheidener als wenn ich mich z.B. "Großer Wolf" genannt hätte oder ähnlich. Ich wäre mir dann überheblich oder lächerlich vorgekommen, neben z.B. dem "Grauen Wolf". Wenn ich hier das Wissen mancher User in die Waagschale werfe, bin ich recht froh, so bescheiden geblieben zu sein bei der "Nennung".
Bitte fangen Sie jetzt nicht auch an, Dinge zu interpretieren oder Schlüsse zu ziehen, die rein gar nichts mit meiner persönlichen Realität zu tun haben.
Sie haben sich mit Ihrem bürgerlichen Namen hier angemeldet. Das wollte ich nicht, tun andere auch nicht.
Lassen Sie das "Lämmchen" einfach so stehen, "sine ira et studio", Sie verstehen, zitieren ja auch zuweilen Latein, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
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Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Hallo Lämmchen,
Danke für die Antwort. Interessierte mich nur... Kein Thema!
oder wie der "alte Lateiner" sagt: "Ama et fac quod vis"
Viele Grüße Jan
Danke für die Antwort. Interessierte mich nur... Kein Thema!
oder wie der "alte Lateiner" sagt: "Ama et fac quod vis"
Viele Grüße Jan
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Hallo Ulrike,
Die Aufgabe des HSH ist Sichten, stellen und verbellen... Das das schon öfter vorgekommen ist klar...
Das ist eine Konfrontation, aber keine "körperliche Auseinandersetzung"... (oder direkte Konfrontation) mit Beißen, verletzten, usw.
Gruß Jan
Da täuschen Sie sich aber.
Ein HSH kommt aus einer Arbeitslinie. er ist streng territorial und verteidigt, d.h. es kommt zur direkten Konfrontation mit Beißen, verletzen usw.
Es ist nicht so einfach mit HSH
Ich würde sie mir nicht in der Hand eines jeden Schäfers oder Landwirts wünschen.
Sie benötigen Ausbildung und konsequente Führung.
Es ist nicht damit getan, sich einen Herdenschutzhund in die Herde zu stellen, außerdem wachsen die auch nicht aus dem Boden.
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Was ist den hier los. Also erst mal schlimm was da passiert ist,für Mensch,Schaf und Wolf.Aber ich würde mal sagen selbst gemachtes leid des Schäfers.
Warum wurde hier glaube ich schon oft genug gesagt.
Wieso müsst ihr alles vermenschlichen?So ist die Natur,was nehmen sie sich raus der Natur vorzuschreiben wie sie zu fuktionieren hat?
Meinen sie Tiere die durch Schlachter oder Jäger getötet werden,sind immr sofort tot,träumen sie weiter.Tiere die durch Jäger geschossen werden leben machmal noch Tagelang,bis sie elendig verrecken.
HSH durch Wölfe tot gebissen,nimm mich mit ins Abenteurland.
Ich denke Bären,Tüpfelhyänen und Afrikanische Wildhunde sind da teilweise noch anders als Wölfe,leigt aber wohl auch daran das die Beute teilweise auch größer ist.

Gemetzel gibt es nur im Krieg auf dem Schlachtfeld,durchgefürt durch Homo sapiens.Jeder der Wölfe liebt, sollte ein solches Gemetzel einmal von Anfang bis zum bitteren Ende LIVE miterleben müssen!
Wieso müsst ihr alles vermenschlichen?So ist die Natur,was nehmen sie sich raus der Natur vorzuschreiben wie sie zu fuktionieren hat?

Meinen sie Tiere die durch Schlachter oder Jäger getötet werden,sind immr sofort tot,träumen sie weiter.Tiere die durch Jäger geschossen werden leben machmal noch Tagelang,bis sie elendig verrecken.
Wer erzählt den so einen blödsinn?Gibt es dafür nachweibare Quellen?Oder stammen die Quellen von Wolf nein danke?Auch HSH sind keine Lösung, wenn ein Rudel Wölfe eine Schafherde angreift.
Bei einem einzelnen Wolf mag es funktionieren, wenn zwei HSH die Herde bewachen, bei einem Rudel aber nicht mehr.
Was wollen zwei, drei oder vier HSH gegen ein Rudel von acht bis zwölf oder mehr Wölfe ausrichten?
Solche Rudelstärken, wirst du einwenden, gibt es bei uns nicht. Das ist eine Frage der Zeit.
Es gibt im Netz auch Fotos von tot gebissenen HSH, nachdem sie Kontakt mit Wölfen hatten.
HSH durch Wölfe tot gebissen,nimm mich mit ins Abenteurland.

Es gibt Bilder wo Kangals einen Wolf getötet haben,wie es dazu kam usw.keine Ahnung.Abgesehen davon ist die direkte Konfrontation zwischen Wolf und HSH bisher nicht nachweislich belegt... Haben wir aber auch schon in einem anderen Bereich diskutiert...
Riesenschlangen fressen nie lebende Beute,was glaubst du passiert wenn eine Schlange eine lebende Ratte friest (innere Verletzungen).Die Beute wird erst gefressen wenn sie kein Leben mehr war nimmt.Bei jungen Schlangen die noch sehr kleine Beute fressen, kann es schon mal vorkommen das eine Babyratte lebend gefressen wird,das stimmt.Kommt bei Wölfen höchst selten vor, dass ihre Beute zu Beginn der Verspeisung noch lebt. Bei Riesenschlangen kann ich mir vorstellen, dass das Opfer öfters noch lebt, wenn es runtergeschluckt wird.
Ich denke Bären,Tüpfelhyänen und Afrikanische Wildhunde sind da teilweise noch anders als Wölfe,leigt aber wohl auch daran das die Beute teilweise auch größer ist.
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
1.Ein HSH kommt nicht automatisch aus einer Arbeitslinie,es gibt auch Showlinien.Lämmchen hat geschrieben:Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Hallo Ulrike,
Die Aufgabe des HSH ist Sichten, stellen und verbellen... Das das schon öfter vorgekommen ist klar...
Das ist eine Konfrontation, aber keine "körperliche Auseinandersetzung"... (oder direkte Konfrontation) mit Beißen, verletzten, usw.
Gruß Jan
Da täuschen Sie sich aber.
Ein HSH kommt aus einer Arbeitslinie. er ist streng territorial und verteidigt, d.h. es kommt zur direkten Konfrontation mit Beißen, verletzen usw.
Es ist nicht so einfach mit HSH
Ich würde sie mir nicht in der Hand eines jeden Schäfers oder Landwirts wünschen.
Sie benötigen Ausbildung und konsequente Führung.
Es ist nicht damit getan, sich einen Herdenschutzhund in die Herde zu stellen, außerdem wachsen die auch nicht aus dem Boden.
2.Es kommt sehr selten zu einer direkten Konfrontation,HSH arbeiten wie die Wölfe viel mit Körpersprache.
Ein HSH bracht im Gegensatz zum Hütehund kaum Ausbildung.
Aber stimmt ein HSH ist bestimmt nicht für jeden geeignet!Der lässt sich nicht wie ein Jagdhund nur im Zwinger halten und man holt in nur für die Jagd aus dem Zwinger.Ein HSH lässt sich auch bestimmt nicht so ungerecht und hart behandeln,wie es mancher Hof oder Jagdhund tut.
Und bitte ein HSH lässt sich nicht in dem Sinne führen wie ein Deutscher Schäferhund z.b., konstequent muss man mit jedem Hund sein.
Zuletzt geändert von Schattenwolf am 23. Feb 2016, 18:04, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Ich ärgere mich schon fast, dass ich den Faden gestartet habe, aber der Fall wird ja sicher bundesweit durch die Presse gehen und sowieso lang und breit diskutiert werden. Da ich alle Beteiligten sehr gut kenne, werde ich mich nicht an Spekulationen beteiligen. Mich ärgert es genau so, wenn sich einige so schlau vorkommen gegenüber den Schafshaltern im Allgemeinen und auch noch im speziellen Fall.Ulrike hat geschrieben:Das Königsbrücker Rudel besteht aus 8 Tieren - laut Wolfsbüro Lausitz. Das Kerngebiet ist anscheinend nicht bewohnt und mit genügend Wild eigentlich ein gutes Revier für die Wölfe. Es gab bisher in diesem Gebiet nur vereinzelte Risse.
Beweidete werden anscheinend nur einzelne Randgebiete.
Ich denke mal, der Schäfer ist ein Wanderschäfer, aber das wird Lutra wahrscheinlich genauer wissen. Bei Wanderschäfern ist das mit den Herdenschutzhunden ja noch schwieriger, als bei Standweiden, weil sie ja auch die Hütehunde brauchen.
40 tote Schafe und die vielen vermißten Schafe - das ist ein Albtraum. Wer meint, sich darüber lustig machen zu können, hat eine merkwürdige Art von Humor.
Nur paar kurze Erklärungen. Der Schäfer ist kein Wanderschäfer. Er hatte früher bis zu 1000 Schafe, immer in Euro-Netz gekoppelt. Nach Wegfall der Mutterschafprämie lohnte sich das dann gar nicht mehr und war schon vorher für einen alleine kaum zu schaffen. Daher ist er dann auf Mutterkuhhaltung umgestiegen und die Heidschnuckenherde läuft mehr nebenbei, weil auch die NSG-Verwaltung an der Beweidung interessiert ist. Die Schafsherde war schon vor der Etablierung der Wölfe auf dem ehemaligem Truppenübungsplatz und jetzigem Naturschutzgebiet in Euro-Netz gekoppelt, was natürlich auch immer mal weitergerückt wurde, und es ist bis jetzt eben nichts passiert.
Die "Königsbrücker Heide" war nach Abzug der Roten Armee größten Teils Offenland, von Panzern durchfurcht, zerschossen, abgebrannt. Es gab einen ganz schönen Kampf um die Zukunft des Gebietes und vielerlei Begehrlichkeiten. Zum Glück setzte sich der Naturschutzgebiets-Gedanke durch, letztlich auch durch die Unmöglichkeit der flächendeckenden Munitionsberäumung. Es erfolgte dann eine Zonierung des Gebietes. Der größte Teil soll sich so entwickeln, wie es die Natur will, also als Wildnis. Ein kleinerer Teil sollte offen gehalten werden aus Artenschutzgründen, was sich aber in den Dimensionen zunehmend als schwierig erweist. Und nur ein noch kleinerer Teil dieses schon kleinen Bereiches wird beweidet.
http://www.koenigsbrueckerheide.eu/
Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Ich meinte natürlich zu einer körperlichen Auseinandersetzung.Es kommt sehr selten zu einer direkten Konfrontation

Re: Schafsrisse in der "Königsbrücker Heide"
Puh, was ist denn hier los …
Also, sicher ist das nicht schön, wenn Schafe gerissen werden, keine Frage. Der eine nimmt so einen Anblick gelassen hin, der andere nicht. Aber das ist doch gar nicht das Thema. Es geht doch darum, dass ein Wolf Schafe gerissen hat. Kein Schutz ist hundertprozentig, so ehrlich müssen wir sein. Aber der Schutz, wie er empfohlen wird, verhindert den überwiegenden Teil aller Übergriffe. Wie würde es wohl ohne Zäune, Herdenschutzhunde etc. aussehen?
Auch kommt es vor, dass Herdenschutzhunde von Wölfen getötet werden oder andersrum. Es passiert, aber selten. Meistens wird der Wolf keinen Kampf mit dem Herdenschutzhund riskieren und Abstand halten. Idealerweise wird dadurch auch ein Mensch darauf aufmerksam und kommt hinzu (wobei das mangels Behirtung und durch Doppelverglasung immer unwahrscheinlicher wird).
Ebenso ist ein Wolf kein "perfekter Killer". Wenn die Beute liegen bleibt und sich nicht mehr wehren kann, ist ihm das genug. In der Regel ist sie dann halt tot (u.a. weil ein Drosselbiss sehr effizient ist). Aber es gibt halt auch wenige Situationen, in denen anders getötet oder die Beute immobilisiert wird. Nicht schön, aber "natürlich". Immerhin spielt ein Wolf mit seiner Beute nicht wie eine Katze mit den Mäusen.
Leider kommt es bei einem Überangebot von Nahrung zum sogenannten Surplus Kill. Ist aber beim Menschen nicht anders: Beim Buffet isst man auch immer mehr, als man eigentlich sollte.
Dann wird natürlich erst recht nicht mehr effizient getötet, regelmäßig nach dem nächsten Tier geschnappt (deshalb müssen anschließen häufig welche eingeschläfert werden) und auch nur hier und da ein bisschen was gefressen. In der Natur kommt sowas selten vor, denn hat der Wolf ein Tier, sind die anderen bereits weggelaufen.
Würde ich einen Großteil meiner (nicht vorhandenen) Herde verlieren, wäre ich auch erst einmal schockiert. Da ist nicht nur viel Arbeit vernichtet worden, das hinterlässt auch einen emotionalen Eindruck. Und natürlich einen finanziellen. Dennoch würde ich mir eher die Frage stellen, was ich falsch gemacht habe. Denn der Wolf ist ein intelligenter Jäger, aber deswegen nicht böse. Ich kann ihm keine Schuld dafür geben, eher mir, weil ich nicht in der Lage war, meine Tiere gegen ihn zu verteidigen.
Mag sein, dass der Wolf eine zusätzliche Belastung für Nutztierhalter ist. Mit dieser Belastung müssen wir aber umgehen, denn sie ist kein Grund, dem Wolf sein Recht am Leben zu nehmen.
Also, sicher ist das nicht schön, wenn Schafe gerissen werden, keine Frage. Der eine nimmt so einen Anblick gelassen hin, der andere nicht. Aber das ist doch gar nicht das Thema. Es geht doch darum, dass ein Wolf Schafe gerissen hat. Kein Schutz ist hundertprozentig, so ehrlich müssen wir sein. Aber der Schutz, wie er empfohlen wird, verhindert den überwiegenden Teil aller Übergriffe. Wie würde es wohl ohne Zäune, Herdenschutzhunde etc. aussehen?
Auch kommt es vor, dass Herdenschutzhunde von Wölfen getötet werden oder andersrum. Es passiert, aber selten. Meistens wird der Wolf keinen Kampf mit dem Herdenschutzhund riskieren und Abstand halten. Idealerweise wird dadurch auch ein Mensch darauf aufmerksam und kommt hinzu (wobei das mangels Behirtung und durch Doppelverglasung immer unwahrscheinlicher wird).
Ebenso ist ein Wolf kein "perfekter Killer". Wenn die Beute liegen bleibt und sich nicht mehr wehren kann, ist ihm das genug. In der Regel ist sie dann halt tot (u.a. weil ein Drosselbiss sehr effizient ist). Aber es gibt halt auch wenige Situationen, in denen anders getötet oder die Beute immobilisiert wird. Nicht schön, aber "natürlich". Immerhin spielt ein Wolf mit seiner Beute nicht wie eine Katze mit den Mäusen.
Leider kommt es bei einem Überangebot von Nahrung zum sogenannten Surplus Kill. Ist aber beim Menschen nicht anders: Beim Buffet isst man auch immer mehr, als man eigentlich sollte.

Würde ich einen Großteil meiner (nicht vorhandenen) Herde verlieren, wäre ich auch erst einmal schockiert. Da ist nicht nur viel Arbeit vernichtet worden, das hinterlässt auch einen emotionalen Eindruck. Und natürlich einen finanziellen. Dennoch würde ich mir eher die Frage stellen, was ich falsch gemacht habe. Denn der Wolf ist ein intelligenter Jäger, aber deswegen nicht böse. Ich kann ihm keine Schuld dafür geben, eher mir, weil ich nicht in der Lage war, meine Tiere gegen ihn zu verteidigen.
Mag sein, dass der Wolf eine zusätzliche Belastung für Nutztierhalter ist. Mit dieser Belastung müssen wir aber umgehen, denn sie ist kein Grund, dem Wolf sein Recht am Leben zu nehmen.