Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
imbißschaf
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von imbißschaf »

Grrrr, kann man solche Tierhalter nicht wegen Tierquälerei anzeigen?
Und die Presse wegen Volksvedummung?
Und immer noch Wolfsberater die spekulieren.
Gruß imbißschaf
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SammysHP
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von SammysHP »

Wer weiß, ob die Schafe dort gestanden haben oder woanders.
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Wolfsblut
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Wolfsblut »

Is klar.... Die zerren das Schaf erst mal woanders hin um zu knipsen... Oder die Wölfe unter einem Elektrozaun... :lol:
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

„Bei einem Schaf war der Schinken richtig angefressen, es waren sogar einige Rippen abgebrochen“, schilderte Plümer den schockierenden Anblick des blutüberströmten Kadavers.
Was soll so eine dramatische Formulierung? In der Metzgerei oder angegessen auf dem Teller sieht es auch nicht anderes aus. Mich nervt diese demonstrative Tränendrüsendrückerei. Der ganze Ärger ist, daß das Schaf im falschen Magen landete.
Aus Sorge, dass der Wolf noch einmal zurückkehren könnte, ging Werner Plümer am Samstagabend auf Nummer sicher. Auf Anraten des Wolfsberaters sperrte er „Fritzi“, das Pony seiner Enkelkinder, zum Schutz in den Stall. Angesichts der vielen Wolfsrisse, die sich seit geraumer Zeit in der Region ereignen und Tierhaltern Schaden zufügen, forderte der Bockstedter ein Handeln der Politik. „Ich bin dafür, dass der Wolf entnommen wird!“
Wieso waren in Wolfsland(!) die zwei Schafe nachts nicht im Stall? Und sorry, wenn der Hund anschlägt, werfe ich zumindest mal einen Blick aus dem Fenster, als seelenruhig weiter zu frühstücken...
Aber mit der Forderung nach abknallen (ich hasse diesen verlogenen Ausdruck "entnehmen"), da ist man fix bei der Hand... :x

Gruß
Wolf
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SammysHP
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von SammysHP »

Wolfsblut hat geschrieben:Is klar.... Die zerren das Schaf erst mal woanders hin um zu knipsen... Oder die Wölfe unter einem Elektrozaun... :lol:
Upps, hatte nur die kleine Version vom Bild gesehen, auf der das Schaf abgeschnitten ist.
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Wolfsblut
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Wolfsblut »

Grauer Wolf hat geschrieben:
„Bei einem Schaf war der Schinken richtig angefressen, es waren sogar einige Rippen abgebrochen“, schilderte Plümer den schockierenden Anblick des blutüberströmten Kadavers.
Was soll so eine dramatische Formulierung? In der Metzgerei oder angegessen auf dem Teller sieht es auch nicht anderes aus. Mich nervt diese demonstrative Tränendrüsendrückerei. Der ganze Ärger ist, daß das Schaf im falschen Magen landete.
Zumal es keine blutüberströmten Kadaver geben kann. So rein biologisch betrachtet. :mrgreen:
Grauer Wolf hat geschrieben:
Aus Sorge, dass der Wolf noch einmal zurückkehren könnte, ging Werner Plümer am Samstagabend auf Nummer sicher. Auf Anraten des Wolfsberaters sperrte er „Fritzi“, das Pony seiner Enkelkinder, zum Schutz in den Stall. Angesichts der vielen Wolfsrisse, die sich seit geraumer Zeit in der Region ereignen und Tierhaltern Schaden zufügen, forderte der Bockstedter ein Handeln der Politik. „Ich bin dafür, dass der Wolf entnommen wird!“
Wieso waren in Wolfsland(!) die zwei Schafe nachts nicht im Stall? Und sorry, wenn der Hund anschlägt, werfe ich zumindest mal einen Blick aus dem Fenster, als seelenruhig weiter zu frühstücken...
Aber mit der Forderung nach abknallen (ich hasse diesen verlogenen Ausdruck "entnehmen"), da ist man fix bei der Hand... :x

Gruß
Wolf
Der Mensch ist auch in der Hinsicht faul geworden. Wenn der Hund bellt wird es wohl die Katze Nachbars Garten sein, oder Spaziergänger die durch den Ort streifen usw. Die Forderung ist natürlich wieder typisch: Kein Herdenschutz, keine Verantwortung gegenüber seine Tiere, und wenn es dann aber passiert gleich die finale Lösung. :-(
Lutra
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Lutra »

Auffällig ist auch, dass von den 37 bisher nachgewiesenen Fällen bei 23 Übergriffen diese in der Nähe von menschlichen Wohnhäusern stattfanden (näher als 50 Meter), bei 33 Fällen war der wolfsabweisende Grundschutz zudem nicht erfüllt.
37-33=4. Das grenzt an Anfüttern. Ich muß schon sagen, die sind ja im Norden noch langschemliger als hier bei uns in Sachsen. Hier dauerts auch ne Weile, bis es die letzten begriffen haben, dass der Wolf da ist und man was für seine Mäh tun möchte. Aber seit 2014 ist die Wölfin dort, und wir haben 2016! :roll:
Die vier mal Grundschutz, hm, na ja, war da nicht auch mal was mit umgerissenem (oder gefallenem 8-) ) Zaun? Und wenn man als Wolf dermaßen an leichtes Futter gewöhnt wird, versucht man natürlich dann auch den Grundschutz zu überwinden. War doch meistens so einfach, und jetzt krabbelts plötzlich, kann doch gar nicht sein!
Schattenwolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Schattenwolf »

Man muss sich doch nur mal die letzten beiden Zeitungsberichte in der Diepholzer anschauen.Mit der Berichterstattung werden doch ganz klare Ziele verfolgt,da kommen die Risse doch gerade recht.Wenn ich schon lese das die bestimmte Gruppe fordert, aus Niedersachen eine Wolffreie Zone zu machen,kommt mir die Galle hoch.Der Wolf wäre für Niedersachsen nicht tragbar,da zu viele Weidetiere und Schutzzäune würden Millionen kosten. Für den Zweck kann man dann auch mal ein paar Schafe opfern,wundert mich ja das die keinen Namen hatten.
Ich würde auch sagen Futterneid,mal schauen ab ich rausbekomme ob der Besitzer Grünkittel ist.
Zumindest wurde schon gepostet das die Schafe trächtig waren und es daher ein Schande wäre, gibts wohl dieses Jahr weniger Lammbraten für den Besitzer.

Ist doch ganz klar das hier jetzt mit allen mitteln von den Gegnern versucht wird, den Schutzzaun als nicht wirksam hinzustellen.Und der einige Schutz ist na klar der Abschuss.
Schattenwolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Schattenwolf »

SammysHP hat geschrieben:DNA-Proben zu nehmen ist nun wirklich simpel. Aufschrauben, mit dem Wattestäbchen einmal ein bisschen über die Stellen rubbeln, wo DNA sein könnte, wieder ins Röhrchen, fertig. Selbst schon einige Male gemacht, da braucht man nicht viele Kenntnisse, außer um herauszufinden, wo genau der Wolf dran gewesen sein könnte.
Die Frage ist ja ob die richtige DNA im Labor ankommt,nicht ob es simpel ist.
Ich traue den Niedersächsischen "Wolfsberatern"mittlerweile alles zu. ;)
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

Direwolf hat geschrieben:Zumindest wurde schon gepostet das die Schafe trächtig waren und es daher ein Schande wäre, gibts wohl dieses Jahr weniger Lammbraten für den Besitzer.
Das ist der Punkt, nicht "die armen Schäfchen"...

Btw., was ich tatsächlich nicht verstehe: Wieso verwertet man bei einem Nutztierriß nicht den Rest? Oft fehlt nur ein Stück, gerade auch dann, wenn die Grauen gestört wurden und nicht richtig zum futtern kamen. Das Angebissene rausschneiden (wenn man sich davor ekelt; mir wär's egal), den Rest zerlegen, ab in die Tiefkühltruhe. Bei der Zubereitung wird's eh durcherhitzt, also sterilisiert :!:
Das nennt man Schadensminimierung!

Gruß
Wolf
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