Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Jetzt gehen sich schon die Wolfsbeführworter an die Gurgel,das kann ja noch heiter werden.
Das ist der beste Kommentar unter dem Artikel,ein hoch auf die Deutschen Jäger.
jojo schrieb am 08.01.2016 20:35 Uhr:
Was soll hier das ganze Geschreibe.Der Wolf gehört nicht mehr in unsere Kulturlandschaft und damit abgeschossen und ausgerottet wie es unsere Vorfahren gemacht haben,notfalls am Gesetz vorbei.Wann sehen die Verantwortlichen es endlich ein.Mit der Verherrlichung des Wolfes lässt sich die Natur nicht retten.
Das ist der beste Kommentar unter dem Artikel,ein hoch auf die Deutschen Jäger.
jojo schrieb am 08.01.2016 20:35 Uhr:
Was soll hier das ganze Geschreibe.Der Wolf gehört nicht mehr in unsere Kulturlandschaft und damit abgeschossen und ausgerottet wie es unsere Vorfahren gemacht haben,notfalls am Gesetz vorbei.Wann sehen die Verantwortlichen es endlich ein.Mit der Verherrlichung des Wolfes lässt sich die Natur nicht retten.
Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
@Christian Berge => DANKE !!!

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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Habe ich was verpaßt?
Was war denn das mit jojo für 'ne Aktion
War der hier nur auf der Durchreise

Wenn ich in dem von "imbißschaf" verlinkten Artikel des NDR die Äußerungen von Marcel Holy, von Detlef Tänzer sowie die (fragwürdige) Einleitung des Berichtes lese, frage ich mich u.a.:
Warum hängen die ihr Experiment überhaupt an die große Glocke?
Kocht denn da nun jeder sein eigenes Süppchen oder nicht?
Bei uns fahren jedenfalls schon Jäger im Auto mit Cloppenburger Kennzeichen rum.
Wollen die mit dem ganzen Kram (dort wo sie herkommen) nichts mehr zu tun haben?
Könnte man die evtl. sogar als die ersten Wolfs-Flüchtlinge bezeichnen?
Wenn auch nur annähernd stimmt, was in der Presse zu dem Geschehen dort berichtet wird, und das so weitergeht, wird's wohl bald 'nen Kinofilm darüber geben...
Ich bin der Meinung, es wäre langsam an der Zeit, daß ganz oben mal ein Machtwort gesprochen und Ordnung in das Kuddelmuddel gebracht wird; sonst wird da nie was von!
Aber anscheinend wissen jetzt selbst die im EU-Parlament nicht mehr, was sie da tun!
Mich graust fast schon vor dem Tag, an dem sich tatsächlich ein Wolf bei uns wohlfühlt und ansiedelt, und dann so'n Zirkus hier losgeht.
Ist das im Raum Vechta vielleicht ausnahmsweise mal eine 'besonders schwere Geburt', oder war das im restlichen Deutschland seinerzeit auch so 'extra-kompliziert'?
Gruß, Ulrich
Was war denn das mit jojo für 'ne Aktion

War der hier nur auf der Durchreise


Wenn ich in dem von "imbißschaf" verlinkten Artikel des NDR die Äußerungen von Marcel Holy, von Detlef Tänzer sowie die (fragwürdige) Einleitung des Berichtes lese, frage ich mich u.a.:
Warum hängen die ihr Experiment überhaupt an die große Glocke?
Kocht denn da nun jeder sein eigenes Süppchen oder nicht?
Bei uns fahren jedenfalls schon Jäger im Auto mit Cloppenburger Kennzeichen rum.
Wollen die mit dem ganzen Kram (dort wo sie herkommen) nichts mehr zu tun haben?
Könnte man die evtl. sogar als die ersten Wolfs-Flüchtlinge bezeichnen?

Wenn auch nur annähernd stimmt, was in der Presse zu dem Geschehen dort berichtet wird, und das so weitergeht, wird's wohl bald 'nen Kinofilm darüber geben...
Ich bin der Meinung, es wäre langsam an der Zeit, daß ganz oben mal ein Machtwort gesprochen und Ordnung in das Kuddelmuddel gebracht wird; sonst wird da nie was von!
Aber anscheinend wissen jetzt selbst die im EU-Parlament nicht mehr, was sie da tun!
Mich graust fast schon vor dem Tag, an dem sich tatsächlich ein Wolf bei uns wohlfühlt und ansiedelt, und dann so'n Zirkus hier losgeht.
Ist das im Raum Vechta vielleicht ausnahmsweise mal eine 'besonders schwere Geburt', oder war das im restlichen Deutschland seinerzeit auch so 'extra-kompliziert'?
Gruß, Ulrich
Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Diese Aktion von Christian überrascht mich jetzt nicht wirklich, war eigentlich schon zu erwarten. Etwas übertrieben finde ich sie dennoch, zumindest wenn ich die Situation richtig verstanden habe. War das nicht sowieso ein Reh, das von einem Wolf gerissen wurde? Und wurde es da nicht nur hingepackt/liegen gelassen und eine Fotofalle daneben aufgestellt?
Kommentar unter dem Artikel, nicht hier im Forum.tierfreund hat geschrieben:Habe ich was verpaßt?
Was war denn das mit jojo für 'ne Aktion
War der hier nur auf der Durchreise![]()
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Hallo, um die Geschichte halbwegs zu verstehen, muss man alle 3 Medienberichte lesen: 2mal Kreisblatt und 1mal ndr.de
Besonders interessant ist die Chronologie der Artikel.
Schöne Grüße
Imbißschaf
Besonders interessant ist die Chronologie der Artikel.
Schöne Grüße
Imbißschaf
Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Habe ich gemacht. In Absprache mit dem Wolfsberater habe ein Jäger ein totes Reh vom Straßenrand aus 100 m in den Wald gebracht und dort eine Fotofalle aufgestellt. Hätte man es am Weg liegen gelassen, hätte sich wohl niemand beschwert. Und es habe "keine zusätzliche menschliche Witterung" gegeben? Unwahrscheinlich. Am Weg hätte es aber sicher mehr davon gegeben.
Für mich ist das kein Anfüttern. Dann müssten wir ja sogar soweit gehen, und den Wald leer schießen, damit es dort keine Nahrung für den Wolf gibt, die mit dem Menschen in Verbindung gebracht werden könnte. Anfüttern heißt für mich, dass Nahrung in unmittelbarer Nähe des Menschen zurückgelassen wird. Oder jemand dem Wolf aus dem Autofenster sein Brot hinwirft. Auch Schlachtabfälle o.ä. gehören natürlich nicht in den Wald. Aber ein Reh, das nichtmal durch den Menschen getötet wurde?! Davon ernährt sich nicht nur Fuchs und Wolf, das ist ein Festmahl für alle möglichen andere Tiere.
Für mich ist das kein Anfüttern. Dann müssten wir ja sogar soweit gehen, und den Wald leer schießen, damit es dort keine Nahrung für den Wolf gibt, die mit dem Menschen in Verbindung gebracht werden könnte. Anfüttern heißt für mich, dass Nahrung in unmittelbarer Nähe des Menschen zurückgelassen wird. Oder jemand dem Wolf aus dem Autofenster sein Brot hinwirft. Auch Schlachtabfälle o.ä. gehören natürlich nicht in den Wald. Aber ein Reh, das nichtmal durch den Menschen getötet wurde?! Davon ernährt sich nicht nur Fuchs und Wolf, das ist ein Festmahl für alle möglichen andere Tiere.
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Ich bin auch Sammys Meinung. Da wird nun wirklich eine Maus zum Elefanten gemacht. Die Aktion ist doch nun wirklich halb so schlimm.
Die Motivation dahinter kann ich schon nachvollziehen. Völlig unabhängig von den Meinungen der beteiligten Jäger.
Ich verstehe nur wirklich nicht, warum man das so an die große Glocke hängt? Es muss doch nicht wirklich jeder kleine Fliegenschiss bezüglich der Wölfin veröffentlicht werden. Zumindest kommt es wie ein großer Boomerang zurück. Auch wenn ich denke da wird nicht viel aus der Anzeige werden. Immerhin wurde es ja auch mit dem Landkreis abgestimmt.
Die Motivation dahinter kann ich schon nachvollziehen. Völlig unabhängig von den Meinungen der beteiligten Jäger.
Ich verstehe nur wirklich nicht, warum man das so an die große Glocke hängt? Es muss doch nicht wirklich jeder kleine Fliegenschiss bezüglich der Wölfin veröffentlicht werden. Zumindest kommt es wie ein großer Boomerang zurück. Auch wenn ich denke da wird nicht viel aus der Anzeige werden. Immerhin wurde es ja auch mit dem Landkreis abgestimmt.
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
So, jetzt mal ganz ruhig bleiben... Das Reh war an einer Straße gefunden worden. Vermutlich ein Verkehrsopfer?! Ein altes Reh? Vom Verwesesungszustand, oder Lebensalter? Wenn es ein"altes" Reh war, also mindestens einjährig kann der "Fuchs" (!) nicht verantwortlich für den "Riss" (Verkehrsopfer!) gewesen sein. Der erbeutet im Frühjahr vielleicht mal ein Kitz, aber doch kein ausgewachsenes Reh. Was für ein Fachmann ist das denn... Vorausgesetzt sein Wortlaut wurde sachgerecht in die Meldung übernommen. Wahrscheinlicher ist, das der Fuchs an dem Aas gearbeitet hat.
Von wegen kein Menschlicher Geruch... Wie ist das Reh denn 100 m weiter gekommen? Und der Wolf, aus der Fotofalle, hat "nur" daran gerochen, wohl nicht gefressen, nach mehrfacher Beschreibung. Grund: Es war menschlicher Geruch daran... Oder noch einfacher, der Wolf hatte einfach keinen Appetit auf altes Reh.. Wie wäre es denn mal zur Abwechselung wieder mit einer sachlicher Diskussion unter Berücksichtigung der vorhandenen "Fakten", wenn man die so nennen kann..! Gruß Jan
Von wegen kein Menschlicher Geruch... Wie ist das Reh denn 100 m weiter gekommen? Und der Wolf, aus der Fotofalle, hat "nur" daran gerochen, wohl nicht gefressen, nach mehrfacher Beschreibung. Grund: Es war menschlicher Geruch daran... Oder noch einfacher, der Wolf hatte einfach keinen Appetit auf altes Reh.. Wie wäre es denn mal zur Abwechselung wieder mit einer sachlicher Diskussion unter Berücksichtigung der vorhandenen "Fakten", wenn man die so nennen kann..! Gruß Jan
Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Ich verstehe die ganze Aufregung ehrlich gesagt nicht. Ich vermute mal, das Umweltministerium segnet die ganze Sache nachträglich ab und gut ist, vielleicht mit einem Hinweis an Wolfsberater und Jäger, nächstes mal vorher mit ihm abzustimmen.
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los
Hallo,
ich denke, den Vorfall kann man rechtlich durchaus als anfüttern bezeichnen.
Ob es nun schädlich ist oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen.
Stellt euch vor dieses Vorgehen macht Schule, nach dem Motto: Ich hätte auch mal gerne ein Bild von den hier lebenden Wölfen.
So eine Aktion (Experiment) ist nur mit Genehmigung von Hannover legitim, wenn überhaupt.
Ein Vergleich des ersten Zeitungsartikels der Diepholzer Kreiszeitung mit dem NDR.de – Bericht offenbart einige Ungereimtheiten. Im Zeitungsartikel (6.01.) wird Dr. Holy überhaupt nicht erwähnt. Warum erwähnt Herr E.S. aus Barnstorf gegenüber der Zeitung nicht, dass der Wolfsberater an diesem Experiment beteiligt war? Hätte den Stellenwert doch erhöht.
Dr. Holy kommt erst im NDR.de- Bericht ins Spiel, quasi zur Rettung von E.S.;
nachdem der Vorfall angezeigt wurde.
Diepholzer Kreiszeitung 06.01.2016:
„Wenige Tage zuvor gerissen von vermutlich eben jener Wölfin, auf deren Konto schon so viele Nutz- und Wildtiere gehen und die weiter für Diskussionsstoff in der Region sorgt.“
„Bereits am 19. Dezember sei eine Ricke in Dreeke gerissen worden, etwa 200 Meter entfernt von einem Bauernhof. Nur wenige Tage später, am 29. Dezember, habe es einen weiteren Vorfall im Ort gegeben. Diesmal habe das tote Reh ebenfalls ganz in der Nähe eines Wohnhauses gelegen.“
„Den Wolfsriss am 29. Dezember hatten Egon Schumacher und Jagdaufseher Jens Beckmann zum Anlass für ein Experiment genommen, um dem Wolf auf die Spur zu kommen. Sie legten den Kadaver der Ricke am Rande eines Waldes ab und beobachteten den Platz mit einer Infrarotkamera.“
NDR.de 08.01.2016:
Jagdpächter Egon Schumacher sagt, er habe das gerissene Tier, ein "ziemlich altes" Reh, am 29. Dezember vorgefunden und vermutet, dass es Opfer der im Landkreis wandernden Wölfin wurde. Der von Schumacher verständigte Wolfsbeauftragte des Landkreises, Dr. Marcel Holy, habe dann zugestimmt, neben das tote Tier eine Kamera zu stellen. Zuvor sei das Tier 100 Meter von der Straße, wo es ursprünglich gefunden worden war, weggebracht worden, um Distanz zu schaffen“
„Wolfsbeauftragter Holy bestätigt gegenüber NDR.de den Vorgang, weist allerdings darauf hin, dass er den Riss eindeutig einem Fuchs zugeordnet hatte und deshalb auch keine DNA-Probe von dem Reh genommen und weitergeleitet habe. Stattdessen habe er auf diese unkonventionelle Art herausfinden wollen, ob möglicherweise ein zweiter Wolf mit der schon bekannten Wölfin lebe: "Es bot sich einfach an“
Liest man dann die Ausgabe der Diepholzer Kreiszeitung vom 09.01.2016 (Bericht ist vom 08.01.)
ich denke, den Vorfall kann man rechtlich durchaus als anfüttern bezeichnen.
Ob es nun schädlich ist oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen.
Stellt euch vor dieses Vorgehen macht Schule, nach dem Motto: Ich hätte auch mal gerne ein Bild von den hier lebenden Wölfen.
So eine Aktion (Experiment) ist nur mit Genehmigung von Hannover legitim, wenn überhaupt.
Ein Vergleich des ersten Zeitungsartikels der Diepholzer Kreiszeitung mit dem NDR.de – Bericht offenbart einige Ungereimtheiten. Im Zeitungsartikel (6.01.) wird Dr. Holy überhaupt nicht erwähnt. Warum erwähnt Herr E.S. aus Barnstorf gegenüber der Zeitung nicht, dass der Wolfsberater an diesem Experiment beteiligt war? Hätte den Stellenwert doch erhöht.
Dr. Holy kommt erst im NDR.de- Bericht ins Spiel, quasi zur Rettung von E.S.;
nachdem der Vorfall angezeigt wurde.
Diepholzer Kreiszeitung 06.01.2016:
„Wenige Tage zuvor gerissen von vermutlich eben jener Wölfin, auf deren Konto schon so viele Nutz- und Wildtiere gehen und die weiter für Diskussionsstoff in der Region sorgt.“
„Bereits am 19. Dezember sei eine Ricke in Dreeke gerissen worden, etwa 200 Meter entfernt von einem Bauernhof. Nur wenige Tage später, am 29. Dezember, habe es einen weiteren Vorfall im Ort gegeben. Diesmal habe das tote Reh ebenfalls ganz in der Nähe eines Wohnhauses gelegen.“
„Den Wolfsriss am 29. Dezember hatten Egon Schumacher und Jagdaufseher Jens Beckmann zum Anlass für ein Experiment genommen, um dem Wolf auf die Spur zu kommen. Sie legten den Kadaver der Ricke am Rande eines Waldes ab und beobachteten den Platz mit einer Infrarotkamera.“
NDR.de 08.01.2016:
Jagdpächter Egon Schumacher sagt, er habe das gerissene Tier, ein "ziemlich altes" Reh, am 29. Dezember vorgefunden und vermutet, dass es Opfer der im Landkreis wandernden Wölfin wurde. Der von Schumacher verständigte Wolfsbeauftragte des Landkreises, Dr. Marcel Holy, habe dann zugestimmt, neben das tote Tier eine Kamera zu stellen. Zuvor sei das Tier 100 Meter von der Straße, wo es ursprünglich gefunden worden war, weggebracht worden, um Distanz zu schaffen“
„Wolfsbeauftragter Holy bestätigt gegenüber NDR.de den Vorgang, weist allerdings darauf hin, dass er den Riss eindeutig einem Fuchs zugeordnet hatte und deshalb auch keine DNA-Probe von dem Reh genommen und weitergeleitet habe. Stattdessen habe er auf diese unkonventionelle Art herausfinden wollen, ob möglicherweise ein zweiter Wolf mit der schon bekannten Wölfin lebe: "Es bot sich einfach an“
Liest man dann die Ausgabe der Diepholzer Kreiszeitung vom 09.01.2016 (Bericht ist vom 08.01.)