Neues vom Bayernwolf
Re: Neues vom Bayernwolf
Ärgerlicherweise ist die Seite von dem Almbauernverein offline (warum bloß? Tz...). Eine Produktliste der Artikel, in denen deren Sachen stecken, soll es angeblich nicht geben. Wie kriegt man denn sonst noch heraus, was man nicht mehr kaufen wird?
Re: Neues vom Bayernwolf
Kaufen? Was denn eigentlich? In den Grenzertragsgebieten bist du die Hure vom Staat und, oder vom Tourismus. Das andere ist Schauspielerei. Die werden Mühe haben, die Spannkraft für den Wolf aufzubringen. So tun als ob ist da hilfreicher und rumjammern auch. Wenn man sich ausstellt, kommt man nicht mehr dazu, sich den Widrigkeiten des Lebens wirklich zu stellen.
Sie haben aber immerhin noch keine Angst vor dem eigenen Vieh, sonst würden sie es nicht laufen lassen. Das ist doch auch schon was. Freuen wir uns dann einfach für alle, die dann den Mum und das Selbstvertrauen aufbringen, den Wolf als Weggenossen in das ländliche Leben mit aufzunehmen. Das nächtliche Heulen wäre mir jedenfalls lieber wie das rumballern in der Dämmerung. Da kommt man dann aber auf die anderen Waschlappen!
Sie haben aber immerhin noch keine Angst vor dem eigenen Vieh, sonst würden sie es nicht laufen lassen. Das ist doch auch schon was. Freuen wir uns dann einfach für alle, die dann den Mum und das Selbstvertrauen aufbringen, den Wolf als Weggenossen in das ländliche Leben mit aufzunehmen. Das nächtliche Heulen wäre mir jedenfalls lieber wie das rumballern in der Dämmerung. Da kommt man dann aber auf die anderen Waschlappen!

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Re: Neues vom Bayernwolf
Nächstes Kapitel der Posse:
http://www.merkur-online.de/lokales/lan ... 09489.html
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Re: Neues vom Bayernwolf
Pferde, Rindviecher und Schafe, also reine Wirtschaftstiere, die letztlich in irgendeiner Weise das Bankkonto füllen sollen, zur Artenvielfalt zu zählen ist entweder naiv oder dreist, je nach Auffassung. Vielleicht sollten sich die Herrschaften mal die Studien über die Auswirkungen des Wolfes auf die Artenvielfalt im Yellow Stone zu Gemüte führen, die sind nämlich durchweg positiv. Nun ist der Bayrische Wald zwar nicht Yellow Stone, aber es geht um ökologische Prinzipen in aufgelockerten Waldgebieten, die überall auf der Welt in den borealen Zonen gleich sind. Ein Hirsch der gefressen wurde, verbeißt keine aufkommende Sukzession, was sich letztlich über die gesamte Nahrungskette hinweg auf die Pflanzen und Tierwelt auswirkt und das fördernd. Vom winterlichen Verbiß durch die übergroßen Schalenwildbestände will ich schon gar nicht mehr anfangen... 
Und was den Leuten da offensichtlich auch nicht in den Kopf geht: Der Wolf steht unter gesetzlichem Artenschutz. Punkt. Ende. Jede Diskussion um die Vertreibung oder Eliminierung ist ein Streit um des Kaisers Bart. Und wenn's um "Notabschüsse" geht, auf Rotkäppchenfresser können die lange warten, die gibt's nämlich nicht...
Himmel, Sakra, Kreudonnerwetter noch a mal... Wie wär's mal mit Lesen von Fachpublikationen? Lesen bildet nämlich bekanntlichermaßen, ist aber leider anstrengender als zum Weißbier Stammtischparolen brüllen...

Und was den Leuten da offensichtlich auch nicht in den Kopf geht: Der Wolf steht unter gesetzlichem Artenschutz. Punkt. Ende. Jede Diskussion um die Vertreibung oder Eliminierung ist ein Streit um des Kaisers Bart. Und wenn's um "Notabschüsse" geht, auf Rotkäppchenfresser können die lange warten, die gibt's nämlich nicht...
Himmel, Sakra, Kreudonnerwetter noch a mal... Wie wär's mal mit Lesen von Fachpublikationen? Lesen bildet nämlich bekanntlichermaßen, ist aber leider anstrengender als zum Weißbier Stammtischparolen brüllen...
Re: Neues vom Bayernwolf
ohne den obigen artikel gelesehen zu haben (es wurde schon zuviel mist zum wolf in bayern publiziert, da hab ich keine lust mehr drauf): dass die berglandwirtschaft grundsätzlich zu einer höheren biodiversität führt, ist fachlich weitgehend unbestritten. ohne die beweidung bildet sich unterhalb von ca. 2000 m.ü.m. prinzipell eine geschlossene walddecke. eine landschaft, die abwechselnd waldflächen und extensiv genutzte offene flächen aufweist, ist wesentlich artenreichen, da die zahl der biotope weitaus höher ist. diese lässt sich aber nur mit der landwirtschaft erhalten.
in yellowstone wurde die landschaft mit massiv überhöhten hirschbeständen auch offen gehalten, wobei sich diese situation wohl nur sehr bedingt auf die alpen übertragen lässt. vermutlich war die zahl der hirsche so gross, dass sie sich schon wieder negativ auf die pflanzendecke auswirkte (ähnlich einer überweidung mit nutztieren).
wobei ich damit aber nicht sagen will, man solle die landschaft um jeden preis offen halten. mir ist eine natürliche klimaxvegetation allemal lieber als eine künstlich geschaffene, selbst wenn letztere mehr arten lebensraum bieten sollte.
in yellowstone wurde die landschaft mit massiv überhöhten hirschbeständen auch offen gehalten, wobei sich diese situation wohl nur sehr bedingt auf die alpen übertragen lässt. vermutlich war die zahl der hirsche so gross, dass sie sich schon wieder negativ auf die pflanzendecke auswirkte (ähnlich einer überweidung mit nutztieren).
wobei ich damit aber nicht sagen will, man solle die landschaft um jeden preis offen halten. mir ist eine natürliche klimaxvegetation allemal lieber als eine künstlich geschaffene, selbst wenn letztere mehr arten lebensraum bieten sollte.
Re: Neues vom Bayernwolf
Interessant aber die Aussage von H.Keler, dass er in seinem Revier 2 Wölfe hat !?
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Re: Neues vom Bayernwolf
Da müsste man nur mal wissen, wo er sein Revier hat. Nur weil er aus Garnisch Partenkirchen kommt, heisst nicht dass er dort sein Revier hat.

Meint er damit wahrscheinlich, die haben noch keine Nutztiere gerissen? Irgendetwas werden sie doch wohl schon gerissen haben, wenn sie keine Vegetarier sind.In seinem Revier, in dem der Bär Bruno erstmalig aufgetaucht war, habe er auch zwei Wölfe, „die haben noch nichts gerissen“. Übeltäter seien da in erster Linie Hunde.

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Re: Neues vom Bayernwolf
Wolf für Almbetrieb ein Risiko
http://www.ovb-online.de/lokales/rosenh ... 17127.html
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Re: Neues vom Bayernwolf
Worauf bezieht sich das? Vom Aussterben bedroht weltweit oder in einem bestimmten Gebiet?Der Wolf hat ganz klar seine Daseinsberechtigung und steht unter dem Schutz des Artenschutzabkommens. Allerdings geht das davon aus, dass der Wolf vom Aussterben bedroht ist - und das ist er ja nicht mehr.
Und was ist mit dem hier, den es schon seit 2007 gibt?„Nach Bär Bruno hat man es versäumt, einen konkreten Plan aufzustellen und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen“, kritisiert er.
Aha. Und die Wölfe können Verbotsschilder lesen?Geht es nach Lechner, wäre auch der Alpenrand eine so genannte No-go-Area.

Wenn das Gebiet für den Wolf nicht geeignet ist, dann wird er sich dort auch nicht aufhalten. Und wenn es geeignet ist und er sich dort aufhält, dann müssen wir das akzeptieren.Solche kleinen, für den Wolf gänzlich ungeeigneten Gebiete seien bereits in Schweden, Finnland und Spanien ausgewiesen worden.
Der Bezug auf's Ausland ist auch völlig daneben, da er nicht auf die Resultate eingeht - sonst hätte er sie nämlich sicherlich nicht aufgeführt.
Für sein persönliches Empfinden vielleicht, das ändert aber nichts an der feststehenden Machbarkeit.Denn ein Zusammenleben, wie es bislang von behördlicher Seite propagiert wird, sei unrealistisch.
Eine wunderbare und zutreffende Selbsteinschätzung!„Aber wir sind keine Experten.“
