Also ich füttere nicht außergewöhnlich - Trockenfutter mit geringem Proteinanteil, dazu Milchprodukte, wie Käse, Joghurt, Quark usw., Reis, Essensreste. Fleisch eher weniger, dafür Obst in allen Varianten. Rohes Rind verbuddelt sie meist, lässt es reifen, Lamm frisst sie gleich.
Zum Futter bei den versch. Hirtenhunden:
Das gibt's in der Türkei, neben dem yal:
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Das habe ich im Kaukasus fotografiert, Mehl, welches in Wasser bzw. Molke angerührt wird, die von der Käseherstellung übrigbleibt:
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Das schrieb mir eine Bekannte von der slowakischen Carpathian Wildlife Society:
"Die Hunde wurden mit Schafsmolke oder verflüssigter Schafssauermilch, die als „Hundewasser“ bezeichnet wurde, gefüttert, zu der man Körnerschrot hinzufügte."
und heute
"Ein ökonomischer Hinderungsgrund ist heute auch, dass man für die grossen Hunde kein Futter mehr hat und die Versorgung mithilfe von klassischem Hundefutter zu teuer ist. Oft wird die Milch nicht mehr an Ort und Stelle verarbeitet, sondern von Grossbetrieben abgeholt und dort weiterverarbeitet. Somit fällt kein „Hundewasser“ mehr an, was aufgrund seines hohen Proteingehaltes einen Herdenschutzhund ausreichend versorgen kann."
In Rumänien habe ich in Molke oder Milch eingeweichtes Brot gesehen.
Statistiken zur Lebenserwartung der Kangals habe ich nicht, wobei da nicht nur das Futter eine Rolle spielt. Die Hunde bekommen keinerlei medizinische Versorgung, Impfungen, Entwurmungen usw. Verletzungen müssen sie selbst aukurieren, Tierärzte gibt es nicht. Das Klima ist extrem, wasserarme heiße Sommer und sehr kalte Winter in einer steppenartigen Landschaft. Dazu das tägliche Arbeitspensum.