Wölfe in Schweden
Re: Wölfe in Schweden
@Jurawolf: tut mir leid, aber der Begriff "genaue Definitionen" welche Wolfspopulation die Schweden an welchen Orten haben wollen geht m.E. nicht konform mit der gerade laufenden Wolfsjagd, für die sich rund 6.800 Jäger eine Lizenz besorgt haben.
Eine Frage steht für mich dabei weiterhin offen im Raum: Wie möchte man sicherstellen, dass evtl. neu eingewanderte/angesiedelte Wölfe, sowie deren frühe Nachkommen, solange von zukünftiger Bejagung verschont bleiben, dass sie überhaupt eine Chance haben die genetische Linien positiv zu beeinflussen? Da man auch bei der diesjährigen Jagd nicht auf gekennzeichnte Tiere Rücksicht nahm glaube ich einfach nicht an ein durchdachtes Modell. Man mag ja gewissen Personen tatsächlich gute Absichten zugestehen wollen, aber gerade weil es auch ohne die Wolfsjagd zur schwankenden Beständen innerhalb der Population kommt (z.B. durch Verkehrsunfälle, natürliche/inzuchtbedingte Krankheiten, Kämpfe, illegale Abschüsse, Verletzungen etc.) halte ich die Festlegung den Bestand auf geographischer Ebene derart eng festzulegen für unausgegoren.
Mich interessiert zudem nach welchen Maßstäben der Bestand auf ca. 210 Tiere festgelegt wurde? Mir ist bewusst, dass ich hier gewissen Leuten nicht mit moralischen Bedenken kommen kann wenn es um Wildtiere geht aber ich mache keinen Hehl daraus, dass ich diese "Verplanwirtschaftlichung" von Natur und Wildnis für ausgesprochen pervers halte. Da wird auf Papier von unterschiedlichen Interessenvertretern festgelegt, dass 250 Wölfe in einem Land wie Schweden schon zuviel sind, 200 - 210 aber noch hinnehmbar - und wenn der Bestand beginnt diese Grenze zu überschreiten dürfen Hintz & Kuntz mit staatlichem (& königlichem) Segen losziehen, sich die im Plan befindliche Anzahl von Wölfe schießen, diese zu Hause aufhängen und ihnen Haut und Fell vom Fleisch reißen (ich halte an dieser Stelle bewusst nichts von Beschönigungen) um die Ausbeute ihrer heroischen Tat zur Schau stellen zu können.
Ungeachtet von Kritik derer, die in Tieren offenbar nur Bestandszahlen sehen und sich mit dem Leid/Tod von Individuen abfinden können, solange nur irgendwie die Art erhalten bleibt, empfinde ich Mitgefühl und Wut bei dem Gedanken, dass hier leidensfähige Tiere getötet und ihre Sozialverbände in Mitleidenschaft gezogen werden, nur weil sich etwaige Probleme dadurch bequemer lösen lassen. Das ist einem Land wie Schweden, das so mit seiner Natur wirbt, im 21. Jahrhundert schlichtweg unangemessen.
Wieviele Haus- und Nutztiere sterben auch in Schweden täglich (!) durch Verkehrsunfälle und Fehler ihrer Halter? Wieviel Fleisch wird auch in Schwedens Supermärkten täglich weggeworfen, weil es nicht mehr ganz so frisch aussieht? Wieviele Millionen Tiere wurden allein 2010 nur auf Verdacht von Vogel- oder Schweinegrippe hin getötet, ohne dass die Besitzer auch nur annähernd die Entschädigungszahlungen erhalten hätten wie bei Wolfsangriffen? Ich traue mich wetten, mit dem allein in Schweden 'sinnlos' vergeudeten Fleisch könnten theoretisch 2.100 anstatt 210 Wölfe überleben, aber das sind halt leider nur Planspiele, bei denen die Bevölkerung nicht mitzieht. Mit dem Rind dessen Fleisch bei McDonald weggeworfen wird weil es zu lange in der Auslage lag hat Otto-Normal-Verbraucher kein Mitleid, mit dem Rind, das vom Wolf getötet wurde schon eher.
Ich möchte dabei den Tierhaltern auch gar nicht das Recht auf Wut abstreiten, wenn z.B. ein Hund von einem Wolf getötet wird. Zynischerweise könnte ich zwar behaupten, dass speziell die Jäger wohl die ersten wären, bei denen Hundefleisch auf den Tisch käme, würde es bei ihnen, wie beim Wolf, ums Überleben gehen, allerdings würde auch ich Wut und Trauer empfinden, wenn mein Haustier von einem anderen Tier getötet und vlt. sogar übel zugerichtet würde. Ich hatte schon einen Kater, der von einem Schäferhund totgebissen wurde. Würde ich aber deshalb auf die Idee kommen besagten Hund tot sehen zu wollen? Nein! Und im Gegensatz zu vielen anderen Ursachen, an denen ein Nutztier sterben kann, bekommen die Besitzer i.d.R. wenigstens Entschädigung bei Wolfsübergriffen, auch wenn sie in ihrer Wut natürlich behaupten das Geld würde dem angerichteten Schaden nicht gerecht.
Vermutlich wird es auch von der EU-Seite zur diesjährigen Jagd wieder keine Strafe geben. Solange man auf die Pläne neue Tiere anzusiedeln verweisen kann und der Bestand irgendwie erhalten bleibt ist doch das Leid einzelner Individuen den Behörden erstmal nebensächlich.
Viele Grüße,
Alexander
Eine Frage steht für mich dabei weiterhin offen im Raum: Wie möchte man sicherstellen, dass evtl. neu eingewanderte/angesiedelte Wölfe, sowie deren frühe Nachkommen, solange von zukünftiger Bejagung verschont bleiben, dass sie überhaupt eine Chance haben die genetische Linien positiv zu beeinflussen? Da man auch bei der diesjährigen Jagd nicht auf gekennzeichnte Tiere Rücksicht nahm glaube ich einfach nicht an ein durchdachtes Modell. Man mag ja gewissen Personen tatsächlich gute Absichten zugestehen wollen, aber gerade weil es auch ohne die Wolfsjagd zur schwankenden Beständen innerhalb der Population kommt (z.B. durch Verkehrsunfälle, natürliche/inzuchtbedingte Krankheiten, Kämpfe, illegale Abschüsse, Verletzungen etc.) halte ich die Festlegung den Bestand auf geographischer Ebene derart eng festzulegen für unausgegoren.
Mich interessiert zudem nach welchen Maßstäben der Bestand auf ca. 210 Tiere festgelegt wurde? Mir ist bewusst, dass ich hier gewissen Leuten nicht mit moralischen Bedenken kommen kann wenn es um Wildtiere geht aber ich mache keinen Hehl daraus, dass ich diese "Verplanwirtschaftlichung" von Natur und Wildnis für ausgesprochen pervers halte. Da wird auf Papier von unterschiedlichen Interessenvertretern festgelegt, dass 250 Wölfe in einem Land wie Schweden schon zuviel sind, 200 - 210 aber noch hinnehmbar - und wenn der Bestand beginnt diese Grenze zu überschreiten dürfen Hintz & Kuntz mit staatlichem (& königlichem) Segen losziehen, sich die im Plan befindliche Anzahl von Wölfe schießen, diese zu Hause aufhängen und ihnen Haut und Fell vom Fleisch reißen (ich halte an dieser Stelle bewusst nichts von Beschönigungen) um die Ausbeute ihrer heroischen Tat zur Schau stellen zu können.
Ungeachtet von Kritik derer, die in Tieren offenbar nur Bestandszahlen sehen und sich mit dem Leid/Tod von Individuen abfinden können, solange nur irgendwie die Art erhalten bleibt, empfinde ich Mitgefühl und Wut bei dem Gedanken, dass hier leidensfähige Tiere getötet und ihre Sozialverbände in Mitleidenschaft gezogen werden, nur weil sich etwaige Probleme dadurch bequemer lösen lassen. Das ist einem Land wie Schweden, das so mit seiner Natur wirbt, im 21. Jahrhundert schlichtweg unangemessen.
Wieviele Haus- und Nutztiere sterben auch in Schweden täglich (!) durch Verkehrsunfälle und Fehler ihrer Halter? Wieviel Fleisch wird auch in Schwedens Supermärkten täglich weggeworfen, weil es nicht mehr ganz so frisch aussieht? Wieviele Millionen Tiere wurden allein 2010 nur auf Verdacht von Vogel- oder Schweinegrippe hin getötet, ohne dass die Besitzer auch nur annähernd die Entschädigungszahlungen erhalten hätten wie bei Wolfsangriffen? Ich traue mich wetten, mit dem allein in Schweden 'sinnlos' vergeudeten Fleisch könnten theoretisch 2.100 anstatt 210 Wölfe überleben, aber das sind halt leider nur Planspiele, bei denen die Bevölkerung nicht mitzieht. Mit dem Rind dessen Fleisch bei McDonald weggeworfen wird weil es zu lange in der Auslage lag hat Otto-Normal-Verbraucher kein Mitleid, mit dem Rind, das vom Wolf getötet wurde schon eher.
Ich möchte dabei den Tierhaltern auch gar nicht das Recht auf Wut abstreiten, wenn z.B. ein Hund von einem Wolf getötet wird. Zynischerweise könnte ich zwar behaupten, dass speziell die Jäger wohl die ersten wären, bei denen Hundefleisch auf den Tisch käme, würde es bei ihnen, wie beim Wolf, ums Überleben gehen, allerdings würde auch ich Wut und Trauer empfinden, wenn mein Haustier von einem anderen Tier getötet und vlt. sogar übel zugerichtet würde. Ich hatte schon einen Kater, der von einem Schäferhund totgebissen wurde. Würde ich aber deshalb auf die Idee kommen besagten Hund tot sehen zu wollen? Nein! Und im Gegensatz zu vielen anderen Ursachen, an denen ein Nutztier sterben kann, bekommen die Besitzer i.d.R. wenigstens Entschädigung bei Wolfsübergriffen, auch wenn sie in ihrer Wut natürlich behaupten das Geld würde dem angerichteten Schaden nicht gerecht.
Vermutlich wird es auch von der EU-Seite zur diesjährigen Jagd wieder keine Strafe geben. Solange man auf die Pläne neue Tiere anzusiedeln verweisen kann und der Bestand irgendwie erhalten bleibt ist doch das Leid einzelner Individuen den Behörden erstmal nebensächlich.
Viele Grüße,
Alexander
Re: Wölfe in Schweden
da gebe ich dir völlig recht. nur gehört der schwedische wolfsbestand dennoch zu den am besten untersuchten überhaupt. der gute überwachungsstatus ist natürlich keine begründung für einen solchen eingriff, aber eine voraussetzung.Wolfsheuler hat geschrieben:Ich kann definitif nicht mit der Begründung zufriden sein, dass Schweden seinen Wolfsbestand gut überwachen würde. Es geht doch nur um die Befriedigung von einer Jagdlobby, die Wählerstimmen eingebracht hat und bis hin zum König gute Relationen hat.
ich habe das schon so verstanden. dennoch sollte man den schweden nicht unterstellen, sich sowas zu wünschen. denn mit dem import soll ja genau die (genetische) gesundheit der wölfe sichergestellt werden. ein genetisch intakter bestand kann mit krankheiten weitaus besser umgehen als ein degenerierter (bei erbkrankheiten sowieso der fall).Waldschrat hat geschrieben:ich meinte nicht, dass sich die schweden krankheiten über die "importwölfe" reinholen. ich glaube, die halten ihre population absichtlich auf einem labilen stand und wenn dann staupe oder etwas in der art ausbricht, hat sich das problem mit den wölfen quasi auf natürlichem weg gelöst.
möchten es die schweden bewusst in kauf nehmen, dass der bestand dahin gerafft wird, wäre weder eine blutauffrischung sinnvoll, noch eine besondere prüfung, dass die importwölfe wirklich gesund sind.
das wolfsproblem in den rentiergebieten ist aus einem einzigen grund nicht gross: alle einwandernden wölfe werden eliminiert, sobald sie sich niedergelassen haben. dass einzelne, durchziehende wölfe kaum schaden anrichten, ist klar. insofern ist die situation für die samen so natürlich problemlos ertragbar.Waldschrat hat geschrieben:was die rentiergebiete betrifft: habe vor ca. 2 jahren mit nem samen gesprochen, der sich im grenzgebiet zwischen schweden, finnland und norwegen rumtreibt. der bestätigte mir die sporadische anwesenheit von wölfen, die wären aber kein problem. ärger hätten sie nur mit luchsen. ok, ist mit sicherheit nicht repräsentativ...aber erstaunt war ich schon. ist das wolfsproblem im rentiergebiet vielleicht gar nicht so groß wie man glaubt?
der luchs dagegen ist in allen gebieten lapplands verbreitet und pflanzt sich fort. dass diese deshalb mehr schaden anrichten als die paar wenigen wölfe, ist völlig klar. der luchs ernährt sich aber gerade im hohen norden zu einem nicht unwesentlichen teil von niederwild (schneehase, birk-, schnee- und auerhühner, etc.). der wolf hingegen hat fast nur den elch als alternative zu den rentieren. die elchdichten sind aber auch in lappland naturgemäss nicht so dicht. kleinere tiere spielen dort in der wolfsnahrung nur eine untergeordnete rolle.
genau ist natürlich relativ. in diesem zusammenhang ist es als mittelschweden südlich der rentiergebiete zu verstehen.Alexander hat geschrieben:@Jurawolf: tut mir leid, aber der Begriff "genaue Definitionen" welche Wolfspopulation die Schweden an welchen Orten haben wollen geht m.E. nicht konform mit der gerade laufenden Wolfsjagd, für die sich rund 6.800 Jäger eine Lizenz besorgt haben.
lies dir doch bitte mal den ganzen thread und wenn möglich auch noch denjenigen im alten forum durch. ich habe das dort schon mal dargelegt. sämtliche genetisch wertvollen wölfe, die sich in rudeln etabliert haben, wurden und werden erfolgreich geschont. dank des guten monitorings der schweden (in diesem fall dank des genetischen) ist ja ziemlich von allen rudeln bekannt, ob ein elterntier finnisch-russsicher herkunft ist.Alexander hat geschrieben:Eine Frage steht für mich dabei weiterhin offen im Raum: Wie möchte man sicherstellen, dass evtl. neu eingewanderte/angesiedelte Wölfe, sowie deren frühe Nachkommen, solange von zukünftiger Bejagung verschont bleiben, dass sie überhaupt eine Chance haben die genetische Linien positiv zu beeinflussen? Da man auch bei der diesjährigen Jagd nicht auf gekennzeichnte Tiere Rücksicht nahm glaube ich einfach nicht an ein durchdachtes Modell. Man mag ja gewissen Personen tatsächlich gute Absichten zugestehen wollen, aber gerade weil es auch ohne die Wolfsjagd zur schwankenden Beständen innerhalb der Population kommt (z.B. durch Verkehrsunfälle, natürliche/inzuchtbedingte Krankheiten, Kämpfe, illegale Abschüsse, Verletzungen etc.) halte ich die Festlegung den Bestand auf geographischer Ebene derart eng festzulegen für unausgegoren.
die rudelgebiete der genetisch wertvollen wölfe wurden bereits bei der jagd 2010 wie auch bei derjenigen in diesem jahr grossräumig aus dem jagdperimeter entfernt. das war letztes und dieses jahr in den provinz gävleborg und dieses jahr erstmals auch in der provinz värmland der fall. das system hat sich in beiden jahren absolut bewährt, in norwegen bewährt es sich schon länger. also kein grund zur panik.
nicht auf besenderte tiere zu schiessen, war übrigens nur eine empfehlung. falls z.b. bei der jagd im 2012 auch ausgesetzte wölfe mit sender noch umherstreifen (d.h. die noch nicht territorial geworden sind), wäre auch ein verbot des abschusses von besenderten tieren möglich.
übrigens werden die bekannten abgänge aus der population (verkehr, wilderei, schutzjagden, etc.) in die jagdquote miteingerechnet. wenn also tatsächlich zu viele tiere sonst sterben würden, würde keine lizenzjagd stattfinden.
das war mehr oder weniger zufall. der bestand sollte stabilisiert werden, was durch die regierung beschlossen wurde. damals vor zwei jahren lag der bestand erstmals gerade etwa in dieser höhe, womit die zahl so festgelegt wurde.Alexander hat geschrieben:Mich interessiert zudem nach welchen Maßstäben der Bestand auf ca. 210 Tiere festgelegt wurde?
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Wölfe in Schweden
Was in der allgemeinen Presse etwas unterging, ist die Tatsache, dass diese Woche einer der genetisch wichtigsten Wölfe Schwedens, der noch keinerlei Schaden angerichtet hat in Form einer Schutzjagd vom Hubschrauber aus erlegt wurde. Das schwedische Umweltministerium nahm an, dass dieser Wolf in Zukunft eine Risiko für eine Renzucht darstellen könnte. Hier zeigt sich deutlich, dass Schweden nicht daran interessiert ist Wölfe zu schützen.
Mehr und regelmässige Informationen über die schwedische Wolfsjagd: http://schweden-nachrichten.blogspot.com/
Mehr und regelmässige Informationen über die schwedische Wolfsjagd: http://schweden-nachrichten.blogspot.com/
Re: Wölfe in Schweden
Jetzt wird schon gemordet, weil ein Wolf Rentiere fressen könnte... Und dann auch noch vom Hubschrauber aus: Feiger und hinterhältiger geht's nimmer...goteborgcity hat geschrieben:Was in der allgemeinen Presse etwas unterging, ist die Tatsache, dass diese Woche einer der genetisch wichtigsten Wölfe Schwedens, der noch keinerlei Schaden angerichtet hat in Form einer Schutzjagd vom Hubschrauber aus erlegt wurde. Das schwedische Umweltministerium nahm an, dass dieser Wolf in Zukunft eine Risiko für eine Renzucht darstellen könnte. Hier zeigt sich deutlich, dass Schweden nicht daran interessiert ist Wölfe zu schützen.
Mehr und regelmässige Informationen über die schwedische Wolfsjagd: http://schweden-nachrichten.blogspot.com/

Btw., vielleicht sollte man allen schwedischen Autofahrern den Führerschein entziehen, denn sie könnten ja einen Unfall verursachen und wären so eine potentielle Gefahr für die Gesellschaft. Möglicherweise sollte man auch gleich alle schwedischen Männer wegsperren, denn sie könnten ja eine Frau vergewaltigen...
Absurder Vergleich? Natürlich ist es das! Genauso absurd wie die Wolfsjagd...
Re: Wölfe in Schweden
Wird doch schon gemacht.Möglicherweise sollte man auch gleich alle schwedischen Männer wegsperren, denn sie könnten ja eine Frau vergewaltigen...

Re: Wölfe in Schweden
wollte ich auch grad sagen! die schweden sind bei angeblichen vergewaltungen völlig unzimperlich und als mann hat man immer verloren, ob man was gemacht hat oder nicht.SammysHP hat geschrieben:Wird doch schon gemacht.Möglicherweise sollte man auch gleich alle schwedischen Männer wegsperren, denn sie könnten ja eine Frau vergewaltigen...
über den erlegten rüden aus der finnisch-russischen population habe ich ja weiter oben schon berichtet. das problem war, dass er sich im rentier-gebiet niedergelassen hat. bisher gabs zwar noch keine schäden, weil die rentiere wegen der jahreszeit noch nicht in diesem gebiet waren, aber die schäden wären vorprogammiert gewesen. die erlegung dieses tieres, auch vom hubschrauber aus, war nichts neues, sondern diese methode ist ja schon seit jahren gang und gäbe. denn auch in der vergangenheit wurden in nordschweden finnisch-russische wölfe, die sich in den rentiergebieten etabliert haben, konsequent getötet, oft auch vom hubschrauber aus.
Re: Wölfe in Schweden
wieder mal ein kleines update zur noch immer laufenden lizenzjagd in schweden:
Dalarna: 6 wölfe tot (von 6 freigegebenen) -> jagd abgeschlossen
Värmland: 6 (von 6) -> jagd abgeschlossen
Gävleborg: 3 wölfe tot (von 3) -> jagd abgeschlossen
Örebro: 2 (von 2) -> jagd abgeschlossen
Västra Götaland: 1 (von 2)
Västmanlands län: 0 (von 1)
dann gibts auch weitere news:
die gemeinde härjedalen, eine der grössten schwedens und direkt nördlich angrenzend an das aktuelle wolfsgebiet, hat beschlossen, dass sie in zukunft eine wolfsfreie gemeinde sein will. sie hat sich dabei an einem beschluss der gemeinde nordanstig (liegt nicht im wolfsgebiet) orientiert, die dies bereits vor ein oder zwei jahren beschlossen hat. in härjedalen lebt heute bereits ein wolfspaar ganz im süden sowie ein paar weitere einzelwölfe. eine konkrete auswirkung hat der beschluss der gemeinde aber nicht, da die entscheidungsgewalt über das raubtiermanagement nicht den gemeinden unterliegt, sondern den bundes- und provinzbehörden.
in härjedalen wird seit vorgestern samstag nördlich von hede die schutzjagd auf einen wolf durchgeführt, welcher rentiere gerissen hat. dieser beschluss steht aber nicht in zusammenhang mit der oben genannten entscheidung gemeinde. da järjedalen wie erwähnt direkt nördlich der aktuellen wolfsgebiete liegt, versuchen natürlich immer wieder neue wölfe, sich dort zu etablieren, zumal die rentiere natürlich eine attraktive nahrungsquelle sind. so gibt es denn praktisch jährlich ein zwei schutzjagden auf wölfe, gerade auch im gebiet um hede, wo auch die wohl dichteste braunbär-population von schweden liegt (gebiet des sanfjället-nationalparkes mit ca. 20 bären auf 100 km2). aber nicht nur bei hede, sondern auch in benachbarten rentiergebieten in härjedalen sind zur zeit wölfe unterwegs. gut möglich also, dass demnächst noch weitere schutzjagdbewilligungen für diese gemeinde erteilt werden.
Dalarna: 6 wölfe tot (von 6 freigegebenen) -> jagd abgeschlossen
Värmland: 6 (von 6) -> jagd abgeschlossen
Gävleborg: 3 wölfe tot (von 3) -> jagd abgeschlossen
Örebro: 2 (von 2) -> jagd abgeschlossen
Västra Götaland: 1 (von 2)
Västmanlands län: 0 (von 1)
dann gibts auch weitere news:
die gemeinde härjedalen, eine der grössten schwedens und direkt nördlich angrenzend an das aktuelle wolfsgebiet, hat beschlossen, dass sie in zukunft eine wolfsfreie gemeinde sein will. sie hat sich dabei an einem beschluss der gemeinde nordanstig (liegt nicht im wolfsgebiet) orientiert, die dies bereits vor ein oder zwei jahren beschlossen hat. in härjedalen lebt heute bereits ein wolfspaar ganz im süden sowie ein paar weitere einzelwölfe. eine konkrete auswirkung hat der beschluss der gemeinde aber nicht, da die entscheidungsgewalt über das raubtiermanagement nicht den gemeinden unterliegt, sondern den bundes- und provinzbehörden.
in härjedalen wird seit vorgestern samstag nördlich von hede die schutzjagd auf einen wolf durchgeführt, welcher rentiere gerissen hat. dieser beschluss steht aber nicht in zusammenhang mit der oben genannten entscheidung gemeinde. da järjedalen wie erwähnt direkt nördlich der aktuellen wolfsgebiete liegt, versuchen natürlich immer wieder neue wölfe, sich dort zu etablieren, zumal die rentiere natürlich eine attraktive nahrungsquelle sind. so gibt es denn praktisch jährlich ein zwei schutzjagden auf wölfe, gerade auch im gebiet um hede, wo auch die wohl dichteste braunbär-population von schweden liegt (gebiet des sanfjället-nationalparkes mit ca. 20 bären auf 100 km2). aber nicht nur bei hede, sondern auch in benachbarten rentiergebieten in härjedalen sind zur zeit wölfe unterwegs. gut möglich also, dass demnächst noch weitere schutzjagdbewilligungen für diese gemeinde erteilt werden.
Zuletzt geändert von jurawolf am 26. Jan 2011, 17:25, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Wölfe in Schweden
so schnell kanns gehen: der in härjedalen zum abschuss freigegebene wolf (schutzjagd) wurde heute aus dem hubschrauber aus erlegt.
habe übrigens auch die liste der lizenzjagd oben gerade nochmals aktualisiert.
habe übrigens auch die liste der lizenzjagd oben gerade nochmals aktualisiert.
Re: Wölfe in Schweden
und sie bewegt sich doch, die EU. heute hat sie wegen der wolfsjagd ein vertragsverletzungsverfahren gegen schweden eingeleitet.
Re: Wölfe in Schweden
Und wie wirkt sich das aus bzw. wie wird das jetzt ablaufen? Ein paar Monate bürokratisches hin und her ohne Ergebnis? Ich verstehe deinen Beitrag so, dass jetzt dieses Mahnschreiben angefertigt wurde, woraufhin Schweden eine Stellungnahme verfassen muss, richtig?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerichtsho ... sverfahren
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerichtsho ... sverfahren