Gefährlichkeit von Wildtieren
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Was würdest du machen wenn eine fette Bache auf dich zurennt? Und nehmen wir an ein Baum ist nun bissel weiter weg...
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Zurennen im Sinne von Angreifen? Rennen dürfte ziemlich sinnlos sein, vier Beine sind schneller als zwei.
Hinwerfen und totstellen funktioniert meines Wissens nach auch nicht.
Ich würde wahrscheinlich spontan (aus einem Reflex heraus ohne die Zeit zum Nachdenken zu haben) laut brüllend zum Gegenangriff übergehen (und hoffen, dass ich wendig genug zum Ausweichen bin), aber wie gesagt, ich hatte das Problem noch nie. Bisher sind mir alle vierbeinigen Wildtiere freiwillig aus dem Weg gegangen.
Wenn das Tier mich nicht angreift, sondern nur zufällig in die entgegengesetzte Richtung läuft wie ich? Ruhe bewahren und langsam den Rückzug antreten.
Hinwerfen und totstellen funktioniert meines Wissens nach auch nicht.
Ich würde wahrscheinlich spontan (aus einem Reflex heraus ohne die Zeit zum Nachdenken zu haben) laut brüllend zum Gegenangriff übergehen (und hoffen, dass ich wendig genug zum Ausweichen bin), aber wie gesagt, ich hatte das Problem noch nie. Bisher sind mir alle vierbeinigen Wildtiere freiwillig aus dem Weg gegangen.
Wenn das Tier mich nicht angreift, sondern nur zufällig in die entgegengesetzte Richtung läuft wie ich? Ruhe bewahren und langsam den Rückzug antreten.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Man hört das immer wieder, dass Bachen mit Frischlingen gefährlich wären. Ich kann das nicht bestätigen. Meine so ziemlich erste Begegnung mit Wildschweinen hatte ich als Jugendlicher. Ich stand auf einer Waldwiese und zwei Bachen mit etwa 15 Frischlingen wuselten rechts und links an mir vorbei. Ich stand ganz ruhig und hab den Anblick genossen, obwohl..., na ja, die Erzählungen von auf den Baum flüchten hatte ich schon im Hinterkopf
, genau wie Rotkäppchen.
Seither bin ich vielen Wildschweinen begegnet, auch mit Frischlingen. Ob da wirklich was dran ist an diesen Angrffs-Geschichten, ich weiß nicht. Eine Frau aus unserem Dorf ist mal umgerannt worden von Wildschweinen, weil ihr Hund sie aufgescheucht hatte.

Seither bin ich vielen Wildschweinen begegnet, auch mit Frischlingen. Ob da wirklich was dran ist an diesen Angrffs-Geschichten, ich weiß nicht. Eine Frau aus unserem Dorf ist mal umgerannt worden von Wildschweinen, weil ihr Hund sie aufgescheucht hatte.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
maja hat geschrieben:Zurennen im Sinne von Angreifen? Rennen dürfte ziemlich sinnlos sein, vier Beine sind schneller als zwei.
Die Bache wünscht sich in dem Moment nur eins - mehr Abstand zwischen ihrem Nachwuchs und Dir. Deshalb ist Weglaufen in dem Fall der ultimative Tipp!
Zur Deiner Frage, im Zusammenhang mit der oft unwidersprochenen Aussage, dass Wildschweine und Hirsch viel gefährlicher wären als Wölfe: das ist der berühmte Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Er wird bemüht, um Sorgen und ggf. Ängste zu zerstreuen. Wenn eines der Tiere auf's Korn nimmt, hilft Dir dieser Vergleich nicht wirklich. Dann kann es Dir egal sein, wie hoch das statistische Risiko ist, so einen Angriff auf Dich tatsächlich zu erleben. Deshalb ist es weit sinnvoller, sich statt mir Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung einfach mit der Biologie und dem Verhalten der einzelnen Tierarten zu befassen. Dann lassen sich Situation viel besser einschätzen bzw. vermeiden und im Fall der Fälle kannst Du dann hoffentlich richtig reagieren.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Das stimmt natürlich nicht. Bei den Wildschweinen stellt das adulte männliche Tier, also der Keiler das mit Abstand größte Risiko dar, allerdings nur wenn er verletzt ist, da er ansonsten die Menschen meidet wie die Pest. Der Grund liegt einfach darin, dass der Keiler in der Tat zwei äußerstWolfsblut hat geschrieben:Gefährlicher in dem Sinne das die Statistiken nun mal weitaus höher sind... Und bei Wildschweinen ist es nun mal auch so das bei einer Begegnung die Chance nicht gerade gering ist, das du erstmal rennen darfst. Bei Hirschen in der Brunftzeit genauso.
Bei ner Wolfsbegegnung ist das schon wieder ganz anders....
gefährliche Waffen aufweist, nämlich 2 messerscharfe fast bis zu 10 cm lange untere Eckzähne, die sogenannten Hauer, die bei Angriffsbewegungen wie schon der Name sagt, in hauenden Bewegungen von unten nach oben eingesetzt werden und damit sehr leicht die Beine des menschlichen Gegenübers aufschlitzen können, was rasch tödlich sein kann, wenn eine Beinarterie abgerissen wird, was ja auch in dem aufgezeigten tödlichen Fall gegeben war. Jäger gehen deshalb auch zurecht bei Nachsuchen auf Schwarzwild mit größter Vorsicht vor. Bachen dagegen beißen nur und das regelmäßig in die Beinextremitäten, was aber auch schwere Verletzungen verursachen kann, im Fußbereich auch Brüche. Nur bei den Bachen geht auch bei gesunden Tieren in ganz seltenen Fällen ein gewisses Risiko aus, wenn sie führend sind. Allerdings muss da aus Sicht der Bache ein unmittelbares Bedrohungspotential für die Frischlinge gegeben sein. Wie die Recherche oben offensichtlich gezeigt hat, ist aber in DE in neuerer Zeit kein einziger Fall dieser Art bekannt.
Für Hirsche gilt, dass zumindest in Europa sich das Risiko im wesentlichen auf Verkehrsunfälle beschränkt, das allerdings z.B. bei Elchen aufgrund der Größe des Tieres und der Anatomie ( sehr lange Haxen) enorm ist, da es den Wildkörper bei Kollisionen mit den üblichen PKW regelmäßig durch die Windschutzscheibe schleudert. Ansonsten ist das Risiko minimal, auch gesunde brunftige Hirche greifen Menschen nicht an, sondern behalten grundsätzlich ihre Scheu vor dem Menschen. Unfallartig sind natürlich Kollisionen mit Menschen, die zufällig in der Laufbahn stehen, möglich vor allem wenn die Sicht verdeckt ist. Im geschilderten Fall aus Südtirol war ein angeschossener Hirsch offensichtlich von einem Hund gestellt, wobei
der Hirsch dann diese sogenannte Bail gebrochen hat und der Jäger scheinbar eher zufällig im Weg stand und den Hang hinuntergeworfen wurde. Also wiederum kein aussagekräftiges Beispiel.
Der Wolf dagegen ist ein territorialer Großräuber, was für manche einen Unterschied ausmacht und manche optimistische Weichzeichner hier eben nicht. Man kann nur hoffen, dass die Optimisten recht behalten, allein mir fehlt das der Glaube, dass dies auf längere Zeit gut gehen kann.
Zuletzt geändert von Alpenwolf am 22. Mai 2015, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Das ist, wie schon öfters gesagt, eine verantwortungslose Weichzeichnerei. Ein Wolfsrudel ist z.B. gefährlicher als ein Bär.Wolfsblut hat geschrieben:
Wölfe dagegen sind nun mal keine Killer und greifen selbst bei Hunger keine Menschen an. Ist einfach so.
Ein Wolf killt fast jeden Tag, sei es aus Predation oder aus Reviergründen. Selbst wenn sie ihn zum Veganer h.c. erhöhen, wird er einfach weiter töten.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Da die Fragen ja offensichtlich kein Getrolle sind, antworte ich mal ausfuehrlicher.
Sie wuerden gerne eine einfach Antwort haben auf ein komplexes Thema.
Kein Angriff eines Wildtier ist wie der andere. Das geht schon damit los, dass unterschieden wird, aus welchem Grund das Tier angreift.
Egal ob Baer, Loewe oder Wolf, alle fressen Fleisch, trotzdem greifen sie nicht immer Menschen an um zu fressen und nicht jedes Mal fressen sie vom Menschen, wenn sie ihn getoetet haben. Auch wenn sie koennten und es aus natuerlich Gruenden sogar nachvollziehbar waere.
Man unterscheidet Beuteangriffe und Verteidigungsangriffe, man hat gelernt, Angriffe und Ursachen besser zu verstehen und zu bewerten.
Was man nie kann, ist Angriffe vorherzusagen. Das koennen weder die Kuschler, die sagen 'es wird nie was passieren', noch die 'Alles nur eine Frage der Zeit'-Fraktion.
Dann reden Sie von 'habituierten' Tieren, bei dem Thema 'Habituation' von Wildtieren streiten sich immer noch viele, wo die Grenze zwischen Habituation und adaptivem Verhalten ist. Ebenso muss dabei bedacht werden, dass Habituation bei Wildtieren nicht immer negative Auswirkungen auf den Menschen hat, wohl aber negative Folgen (zum Beispiel Gewoehnung an Vergraemung) haben kann.
Egal ob es sich um Wildschwein, Hirsch oder Wolf handelt. Jedes Tier hat eine individuelle Toleranzgrenze die von natuerlichen Faktoren und Einfluessen abhaengig ist. Viele Unfaelle haette man im Nachhinein betrachtet vermeiden koennen, zumindest kann man fuer die Zukunft draus lernen.
Aber eine reale Bewertung von "Gefahr" ist unmoeglich, weil eben der Faktor Mensch noch dazu kommt. Und egal wie vorsichtig Sie oder ich sind, Statistiken erfassen jeden. Bei uns hier in Kanada werden immer wieder Menschen getoetet oder schwer verletzt, weil sie mutwillig Warnungen missachten. Ob da ein Schild steht "Gebiet geschlossen, Baer an Kadaver, bis zu $25.000 Strafe" oder nicht, laufen da zig Menschen trotzdem rum. Die einen wollen ihn sehen, die anderen denken er ist schon lange weg, andere lassen sich weder von Mensch noch Baer sagen wo sie wann wie mit oder ohne Hund spazieren gehen, mitten rein. Das machen Menschen hier bei allen Gefahren, direkt hinter dem 'Vorsicht! Lawinengefahr! Nicht anhalten oder betreten" rodel und sterben. Oder ohne Schwimmweste paddeln auf 'dem kleinen Teich' und trotzdem ertrinken.
Jedes Wildtier kann ihnen potentiell gefaehrlich sein. Natuerlich koennen Sie sagen, ich bleib zu Hause und geh nicht mehr raus, koennte ja sein, dass mich ein Keiler umlaeuft oder ein Hirsch aufspiesst. Sie koennen sich aber auch informieren und dann Gefahren fuer sich besser oder anders bewerten und weiterhin die Natur geniessen, wenn Sie gewisse Dinge beachten, um Angriffe zu vermeiden. Oder zumindest das Risiko zu mindern.
Sie wuerden gerne eine einfach Antwort haben auf ein komplexes Thema.
Kein Angriff eines Wildtier ist wie der andere. Das geht schon damit los, dass unterschieden wird, aus welchem Grund das Tier angreift.
Egal ob Baer, Loewe oder Wolf, alle fressen Fleisch, trotzdem greifen sie nicht immer Menschen an um zu fressen und nicht jedes Mal fressen sie vom Menschen, wenn sie ihn getoetet haben. Auch wenn sie koennten und es aus natuerlich Gruenden sogar nachvollziehbar waere.
Man unterscheidet Beuteangriffe und Verteidigungsangriffe, man hat gelernt, Angriffe und Ursachen besser zu verstehen und zu bewerten.
Was man nie kann, ist Angriffe vorherzusagen. Das koennen weder die Kuschler, die sagen 'es wird nie was passieren', noch die 'Alles nur eine Frage der Zeit'-Fraktion.
Dann reden Sie von 'habituierten' Tieren, bei dem Thema 'Habituation' von Wildtieren streiten sich immer noch viele, wo die Grenze zwischen Habituation und adaptivem Verhalten ist. Ebenso muss dabei bedacht werden, dass Habituation bei Wildtieren nicht immer negative Auswirkungen auf den Menschen hat, wohl aber negative Folgen (zum Beispiel Gewoehnung an Vergraemung) haben kann.
Egal ob es sich um Wildschwein, Hirsch oder Wolf handelt. Jedes Tier hat eine individuelle Toleranzgrenze die von natuerlichen Faktoren und Einfluessen abhaengig ist. Viele Unfaelle haette man im Nachhinein betrachtet vermeiden koennen, zumindest kann man fuer die Zukunft draus lernen.
Aber eine reale Bewertung von "Gefahr" ist unmoeglich, weil eben der Faktor Mensch noch dazu kommt. Und egal wie vorsichtig Sie oder ich sind, Statistiken erfassen jeden. Bei uns hier in Kanada werden immer wieder Menschen getoetet oder schwer verletzt, weil sie mutwillig Warnungen missachten. Ob da ein Schild steht "Gebiet geschlossen, Baer an Kadaver, bis zu $25.000 Strafe" oder nicht, laufen da zig Menschen trotzdem rum. Die einen wollen ihn sehen, die anderen denken er ist schon lange weg, andere lassen sich weder von Mensch noch Baer sagen wo sie wann wie mit oder ohne Hund spazieren gehen, mitten rein. Das machen Menschen hier bei allen Gefahren, direkt hinter dem 'Vorsicht! Lawinengefahr! Nicht anhalten oder betreten" rodel und sterben. Oder ohne Schwimmweste paddeln auf 'dem kleinen Teich' und trotzdem ertrinken.
Jedes Wildtier kann ihnen potentiell gefaehrlich sein. Natuerlich koennen Sie sagen, ich bleib zu Hause und geh nicht mehr raus, koennte ja sein, dass mich ein Keiler umlaeuft oder ein Hirsch aufspiesst. Sie koennen sich aber auch informieren und dann Gefahren fuer sich besser oder anders bewerten und weiterhin die Natur geniessen, wenn Sie gewisse Dinge beachten, um Angriffe zu vermeiden. Oder zumindest das Risiko zu mindern.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Das sind nun mal Fakten....Alpenwolf hat geschrieben:Das ist, wie schon öfters gesagt, eine verantwortungslose Weichzeichnerei. Ein Wolfsrudel ist z.B. gefährlicher als ein Bär.Wolfsblut hat geschrieben:
Wölfe dagegen sind nun mal keine Killer und greifen selbst bei Hunger keine Menschen an. Ist einfach so.
Ein Wolf killt fast jeden Tag, sei es aus Predation oder aus Reviergründen. Selbst wenn sie ihn zum Veganer h.c. erhöhen, wird er einfach weiter töten.

Während du mir Weichzeichnerei vorwirfst tust du so als wenn es die Bestie von Gevaudan wäre.... Wegen solche hetzerischen und reißerischen dramatisierenden Geschichten wie deine, haben ja erst die sinnfreie Diskussion in den Medien. Aber selbst Politiker lassen sich dazu nicht verkaufen.
Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Liefert man Dir wissenschaftliche Publikationen, die Deinen Unsinn widerlegen, hast Du mit der englischen Sprache Probleme. Ist es dann wirklich zuviel verlangt, wenn Du Deine tatsächlich einfältigen Ansichten nicht mit diesem ätzend überheblichen Wahrheitsanspruch vorträgst? Im Klartext: Du hast keinen Plan, was Wölfe in Bezug auf den Menschen und speziell Angriffen auf diesen auf der Pfanne und mithin auf dem Kerbholz haben.Wolfsblut hat geschrieben:Wölfe dagegen sind nun mal keine Killer und greifen selbst bei Hunger keine Menschen an. Ist einfach so.
[...]
Das sind nun mal Fakten....

Re: Gefährlichkeit von Wildtieren
Kannst du einfach mal die Klappe halten und aufhören ständig zu provozieren? Ich hab Plan, und das reichlich. Nur du beweist ständig mit deinem unfähigen Diskussionsstil welchen Geistes du bist.
Aber ich kann natürlich dennoch deine Frage beantworten: Meine Quellen sind gelesene Studien und Vorträge von Koryphaen in diesem Thema. Vielleicht kannst du ja in Zukunft einfach mal auf persönliche Spitzen verzichten. Dein Beitrag ist jedenfalls gemeldet.
Aber ich kann natürlich dennoch deine Frage beantworten: Meine Quellen sind gelesene Studien und Vorträge von Koryphaen in diesem Thema. Vielleicht kannst du ja in Zukunft einfach mal auf persönliche Spitzen verzichten. Dein Beitrag ist jedenfalls gemeldet.
Zuletzt geändert von SammysHP am 23. Mai 2015, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat entfernt
Grund: Vollzitat entfernt