Alpenwolf hat geschrieben:[Wenn ihnen Überlegungen zur Populationsdynamik für Deutschland zu heiß sind, was ich ja verstehen kann, dann nehmen sie Yellowstone als Beispiel und ihnen werden die Augen übergehen.
Ihr Pech, daß ich die Geschichte des Yellowstone relativ gut kenne. Größte Schäden entstanden dadurch, daß man den Park über 60 Jahre lang wolffrei schoß: Der übliche menschliche Murks. Das Ergebnis waren unzählige Wapitis (ach wie niedlich), die wie Heuschrecken über das Land herfielen und die Sukzession massiv beeinträchtigten (die Lücke ist zeitlich ziemlich genau so groß, wie die Wölfe weg waren), war eine ökologische Katastrophe bis hin zu massiver Erosion von Flußufern, die erst durch die Wiedereinführung de Wolfes behoben wurde. Die trophische Kaskade, die dadurch ausgelöst wurde, reicht über unzählige Arten von Fauna und Flora bis in den Verlauf der Flüsse und Bäche und die Fischarten, die darin leben.
Wolfsblut hat geschrieben:Vielleicht solltest du dich wirklich mal weiter bilden. Es nervt dir erklären zu müssen das Beutegreifer nix leer fressen, der Wolf schon mal gar nicht.
Ich gehe davon aus, daß dieses Ammenmärchen auf ganz bestimmten Interessen beruht: "Verbesserung", sprich Explosion der Huftierbestände. Es geht einfach nicht in die Köppe, daß sich die Wölfe hierzulande nicht auf die Jagdstrecken auswirken. Im Gegenteil, in einigen Jahren dürfte der Effekt greifen, daß in Gegenwart des Wolfes das Wild gesünder, schwerer und stärker wird.
Gruß
Wolf