Fohlen vom Wolf gefressen?
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Nur mal so, erstmal schön das uns ein Einblick in Sachen Pferd gibst. Du sprachst zuerst von Halbwissen oder Nichtwissen. Exakt das beweist du mit dem letzten Absatz beim Thema Wolf.
Wenn du dich hier einliest wirst du sehen das der Wolf in diese Landschaft gehört, ansonst wäre er nicht da, und das die Mär vom angegriffenen Kind eben eine Mär und ausschließlich Panikmache ist und zu guter Letzt der Wolf wegen Lügen und Hetze ausgerottet wurde. Bestes Beispiel: Die Bestie von Gevaudan. Solche Geschichten gab es Reihenweise und wurde damals dem Wolf angelastet.
Und das du hier den Institutionen Ignoranz vorwirfst ist doch sehr abenteuerlich. Selbiges werfe ich allerdings Landwirten und Jägern vor.
Wenn du dich hier einliest wirst du sehen das der Wolf in diese Landschaft gehört, ansonst wäre er nicht da, und das die Mär vom angegriffenen Kind eben eine Mär und ausschließlich Panikmache ist und zu guter Letzt der Wolf wegen Lügen und Hetze ausgerottet wurde. Bestes Beispiel: Die Bestie von Gevaudan. Solche Geschichten gab es Reihenweise und wurde damals dem Wolf angelastet.
Und das du hier den Institutionen Ignoranz vorwirfst ist doch sehr abenteuerlich. Selbiges werfe ich allerdings Landwirten und Jägern vor.
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Überpopulation? Das würde ja bedeuten, dass eine Population so groß und dicht ist, dass sie ihrem Lebensraum und sich selbst schadet. Das Problem haben wir aber nicht.
Wenn du sagst, der Wolf gehöre nicht in unsere Landschaft, dann sage ich, dass wir und unsere Nutzung dieser Landschaft nicht da hin gehören. Das ist natürlich genauso falsch wie deine Aussage.
Du sprichst von Biotopen, lässt aber völlig außer Acht, dass auch der Wolf dazu gehört.
Ich frage mich, warum sich der Mensch anmaßt, alles besser zu wissen als die Natur, alles regeln zu wollen, was sich vermutlich auch ganz von alleine regelt und vor allem alles mit den eigenen Maßstäben bewertet. Leute, der Mensch hat nicht das sagen über unsere Welt! Wir zerstören nach und nach unseren Planeten und versuchen unser Gewissen mit sinnlosen Alibi-Schutzprogrammen rein zu waschen. So läuft das nicht. Ja, auch wir haben ein Recht zu leben. Genauso aber auch alles andere. Und nicht nur Leben.
Was das Fohlen angeht: Was wissen wir denn schon? Und damit meine ich nicht uns im Forum, sondern alle, die meinen, es ganz genau zu wissen. Selbst wenn die DNA-Untersuchung ergibt, dass ein Wolf an dem Fohlen war, heißt das noch lange nicht, dass der Wolf es auch getötet hat. Dann sind die Füchse und Krähen, die sicher auch am Kadaver waren, genauso schuldig.
Übrigens könnte man deinen Beitrag als Ankündigung einer Straftat auffassen. Ich bin mir allerdings sicher, dass du das nicht so gemeint hast. Vielleicht möchtest du das nochmal klarstellen.
Wenn du sagst, der Wolf gehöre nicht in unsere Landschaft, dann sage ich, dass wir und unsere Nutzung dieser Landschaft nicht da hin gehören. Das ist natürlich genauso falsch wie deine Aussage.
Du sprichst von Biotopen, lässt aber völlig außer Acht, dass auch der Wolf dazu gehört.
Ich frage mich, warum sich der Mensch anmaßt, alles besser zu wissen als die Natur, alles regeln zu wollen, was sich vermutlich auch ganz von alleine regelt und vor allem alles mit den eigenen Maßstäben bewertet. Leute, der Mensch hat nicht das sagen über unsere Welt! Wir zerstören nach und nach unseren Planeten und versuchen unser Gewissen mit sinnlosen Alibi-Schutzprogrammen rein zu waschen. So läuft das nicht. Ja, auch wir haben ein Recht zu leben. Genauso aber auch alles andere. Und nicht nur Leben.
Was das Fohlen angeht: Was wissen wir denn schon? Und damit meine ich nicht uns im Forum, sondern alle, die meinen, es ganz genau zu wissen. Selbst wenn die DNA-Untersuchung ergibt, dass ein Wolf an dem Fohlen war, heißt das noch lange nicht, dass der Wolf es auch getötet hat. Dann sind die Füchse und Krähen, die sicher auch am Kadaver waren, genauso schuldig.
Übrigens könnte man deinen Beitrag als Ankündigung einer Straftat auffassen. Ich bin mir allerdings sicher, dass du das nicht so gemeint hast. Vielleicht möchtest du das nochmal klarstellen.
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
An den Reiter:
Zur Qualität des Beitrags wurde hier schon alles gesagt, da verbietet sich eine Antwort im Detail.
Es ist strafbar, Rattengift wegen eines Wildtieres auszulegen, ebenso mit einer Armbrust herumzuballern. Beides kann Unbeteiligten, auch Menschen das Leben kosten. Da wird dann nicht der Wolf entnommen, sondern derjenige der so etwas tut, und zwar für längere Zeit. Wenn jemand die Gesetze zum Schutz der Natur nicht gefallen, kann man dies kritisieren oder zu ändern versuchen, aber nicht einfach in Selbstjustiz diese vorsätzlich brechen.
Zur Qualität des Beitrags wurde hier schon alles gesagt, da verbietet sich eine Antwort im Detail.
Es ist strafbar, Rattengift wegen eines Wildtieres auszulegen, ebenso mit einer Armbrust herumzuballern. Beides kann Unbeteiligten, auch Menschen das Leben kosten. Da wird dann nicht der Wolf entnommen, sondern derjenige der so etwas tut, und zwar für längere Zeit. Wenn jemand die Gesetze zum Schutz der Natur nicht gefallen, kann man dies kritisieren oder zu ändern versuchen, aber nicht einfach in Selbstjustiz diese vorsätzlich brechen.
Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser.
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Bitte um Verständnis, wenn ich nicht die Absicht habe mich zum Thema Wolf hier weiter zu äußern. Ziel war die Auskunft zu einigen von Euch gestellten Fragen zum Thema Haltung von Islandpferden, Geburt usw. Auch nicht zum Thema legale Notwehr, oder illegale Wolfsjagd (aus anderen Ländern Euch sicher bekannt). Bitte beachten, für uns Pferdeleute (die oft nur ein bis drei Tiere haben) sind sie so gut wie Familienmitglieder.
Das letzte Kind wurde in Deutschland übrigens 1977 vom Wolf gefressen. Soviel "Gelegenheit" dazu war seither nicht weil bis vor kurzem sämtliche Wölfe alle sehr gut in Gewahrsam waren (wo sie meines Erachtens auch hingehören, denn auf die Idee zu kommen Freiland Tierversuche an 80 Mio Menschen zu machen, können eigentlich nur völlig verspinnerte und verantwortungslose Menschen kommen).
Nur eines noch: Die Pferdelobby ist, wie manche von Euch vielleicht schon ahnten, sehr mächtig in diesem Land. Das hat seinen Grund darin, dass auch viele, wirklich enorm reiche Leute Pferde haben. so reich und einflußstark dass man als gewöhnlicher Staatsbürger gar nicht glaubt dass sowas möglich ist. Neben einer großen Menge mehr Normalverdienern. Diese Pferdelobby schlief bis eben und wacht jetzt gerad auf. Totes Fohlen, herzzereissend, ich sagte es bereits. Bis eben fanden wir Reiter, naiv und tierfreundlich wie wir sind, auch den Wolf ganz nett. Symbol der Freiheit, genau wie unser Pferd. Jetzt wird er als Bedrohung des Liebsten was wir haben erkannt. Der typische Reiter ist im Normalfall ein bisschen naiv und harmoniesüchtig, und - ich sag es ehrlich - politisch uneinig und mehr gegeneinander gerichtet (Zickenterror im Reitstall wie in der Vorabendserie ist genau das richtige Bild). Aber was jetzt losbrechen wird, ist klar oder? Und ausnahmsweise wird es mal Schulter an Schulter mit den Jägern gehen...
Gute Nacht
Das letzte Kind wurde in Deutschland übrigens 1977 vom Wolf gefressen. Soviel "Gelegenheit" dazu war seither nicht weil bis vor kurzem sämtliche Wölfe alle sehr gut in Gewahrsam waren (wo sie meines Erachtens auch hingehören, denn auf die Idee zu kommen Freiland Tierversuche an 80 Mio Menschen zu machen, können eigentlich nur völlig verspinnerte und verantwortungslose Menschen kommen).
Nur eines noch: Die Pferdelobby ist, wie manche von Euch vielleicht schon ahnten, sehr mächtig in diesem Land. Das hat seinen Grund darin, dass auch viele, wirklich enorm reiche Leute Pferde haben. so reich und einflußstark dass man als gewöhnlicher Staatsbürger gar nicht glaubt dass sowas möglich ist. Neben einer großen Menge mehr Normalverdienern. Diese Pferdelobby schlief bis eben und wacht jetzt gerad auf. Totes Fohlen, herzzereissend, ich sagte es bereits. Bis eben fanden wir Reiter, naiv und tierfreundlich wie wir sind, auch den Wolf ganz nett. Symbol der Freiheit, genau wie unser Pferd. Jetzt wird er als Bedrohung des Liebsten was wir haben erkannt. Der typische Reiter ist im Normalfall ein bisschen naiv und harmoniesüchtig, und - ich sag es ehrlich - politisch uneinig und mehr gegeneinander gerichtet (Zickenterror im Reitstall wie in der Vorabendserie ist genau das richtige Bild). Aber was jetzt losbrechen wird, ist klar oder? Und ausnahmsweise wird es mal Schulter an Schulter mit den Jägern gehen...

Gute Nacht
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Hallo REiter
1977 ein tragischer Fall, hat aber erstmal wenig bis nichts mit den frei lebenden Wölfen in D zu tun. Mir widerstrebt es auch zu differenzieren zwischen getötet und gefressen...
Ich würde mir auch wünschen, mehr Menschen würden rationaler nachdenken und weniger emotional,. Mindestens ebenso dringend: Erst einmal ein Grundwissen vor Meinungsbildung aneignen, dies gilt selbstredend auch für uns bzw. mich, bin manchmal auch recht schnell mit Schlußfolgerungen, die man bei besserem Wissen schnell ad acta gelegt hätte. Deswegen danke dir auf der einen Seite für deine Vermittlung dessen bei Islandpferden, andererseits kann ich auch dir mit gutem Gewissen raten ergebnisoffener und rationaler über Natur im allgemeinen und Wölfe im besonderen nachzudenken und dir echtes Wissen anzueignen, vermute aber an deinen hastig rausgeschossenen Hasszeilen des ersten Beitrages, dass du dir die passende Meinung bereits zurechtgelegt hast und diese ohne weiter zu Hinterfragen und auf Schwachstellen abzuklopfen, vertrittst. Genau dies kennzeichnet leider einen Dogmatiker. Sei es so...
Zum Schluss, ich kenne im Übrigen eine Pferdehalterin im bereits ausgewiesenem Wolfsgebiet persönlich, die sich für Wölfe interessierte, sich Wissen aneignete und seitdem überaus positiv die Rückkehr begleitet. Sicher, sie hatte auch keinen Schaden bisher und solcherlei Schäden werden auch selten bleiben, so es überhaupt ein Wolf war.
Aus meiner Sicht gibt es immer Lösungen abseits vom "Ausrotten" und "I kill you", man muss es wollen, sich auch mal in sein "Gegenüber" versetzen, in diesem Fall dem Wolf... Und eben nicht immer alles nur aus "unserem" Blickwinkel betrachten, dem der "Krone der Schöpfung"...
Aber auch ich will niemandem meine Meinung überhelfen, denn was ist uns Menschen Wildnis und echte Natur wert? Dem einen keinen Pfifferling, dem anderen nur so lange wie er Gewinn daraus zieht aber dem Dritten sind diese vielleicht unbezahlbar,ein zentraler Lebensinhalt und Grund zur Freude...
Und so wird es auch keine gleichen Meinungen geben, aber wie gesagt, wenigstens mehr Wissen und mehr Rationalität, dafür wär´ich dankbar...
Dir weiter viel Freude mit deinen Pferden.
Grüße
LW
1977 ein tragischer Fall, hat aber erstmal wenig bis nichts mit den frei lebenden Wölfen in D zu tun. Mir widerstrebt es auch zu differenzieren zwischen getötet und gefressen...
Ich würde mir auch wünschen, mehr Menschen würden rationaler nachdenken und weniger emotional,. Mindestens ebenso dringend: Erst einmal ein Grundwissen vor Meinungsbildung aneignen, dies gilt selbstredend auch für uns bzw. mich, bin manchmal auch recht schnell mit Schlußfolgerungen, die man bei besserem Wissen schnell ad acta gelegt hätte. Deswegen danke dir auf der einen Seite für deine Vermittlung dessen bei Islandpferden, andererseits kann ich auch dir mit gutem Gewissen raten ergebnisoffener und rationaler über Natur im allgemeinen und Wölfe im besonderen nachzudenken und dir echtes Wissen anzueignen, vermute aber an deinen hastig rausgeschossenen Hasszeilen des ersten Beitrages, dass du dir die passende Meinung bereits zurechtgelegt hast und diese ohne weiter zu Hinterfragen und auf Schwachstellen abzuklopfen, vertrittst. Genau dies kennzeichnet leider einen Dogmatiker. Sei es so...
Zum Schluss, ich kenne im Übrigen eine Pferdehalterin im bereits ausgewiesenem Wolfsgebiet persönlich, die sich für Wölfe interessierte, sich Wissen aneignete und seitdem überaus positiv die Rückkehr begleitet. Sicher, sie hatte auch keinen Schaden bisher und solcherlei Schäden werden auch selten bleiben, so es überhaupt ein Wolf war.
Aus meiner Sicht gibt es immer Lösungen abseits vom "Ausrotten" und "I kill you", man muss es wollen, sich auch mal in sein "Gegenüber" versetzen, in diesem Fall dem Wolf... Und eben nicht immer alles nur aus "unserem" Blickwinkel betrachten, dem der "Krone der Schöpfung"...
Aber auch ich will niemandem meine Meinung überhelfen, denn was ist uns Menschen Wildnis und echte Natur wert? Dem einen keinen Pfifferling, dem anderen nur so lange wie er Gewinn daraus zieht aber dem Dritten sind diese vielleicht unbezahlbar,ein zentraler Lebensinhalt und Grund zur Freude...
Und so wird es auch keine gleichen Meinungen geben, aber wie gesagt, wenigstens mehr Wissen und mehr Rationalität, dafür wär´ich dankbar...
Dir weiter viel Freude mit deinen Pferden.
Grüße
LW
Zuletzt geändert von Lone Wolf am 21. Mai 2015, 01:08, insgesamt 4-mal geändert.
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Hallo Lars,LarsD hat geschrieben:Habt Ihr Euch mal die Mühe gemacht, das von mir dazu verlinkte Dokument wenigstens zu überfliegen? Falls ja, nehmen wir die Realität irgendwie extrem unterschiedlich wahr ...Lone Wolf hat geschrieben: ist dir auch bekannt, dass in Spanien Nutztierverluste durch Wölfe in den Gebieten der regulären Jagd auf selbige deutlich höher sind? Nur ein Beispiel, dass es im Gegensatz zu den Aussagen von Alpenwolf und anderen Wolfsgegnern eben keine einfachen Antworten gibt, ausser Ausrotten natürlich.
nein, du hast Recht, habe ich leider nicht getan, jetzt aber nachgeholt. Danke dir für das pdf. Dokument, interessante Ausführungen.
Grüße
LW
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Ja, bezog mich ja nicht nur auf die Behördenseite, sondern auch die Stellungnahmen und Intentionen anderer Instanzen und Personen. Die juristische Bewertung ist die eine, die praktische Umsetzung eine andere Sache. Interessant hierzu auch diese Dokumente:LarsD hat geschrieben:Habt Ihr Euch mal die Mühe gemacht, das von mir dazu verlinkte Dokument wenigstens zu überfliegen? Falls ja, nehmen wir die Realität irgendwie extrem unterschiedlich wahr ...
http://ec.europa.eu/environment/life/pu ... age42.html
http://www.carnivorescience.org/files/2 ... atus-1.pdf
http://www.ecologistasenaccion.org/article29002.html
http://www.signatus.org/estatus-protecc ... -autonomas
Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser.
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Eine Entnahme von "Problemwölfen" ist letztendlich immer als Tötung ( durch Erschießen) zu sehen, da es keine Alternativen gibt ( Einfangen und beim Nachbarn aussetzen ist wohl nicht sinnvoll, das lebenslange Wegsperren in Käfigen auch nicht ).Wolfsblut hat geschrieben:
Die Pläne sehen aber nicht bedingt Entnahme durch Tötung vor. Es gibt sicher auch andere Mittel.
Genau das sehen die aktuellen ( im übrigen vom Wolfsschutz selbst erstellten ) Pläne auch vor, wenn auch der Terminus "Tötung" schamhaft verschwiegen wird und man semantisch weichgezeichnet von "letaler Kontrolle spricht - siehe https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/docume ... ipt201.pdf
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Ich weiß, dass die Populationsdynamik von Wildtieren nicht gerade ihr stärkstes Fach ist, aber versuchen wir es einmal: Sie werden mir sicher zustimmen, dass beim Wolf die k-strategischen Elemente überwiegen, er sich also ohne regulatorischen Einfluß an die ökologische Kapazitätsgrenze ( und wie man in DE sieht sehr rasch ) herantastet. Das Problem ist nun, dass der Wolf als Greifer und z.B. das Reh als seine Hauptbeute wesentlichGrauer Wolf hat geschrieben:
Wieder ein Beweis der Unkenntnis über Wölfe. Wenn die Nahrung knapp wird, werden z.B. weniger Welpen geboren oder Würfe bleiben auch mal ganz aus. Abgesehen davon, bei den Wildbeständen in diesem Land würden die Grauen, selbst flächenddeckend vorkommend, an Verfettung sterben, wenn sie nur die Überschüsse fressen müßten. Prädatoren löschen so gut wie nie ihre Beutetiere aus, schon gar nicht bei multiplen Räuber-Beute-Beziehungen, die bei Wölfen die Regel sind (es sind ja keine Nahrungsspezialisten), es sei denn der Mensch pfuscht unqualifiziert rein.
So langsam habe ich von diesen an den Haaren herbeigezogenen Horrorstories, die nicht mal einen wahren Kern haben, die Nase voll...
Wolf
unterschiedliche Reproduktionsraten haben. Die reproduzierende Ricke setzt 1,5 Junge im Jahr, die Wölfin wölft im Schnitt 6. Beim Reh findet man
unter 6 Stück ( 3 männlich, 3 weiblich ) 2 reproduzierende Stücke, der Zuwachs beträgt also 3 Stk. p.a., im Wolfsrudel von 6 Stück gibt es eine reproduzierende Fähe, Zuwachs also 6 Stk. p.a. Das wird ihnen nun nicht viel sagen, also brechen wir es auf ein konkretes Beispiel runter:
Der typische Wolfskreis Bautzen hat eine Fläche von rund 2.400 km², gehen wir davon aus, dass davon die Hälfte wolfsgeeignet ist, also rund 1.200 km² und von 5 Rudeln besiedelt ist. Diese 5 Rudeln fressen im Jahr rund 4.000 Rehe. 2009/10 wurden in Bautzen 6.000 Rehe erlegt, da war der Wolf
aber tw. schon da und wir nehmen an schon damals hat der Wolf 2.000 Rehe gefressen und der Gesamtabgang von 8.000 Stk war gleichzeitig der Zuwachs in diesem Jahr. Das ergibt einen Frühjahrsbestand im nächsten Jahr von 16.000 Rehen für ganz Bautzen und einen von rechnerisch 8.000 für das Wolfsgebiet den wir aber auf 10.000 aufrunden, da wir davon ausgehen, dass das Wolfsgebiet auch das bessere Rehwildbiotop ist. Der verfügbare Zuwachs im Wolfsgebiet beträgt also 5.000 Stk. Wenn man davon die natürliche Mortalität, andere Greifer wie Wildschwein und Fuchs, Verkehrsunfälle etc. verbleiben angenommen 3.000 Stk. und der Wolfshunger ist damit nicht mehr zur Gänze zu stillen. Sie glauben nun, dass auch die Wölfe solche Berechnungen anstellen und in Folge ihrem Hormonsystem den Befehl geben den nächsten Wurf sofort um die Hälfte zu kürzen. Damit haben sie nicht unrecht, aber nur auf lange Sicht, da die Anpassung nicht aufgrund Biotopkapazitätsberechnungen erfolgt, sondern durch langanhaltende Hungerperioden, es sei denn der Wolf ( der ja kein Nahrungsspezialist ist ) stellt von Reh auf Müllsack, Fohlen oder Hund um. Hat er dabei Erfolg, dann vermehrt er sich wie die Karnickel weiter.
Re: Fohlen vom Wolf gefressen?
Zur Info: Das war kein freilebender Wolf, sondern einer aus Gefangenschaft, der ausgebrochen ist. Keine Jagderfahrung und an den Menschen gewöhnt.REiter hat geschrieben:Das letzte Kind wurde in Deutschland übrigens 1977 vom Wolf gefressen.
Übrigens reiten auch von uns hier viele und haben eigene Pferde.